Autismus Diagnose sicher - weitere unklar

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09.08.22
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Guten Tag miteinander :)

Zunächst vielen Dank für das Lesen meines Beitrags.
ich habe meine Autismus-Diagnose im Juni diesen Jahres erhalten. Bin sehr auf ganzheitliche Behandlungen aus, habe auch schon einiges ausprobiert und bin weiter am forschen, aber mir geht folgendes nicht aus dem Kopf:

Ich bin nicht nur als Autist, sondern ja auch mit einer zusätzlichen Diagnose "Panikstörung" aus der ambulanten Diagnostik entlassen worden und habe viel über weitere Diagnosen gelesen - bis hin zu Epilepsie usw. Ich wünscht mal jemand käme komplett drauf, aber das ist Wunschkonzert. Ok.

Da ich immer das Gefühl habe, zeitweise so Symptome oder Phänomene bei und nach diverse Momente die mit einer Reizüberflutung einergehen und das Vorgefühl, wie z.B. motorische Anspannung, Aura-Veränderung und so verursachen - vllt wie Absencen oder so. Ich meine in der Beschreibung von Netdokotor mich wiederzufinden. z.B. Ich fuhr eines Tages - damals vor über 22 Jahren auf der Kirmes, ich habe viel gesehen "Auf einmal wurde mir komisch - ich lese gerade Absence oder son krasses Gefühl der Abwesenheit". Man ist kurz in einem tiefen Prozess eingekehrt und erschreckt sich dann noch an dem selben Ort zu sein.

Untersuchungen im weiteren Verlauf - bsp. standardisierte EEG´ s kaum Veränderungen feststellen. Bei den geplanten nach Schlafentzug - gescheiterten EEG Untersuchungen konnte ich nicht einschlafen. Es wurde mir gesagt, ich muss dabei aber schlafen, sonst wären die Messungen ungenau, aber innerhalb der 30 min. Untersuchung ging das nicht, da ich nicht auf Knopfdruck oder innerhalb einer Zeit schlafen kann und die Einschlafphase in meinem Falle bis hin 1 Std. manchmal dauern kann. Jetzt frage ich mich auch, warum bei dem MRT immer eine CD dem Patienten anschließend mitgegeben wird? Mir wurde dabei gesagt, "Mein Gehirn sei gut" - aber schließt das alles - bzw. auch eine Epilepsie aus ? Oder hätte ich mit der CD nochmal doch zur besseren Auswertung zum Facharzt für Neurologie gehen müssen?

Symptome weiterhin: Ich leide auch an Amnesien, Schmerzen, manchmal auch teilweise Gedankenlautwerden, Panik, Verwirrung, Zittern, kann das Flackerlicht in der Diskothek kein bisschen ab - entweder ich renne raus oder bekomme da massive Zustände wie Panik, Unwohlsein, Stress..


Ich will mich jetzt nicht dareinsteigern - oh nein, aber mein Gefühl - auch weil bei einer unabhängigen Untersuchung (ganzheitliches kinesiolg. Testen) mal von Epilepsie die Rede war und vllt auch bedingt meiner abgehakten Ausdrucks- und Sprechweise. Ich würde mich über einige Rückmeldungen freuen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen und wünsche euch allen ein

friedvolles Weihnachten !

GLG Spirit aus DE
 
Hallo spirit210

Erstmal Herzlich Willkommen. ;)

Darf ich fragen ob du zufällig das Asperger Syndrom hast?
Bei mir wurde das auch lange vermutet, ich habe auch ziemlich viele Überschneidungen (einseitige Interessen und Beschäftigungen, eine gewisse Zurückgezogenheit und Eigenarten, empfindlich gegenüber vielen Reizen, Inselbegabungen usw...) , allerdings falle ich nicht so richtig ins Autismusspektrum, da ich die Kriterien nicht so ganz erfülle, Emotionen besser lesen kann (alledings auch nicht so gut wie ein totaler Nicht-Autist) und zum Teil auch nicht immer typisch "autistisch" reagiere.
Naja wie dem auch sei, hat man mich mit der sogenannten Nichtsprachlichen Lernstörung diagnostiziert...

Einiges was du hier so beschreibst kommt mir allerdings ziemlich bekannt vor, z.B. diese Aussetzer, die habe ich auch immer wieder mal. So als ob man für einen Moment weg war und wieder zurückfinden muss. Oder als ob plötzlich alles einfriert im geistigen Bereich.

Meine EEGs waren bisher auch immer normal, allerdings hatte ich auch noch nicht soo viele davon und dabei nie so einen Zustand.
Flackerlichter kann ich auch schwer ab.
Panikattacken habe ich übrigens auch, oft haben die bei mir auch mit Kreislaufproblemen zu tun. Ist das bei dir auch so?

Ich bin ebenfalls auf Ursachenforschung für noch so viele andere Bereiche, vorwiegend neurologisch, psychologisch und das Gehirn betreffend, aber auch Stoffwechsel, Hormone, sonstige Körperfunktionen usw...
Denke auch dass alles irgendwie zusammenhängt...

Was den Stoffwechsel betrifft, hattest du da schon speziellere Untersuchungen?
Damit meine ich nicht nur das normale Blutbild, sondern z.B. auch genauere Untersuchungen der Schilddrüse, den Kupferstoffwechsel, Unverträglichkeiten, chronische Infektionen, Schwermetallbelastung etc...?

lg catlady
 
Allgemeine Info: Asperger-Autist
Warum sagt man nicht mehr Asperger?
Im DSM-5 und der ICD-11 (gültig ab 2022) wird nicht mehr zwischen Autismus-Subtypen unterschieden und damit auch der Begriff Asperger-Syndrom aufgegeben. Künftig werden alle Erscheinungsformen des Autismus im Spektrum autistischer Erkrankungen (Autismus-Spektrum-Störungen, ASS) zusammengefasst.

Der Unterschied:
Autismus wird als „Spektrum“ beschrieben, weil manche Menschen stark autistisch sind und andere nur ein bisschen. Die Übergänge sind fließend.

Das Asperger-Syndrom ist zum größten Teil eine „unsichtbare Behinderung“. Das heißt, dass man von der äußeren Erscheinung her nicht sagen kann, ob jemand das Asperger hat.
Asperger-Autist*innen haben Schwierigkeiten in drei Bereichen:
  • soziale Kommunikation
  • soziale Interaktion
  • soziales Verständnis



Gruß Ory
 
Hey Ihr Lieben :)

@ Ory: Ich meine mit "komplett" die Diagnosestellung ohne immer den Behandler oder so zu wechseln, denn viele Ärzte konnten mir bislang nicht helfen, ich fühlte mich quasi immer falsch beraten. War alles ziemlich oberflächlich angesetzt und ich strebe eine ganzheitliche Behandlung an, denn man liest ja auch, dass Schulmedizin nicht immer auf Heilung ansetzt und so, bzw. symptomlindernd ist.

@ Catlady: Genau, meine Diagnose ist die Asperger-Diagnose. Ich bekam sie wie oben beschrieben nach vielen Jahren - Jahrzehnten Irr-Diagnosen bzw. falschen Therapien, die nur darauf aus waren die Symptome zu bekämpfen.
Man ließt ja regelmäßig im Netz, bzw. gerad auch in einem externen Forum, dass Aspies oft zu Autismus neigen, oder das eine Begleitdiagnose nicht unwahrscheinlich sein kann - auch im Verlauf. Ich hatte meist Standart-Untersuchungen. Aber bei der Kinesiologie kamen weitere erstaunliche Vermutungen raus.

Was ich jetzt mitunter auch weiß, dass eine Schwermetallkomponente bei mir vorlegen darf - auch wohlmöglich Ursache von Epilepsie ? Aber letzteres ist ja nur eine Vermutung bei mir. Ich war neulich in der Neurologie hier ambulant, da wurde ein EEG gemacht in 10-15 min. - dann war alles okay und als "unauffällig" aberklärt.

Da bei mir das Zittern, die Auraveränderungen vor und bei einer solchen "Attacke" - wie ich sie bislang nenne so auffällig sind, vermute ich eine epileptische Komponente. Nur fraglich warum die Docs bei mir kein 24.-/oder 48.Std EEG ableiten, um mal genauer über Tage inkl. komplett nachtsüber zu schauen ob sich signifikante Veränderungen im Schlaf ergeben, weil ich bislang weiß, dass im Schlaflabor´s EEG - Ableitungen nur die Schlafqualität gemessen und keine Diagnosestellung bzw. Hinweise auf neurologische Defizite erfolgen.
Achja, kleiner Tipp:
Google mal:
Auch aus Büchern bzw. Videos von Medical Medium weiß ich, dass Krankheiten - besonders auch Ängste und starke Panikattacken (Autismus auch) oftmals eine ganz andere Ursache haben, wie sie bislang noch so vage in der Schulmedizin beschrieben wird.

Da lagst du eben schon sehr gut mit körperlichen Zusammenhängen (Kreislaufprobleme bzw. Schwermetalle, Umweltgifte, Strahlen ...,), deswegen find ich deinen Beitrag so spannend, weil du auch auf Ursachenforschung bist.

Nochmal zu Medical Medium (Anthony William)

Diese Ernährung käme für mich total in Frage - sie basiert zwar auf überwiegend vegan (Ausnahme: Honig) und so, bzw. basiert auf das konsequente Weglassen von Gluten, Eier, Kaseinprodukte, Soja und Schweinefleisch.

Ich bin am überlegen wie ich das umsetzen kann, mich auf diese Ernährung evtl. gänzlich mal auf probeweise einzulassen. Aber großen Dank an euch. Vielleicht tauschen wir uns einfach mal aus ..

Fröhliche Grüße aus DE
 
Hallo spirit210

Ja das mit den Diagnoseirrwegen kenne ich, bin auch noch nicht zu einer Erklärung für alles gekommen, selbst im psychologischen Bereich lässt sich die Symptomatik schwer einordnen. Dazu die unspezifischen neurologischen Symptome die leider seit Jahren zunehmen.

Was Epilepsie betrifft soll es da ja auch verschiedene Formen geben, angeblich wird auch nicht jeder bewusstlos und das EEG zeigt nicht immer Auffälligkeiten. Was jetzt nicht heißt dass ich glaube dass ich Epilepsie habe oder sagen wir mal die Symptome davon, ausschließen würde ich es jetzt aber auch nicht unbedingt. Da es eben auch Formen ohne klassische Krampfanfälle und Notfallsituationen geben soll. Es soll auch mit ADHS und eben Autismus manchmal zusammenhängen, ich weiß ja nicht ob du eine AD(H)S Diagnose auch mal erhalten hast.

Ich sehe es auch so, die Giftstoffkomponente, auch Strahlen, aber auch gewisse genetische Defekte, seelische Faktoren, Ernährung und Lebensweise, ich denke da kommt vieles zusammen was irgendwann gewisse Veranlagungen zum Ausdruck bringt. Die Dunkelziffer dürfte bei vielen Ursachen hoch sein, egal ob genetisch oder umweltbedingt bzw. beides.

Was die Ernährung betrifft habe ich auch schon einiges ausprobiert, vegan würde ich gerne wieder starten, aber trau mir jetzt im Winter nicht so drüber. Da brauch ich doch mehr Kalorien/Fett, weil ich ohnehin sehr kälteempfindlich bin.

Es gibt ja so viele unterschiedliche Ernährungsformen und womöglich funktioniert auch jeder Stoffwechsel anders was Ernährung betrifft, mit ein paar Dingen die wohl allgemeingültig sind (raffinierter Zucker, Zusatzstoffe usw...).

Darf ich fragen ob du m oder w bist? Vielleicht spielen auch die Hormone noch eine Rolle (bei mir sicherlich auch)

lg catlady
 
Hey,

ADHS wurde bei mir auch schonmal vermutet, dann aber im Verlauf doch nicht festgestellt. Asperger habe ich als Diagnose neben den Panikattacke und dies alles wegen meiner gefühlten Andersartigkeit im Bereich Emotionsverarbeitung /Trigger/Reizfilterschwäche, hochsensible Wahrnehmung und soziale Besonderheit, Wahrnehmungsverarbeitung, Ängste im Alltag

Und ich brauche einfach manchmal mehr Zeit für mich (auch beim Lernen und Fernlehrgang).

Achja, auch ganz interessant finde ich, um es mal zu nennen:

Doc. Klinghardt (ein deutscher in den Staaten lebender Arzt) meinte, dass sich die Zahl der Autismus-Fälle global - besonders in den Industrienationen stark häufen, da die Umweltgifte weiter zunehmen und so.. Ich denke, wir leben jetzt in einer Zeit, wo die Medizin echt eine Revolution starten sollte finde ich. Ich finde auch, der beste Weg ist eben der ganzheitliche, denn er berücksichtigt im Allgemeinen alle Faktoren und sieht nicht nur die Symptome und Diagnose als Behandlungskriterium sondern umfasst eben alles und das ist der Mensch eben auf allen Ebenen:

Ganzheitlich. Ernährungsumstellung, Entgiftung, Darmsanierung, richtige Einstellung, Lifestyle, spirituelle, mentale, emotionale Aspekte, die richtigen Supplements meinetwegen auch, und wie du auch sagst den möglichen Verzicht auf Zuckerzusatz, (außer den aus Früchten) oder /und Gluten, Kasein. ..(s.o.) ist das was man grundsätzlich tun sollte.

Nur bei Gluten komme ich jetzt quasi noch nicht so an meine Vorhaben sie eben gänzlich wegzulassen, da ich ebenfalls in dieser jetzt aktuellen Zeit einfach viel Essbares - auch leider nicht gesündester Art genieße. Ebenso habe ich ein starkes Verlangen nach salzigen (Chips z.B.) Speisen, scharfen Gewürzen, und auch Süßigkeiten- Allerlei.

Medical Medium - Ernährung (bzw. zum Start vegetarisch in Kombi mit Gfcf - Ernährung) ist aber glaube ich für jeden ein Versuch Wert, denn man liest sogar Fälle, die ihre Autismus Diagnose verloren haben mit der Zeit, weil sie entgiftet haben und konsequent vorgegangen sind. Weitere erstaunliche Heilerfolge anderer Krankheiten - auch von Epilepsie sind angegeben.

Mit Hormonen hatte ich mal eine Diagnostik durchführen lassen - ganze Reihe an Hormone sogar, inkl. weitere Parameter: Da waren Auffälligkeiten schon zu sehen, aber von der verordneten Biohormontherapie habe ich nicht profitiert, deshalb schaue ich nur noch ob da mit Epilepsie was dran sein könnte, aber das würde ich ganz normal bei einem Neurologen durchführen, der darauf spezialisiert ist. Ich tippe aber schon, dass da was dran sein könnte durchaus und wenn nicht, kann ich ja trotzdem mal versuchen mit der Ernährung nach MM voranzukommen. Ich würde dich/euch hier aufm Laufenden halten.

Ich wünsche dir viel Kraft bei deiner Gesundheit - Wiederherstellung und vllt liest man ja nochmal hier voneinander ! :)

GLG Chris (bin m)
 
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