Erneuter Speicheltest am 06.11.2012 nach der Einnahme von 50 mg 7-Keto-DHEA:
Testosteron 90,1 pg/ml (5 - 39,0) Vorwert: < 1,8
DHEA 62 pg/ml (50 - 180) Vorwert < 3
Meine Hormone spielen einfach verrückt. Therapievorschlag: Reduzierung auf 25 mg 7-Keto-DHEA tgl.
Ich habe erst mal das DHEA abgesetzt und mal schauen, wie mein Körper reagiert. Ich habe zurzeit extreme Hitze- und Kältewallungen und Schweißausbrüche. Außerdem verspüre ich eine leichte Aggressivität. Ist ja zur Abwechslung auch mal ganz nett, da ich mich doch lange Zeit in einer Lethargie befand.
LG Chiaro
Hatte weiter oben ja bereits geschrieben, dass bei Frauen DHEA eher zu höherem Testosteron und nicht Östrogen führt. Du wolltest das ja noch mal mit Deiner Ärztin besprechen, da sie Dir diesbezüglich eine falsche Information gegeben hatte.
7-Keto soll die Geschlechtshormone nicht beeinflussen können, da aus diesem DHEA-Metaboliten - angeblich - keine Geschlechtshormone gebildet werden können.
Da bei Dir das Testosteron dennoch - deutlich - angestiegen ist (was Du ja auch in der Aggressivität stark spüren kannst), wäre denkbar, dass das Präparat, das Du verwendet hast, nicht sauber ist, also statt 7-Keto evtl. dennoch ganz oder teilweise normales DHEA enthält, oder dass sich unter der Therapie vielleicht Deine NN(R) erholt haben und jetzt wieder von alleine genügend DHEA herstellen... dann könnte das körpereigen hergestellte DHEA vielleicht sogar noch deutlich verstärkt in das Geschlechtshormon Testosteron umgewandelt werden, weil der Körper mit DHEA durch die Zufuhr von 7-Keto ja bereits gesättigt ist. Vielleicht würde der Körper auf längere Sicht dann die Eigenproduktion von DHEA herunterfahren, wenn er bemerkt, dass gar kein Bedarf mehr besteht. Aber ob das sinnvoll wäre, die Eigenproduktion zu stoppen und stattdessen lieber künstliche Zufuhr von außen? Also nur so ein Gedanke... weiß nicht, ob der Körper überhaupt so reagieren könnte, wenn man ihm länger Zeit gibt, sich mit der Situation auseinanderzusetzen...
Denkbar ist da bestimmt noch so Einiges...
Zu beachten sind auch die ebenfalls bereits genannten „normalen“ Hormonschwankungen, die sich in Laborkontrollen zeigen unter z.B. immer gleichbleibender Hormonsupplementierung oder auch bei Personen, die überhaupt keine Hormone zuführen.
Außerdem macht es (leider) nahezu überhaupt keinen Sinn, eine Laboruntersuchung wie jetzt hier die Deine vorzunehmen, bei der gerade einmal zwei Hormone überprüft werden. Hormone beeinflussen sich gegenseitig in Wechselwirkung teilweise derart stark, dass man - gerade bei Supplementierung irgendwelcher Hormone - immer das komplette System abdecken muss, wenn man herausfinden möchte, wo was in welche Richtung gerade am Entgleisen ist. Das geht natürlich ins Geld, aber anders wird man vermutlich nicht gut weiterkommen, da das dann nur ein Rätselraten und Ausprobieren ist (was ich aber auch teilweise machen muss, weil mir seit langem das Geld fehlt)...
Grüße
Lukas