Ausfräsen der knöchernen Strukturen

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27.06.08
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Grüße ans Forum!

Ich melde mich mal wieder, nach knapp siebenwöchigem, stationären Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik.
Ich möchte gar nicht viele Worte darüber verlieren. Mir hat der Aufenthalt denkbar wenig gebracht. Meine andauernde Schmerzsymptomatik und die daraus resultierende Anspannung, Niedergeschlagenheit und Gereiztheit konnte mir auch mit Gestaltungs-, Gruppen-, Tanz- und Einzeltherapie nicht ansatzweise genommen werden.
Meine anfängliche -und gegen Ende der Therapie selbstredend wiederkehrende- Grundskepsis gegenüber der Psychotherapie hat sich -trotz meines ernstgemeinten Versuches mich voll und ganz auf die Therapie "einzulassen"- gefestigt.

Da sitz ich nun ich armer Tor und... na wie auch immer..
Zumindest ein weiteres Angebot eines Neurochirurgen habe ich bekommen:

"Ausfräsen" der knöchernen Strukturen. Keine Versteifung (alleine schon die Erwähnung einer möglichen -bisher ja nicht einmal diagnostizierten- Instabilität ließ ihn fast an die Decke gehen).
Seiner Ansicht nach bestehe eine 50%-ige Chance auf Besserung nach Beseitigung der knöchernen Strukturen.

Auf die gravierende Atlasfehlstellung angesprochen meinte er es handele sich wahrscheinlich um eine Normvariante.
Ich zitiere hier mal frei (auch wenn ich mich dabei schon ohne die Nennung des Namens auf Glatteis bewegen dürfte):
"Da stecken sie 100 Leute in die Röhre, 5 von denen haben das, aber niemand hat Beschwerden"

Trotzallem hält er andauernde Manualtherapien, den Atlas betreffend, für sinnvoll.
Chiropraktische Eingriffe (ich sprach ihn auch vorsichtig auf Atlasprofilax an) hielt er für sehr gefährlich.
Mein Orthopäde selbst hält Manualtherapien, vorallem die Atlastherapie auf Grund der Verknöcherungen, für wenig sinnvoll.
Die Krankenkasse selbst meint ein Chiropraktiker würde mir sehr wohl helfen können.

Nach Ansicht der Ärzte ist der "leichte", ständige Rückenmarkskontakt durch die Verknöcherungen nicht weiter gravierend.
Andererseits frage ich mich welchen Sinn zB eine Atlastherapie da macht bzw. ob sie nicht sogar hoch gefährlich für mich wäre.
Und wenn die Fehlstellung des Atlas für meine Beschwerden verantwortlich ist.. was nützt dann das eh schon gefährliche "Ausfräsen" der knöchernen Strukturen unmittelbar am Rückenmark ?

Ich bin übrigens zwischenzeitlich mal an die CD mit meinen Bildern gekommen.



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Grüße
Leros
 
Ausfräsen der knöchernen Strukturen?

Hi Leros,
Gestaltungs-, Gruppen-, Tanz- und Einzeltherapie
Klingt zu weglaufen.
ichmussweg.gif


Was das Ausfräsen betrifft, kann ein Außenstehender nicht wirklich eine Empfehlung abgeben. Wenn konventienell schulmedizinisch schon eine Operation angeraten wird, brennt meistens die Hütte schon gewaltig. Was hat der Doctor denn zu den Risiken dieser Operation gesagt? So ganz ungefährlich dürfte das wohl kaum sein, dort so nahe am Rückenmark rumzufräsen.

Eine Fehlstellung des Atlas wirkt sich ja nicht nur als Einengung des Rückenmarkskanals aus, sondern reizt auch die Nervenstränge, die den Atlas umgeben und die sind alle sehr eng miteinander vernetzt. Woher nun die Smptome kommen, k.A. Viele Leute, die sich bei Volle untersuchen ließen, beschreiben ja eine Verschlimmerung der Symptome in genau den Positionen, in denen der Rückenmarkskontakt festgestellt wurde.
 
Ausfräsen der knöchernen Strukturen?

Wenn konventienell schulmedizinisch schon eine Operation angeraten wird, brennt meistens die Hütte schon gewaltig. Was hat der Doctor denn zu den Risiken dieser Operation gesagt? So ganz ungefährlich dürfte das wohl kaum sein, dort so nahe am Rückenmark rumzufräsen.

Er riet mir die Operation nicht an, sondern machte lediglich das Angebot, dass man operieren könnte. Auch dieser Neurochirurg klang nicht gerade überzeugt.
Zu den Risiken sagte er rein gar nichts, sondern meinte, fast schon lapidar, dass sich da schon jemand finden lassen würde der das macht.
Würden beim Ausfräsen die Risiken -hinsichtlich Schädigung des Rückenmarks- ähnlich hoch sein wie bei einer Versteifungs-OP würde ich das Angebot wohl sofort annehemen.
Aber wie du schon sagtest, man müsste direkt am Rückenmark operieren.
Die Wahrscheinlichkeit das da was ganz gewaltig in die Hose geht dürfte weitaus höher sein...
Ich werde wohl in Zukunft mal nach Hamburg reisen und schauen was ein gewisser K. ausrichten kann bzw. was er von der Sache hält.

Grüße
Leros
 
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