Themenstarter
- Beitritt
- 12.06.09
- Beiträge
- 4
Hallo,
ich bin zufällig auf diese Seite geraten und irgendwie fühle ich mich wohl, sonst würde ich mich gar nicht trauen, zu schreiben. Ich stelle mich mal kurz vor:
Ich bin 44 Jahre alt und seit über zehn Jahren alleinerziehende Mutter von mittlerweile pubertierenden drei Kindern.
Ich leide unter extremen Angstzuständen bis hin zu Panikattacken, was wohl an vielen, traumatischen Erlebnissen liegt. Klinikaufenthalte habe ich zahlreich absolviert, da ich stets sturzbetrunken mit Selbstmordabsichten in die Psychatrie eingeliefert wurde. Mal wurde ich nach drei Tagen, mal nach drei Monaten entlassen. Und immer die Diagnose: Anpassungsstörung, Depressionen, Alkoholproblem. Nichts von dem stimmt !! Ich trinke selten Alkohol, aber wenn, dann bis zum Umfallen. Man kann es gelegentlichen Alkoholmißbrauch nennen.
An meine Ängste ist nie jemand dran gegangen-ich auch nicht. Mein Freund sagte kürzlich zu mir:" Du bist so ängstlich, dass ich, wenn ich eine Frau wäre, Dir dafür eins in die Fresse hauen würde !" Er meint es ganz und gar nicht böse, aber er will mir sagen, dass meine Angst- die ich anscheinend ausstrahle-aggressiv macht ! Was das Verhalten meiner Chefin erklärt: Die hackt ständig auf mir rum, ist mit nix zufrieden und redet mit mir sogar, als sei ich ein kleines Mädel. Mittlerweile kriege ich Herzrasen und Zittern, wenn ich sie nur von Weitem sehe. Ich bin halt super-ängstlich, aber am Schlimmsten ist es, wenn die Angst mich handlungsunfähig macht ! Dann muss Alkohol her. Nicht oft, vielleicht alle drei Monate mal, aber dann bis zum Umfallen. Kürzlich war wieder so eine Party-eine Hochzeit-mit all meinen Arbeitskollegen. Normalerweise halte ich mich da immer sehr zurück, aber diesmal habe ich in mich so lange hineingeschüttet, bis ich noch nicht mal merkte, was ich da in mich hineinschütte...schrecklich !
Ordentlich angetrunken schnappte ich mir meine Chefin und bombadierte sie mit Vorwürfen-Heulkrämpfen-und so weiter.Vieles weiß ich leider nicht mehr, auch nicht, wie ich nach Hause gekommen bin.. Am nächsten Morgen-es war Wochenende-ging mir der A.... auf Grundeis-ich schämte mich. Ich überlegte, ihr einen Brief zu schreiben, aber davor hatte ich wie immer Angst. Ich wollte mich entschuldigen, aber auch davor hatte ich Angst. Am Montag ging ich zur Arbeit und hatte Angst, wir könnten uns begegnen. Am Dienstag versteckte ich mich auf der Toilette, als ich ihre Stimme hörte.... Am Mittwoch war sie nicht da und am Donnerstag war Feiertag. Meine Arbeitskollegen sehen das so:"Endlich hast Du mal den Mund aufgemacht !"
Es war peinlich-keine Frage-aber meine Chefin sieht in mir jetzt das wandelnde Alkohol-Problem und bei der nächsten Betriebsfeier in vierzehn Tagen, wird sie mir mit Sicherheit den Alkohol verbieten-weil sie mich für ein kleines, dummes Mädchen hält. Und das auch nur, weil ich vor Allem und Jedem Angst habe. Jedoch zum ersten Mal in meinem Leben nicht, dass mal auf einer mir völlig fremden Seite zu erklären, mit der Bitte, mich dafür nicht auszulachen. Liebe Grüße Asperinchen
ich bin zufällig auf diese Seite geraten und irgendwie fühle ich mich wohl, sonst würde ich mich gar nicht trauen, zu schreiben. Ich stelle mich mal kurz vor:
Ich bin 44 Jahre alt und seit über zehn Jahren alleinerziehende Mutter von mittlerweile pubertierenden drei Kindern.
Ich leide unter extremen Angstzuständen bis hin zu Panikattacken, was wohl an vielen, traumatischen Erlebnissen liegt. Klinikaufenthalte habe ich zahlreich absolviert, da ich stets sturzbetrunken mit Selbstmordabsichten in die Psychatrie eingeliefert wurde. Mal wurde ich nach drei Tagen, mal nach drei Monaten entlassen. Und immer die Diagnose: Anpassungsstörung, Depressionen, Alkoholproblem. Nichts von dem stimmt !! Ich trinke selten Alkohol, aber wenn, dann bis zum Umfallen. Man kann es gelegentlichen Alkoholmißbrauch nennen.
An meine Ängste ist nie jemand dran gegangen-ich auch nicht. Mein Freund sagte kürzlich zu mir:" Du bist so ängstlich, dass ich, wenn ich eine Frau wäre, Dir dafür eins in die Fresse hauen würde !" Er meint es ganz und gar nicht böse, aber er will mir sagen, dass meine Angst- die ich anscheinend ausstrahle-aggressiv macht ! Was das Verhalten meiner Chefin erklärt: Die hackt ständig auf mir rum, ist mit nix zufrieden und redet mit mir sogar, als sei ich ein kleines Mädel. Mittlerweile kriege ich Herzrasen und Zittern, wenn ich sie nur von Weitem sehe. Ich bin halt super-ängstlich, aber am Schlimmsten ist es, wenn die Angst mich handlungsunfähig macht ! Dann muss Alkohol her. Nicht oft, vielleicht alle drei Monate mal, aber dann bis zum Umfallen. Kürzlich war wieder so eine Party-eine Hochzeit-mit all meinen Arbeitskollegen. Normalerweise halte ich mich da immer sehr zurück, aber diesmal habe ich in mich so lange hineingeschüttet, bis ich noch nicht mal merkte, was ich da in mich hineinschütte...schrecklich !
Ordentlich angetrunken schnappte ich mir meine Chefin und bombadierte sie mit Vorwürfen-Heulkrämpfen-und so weiter.Vieles weiß ich leider nicht mehr, auch nicht, wie ich nach Hause gekommen bin.. Am nächsten Morgen-es war Wochenende-ging mir der A.... auf Grundeis-ich schämte mich. Ich überlegte, ihr einen Brief zu schreiben, aber davor hatte ich wie immer Angst. Ich wollte mich entschuldigen, aber auch davor hatte ich Angst. Am Montag ging ich zur Arbeit und hatte Angst, wir könnten uns begegnen. Am Dienstag versteckte ich mich auf der Toilette, als ich ihre Stimme hörte.... Am Mittwoch war sie nicht da und am Donnerstag war Feiertag. Meine Arbeitskollegen sehen das so:"Endlich hast Du mal den Mund aufgemacht !"
Es war peinlich-keine Frage-aber meine Chefin sieht in mir jetzt das wandelnde Alkohol-Problem und bei der nächsten Betriebsfeier in vierzehn Tagen, wird sie mir mit Sicherheit den Alkohol verbieten-weil sie mich für ein kleines, dummes Mädchen hält. Und das auch nur, weil ich vor Allem und Jedem Angst habe. Jedoch zum ersten Mal in meinem Leben nicht, dass mal auf einer mir völlig fremden Seite zu erklären, mit der Bitte, mich dafür nicht auszulachen. Liebe Grüße Asperinchen