Themenstarter
- Beitritt
- 13.03.11
- Beiträge
- 936
Es trug sich zu im vergangenen Jahrhundert...
Gibt es den Fall, dass jemand gleichzeitig an ADHS und Tourette leidet und das in der Kindheit (und Jugend) fachmedizinisch nicht nur nicht auseinanderzuhalten bzw. es extrem schwierig ist, jemand Fachkundiges zu finden, sondern in „der Gesellschaft“ schlicht fälschlich auf die „Erziehungsunfähigkeit“ der Eltern/Mutter/Vater zurückgeführt wird?
Ich frage das, weil ich vor ca. 30 Jahren eine sehr nette Kollegin hatte (wir waren beide alleinerziehend), wir uns damals immer mal wieder mit unseren Kindern gemeinsam zu Unternehmungen verabredet hatten, wo wir auch Passanten bzw. Publikum um uns herum hatten und von denen die Worte oder nur die Blicke eindeutig waren in unsere Richtung zur Bestätigung dieses oberflächlichen Vorurteils.
Die Mutter hatte aber zumindest intuitiv gewusst, dass ihr damals kleiner Sohn sich so richtig austoben muss, allerdings in relativ ruhiger natürlicher Umgebung, damit er handhabbarer ist, dem sie z.B. bei der "Dekoration" der Kinderzimmer-Tapete wohlweislich alle Freiheiten ließ und ihn für seine Kunst lobte. Wir haben auch viel Sportliches gemacht, manchmal aber eben auch ein Restaurant besucht, was schnell peinlich für die Mutter wurde. Wir haben dann sofort bezahlt und sind gegangen. Sie ging indes mit ihrem Sohn IMMER verständnisvoll um, gerade auch in dieser Situation. Sie war aber beileibe nicht unfähig, unwissend oder gar ein Weichei, wie ich durchaus gemerkt und sie bestärkt habe. Vor allem hatte sie alles „ertragen“ und Medikamente strikt abgelehnt, war für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich eingestellt, was ich für mich auch immer versuche rüberzubringen, weil es so ist.
Gibt es jemand, der sich in meiner Beschreibung des Kindes meiner ex-Kollegin wiederfindet und diese Dinge gedanklich zusammenbringt?
Was bringt das im Erwachsenenalter für Schwierigkeiten mit sich?
(Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Frau mit MCS + Tourette telefonisch kennengelernt, die dann aber bei einer von mir freudigen plötzlichen Äußerung ins Telefon sich vorerst leider verabschieden musste. Da kamen dann halt Sachen, die wohl nur Betroffene richtig kennen.)
Gibt es den Fall, dass jemand gleichzeitig an ADHS und Tourette leidet und das in der Kindheit (und Jugend) fachmedizinisch nicht nur nicht auseinanderzuhalten bzw. es extrem schwierig ist, jemand Fachkundiges zu finden, sondern in „der Gesellschaft“ schlicht fälschlich auf die „Erziehungsunfähigkeit“ der Eltern/Mutter/Vater zurückgeführt wird?
Ich frage das, weil ich vor ca. 30 Jahren eine sehr nette Kollegin hatte (wir waren beide alleinerziehend), wir uns damals immer mal wieder mit unseren Kindern gemeinsam zu Unternehmungen verabredet hatten, wo wir auch Passanten bzw. Publikum um uns herum hatten und von denen die Worte oder nur die Blicke eindeutig waren in unsere Richtung zur Bestätigung dieses oberflächlichen Vorurteils.
Die Mutter hatte aber zumindest intuitiv gewusst, dass ihr damals kleiner Sohn sich so richtig austoben muss, allerdings in relativ ruhiger natürlicher Umgebung, damit er handhabbarer ist, dem sie z.B. bei der "Dekoration" der Kinderzimmer-Tapete wohlweislich alle Freiheiten ließ und ihn für seine Kunst lobte. Wir haben auch viel Sportliches gemacht, manchmal aber eben auch ein Restaurant besucht, was schnell peinlich für die Mutter wurde. Wir haben dann sofort bezahlt und sind gegangen. Sie ging indes mit ihrem Sohn IMMER verständnisvoll um, gerade auch in dieser Situation. Sie war aber beileibe nicht unfähig, unwissend oder gar ein Weichei, wie ich durchaus gemerkt und sie bestärkt habe. Vor allem hatte sie alles „ertragen“ und Medikamente strikt abgelehnt, war für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich eingestellt, was ich für mich auch immer versuche rüberzubringen, weil es so ist.
Gibt es jemand, der sich in meiner Beschreibung des Kindes meiner ex-Kollegin wiederfindet und diese Dinge gedanklich zusammenbringt?
Was bringt das im Erwachsenenalter für Schwierigkeiten mit sich?
(Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Frau mit MCS + Tourette telefonisch kennengelernt, die dann aber bei einer von mir freudigen plötzlichen Äußerung ins Telefon sich vorerst leider verabschieden musste. Da kamen dann halt Sachen, die wohl nur Betroffene richtig kennen.)
Zuletzt bearbeitet: