Antriebslosigkeit, Depression, Verwahrlosung

  • Themenstarter Mitglied 36589
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Es war längerer Aufenthalt im Krankenhaus, wo ich im gewissen Sinne ja auch eingesperrt war... und auch auch schlimme Verläufe mitbekommen habe von anderen Kindern... daher vermute ich, kommt das Problem mit Räumen.
Wie alt warst du da im Krankenhaus? Und wie lange ging das?

Und dann noch später in der Jugend übles Mobbing in der Schule, das war jedesmal eine tortur hinzugehen, da ist auch wie "eingesperrt "sein, in der Klasse sitzen müssen wenn man weg will aber nicht kann.
Und Noch einige Familiensituationen , wo auch das Gefühl von nicht wegkönnen und Auswegslose Situation present war.
Alles zusammen nicht gerade schön und auch nicht wenig für ein Kind.

Hat sich das bei dir dann später auch gezeigt, das du in bestimmten Trigger Situationen oder Orten das Gefühl von "eingespert "sein hattest?
Vielleicht magst du mal die ersten Beiträge von mir lesen:
Ich fühlte mich teilweise in mir wie eingesperrt, was mir aber als Kind nicht so bewusst war. Und mit 19 ging damals fast gar nichts mehr, innerlich und äußerlich. Dabei ging es mir in den 2, 3 Jahren davor recht gut, da konnte ich aktiver sein als vorher. Und dann mit 19 konnte ich gar nichts mehr machen, spürte keinen Sinn mehr in allem .....
 
Hallo Legoli!
Vielleicht kannst du trotz körperlicher Einschränkung passende und gute Gewohnheiten etablieren.
In der App blinkist ist heute eine Zusammenfassung vom Buch "Die 1% Methode" kostenlos verfügbar.
Wahrscheinlich müssen diese Gewohnheiten auch etwas Dopamin im Gehirn ausschütten, damit man sich nicht ständig schlapp und depressiv fühlt.
LG EG
 
Hallo Gleerndil,

Ich möchte lieber nicht an die zeit im Krankenhaus und Details nachdenken. Ich hatte das auch schon in Therapien angesprochen aber danach wurde das eher noch schlimmer.

Ich habe die ersten Seiten deines Threads mal gelesen, das Traumata Geneartionsübergreifend weitergegebn werden damit hatte ich mich auch schon beschäftigt.

Ich werde mir das in Ruhe durchlesen.

Viele Grüße
Legoli
 
Hallo Earl Grey,
Vielleicht kannst du trotz körperlicher Einschränkung passende und gute Gewohnheiten etablieren.
In der App blinkist ist heute eine Zusammenfassung vom Buch "Die 1% Methode" kostenlos verfügbar.
Wahrscheinlich müssen diese Gewohnheiten auch etwas Dopamin im Gehirn ausschütten, damit man sich nicht ständig schlapp und depressiv fühlt.

Danke für den Tipp, ich hatte mal ein Videobeitrag gesehen wo jemand über diese Buch berichtet hat, Das Ist denke ich ein guter Ansatz, zb. Habe ich Morgens immer eine Routine inclusive Kneipp anwendungen die ich schon automatisch immer durchziehe selbst wenns mir nicht gut geht. Das ist auch eine der wenigen Sachen die bei mir solide funktionieren.
Der Überwindungsaufand etwas überhaupt Anzufangen kostet halt viel Energie, deshalb immer nur kleine Ziele setzen Wenn man es schafft neue Tätigkeiten Über einen längern Zeitraum durchzuiehen dann wir es irgendwann Routine, und läuft wie von selbt, so zumindest habe ich diese Konzept verstanden.

Viele Grüße,

Legoli,
 
Hallo Sunny,

das ist toll was du erlebt hast, aber es gibt halt Erkrankungen da ist sowas schlichtweg einfach nicht möglich. oder eine ziemliche tortur mit den Beschwerden.

Viele grüße Legoli,
 
es gibt halt Erkrankungen da ist sowas schlichtweg einfach nicht möglich

ja, natürlich. wenn man komplettt gelähmt ist und noch nicht mal mehr mit einem rollstuhl vorwärts kommt (es gibt aber auch leute, die damit allein weite reisen, teils auch in abgelegene gebiete unternehmen).

ich hatte auch nicht nur ein paar wehwehchen, sondern schwere krankheiten (aip incl. atemlähmungen usw., nierenversagen usw.), war mehrmals tagelang bewußtlos, teils mehrere tage im koma, sollte mit mitte 40 schon berentet werden usw. usw.

außerdem hab ich es nur geschrieben, weil du danach gefragt hast

Was zum Beispiel konntest du mit deinen Erkrankungen noch schönes und interssantes machen, wenn du was erzählen magst?
 
Ich möchte lieber nicht an die zeit im Krankenhaus und Details nachdenken. Ich hatte das auch schon in Therapien angesprochen aber danach wurde das eher noch schlimmer.
Das tut mir leid für dich, Legoli - nach dem, was ich wüsste, war es dann vielleicht die falsche Therapie.

War es eine spezielle Traumatherapie? Oder kam es im Rahmen einer 'normalen' Therapie zur Sprache?
Wurdest du direkt mit vergangenen Situationen konfrontiert? Manche halten das für richtig und wichtig, andere halten es für ganz falsch und kontraproduktiv.

Meine Geschichte ist ja doch anders, denke ich, ich war in einer psychodynamisch-imaginativen Traumatherapie nach Luise Reddemann. Zufällig, aber für mich wohl sehr gut passend.

Mir fällt zu Krankenhaus und lichtdurchfluteter Raum ein Operationssaal mit OP-Beleuchtung ein .....
 
Halllo Sunny,
Dann gings dir da aber zumindest Phasenweise bestimmt besser auf der Reise. aufjedenfall gut das dein Leben doch noch geniesen konntest.
LG,
 
War es eine spezielle Traumatherapie? Oder kam es im Rahmen einer 'normalen' Therapie zur Sprache?
Sowohl als auch.
Wurdest du direkt mit vergangenen Situationen konfrontiert? Manche halten das für richtig und wichtig, andere halten es für ganz falsch und kontraproduktiv.
Ich habe darüber erzählt was da vorgefallen war, mir persönlich hat es nicht gut getan. Manchen hilft es auch aber es kann auch zu einer Retraumatisierung führen.

Ich halte viel von Somatik Experience von Peter Levine :https://www.somatic-experiencing.de/

Meine Geschichte ist ja doch anders, denke ich, ich war in einer psychodynamisch-imaginativen Traumatherapie nach Luise Reddemann. Zufällig, aber für mich wohl sehr gut passend.
Diese Theraphieform war mir bisher nicht bekannt, magst du was darüber erzählen?

Viele Grüße,

Legoli,
 
Hallo Legoli,

ich hab noch eine Frage zu Deiner Depression: ist diese so eine Art Lustlosigkeit - aber genügend Kraft ist vorhanden, oder kommt Dein verminderter Antrieb aufgrund einer sich schnell einstellenden Erschöpfung wenn Du Deinen Hobbys nachgehen möchtest?

Welche Wirkung hat P5P?

Eine gute Wirkung hat P5P auf den Antrieb und auf Ängste. Es wäre jetzt nicht richtig zu sagen, dass man bei Einnahme von allem geheilt ist; aber ich habe zumindest eine spürbare Besserung erzielt. Zum Beispiel hatte ich, bevor ich B6 und P5P einnahm ,untergründig Angst mit meinem Wagen zu fahren. Mein Fuß zitterte richtig auf dem Pedal - diese Angst war nach der Einnahme relativ schnell verschwunden, das fand ich schon sehr eindrucksvoll. Die ganze Körperhaltung veränderte sich bei mir - sogar soweit, dass mich Freundinnen darauf angesprochen haben.
Diffuse Ängste sind zwar immer noch vorhanden und bei mir kommt ein Aufgeben von angefangenen Dingen aufgrund schneller Erschöpfung und nicht weil ich zum Beispiel keine Lust habe (Was natürlich auch mal vorkommen kann, aber ich bemerke den Unterschied).
Ich vermute aber das P5P grundsätzlich den Antrieb bessert - egal ob aus der Erschöpfung heraus oder Lustlosigkeit.
Falls aber eine Erschöpfung ursächlich ist, muss man aufpassen, dass man bei zuviel Aufwind dann nicht abstürzt, weil man zuviel getan hat.

Liebe Grüße
Kayen
 
Bei längeren Schnipselarbeiten in der Küche mache ich meist eine interessante Radiosendung an. Dann fallen mir die langweiligen Tätigkeiten nicht so auf.
Ja das mache ich auch wenn ich zb Geschirr abwasche höre ich manchmal Radio, wennn denn mal was gutes kommt, dann geht es besser rum.
Hast du auch eine HWs instabilität?

LG,
 
ich hab noch eine Frage zu Deiner Depression: ist diese so eine Art Lustlosigkeit - aber genügend Kraft ist vorhanden, oder kommt Dein verminderter Antrieb aufgrund einer sich schnell einstellenden Erschöpfung wenn Du Deinen Hobbys nachgehen möchtest?
Hallo Kayen,

Das ist unterschiedlich, Es ist so eine arte Mentale Energielosigleit, alles was anstrengend ist und mühe macht wird vermieden. ZB. wollte ich gerade im Netz was über P5P in Erfahrung bringen, aber das ist mir einfach zuviel das durchzulesen, kann mich auch schlecht konzetrieren, dazu leichte Sehstörungen.
Ich könnte jetz auch eine interessante Doku schauen aber dazu habe ich keine Lust obwohls mich interesieren würde , irgenwie alles zuviel.

Körperliche Tätigkeiten mache ich dann oft nicht wegen der Beschwerden, aber wenn ich mich mal überwunden habe fühle ich mich nicht Erschöpt und Energielos, ich könnte noch Stunden weiterlaufen, aber die Beschwerden werden dann immer schlimmer bis ich abrechen muss. Die Erschöpfung kommt erst wenn ich mich nach einer Körperlichen Tätigkeit ausgeruht habe. Meißt geht dann auch meine Nase zu, könnte vielleicht Nitrostress entstanden sein?. Wenn ich mich dann wieder aufraffe etwas zu tun wird die Erschöpfung besser, aber dafür kommen die Beschwerden dann wieder. VitaminC Pulver hilft dann oft etwas gegen die Erschöpfung.

Das finde ich auch beachtlich das P5P solche Wirkungen bei dir gezeigt hat,das könnte mir vielleicht auch helfen ich habe halt oft das Problem das ich Nems nicht vertrage, und schon bammel was neues auzuprobieren. wird von unverträglichkeiten und Nebenwirkungen berichtet?
Kann man diesen Stoff auch natürlich über die Nahrung einehmen?

Liebe Grüße,
Legoli
 
An eine Instabilität glaube ich bei mir eher weniger, aber ich hatte schon immer eher weniger Energie und kenne das Problem von Antriebslosigkeit zu gut.
Meine Wirbelsäule empfinde ich nicht gerade als problemlos, ich habe aber die Hoffnung mit Übungen und Verhaltensweisen im Alltag noch etwas zu bewirken. Vermutlich hat der Zustand der Wirbelsäule auch bei chronischen Erkrankungen einen Einfluss, genauso wie der Darm, daher interessiert mich das.

Vermutlich ist es bei mir auch schlecht, sich zu übernehmen. Daher achte ich möglichst gut auf meine Zeiteinteilung und baue ganz bewusst langweilige Tage ein, wenn ich es selbst bestimmen kann.

Ich kann mir bei dir auch vorstellen, wenn du einen ganzen Tag deine Wirbelsäule ausruhst in gesunder Haltung liegend, dann geht es dir am nächsten Tag besser.

Des weiteren ist dieser Beitrag vielleicht interessant für dich: https://instabile-halswirbelsaeule.de/

Alles Gute!
 
Retraumatisierung
Ich würde sagen, wenn es dazu kommt, als ein Symptom, dann zeigt es ja, dass es grundlegend oder ursächlich ein Problem gibt, eine Traumatisierung - weil es sonst keine Re-Traumatisierung gibt.

Was auch weiter kein 'Problem' sein muss, solange niemand oder nichts an Krankenhaus oder Mobbing oder eingesperrt-sein erinnert, oder davon spricht - oder solange eben große Räume nicht lichtdurchflutet sind ..... zum Beispiel.

Zu dieser Imaginativen Traumatherapie bzw über Luise Reddemann in meinem Thread:
symptome.ch/gegen-eine-sehr-einseitige-sichtweise-auf-psychologie #90
und aus einem Vortrag von Frau Redemann:
symptome.ch/gegen-eine-sehr-einseitige-sichtweise-auf-psychologie 91
Es geht uns darum, die PatientInnen zu lehren, daß man Vorstellungen und Bildern nicht so hilflos ausgeliefert ist, wie einer traumatischen Situation, daß man lernen kann, schlechte Bilder zu steuern, wegzupacken, in einen Tresor und daß man andererseits gute hilfreiche Bilder in sich entstehen lassen kann, als Unterstützung, als Trost.
 
Meine Wirbelsäule empfinde ich nicht gerade als problemlos, ich habe aber die Hoffnung mit Übungen und Verhaltensweisen im Alltag noch etwas zu bewirken.
Hast du gute Übungen gefunden? Ich bin noch am suchen. Ich denke wenn man an der Gesamten Körperstatik arbeitet könnte man schon Besserungen erziehlen auch bei Instabilitäten, leider wird das bei Physio oft nicht gemacht und nur gezieilt an den Problemstellen gearbeitet, und nicht das ganze betrachtet.
Vermutlich hat der Zustand der Wirbelsäule auch bei chronischen Erkrankungen einen Einfluss, genauso wie der Darm, daher interessiert mich das.
Denke ich auch, zb.wenn Wirbel Nerven reizen, welche die Organe beeinflussen, kann es zu funktionellen Störungen des Organs Kommen
Vermutlich ist es bei mir auch schlecht, sich zu übernehmen. Daher achte ich möglichst gut auf meine Zeiteinteilung und baue ganz bewusst langweilige Tage ein, wenn ich es selbst bestimmen kann.

Ich kann mir bei dir auch vorstellen, wenn du einen ganzen Tag deine Wirbelsäule ausruhst in gesunder Haltung liegend, dann geht es dir am nächsten Tag besser.
Das ist bei mir auch so, wenn ich an einem Tag etwas größeres Unternommen habe bräuchte ich am nächsten Tag eine Pause sonst wird es schlechter und ja genau wenn ich dann viel liege in "gesunder Haltung" ist es am folge Tag dann meißt wieder etwas besser.

Dir auch alles Gute

viel Grüße ,

Legoli
 
ich habe halt oft das Problem das ich Nems nicht vertrage, und schon bammel was neues auzuprobieren. wird von unverträglichkeiten und Nebenwirkungen berichtet?
Kann man diesen Stoff auch natürlich über die Nahrung einehmen?

Das kann ich gut nachvollziehen, liebe Legoli.
Ich wollte Dir gerade ein paar Informationen über P5P zusammenstellen, dabei habe ich ziemlich unerwartete Erkenntnisse entdeckt und mag dies nun garnicht mehr weiter empfehlen, da es angeblich keine Vorteile gegenüber dem normalen B6 aufweisen soll, sogar im Gegenteil.
Ich melde mich dazu noch einmal, da es heute schon ziemlich spät ist.

Liebe Grüße
Kayen
 
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