Themenstarter
- Beitritt
- 19.10.12
- Beiträge
- 18
Hallo Zusammen,
ich möchte mich kurz vorstellen, ich bin m, 32 Jahre als, Dipl.-Betriebswirt und komme aus Oberbayern.
Meine Krankengeschichte begann im Januar 2006. Ich hatte während des Studiums mächtig Stress hatte, zusätzlich 2 Projektleitungen, mehrere Wochen nur ca. 3 Stunden Schlaf pro Nacht, aufgepuscht mit Alkohol und Koffein, als ich eine richtig üble Erkältung bekam. Diese wurde mit Antibiotika behandelt, da sie sich zur handfesten Bronchitis ausbreitete. Eine Pause konnte und wollte ich mir nicht gönnen.
Die AB haben die Symptomatik zwar gebessert, aber nicht behoben. Eines Abends ging nichts mehr...quasi vom Schreibtisch in die Notaufnahme und auf Intensivstation - Herzmuskelentzündung.
Selbst dort habe ich mir meinen Laptop mitbringen lassen (ich kannte das Personal von meiner Zivildienstzeit) und habe mich während des einwöchigen Krankenhausaufenthalts unter AB, Kortison und Tranxilium auf die kommenden Klausuren vorbereitet.
Nach 1 Woche wurde ich entlassen, es hiess, alles abgeheilt, keine bleibenden Schäden. Mir ging es wieder richtig gut. Einzig Betablocker sollte ich nehmen.
Ca. 4 Wochen danach bekam ich eine richtig heftige Panikatacke, die einen Notarzteinsatz erforderte. Von diesem Moment an ging es stetig bergab.
Schwindel, Benommenheit, extreme Erschöpfung, innere Unruhe, Sehstörungen, Interessensverlust, ich war 3 Monate ans Bett gefesselt.
Mir wurde eine Depression mit begleitender Generalisierter Angststörung diagnostiziert.
Trotz diverser Antidepressiva (ich habe bis heute ca. 12 verschiedene versucht) wollte sich keine Besserung einstellen. Psychisch war ich gut drauf, aber die Sehstörungen, Schwindel, Derealisation, Benommenheit blieben stark bestehen.
Mit Mühe und Not beendete ich mein Studium und fand auch eine gute Stelle. Diese musste ich allerdings im März 2011 aufgeben, da es gesundheitlich wieder extrem schlechter wurde. Also wieder Psychologe und Psychiater.
Organisch schein/scheint alles bestens. Einzig auffällig sind dauerhaft leicht erhöhte Entzündungswerte, Leukos schwanken immer zwischen 11.000 und 14.000, CRP und BSG teilweise leicht erhöht. Es wird aber keine Ursache gefunden.
Im Mai letzten jahres wurde erneut ein MRT Schädel gemacht um MS auszuschliessen. Was ich auf den Bildern SELBST sah erschrak mich gehörig. Die Diagnose lautete "walnussgrosse Mukozele im linken Sinus ethmoidalis und walnussgrosse Zyste im linken Sinus maxiliaris". Ich forderte daraufhin die MRT Bilder aus 2006 an...und was sah ich dort? Die beiden Geschwulste in gleicher Grösse und Lokalisation.
Mir wurde davon 6 Jahre lang nichts gesagt. Es hiess nur lapidar: chronische Sinusitis. Hier ein Bild dazu:
Ok, also wurde das ganze Zeug dieses Jahr Mai saniert...
Der erhoffte Erfolg blieb allerdings aus...Es wurde zwar etwas besser, dennoch sind diverse WECHSELNDE Beschwerden geblieben. Auch gibt es eine ausgeprägte tagesdynamik. Meist ist es Morgens und Nachmittags schlechter, gegen Mittag und Abend besser.
Symptome:
Verschwommenes Sehen, Halos um Lichtquellen, Starbursts, Lichtempfindlichkeit
Schwindel
Benommenheit
extreme Muskelverspannungen HWS und BWS
Zittern der Hände
depressiv-ängstliche Verstimmung
Wesensveränderung
Libidoverlust
Interessensverlust
innere Leere
Erschöpfung
Stressintoleranz
Hautläsionen, die nach ein paar Tagen nekrotisch werden, es bleiben dunkle Narben zurück
Übelkeit, Apetitverlust
Medikamentenunverträglichkeit
Was bisher gemacht wurde:
rheumatologische Abklärung: ANA 1:80 (grenzwertig, ohne Ursache)
Kalium 3,8 (3,6-5,1)
Natrium 141 (135-145)
MCH und MCHC meist an der unteren Grenze trotz ausreichender Flüssigkeitsversorgung (3-5 Liter/tgl)
EBV:
EBV VCA IGG AK: 311 (<20)
EBV VCA IGM AK: <10 (<20)
EBV EBNA AK 433 (<5)
Borreliose, negativ
Blutkultur, negativ
Neurologische Abklärung o.B. bis auf eine Trochlearisparese rechts unbekannter Ursache
Augenarzt o.B. Sehkraft bei 120 %
internistische Abklärung, Blutdruck, Puls, Schilddrüse Echo, alles o.B.
Hautbiopsien (5 Stück), diese zeigen eine tiefreichende fibrosierende Entzündung unbekannter Ursache
Leukos dauerhaft leicht erhöht Arzt schiebt dies aufs Rauchen
Psychiatrtische Abklärung Diagnose s.h. oben
Psychotherapie ohne Erfolg
Endokrinologie, o.B.
Therapie bei mehreren Heilpraktikern, ohne Erfolg
Gastroskopie, Ösophagitis, 2 cm grosse axiale Hiatushernie und Ulcus duodeni OHNE Beteiligung von Helicobacter
(wurde mit Esomeprazol behandelt)
ACTH Stimulationstest Ergebnis steht noch aus.
Was mir aufgefallen ist:
Mein Nüchternblutzucker ist meist grenzwertig knapp unter 110 und steigt trotz Zuckeraufnahme (Cola, kaffee mit Zucker, ausgedehnte Mahlzeiten) so gut wie nie über 100. Heisst er ist 1 Stunde nach einer mahlzeit meist niedriger als im nüchternen Zustand. Ich habe nachgelesen, es heisst dass ein gesunder nach mahlzeiten unter 140 liegen sollte. Allerdings sollte der BZ doch nach einer Mahlzeit zumindest kurzzeitig höher sein als der Nüchternwert, oder bring ich da was durcheinander?
Zudem hatte ich rückblickend betrachtet den Eindruck, dass die Beschwerden deutlich weniger wurden, ich insgesamt entspannter wurde unter Behandlung mit Prednisolon (wurde mir wegen der Hautgeschichte, der Herzmuskelentzündung und im Mai 2012 bei der pansinusOP gegeben)
Auch geht es mir meist vor bestehenden "Terminen" deutlich schlechter, wenn diese vorbei sind geht es schlagartig besser.
Seht ihr da einen Zusammenhang? Insbesondere da ja Cortisolmangel auch solche Probleme hervorrufen kann?
Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Ursache...
Ich schliesse nach 6 Jahren Leidensweg eine psychische Beteiligung nicht gänzlich aus, jedoch sehe ich diese nicht als ursächlich an. Insbesondere nicht, da psychotherapeutische/ psychiatrische Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg zeigen.
Ich möchte einfach nur meine Gesundheit wieder zurück und meine Lebensqualität von vor 6 jahren.
Habt ihr vielleicht eine Idee?
Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Edit: Auf Alkohol verzichte ich nun seit über 3 Monaten komplett, davor habe ich täglich 2-3 Bier getrunken (Schnaps oder anderes so gut wie nie), brachte aber auch keine Änderung...
Vorgestern wurde beim Hautarzt ein Hefepilz der Haut festgestellt und aufgrund weisser Beläge auf Zunge und Wangenschleimhaut der Verdacht auf Candida geäusset, das Ergebnis der Kultur steht noch aus.
ich möchte mich kurz vorstellen, ich bin m, 32 Jahre als, Dipl.-Betriebswirt und komme aus Oberbayern.
Meine Krankengeschichte begann im Januar 2006. Ich hatte während des Studiums mächtig Stress hatte, zusätzlich 2 Projektleitungen, mehrere Wochen nur ca. 3 Stunden Schlaf pro Nacht, aufgepuscht mit Alkohol und Koffein, als ich eine richtig üble Erkältung bekam. Diese wurde mit Antibiotika behandelt, da sie sich zur handfesten Bronchitis ausbreitete. Eine Pause konnte und wollte ich mir nicht gönnen.
Die AB haben die Symptomatik zwar gebessert, aber nicht behoben. Eines Abends ging nichts mehr...quasi vom Schreibtisch in die Notaufnahme und auf Intensivstation - Herzmuskelentzündung.
Selbst dort habe ich mir meinen Laptop mitbringen lassen (ich kannte das Personal von meiner Zivildienstzeit) und habe mich während des einwöchigen Krankenhausaufenthalts unter AB, Kortison und Tranxilium auf die kommenden Klausuren vorbereitet.
Nach 1 Woche wurde ich entlassen, es hiess, alles abgeheilt, keine bleibenden Schäden. Mir ging es wieder richtig gut. Einzig Betablocker sollte ich nehmen.
Ca. 4 Wochen danach bekam ich eine richtig heftige Panikatacke, die einen Notarzteinsatz erforderte. Von diesem Moment an ging es stetig bergab.
Schwindel, Benommenheit, extreme Erschöpfung, innere Unruhe, Sehstörungen, Interessensverlust, ich war 3 Monate ans Bett gefesselt.
Mir wurde eine Depression mit begleitender Generalisierter Angststörung diagnostiziert.
Trotz diverser Antidepressiva (ich habe bis heute ca. 12 verschiedene versucht) wollte sich keine Besserung einstellen. Psychisch war ich gut drauf, aber die Sehstörungen, Schwindel, Derealisation, Benommenheit blieben stark bestehen.
Mit Mühe und Not beendete ich mein Studium und fand auch eine gute Stelle. Diese musste ich allerdings im März 2011 aufgeben, da es gesundheitlich wieder extrem schlechter wurde. Also wieder Psychologe und Psychiater.
Organisch schein/scheint alles bestens. Einzig auffällig sind dauerhaft leicht erhöhte Entzündungswerte, Leukos schwanken immer zwischen 11.000 und 14.000, CRP und BSG teilweise leicht erhöht. Es wird aber keine Ursache gefunden.
Im Mai letzten jahres wurde erneut ein MRT Schädel gemacht um MS auszuschliessen. Was ich auf den Bildern SELBST sah erschrak mich gehörig. Die Diagnose lautete "walnussgrosse Mukozele im linken Sinus ethmoidalis und walnussgrosse Zyste im linken Sinus maxiliaris". Ich forderte daraufhin die MRT Bilder aus 2006 an...und was sah ich dort? Die beiden Geschwulste in gleicher Grösse und Lokalisation.
Mir wurde davon 6 Jahre lang nichts gesagt. Es hiess nur lapidar: chronische Sinusitis. Hier ein Bild dazu:
Ok, also wurde das ganze Zeug dieses Jahr Mai saniert...
Der erhoffte Erfolg blieb allerdings aus...Es wurde zwar etwas besser, dennoch sind diverse WECHSELNDE Beschwerden geblieben. Auch gibt es eine ausgeprägte tagesdynamik. Meist ist es Morgens und Nachmittags schlechter, gegen Mittag und Abend besser.
Symptome:
Verschwommenes Sehen, Halos um Lichtquellen, Starbursts, Lichtempfindlichkeit
Schwindel
Benommenheit
extreme Muskelverspannungen HWS und BWS
Zittern der Hände
depressiv-ängstliche Verstimmung
Wesensveränderung
Libidoverlust
Interessensverlust
innere Leere
Erschöpfung
Stressintoleranz
Hautläsionen, die nach ein paar Tagen nekrotisch werden, es bleiben dunkle Narben zurück
Übelkeit, Apetitverlust
Medikamentenunverträglichkeit
Was bisher gemacht wurde:
rheumatologische Abklärung: ANA 1:80 (grenzwertig, ohne Ursache)
Kalium 3,8 (3,6-5,1)
Natrium 141 (135-145)
MCH und MCHC meist an der unteren Grenze trotz ausreichender Flüssigkeitsversorgung (3-5 Liter/tgl)
EBV:
EBV VCA IGG AK: 311 (<20)
EBV VCA IGM AK: <10 (<20)
EBV EBNA AK 433 (<5)
Borreliose, negativ
Blutkultur, negativ
Neurologische Abklärung o.B. bis auf eine Trochlearisparese rechts unbekannter Ursache
Augenarzt o.B. Sehkraft bei 120 %
internistische Abklärung, Blutdruck, Puls, Schilddrüse Echo, alles o.B.
Hautbiopsien (5 Stück), diese zeigen eine tiefreichende fibrosierende Entzündung unbekannter Ursache
Leukos dauerhaft leicht erhöht Arzt schiebt dies aufs Rauchen
Psychiatrtische Abklärung Diagnose s.h. oben
Psychotherapie ohne Erfolg
Endokrinologie, o.B.
Therapie bei mehreren Heilpraktikern, ohne Erfolg
Gastroskopie, Ösophagitis, 2 cm grosse axiale Hiatushernie und Ulcus duodeni OHNE Beteiligung von Helicobacter
(wurde mit Esomeprazol behandelt)
ACTH Stimulationstest Ergebnis steht noch aus.
Was mir aufgefallen ist:
Mein Nüchternblutzucker ist meist grenzwertig knapp unter 110 und steigt trotz Zuckeraufnahme (Cola, kaffee mit Zucker, ausgedehnte Mahlzeiten) so gut wie nie über 100. Heisst er ist 1 Stunde nach einer mahlzeit meist niedriger als im nüchternen Zustand. Ich habe nachgelesen, es heisst dass ein gesunder nach mahlzeiten unter 140 liegen sollte. Allerdings sollte der BZ doch nach einer Mahlzeit zumindest kurzzeitig höher sein als der Nüchternwert, oder bring ich da was durcheinander?
Zudem hatte ich rückblickend betrachtet den Eindruck, dass die Beschwerden deutlich weniger wurden, ich insgesamt entspannter wurde unter Behandlung mit Prednisolon (wurde mir wegen der Hautgeschichte, der Herzmuskelentzündung und im Mai 2012 bei der pansinusOP gegeben)
Auch geht es mir meist vor bestehenden "Terminen" deutlich schlechter, wenn diese vorbei sind geht es schlagartig besser.
Seht ihr da einen Zusammenhang? Insbesondere da ja Cortisolmangel auch solche Probleme hervorrufen kann?
Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Ursache...
Ich schliesse nach 6 Jahren Leidensweg eine psychische Beteiligung nicht gänzlich aus, jedoch sehe ich diese nicht als ursächlich an. Insbesondere nicht, da psychotherapeutische/ psychiatrische Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg zeigen.
Ich möchte einfach nur meine Gesundheit wieder zurück und meine Lebensqualität von vor 6 jahren.
Habt ihr vielleicht eine Idee?
Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Edit: Auf Alkohol verzichte ich nun seit über 3 Monaten komplett, davor habe ich täglich 2-3 Bier getrunken (Schnaps oder anderes so gut wie nie), brachte aber auch keine Änderung...
Vorgestern wurde beim Hautarzt ein Hefepilz der Haut festgestellt und aufgrund weisser Beläge auf Zunge und Wangenschleimhaut der Verdacht auf Candida geäusset, das Ergebnis der Kultur steht noch aus.
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