Anthroposophische Medizin

wenn man über Wissenschaftlichkeit diskutiert, sollte erst einmal eine gemeinsame Grundlage gelegt werden, damit man nicht aneinander vorbei redet.

. . .

In der heutigen Medizin gibt es viele Richtungen. Ausgehend von der "Wissenschaftlichkeit" darf es darin jedoch kein Dogma geben. Es gilt immer noch der alte Spruch - Wer heilt, hat Recht!

Betrachten wir die traditionelle Medizin, bei uns besonders bekannt ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), dann finden wir auch darin Auffassungen, die in die anthroposophische Medizin eingegangen sind.

Traditionelle Medizin betrachtet unter anderem immer den Menschen als ein Ganzes und versucht die Ursachen einer Krankheit zu behandeln.

Es ist also keine neue Erkenntnis, die uns die anthroposophische Medizin vermitteln will.

Diese medizinische Auffassung gibt es bereits seit tausenden von Jahren.

Dass Psyche, Seele oder Geist eine große Bedeutung bei der Behandlung einer Erkrankung haben können, wird auch von der modernen Medizin heute nicht mehr bestritten. Es ist zwischenzeitlich auch wissenschaftlich nachgewiesen.

Auch ist heute bereits wissenschaftlich bekannt und nachgewiesen, dass jeder Körper (ob lebend oder tot) ein bio-elektrisches Feld besitzt, welches gemessen und ausgewertet werden kann, auch unter medizinischen Aspekten.

Alles in unserer Welt entwickelt sich, vor allem auch unser Wissen über die Zusammenhänge unseres Lebens, einschließlich zur Behandlung von Krankheiten. Ein dogmatisches Denken ist daher nicht von Vorteil.



Nun, Bebu, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht zuerst, und erstmal undefiniert, den Begriff "Wissenschaftlichkeit" hier in die Diskussion eingeführt habe, siehe Beitrag #6.

Aber ich denke, auf meine Fragen dazu in Beitrag #9 könnte man auch ohne vorherige Diskussion der Kriterien von Wissenschaftlichkeit im modernen Wissenschaftsbetrieb antworten.

Ansonsten müsste man sich natürlich auch über Begriffe wie "spirituell", "esoterisch", "hellseherisch", "geistige Welt(en)", "Seele", "Geist", oder auch das "bio-elektrische Feld" nach Möglichkeit verständigen.


Interessant wären sicher hier im Thema auch Beispiele zu der Aussage, dass Auffassungen der TCM in die anthroposophische Medizin eingegangen sind,

oder Hinweise darauf, wo eigentlich die anthroposophische Medizin b e h a u p t e n würde, dass sie Ganzheitlichkeit als ihre eigene n e u e Erkenntnis vermitteln wolle,

und was Du damit meinst, dass ein toter Körper ein messbares bio-elektrisches Feld besitzt.


Ansonsten stellt Anthroposophie n i c h t einfach eine "Vermischung verschiedenster weltanschaulicher Ansichten" dar - Beiträge #6 und #10.

Ist es wohl sehr erstaunlich, dass verschiedene Weltanschauungen ähnliche und auch identische Elemente enthalten, da sie doch alle die gleiche Welt anschauen?

Und Steiner, soweit ich es weiß, spricht nicht von einer neuen Weltanschauung.

Er spricht von altem Wissen.

Er behauptet nicht, neue geistige Welten zu sehen.

Er behauptet aber, die alten, und immergleichen geistigen Welten sehen zu können.



Liebe Grüße

Gerd
 
Am 27. Februar 2011, gab es den 150. Geburtstag Rudolf Steiners zu feiern.

Dies nahm ich zum Anlass die Geschichte der Anthroposophischen Medizin vorzustellen.


Anthroposophische Medizin - Wikipedia

Ihre theoretisch-methodischen Grundlagen entwickelte Steiner 1920–1924 in zahlreichen Vorträgen für Ärzte und Medizinstudenten sowie in dem 1925 mit der Ärztin Ita Wegman (1876–1943) herausgegebenen Buch "Grundlegendes zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen" (wobei „geisteswissenschaftlich“ sich auf Steiners anthroposophische Geisteswissenschaft bezieht, nicht auf Geisteswissenschaften im herkömmlichen Sinn).

Die anthroposophisch erweiterte Medizin stützt sich zur Erforschung der physischen, lebendigen, seelischen und der geistigen Phänomene sowohl auf die Prinzipien der Naturwissenschaft als auch auf die anthroposophische Geisteswissenschaft, wie sie von Rudolf Steiner begründet worden ist.

Auf diese Weise ergibt sich eine Erweiterung der ärztlichen Kunst, die das Verhältnis von Leib, Seele und Geist des Menschen in seiner Beziehung zu den Substanzen und Kräften in der Natur und im Kosmos – jeweils in seiner individuellen Schicksalssituation – diagnostisch verstehen und therapeutisch handhaben lernt.



Ita Wegman

Bereits 1921 gründete die sozial engagierte Frauenärztin die erste anthroposophische Klinik in Arlesheim, die heute nach ihr benannt ist: die Ita Wegman-Klinik.

Auch die in der anthroposophischen Medizin zur eigenständigen Therapieform ausgearbeitete klassische Rhythmische Massage nach Ita Wegman trägt bis heute ihren Namen.

1917 stellte sie in ihrer ersten eigenen Praxis auf Anregung Rudolf Steiners ein Arzneimittel gegen Krebs aus der Mistel her. Aus dem so genannten Iscar entwickelte sich später das älteste Mistelpräparat Iscador.



Gerd
 
Hallo Gerd,

die von Dir aufgeworfenen Fragen würden, wenn man sie alle tiefgründig beantworten wollte, den Rahmen dieses Threads erheblich sprengen. Die Antworten auf Deine Fragen finden sich in der Geschichte und Entwicklung der Menschheit. Der Fragende muss sich in diesem Zusammenhang intensiver mit verschiedensten Wissensbereichen beschäftigen, wie Religion, Esoterik, Psychologie, Parapsychologie, der historischen Entwicklung von Gesellschaftsformationen, der Medizin, alten und aktuellen Erkenntnissen von Wissenschaft, Forschung und Lehre, und noch vielem mehr. Das ist natürlich alles nicht an einem Tag zu bewältigen und es braucht seine Zeit bis sich das persönliche Bild rundet. Was der Fragende dann letztlich mit den so gewonnenen Erkenntnissen macht, ob er sie für sein eigenes Weltbild verarbeitet oder nicht, dass bleibt dann seiner eigenen und freien Entscheidung überlassen.
Um den Prozess der Erkenntnisgewinnung zur Anthroposophie etwas zu verkürzen, kann man auch einige Bücher nutzen, die sich kritisch mit der Anthroposophie auseinandersetzen.

Dazu gehören unter anderem:

Die esoterische Verführung
Gerhard Kern, Lee Traynor
Taschenbuch (1995)
Alibri Verlag Gunnar Schedel; ISBN: 3980438600

Während die herkömmliche Religiosität zunehmend an Bedeutung verliert, erfreuen sich New Age, Esoterik und allerlei säkulare Ersatzkulte weiterhin großer Beliebtheit. In einer vorgeblich durch Orientierungslosigkeit geprägten Zeit versprechen sie neue Wege zur Erkenntnis, zu Selbstverwirklichung und mentaler Unabhängigkeit.
Diesen Anspruch prüfen die AutorInnen, indem sie einerseits esoterische Vorstellungen auf ihre wissenschaftliche Stichhaltigkeit hin untersuchen und andererseits das zugrundeliegende Menschenbild und die damit einhergehenden Vorstellungen gesellschaftlicher Ordnung analysieren.
Das Ergebnis stellt den neuen Formen der "Spiritualität" kein gutes Zeugnis aus. Einfältiger Glaube an wissenschaftlich längst widerlegte Behauptungen und die mangelnde Bereitschaft, Erklärungen für scheinbare übernatürliche Phänomene kritisch zu hinterfragen, sind die wenig überzeugenden Marksteine auf dem Weg zum "neuen" Wissen.

Instant Nirwana. Das Geschäft mit der Suche nach dem Sinn.
Marcus Hammerschmitt
Gebundene Ausgabe - 107 Seiten (1999)
Aufbau Verl., Berlin; ISBN: 3351027931

Was tun, wenn der Sinn fehlt? Marcus Hammerschmitt entlarvt die Esoterik in ihren phantasievollen Erscheinungsformen als schieren Nonsens und skrupellose Geschäftemacherei.

Achtung, Anthroposophie.
Taschenbuch - 220 Seiten (2000) Kreuz-Vlg., Stgt.; ISBN: 3268002552
Lydie Baumann-Bay, Andreas Baumann-Bay

Ein Buch für alle, die mit anthroposophischen Einrichtungen in Kontakt treten wollen. Kritisch, ohne polemisch zu sein, und hilfreich für wichtige Entscheidungen.

Empfehlenswert oder nicht? Was steckt wirklich dahinter? Zwei Aussteiger setzen sich kritisch mit Lehre und Praxis der Anthroposophie auseinander. Dabei genießt Rudolf Steiners Lehre einen guten Ruf: Anthroposophen gelten als engagierte Idealisten, die alternative Schulen und heilpädagogische Einrichtungen betreiben und naturnahe Lebensmittel, Medikamente und Kosmetika herstellen. Die Autoren, selbst jahrelang treue Anhänger der Bewegung, zeigen, inwiefern Lehre und Praxis auseinanderklaffen.

Waldorf Connection. Rudolf Steiner und die Anthroposophen.
Guido Grandt, Michael Grandt
Taschenbuch - 365 Seiten (1999)
Alibri, Aschaffenburg; ISBN: 3932710096

Die Anthroposophie genießt weithin den Ruf, eine tolerante, hochgeistige Weltanschauung zu sein; die Walddorfpädagogik wird von vielen Eltern als Kreativität und Selbstwertgefühl fördende Alternative zum Unterricht in einer Regelschule angesehen. Zu Unrecht meinen die Journalisten Guido und Michael Grandt.
Die Autoren vergleichen Anspruch und Wirklichkeit der Waldorf Connection anhand der Öffentlichkeitsarbeit der Anthroposophen, der Rezeption der Lehren Rudolf Steiners und anhand von Theorie und Praxis der Waldorfpädagogik. Sie dokumentieren die okkulten und rassistischen Anteile an der Weltanschauung Steiners und gehen der Frage nach, inwiefern diese noch heute in der Anthroposophie nachwirken. Sie setzen sich ausführlich mit dem pädagogischen Konzept und dem Unterricht der Waldorfschulen auseinander und erörtern den Einfluß der Anschauungen des 'Meisters.'

Aus der Waldorf- Schule geplaudert. Warum die Steiner- Pädagogik keine Alternative ist.
von Sybille-Christin Jacob, Detlef Drewes
Taschenbuch - 200 Seiten - Alibri, Aschaffenburg
Erscheinungsdatum: 2001
ISBN: 3932710282

Das Buch Aus der Waldorfschule geplaudert untersucht Waldorfpädagogik und Waldorfschulen und entlarvt das positive Vorurteil von der "kreativitätsfördernden", "alternativen", "freiheitlichen" Pädagogik.
Da Sybille-Christin Jacob selbst am Aufbau einer Waldorfschule beteiligt war, bietet sie eine Innenansicht des "Systems Waldorf", die auch die anfängliche Attraktivität erklärt. Aus der Perspektive einer "Waldorf-Mutter" wird geschildert, warum Menschen auf das Angebot Waldorf eingehen, wie im Schulalltag erste Konflikte entstehen und inwiefern sich die anthroposophische Ideologie im Unterricht wiederfindet. Diese authentischen Schilderungen werden eingerahmt von Informationen über Steiner, Esoterik und das historisch-ideologische Umfeld, in dem die Waldorfpädagogik entstand.
In 40 übersichtliche Kapitel gegliedert stellt das Buch eine schnelle und profunde Information für alle Eltern dar, die erwägen, ihre Kinder einem Waldorf-Kindergarten oder einer Waldorfschule anzuvertrauen. Aufgrund der umfassenden Insider-Informationen bietet es die bislang fundierteste Kritik der anthroposophisch geprägten Erziehung.

Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister.
Die Anthroposophie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik.
Peter Bierl
Taschenbuch - 269 Seiten (1999)
Konkret Lit.-Vlg., H.; ISBN: 3894581719

Die Anthroposophie ist eine der ältesten und mit bundesweit etwas 20 000 Mitgliedern eine der wichtigsten esoterischen Strömungen.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Auseinandersetzung mit der Lehre Rudolf Steiners und deren Auswirkung auf die auch außerhalb esoterischer Kreise so geschätzte Waldorfpädagogik. Peter Bierl liefert eine kritische Analyse des Menschenbildes und der Geschichtsinterpretation der Anthroposophie sowie der Lehre vom Karma und der Seelenwanderung. Er kann mittels historischer und aktueller Beispiele nachweisen, dass die anthroposophische Weltanschauung antihumanistisch und irrational sowie geeignet ist, autoritäre oder auch faschistische Entwicklungen ideologisch vorzubereiten.

Rasse Mensch. Jeder Mensch ein Mischling.
Christian Schüller, Petrus van der Let
Taschenbuch - 179 Seiten (1999)
Alibri, Aschaffenburg; ISBN: 3932710142

Die Autoren entkleiden den Begriff der "Rasse" seines wissenschaftlichen Mäntelchens. Sie führen den Beweis, dass er mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht vereinbar ist, zeigen auf, aus welchen ideologischen Traditionen er entstand und weisen nach, dass der Begriff von Beginn an eingesetzt wurde, um Menschen nicht nur zu klassifizieren, sondern auszugrenzen, zu benachteiligen und zu unterdrücken. Denn tatsächlich hat sich die Menschheit durch Mischung und Migration herausgebildet; so gesehen ist jeder Mensch ein "Mischling".

Wie frei ist die Waldorfschule?
Geschichte und Praxis einer pädagogischen Utopie.
Martina Kayser, Paul-Albert Wagemann
Taschenbuch - 260 Seiten (1996)
Heyne, Mchn.; ISBN: 3453091477

Vielen gilt die Waldorfschule immer noch als die menschliche Alternative zum erstarrten Schulbetrieb. Doch Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander.

Und so ist die gegenwärtige Ausgangslage in unserer Gesellschaft bezüglich der Anthroposophie:

Anthroposophie-Kritik

Seit ihrem Bestehen hat die Anthroposophie als "Wissenschaft vom Übersinnlichen" nicht nur eine große Anhängerschaft, sondern auch eine ebenso aktive Gegnerschaft. Dabei sind der Streitpunkt meist die nach dem heutigen Naturwissenschaftsbegriff nicht belegbaren Lehren Steiners. Gedanklich nachvollziehen könne die Anthroposophie jeder Mensch, der sie vorurteilsfrei prüft, behauptet Steiner. Um eigene übersinnliche Erkenntnisse zu erlangen, muss, folgt man Steiner, allerdings das persönliche spirituelle Erkenntnisvermögen entwickelt werden. Der Aufforderung, sich auf die Anthroposophie denkend einzulassen oder gar das persönliche Erkenntnisvermögen durch Meditation weiterzuentwickeln, um sie zu verstehen, wird derjenige nicht folgen, der Übersinnliches ohne Belege im naturwissenschaftlichen Sinn von vornherein nicht gelten lassen will. In der heutigen Zeit ist eine solche Forderung für viele wissenschaftlich vorgeschulte und skeptisch beziehungsweise materialistisch eingestellte Menschen allerdings eine Zumutung und sie kommen ihr in der Regel nicht nach.

Anthroposophie-Kritik wird erfahrungsgemäss auf folgenden Gebieten vollzogen:

- "Wissenschafts"-Begriff
- Christentum
- Rassismus
- Antisemitismus
- Nationalsozialismus
- Waldorfpädagogik
- Sektenvorwurf

Wer in unserer heutigen Zeit mit offenen Augen und kritisch durch die Welt geht, sollte damit gut beraten sein. Es gibt viele Angebote, die auf den heutigen Menschen einströmen und die er auf den ersten Blick oft nicht selbst zweifelsfrei bewerten kann. Vielleicht sind daher die oben erwähnten Bücher für den einen oder anderen ein nützlicher Tipp, denn er wird darin auch über die zweite Seite einer angebotenen "Medaille" informiert.

LG
Bebu
 
Hallo,

komisch, auch hier habe ich den Eindruck, es geht nur ums "rechthaben" oder "ins Unrecht setzen". Aber vielleicht liegts ja an meiner momentanen Harmoniebedürftigkeit.
Ich wünsche mir mehr Erfahrungsberichte.

LG
Cassandra56.;)
 
Ich fände es wünschenswert/ anstrebenswert etwas von der anthroposophie bei „jedem“normal auszubildenden arzt einfließen zu lassen .
.
das grundelement der anthroposophischen medizin ist doch die persönliche arzt-patienten-begegnung, aus der das vertrauen entstehen kann, um die verschiedenen ebenen der menschlichen existenz umfassend in einer individuellen diagnose erfassen und in die therapie einbeziehen zu können .
dies ist doch (heute,in der jetzigen zeit )nicht/kaum gegeben .

ich finde gerade die seelische/persönliche befindlichkeit eines patienten ist doch tatsächlich oft mit ausschlaggebend bei der entstehung einer erkrankung .
sollte dies nicht wie in der anthroposophische medizin jeder „normale“ arzt wissen und für selbstverständlich halten danach zu praktizieren ?.

leider werden nach der uhr schauenden ärzte immer mehr (auch hier in spanien ).
aber gott sei dank menschen mit einer größeren eigenverantwortung die eigene gesundheit zu übernehmen auch , so wie es in der anthroposophische medizin wohl schon lange eine tragende rolle hat .
was mir sehr gut gefällt ist das dadurch der patient in seiner mündigkeit und in seiner mitbestimmung bestärkt und ermutigt wird sich aktiv für seine gesundheit einzusetzen .

lg ory
 
die von Dir aufgeworfenen Fragen würden, wenn man sie alle tiefgründig beantworten wollte, den Rahmen dieses Threads erheblich sprengen. Die Antworten auf Deine Fragen finden sich in der Geschichte und Entwicklung der Menschheit.


Ich stelle nur kurz - und abschließend - fest, dass Du ungern auf Fragen eingehst, die - wie die nach Beispielen, was aus der TCM in die anthroposophische Medizin eingeflossen ist - doch leicht beantwortet werden könnten, ohne vorher über die menschliche Welt- und Erkenntnisgeschichte zu plaudern.

Statt dessen zitierst Du Büchelchen, deren vermeintlich "kritischer" Inhalt vielleicht besonders hier deutlich wird:

Peter Bierl, Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister

Verlagstext: Er kann mittels historischer und aktueller Beispiele nachweisen, dass die anthroposophische Weltanschauung antihumanistisch und irrational sowie geeignet ist, autoritäre oder auch faschistische Entwicklungen ideologisch vorzubereiten.

Und von der Sorte hättest Du echt n o c h mehr. - Wahnsinn.


Wie gesagt, abschließend

Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerd,

wie ich es bereits geschrieben habe - die Gesellschaft ist hinsichtlich der Anthroposophie in ihrer Meinung geteilt. Es gibt keine einheitliche Auffassung!
Entweder, man akzeptiert diese geteilte Meinung in der Gesellschaft - damit auch die Andersdenkenden - oder man akzeptiert es nicht.
Wenn man es akzeptiert, dann ist es durchaus nützlich, wenn man sich auch einmal die andere Seite anhört. Aber, so etwas muss jeder für sich selbst entscheiden.

Deine Frage zum Einfluss der TCM - wer sich mit der anthroposophischen Medizin und ihren Grundlagen intensiver beschäftigt, wird diese Frage beantworten können.

LG
Bebu
 
RUDOLF STEINER und ITA WEGMANN

Grundlegendes zur Erweiterung der Heilkunst
Nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen

1925



Hier der gesamte Text des Buches als PDF-Dokument:

https://anthroposophie.byu.edu/schriften/027.pdf



Inhalt

I. Wahre Menschenwesen-Erkenntnis als Grundlage medizinischer Kunst

II. Warum erkrankt der Mensch?

III. Die Erscheinungen des Lebens

IV. Von dem Wesen des empfindenden Organismus

V. Pflanze, Tier, Mensch

VI. Blut und Nerv

VII. Das Wesen der Heilwirkungen

VIII. Tätigkeiten im menschlichen Organismus. Diabetes mellitus

IX. Die Rolle des Eiweißes im Menschenkörper und die Albuminurie

X. Die Rolle des Fettes im menschlichen Organismus und die trügerischen lokalen Symptomenkomplexe

XI. Die Gestaltung des menschlichen Körpers und die Gicht

XII. Aufbau und Absonderung des menschlichen Organismus

XIII. Vom Wesen des Krankseins und der Heilung

XIV. Von der therapeutischen Denkweise

XV. Das Heilverfahren

XVI. Heilmittel-Erkenntnis

XVII. Substanz-Erkenntnis als Grundlage der Heilmittel-Erkenntnis

XVIII. Heil-Eurhythmie

XIX. Charakteristische Krankheitsfälle

XX. Typische Heilmittel

1. Das Mittel «Skleron»
2. Das Migräne - Mittel «Biodoron» (1)
3. Ein Mittel gegen Tracheitis und Bronchitis. Pyrit
4. Wirkungen von Antimon-Verbindungen
5. Zinnober
6. Das Heuschnupfen-Mittel «Gencydo»

Nachwort
 
Hier, auf den Seiten des Rudolf Steiner Online Archiv - Erweiterung der Heilkunst
findet man weitere Texte, Vortragsreihen von Rudolf Steiner zur anthroposophischen Medizin,
auch in russischer und englischer Übersetzung:


- Geisteswissenschaft und Medizin (Erster Ärztekurs)

- Geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte zur Therapie (Zweiter Ärztekurs)

- Heileurythmie

- Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heilkunst

- Heilpädagogischer Kurs

- Das Zusammenwirken von Ärzten und Seelsorgern
 
Also ich war einaml bei einer Ärztin, die neben einer normalen med. Ausbildung, und Naturheilkunde eben auch "anthroposophisch" in der Praxisbezeichnung trug.

Positiv : Sie nahm sich Zeit, viel Zeit. Allerdings ohne je irgendwie irgendwas aufzuzeigen.

Negativ : Die Diagnose sollte über kinesiologische Verfahren stattfinden, die sie mir leider nicht näher erklären konnte oder wollte. Nach der Diagnose sollte ich dann irgendwelche "Komplementär"-Mittel nehmen. Sie gab mit zig Flyer mit, in keinem stand etwas über die Mittel.

Ich bin gerne bereit zu geben ( Blut , Urin , Stuhl ) aber beim Nehmen bin ich sehr sehr vorsichtig. Etwas, von dem ich nicht weiß, was es ist , kommt mir ohne amtlichen Beipackzettel nicht in den Körper. Da sie das nicht liefern konnte, ist ( auch ) die Anthroposophische Medizin durchgefallen. Schade, aber sie hatte ihre Chance.

Grüßle

Eric
 
Etwas, von dem ich nicht weiß, was es ist , kommt mir ohne amtlichen Beipackzettel nicht in den Körper. Da sie das nicht liefern konnte, ist ( auch ) die Anthroposophische Medizin durchgefallen. Schade, aber sie hatte ihre Chance.


hallo eric68,

da du die fähigkeit hattest, dieses forum zu finden und fähig bist, hier zu schreiben, gehe ich davon aus, dass du auch fähig bist, bei google die namen, welche auf den klebeetiquetten der anthroposophischen medikamente, welche dir gegeben wurden, eingeben und so mehr als genug informationen zu den einzelnen mittel finden kannst.

alternativ hättest du die möglichkeit, die heilmittel- fibel zur anthroposophischen medizin von henning m. schramm zu kaufen. das würde dich mehr kosten, als im internet die informationen zu holen, hat jedoch den vorteil, dass die anthroposophischen aspekte der mittel zu lesen sind.

mir ist nicht bekannt, dass anthroposophische medikamente existieren, welche nicht mit einer etiquette versehen sind, auf denen die inhaltsstoffe angegeben sind.
sowohl die firma wala, wie auch die firma weleda pflegen ihr mittel zu etiquettieren mit inhaltsstoffen und haltbarkeitsdatum. sogar in den heilmittelkompendien genannter firmen sind zum teil die anwendungsgebiete aufgeführt, obwohl gelernte anthroposophische ärzte diese angaben nicht nötig haben.

ich sehe deswegen kein grund, dass du die anthroposophische medizin für dich durchfallen liessest.

falls auf deinen mitteln keine angaben zu den inhaltsstoffen geschrieben standen, so hat dir die ärztin keine anthroposophischen medikamente gegeben.
das wäre ein indiz dafür, dass sie keine anthroposophische-anthroposophische ärztin ist, welche die ganze anthroposophisch medizinische ausbildung durchgegangen ist, sondern eine hullahulla-möchte-gern-oder-pseudo-anthroposophische ärztin, welche höchstens ein paar bücher gelesen und vielleicht noch ein paar kurse besucht hat.

ich habe erlebt, dass mir anthroposophische ärzte alle fragen zu den hintergründen der mittel beantwortet haben. vielleicht kommt es auf die art zu fragen an, wieviele informationen man bekommt. oder eben auf das gesammtwissen des arztes, welchen man besucht hat.

viele grüsse von shelley :wave:
 
1) nach meinem Wissen handelt es sich bei der Anthroposophie um eine spirituelle Weltanschauung, die allerdings weltweit verbreitet ist. Enthalten ist auch eine Nähe zu esoterischen Überzeugungen. Es ist eine Vermischung verschiedendster weltanschaulicher Ansichten, die durch Rudolf Steiner und seine Nachfolger als Anthroposophie in die Welt gesetzt wurde.

2) Abgesehen davon steht in der modernen Wissenschaft, die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie - auch nach mehr als 100 Jahren - immer noch im berechtigten Zweifel.


hallo bebu,

1) meine meinung ist, dass du dein wissen durch weiteres studieren der anthroposophie erweitern könntest, damit das, was du schreibst, der korrektheit näher kommt.

es waren nicht rudolf steiner und seine nachfolger, welche verschiedene weltanschauliche ansichten vermischt und dann unter dem begriff 'anthroposophie' weiter gegeben haben.

viel mehr war die 'anthroposophie' schon immer da, nur nicht unter diesem namen. die anschauung der welt, wie sie 'anthroposophen' haben, wurde schon vor etlichen vielen hunderten von jahren 'gepflegt'. das kann man daran erkennen, dass in vielen weltanschauungsrichtungen 'anthroposophische' elemente zu finden sind. das sind quasi die teile von 'weltwissen', welche 'hängen' geblieben sind.

'anthroposophie' ist nichts neues. die 'anthroposophie' gibt es schon seit es unsere welt gibt. der rudolf steiner und seine nachfolger haben sie einfach einzig und alleine wieder in erinnerung der menschen 'gerufen'.

dieser rudolf steiner hat da eigentlich wirklich nichts gemacht, ausser aufgeschrieben und an vorträgen erzählt, was jeder mensch in den tiefen seines herzens weiss, sich dessen nur nicht bewusst ist.
dann kamen eben leute und machten so gesellschaften, in denen sich menschen treffen, welche sich bemühen, dieses wissen aus ihren herzen zu holen und wenn sie es nicht schaffen, es eben nachzulesen oder von anderen gehört zu bekommen.

2) wissenschaft ist nichts anderes, als das, was wissen schaft.
in der wissenschaft kann man nichts beweisen.
wer nun recht hat, von all denen, welche denken, sie würden wissen schaffen, das kann niemand festlegen und beweisen.
die einzige wissenschaften, welche exakt sind, sind die mathematik und die musik. die kann man beweisen.
alles andere wissenschaftliche sind 'erfindungen' von menschen. und wenn ihnen eben das wissen, welches sie in ihrem herzen tragen, angst macht und sie es deswegen in vergessenheit lassen wollen, so verneinen sie dieses wissen auch und stellen es als falschheit oder als nicht-wissen hin.

ich denke, so sind eben die menschen.

also das waren jetzt alles meine ansichtungen und meinungen, auch wenn ich manche dieser persönlichen ideen so geschrieben habe, als wären es tatsachen.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Shelley,

Du hast mir aus dem Herzen gesprochen, deswegen muss ich jetzt schreiben, obwohl ich eigentlich Pause haben will und muss.
Du hast alles gesagt, dass einzige, was ich hinzufügen will, ist dass als Wissenschaft das bezeichnet wird, was Mensch beobachten kann. Und Erfolge in der anthroposopischen Medizin und auch in allen anderen Bereichen, die von dem Wissen vom Menschen befruchtet sind (Pädagogik, Landwirtschaft, Kosmetik......) sind die Ergebnisse zu beobachten, wenn man bereit ist, dort hinzuschauen. Was aber nicht heißt, dass jedem Bereich nicht auch Widersprüche existieren....

Ich persönlich habe gute und schlechte Erfahrungen gemacht, aber die guten überwiegen.

Liebe Grüße
Cassandra56
 
1) das läßt sich nicht auf wissenschaftlicher Grundlage prüfen.

2) Sie ist daher vorwiegend eine Frage des Glaubens oder Nichtglaubens.

3) Tatsache ist, dass Kritiker der Anthroposophie die Wissenschaftlichkeit absprechen, unter anderem aus der fehlenden wissenschaftlichen Nachprüfbarkeit.

4) Insgesamt ist die Anthroposophie weltanschaulich sehr breit gefächert. So finden sich darin auch Ansichten zur Reinkarnation, zur Seele, damit im Zusammenhang verschiedene Formen der Verkörperung und noch einiges mehr.

5) Alles Ansichten, die in der heutigen Zeit immer noch reine Glaubensfragen darstellen, da sie sich wissenschaftlich nicht überprüfen oder nachweisen lassen.



hallo bebu,

1) was verstehst du unter "wissen-schaft"?

2) es geht hier weder um glauben noch um nicht-glauben.
ich finde, dass es hier einzig und alleine um erfahrung geht.
um erfahrungs-wissen, welches teils über jahrhunderte weiter gegeben wurde, teils auch noch sehr jung ist.

3) gegner und kritiker findet man immer und überall. sie finden immer wege und gründe, gegen etwas zu sein oder es zu kritisieren. so habe ich das erfahren.

vielleicht sollten wir mal versuchen, zwischen materieller wissen-schaft und der erfahrungs-wissen-schaft zu unterscheiten.

ich denke, dass die anthroposophische medizin materialismus und erfahrungs-wissen zu-einander-fürt und deswegen weder alleine mit dem einen, noch alleine mit dem anderen "bewiesen" werden kann.
wobei wir nun über "be-weise" diskutieren könnten.
mit anderen worten wollte ich zeigen, dass die anthroposophische medizin nicht nur aus einem aspekt besteht und auch nicht mit einem aspekt nachgewiesen werden kann. oder wie man das alles ausdrücken kann.

4) siehe mein letzter beitrag.

5) siehe 2) und 3).

viele grüsse von shelley :wave:
 
6) In der heutigen Medizin gibt es viele Richtungen. Ausgehend von der "Wissenschaftlichkeit" darf es darin jedoch kein Dogma geben. Es gilt immer noch der alte Spruch - Wer heilt, hat Recht!

7) Betrachten wir die traditionelle Medizin, bei uns besonders bekannt ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), dann finden wir auch darin Auffassungen, die in die anthroposophische Medizin eingegangen sind.

7a) Traditionelle Medizin betrachtet unter anderem immer den Menschen als ein Ganzes und versucht die Ursachen einer Krankheit zu behandeln. Es ist also keine neue Erkenntnis, die uns die anthroposophische Medizin vermitteln will. Diese medizinische Auffassung gibt es bereits seit tausenden von Jahren.

Das Psyche, Seele oder Geist eine große Bedeutung bei der Behandlung einer Erkrankung haben können, wird auch von der modernen Medizin heute nicht mehr bestritten. Es ist zwischenzeitlich auch wissenschaftlich nachgewiesen. Auch ist heute bereits wissenschaftlich bekannt und nachgewiesen, dass jeder Körper (ob lebend oder tot) ein bio-elektrisches Feld besitzt, welches gemessen und ausgewertet werden kann, auch unter medizinischen Aspekten.

Alles in unserer Welt entwickelt sich, vor allem auch unser Wissen über die Zusammenhänge unseres Lebens, einschließlich zur Behandlung von Krankheiten. Ein dogmatisches Denken ist daher nicht von Vorteil.


hallo bebu,

6) du schickst dinge zum begriff "wissenschaft".
nun wollte ich in meinem letzten beitrag und in diesem und überhaupt wissen, was du unter wissenschaft verstehst, und nicht, was irgendwer mal irgendwo definiert hat.

7) in meinem beitrag an dich von 19:38 uhr des gestrigen tages, schrieb ich unter 1) schon gewisse dinge.
und zwar meine ich jetzt die tatsache, dass es die 'anthroposophie' schon seit urzeiten gibt. nicht unter diesem namen, doch als bestehende tatsache.
'anthroposophie' ist ja nichts mehr als der begriff für 'menschen-weisheit'.
weise menschen gab es schon immer und wird es immer geben.
jeder mensch ist in sich weise. nur deckt er das meist zu mit irgendwelchen erlebnissen und irrungen und wirrungen.
das ist meine meinung.

also: wenn wir davon ausgehen, dass 'anthroposophie' nichts anderes ist, als die weisheit der/ über die/ von den menschen, so erstaunt es niemanden, dass auch in der tcm elemente enthalten sind, welche es in der anthroposophischen medizin zu finden gibt.

diese elemente sind jedoch sehr entfernt.
schliesslich ist die aufspaltung des menschlichen wissens und der menschlichen weisheit in verschiedene betrachtungsweisen schon vor urzeiten passiert.
ich finde, das kann man fast mit babylon vergleichen.
dort wurde die menschheit auch in verschiedene teile gespalten.
und so war das mit den medizinischen richtungen.

wie geschrieben: da das 'eins' schon sehr lange her ist, und sich über die jahrhunderte hinweg die teile des 'eins' alleine weiter entwickelt haben, ist das 'gemeinsame' nur noch annähernd und bei gutem betrachten sichtbar.

7a) tcm und anthroposophische medizin haben vor allem gemeinsam, dass sie den menschen als ganzes und in seiner umwelt betrachten.


hallo bebu,

meine meinung ist, dass du viele dinge erkannt hast, sie jedoch wegen zu wenig wissen darüber, was anthroposophische medizin eigentlich ist, in unpassende zusammenhänge bringst.

na, ja.

meine meinung.

viele grüsse von shelley :wave:
 
hallo gleerndil,

es tut mir leid, dass ich zu deinen texten nichts schreibe.
doch sie sind viele so sachlich und fachlich und einfach zu kompliziert für mich zum lesen.
da muss ich mal extra schauen, wann ich es schaffe, dass mein gehirn das alles aufnehmen und verstehen kann.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Shelley,

googeln konnte ich nicht, da es keinen Namen oder sonst was zum googeln gab.

Wie gesagt, die Ärztin schwelgte im Vagen und Ungenauen.

Vielleicht hat auch die Chemie einfach nicht gestimmt. Soll ja auch mal vorkommen.

Medizin und wissenschaftliche Dinge tun sich natürlich immer schwer - Stichwort Placebo. Ich denke schon, dass der Kopf ( des Patienten ) eine große Rolle spielt. Ich bin leider von Natur aus wohl 100 % Placebo-immun.

Ich war natürlich auch mal bei einem "echten" Homöopathen. ( Weit über sein Dorf hinaus als Star bekannt ). Es war sicher gut, hat mit zum Ende der Sitzung gesagt, was ich für Symptome habe ( die, die ich noch nicht erläutern konnte ). Das Ende war : Nehmen sie Arsen. Ich natürlich sichtlich geschockt. Und dann sagt er : Keine Sorge, das Arsen ist so verdünnt, das ist im Labor nicht mehr nachweisbar. Da können Sie die ganze Flasche trinken, und sterben nicht. Tja, chemisch kann ja nix, und Placeba war in dem Moment in einer Sekunde gestorben.

Um nochmal zur Wissenschaft zu kommen. Ein unglaublich wichtiger Punkt von Wissenschaft ist Neutralität bzw. Freiheit von Ideologie. Welche Heiler ( im Allgemeinen ) kann das noch von sich behaupten, wenn er/sie ein "Spezialgebiet" hat ????

Grüßle

Eric
 
Wie gesagt, die Ärztin schwelgte im Vagen und Ungenauen.


hallo eric68,

ein anthroposophisch medizinisch studierter und wirklich anthroposophisch praktizierende arzt kann keine vagig- und ungenauigkeiten bezüglich der medikamente machen, da er - wenn er ein anthroposophischer arzt ist - anthroposophisch hergestellte mittel verschreiben oder abgeben wird, welche alle angeschrieben sind.

ich weiss nicht, ob es hier nur um anthroposophische medizin oder um das prinzip der homöopathie allgemein geht.

denn was du schreibst zu dem homöopathischen mittelchen, würde eher ins gebiet des homöopathischen wirkprinzipes gehören.
wunderbar beschrieben wird dies übrigens von herr dr. nieper in seinem buch zur orthomolekularmedizin.
für mich ist er der herausragenste arzt auf seinem gebiet.
er hat das prinzip zur homöopathie sehr verständlich und logisch beschrieben und nicht so 'plump' erklärt, wie dieser arzt, der dir dieses arsen verschrieben hat.

ein weiteres thema, welches du anschreibst ist das zu dem placebo-effekt.
ich weiss auch nicht, ob das in dieses kapitel hier gehört.
was ich jedoch kurz dazu schreiben kann, das ist die tatsache, dass ich sehr viel vom placebo-effekt halte. egal, ob er mit schulmedizinischen mittel oder mit homöopathika ausgelöst wird. wobei die schulmedizinisch chemischen placebos mehr schaden in einem menschlichen körper anrichten als die homöopathika. das sollte meiner meinung nach auch mal bedenkt werden.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
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