Starke Abweichungen sollte man da sehen.
Hämatokritbereinigung ist nur ein Thema bei Vollblutuntersuchungen, bei intrazellulärer Bestimmung nicht.
Damit erledigt sich auch der Rest
Warum erledigt sich der Rest?Hast du etwas entwerten können?Was hat die Regulation des Körpers mit der Hämatokritberechnung zu tun?Hämatokritberechnung war nur ein winziger Teilaspekt meiner Argumentation.
Desweiteren arbeiten nur die wenigsten Labore mit der reinen Erythrozytbestimmung bei Mineralstoffen.Noch nicht einmal das Labor Beyer bietet diesen Service an.Ganzimmun meines Wissens auch nicht.Eine Vollblutuntersuchung ist da weit wahrscheinlicher und wird generell als intrazelluläre Untersuchung angesehen.
Dr. med. Ralf Kirkamm schrieb:
die Vollblutanalyse ist die intrazelluläre Bestimmung.die Vollblutwerte entsprechen weitestgehend dem erythrozytären Gehalt an Elementen wie Kalium oder Magnesium - aber auch Eisen und Zink. Das liegt daran, dass der überwiegende Teil von beispielsweise Kalium im Erythrozyt gebunden ist und nur ein sehr geringer Teil im Serum vorliegt. Von daher ist es sehr ungewöhnlich, dass grundlegende Unterschiede in den Ergebnissen zwischen Vollblutwerten und erythrozytären Werten vorliegen.
So sehen es vorwiegen die Laboranten und Vergleichswerte sind in der Regel doch die Vollblutwerte.Auch durch die reine Erythrozytbestimmung können wir keine hundertprozentig genaue Aussage über den tatsächlichen Mineralstoffhaushalt in den Zellen treffen.So köönen hier Magnesiumwerte noch innerhalb der Refernz sein,wohingegen in den Zellen Magnesiummangel herrscht.
Desweiteren möchte ich wissen,wie du auf deine Aussage kommst,dass oft ein Ca Überschuss vorliegt?Belege?Du musst ja quantitative Vergleiche haben oder aber biete nachprüfbare Literatur an.
Vielleicht solltest du dich erst einmal über die Verschiedenheit der Normwerte belesen,bevor du differente Argumente frecherweise einfach ablederst. Die Differenz der Normwerte ist teilweise eklatant.Zumal du auf meine Aspekte (Regulation) in keinsterweise eingehen willst,kannst oder möchtest.Bei eklatanten Mängeln mag man das anhand der Werte sehen,ebenso bei riesigen Überschüssen,aber was ist mit den leichteren Fällen?Du hast in der Empfehlung auch keinerlei Einschränkung gemacht.Angenommen wir haben einen klaren Fall von Überschuss,was ist,wenn dieser an einem unerkannten Vitamin D. Überschuss liegt?Dann hast du dich selbst zu einem reinen Symptombekämpfer degradiert und lässt die Ursache unbehandelt bis es zu weiteren Symptomen kommt,aufgrund eines forcierten Vitamin A Mangels,denn ein möglicher Überschuss hat immer einen Grund abseits der normalen Kalziumaufnahme.Nun tue ich mich aber schwer,der Mehrheit,wie du sagst,einen kaputte Niere/Nebenschilddrüse zu bescheinigen oder einen Vitamin D Überschuss zu unterstellen.Eher ist das Gegenteil der Fall und deine Hypothese korreliert damit in keinsterweise,denn ein Vitamin D Mangel ist signifikant häufig anzutreffen.
gesundheit.de schrieb:
Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet und in seiner Häufigkeit, aber auch in seiner Konsequenz für die Gesundheit bislang unterschätzt.
Bei Calcium spielt sich die Musik vorwiegend extrazellulär ab (99%),eine Beschränkung auf Erythrozytenbasis erkenne ich hier nicht als Pflicht,noch unbedingt als Vorteil.Ein Mangel ist desweiteren eine individuelle Angelegenheit.Bei Werten in der Norm,abseits der Problematik,kann sehr wohl schon ein Mangel vorliegen,wohingegen bei Werten über der Norm kein Überschuss vorliegen muss. Das ist die Hybris der Normwerte und ein stumpfes Festhalten an Zahlen und feste Grenzen,ist m.E. immer kritisch zu bewerten,da der Körper,wie geschrieben bei Kalcium über Regulationsmechanismen verfügt.Eher sollten die Grenzen bis zu einem Punkt flexibel gesehen werden und auch andere Parameter in die Diagnose "Kalziumüberschuss" einbezogen werden (kalziumabhängige Enzymtätigkeit,Knochendichte,Nebenschilddrüsenhormonkontrolle,Vitamin D,Befinden,etc.) Also bei Empfehlungen,die der Vermeidung gewisser Stoffe dient,die der Körper in hoher Quantität benötigt,sollte man sehr vorsichtig agieren.Eine eventuelle erzwungene Osteoporose wäre die Folge.