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Eine Ursache für die Entwicklung von körperlichen und psychischen Problemen ist Mobbing. Es geschieht am Arbeitsplatz, in der Schule, in Vereinen und Gruppierungen, zu Hause, eigentlich überall, wo Menschen zusammen leben und arbeiten.
Als Folge von Mobbing können zahlreiche psychische Probleme beim Gemobbten entstehen:
Aus diesen Beschwerden entstehen meistens dann auch noch massive körperliche Beschwerden. Folge davon ist, daß diese Menschen sozial isoliert sind und werden, daß die Familie und Freunde sich oft abwenden usw. usw.
Es gibt ein neues Urteil vom Sozialgericht in Hamm, das besagt, daß eine Vorarbeiterin einer durch ihr Mobbing entlassenen Arbeiterin den Verdienstausfall bezahlen muss, bis diese wieder eine neue Stelle gefunden hat (Mobbing (=Psychoterror-Schikane-Bosheit-Kleinkrieg) am Arbeitsplatz).
Im allgemeinen werden gemobbte Leute als Opfer angesehen. Die Behandlung von MObbing läuft meistens auf der psychologischen Schiene über Psychotherapie, teilweise zunächst auch Psychopharmaka.
Die Gemobbten empfinden ihre Situation als Terror-Situation: von außen wird Terror ausgeübt.
Vielleicht gibt es auch Fälle, in denen der Sich-Gemobbt-Fühlende das Außen terrorisiert?
Ich habe persönlich gar keine Mobbing-Erfahrung, denke aber, daß hier im Forum Erfahrungen dazu vorliegen und bitte darum
.
Gruss,
Uta
Mobbing (=Psychoterror-Schikane-Bosheit-Kleinkrieg) am ArbeitsplatzDie 45 Handlungen - was Mobber tun
Angriffe auf die Möglichkeit, sich mitzuteilen:
o Der/die Vorgesetzte schränkt die Möglichkeit ein, sich zu äußern
o Man wird ständig unterbrochen
o Kolleginnen und Kollegen schränken die Möglichkeiten ein, sich zu äußern
o Anschreien oder lautes Schimpfen
o Die Arbeitsleistung wird ständig kritisiert
o Das Privatleben wird ständig kritisiert
o Telefonterror
o Mündliche Drohungen
o Schriftliche Drohungen
o Kontaktverweigerung durch abwertende Blicke oder Gesten
o Kontaktverweigerung durch Andeutungen, ohne daß man etwas direkt ausspricht
Angriffe auf soziale Beziehungen:
o Man spricht nicht mehr mit dem/der Betroffenen
o Die Kollegen und Kolleginnen lassen sich nicht ansprechen
o Versetzung in einen Raum weitab von den Kolleginnen und Kollegen
o Arbeitskolleginnen und -kollegen wird verboten, den/die Betroffene/n anzusprechen
o Man wird wie Luft behandelt Angriffe auf das soziale Ansehen:
o Es wird schlecht über die Betroffenen gesprochen
o Gerüchte werden verbreitet o Die Gemobbten werden lächerlich gemacht
o Man verdächtigt jemanden, psychisch krank zu sein
o Man will jemanden zu einer psychiatrischen Untersuchung zwingen
o Über eine Behinderung wird gespottet
o Gang, Stimme oder Gesten werden imitiert, um jemanden lächerlich zu machen
o Die politische oder religiöse Einstellung wird angegriffen
o Man macht sich über das Privatleben lustig
o Man macht sich über die Nationalität lustig
o Die Betroffenen werden gezwungen, Arbeiten auszuführen, die das Selbstbewußtsein verletzen
o Der Arbeitseinsatz wird in falscher und kränkender Weise beurteilt
o Entscheidungen werden in Frage gestellt
o Man ruft ihm/ihr obszöne Schimpfworte oder andere entwürdigende Ausdrücke nach
o Sexuelle Annäherungen oder verbale sexuelle Angebote Angriffe auf die Qualität der Berufs- und Lebenssituation:
o Es werden keine Arbeitsaufgaben zugewiesen
o Man nimmt ihm/ihr jede Beschäftigung am Arbeitsplatz, so daß er/sie sich nicht einmal selbst Aufgaben ausdenken kann
o Sinnlose Arbeitsaufgaben werden erteilt
o Man gibt ihm/ihr Aufgaben weit unter dem eigentlichen Können
o Es werden ständig neue Aufgaben zugewiesen
o Man gibt ihr/ihm "kränkende" Arbeitsaufgaben
o Man gibt ihr/ihm Arbeitsaufgaben, die die Qualifikation übersteigen, um den Betroffenen/ die Betroffene bloßzustellen
Angriffe auf die Gesundheit:
o Zwang zu gesundheitsschädlichen Arbeiten
o Androhung körperlicher Gewalt
o Anwendung leichter Gewalt, um jemandem einen Denkzettel zu verpassen
o Körperliche Mißhandlung
o Man verursacht Kosten, um den Betroffenen zu schaden
o Es wird zu Hause oder am Arbeitsplatz materieller Schaden angerichtet
o Sexuelle Handgreiflichkeiten
Quelle: Mobbingbroschüre der IG Metall
Als Folge von Mobbing können zahlreiche psychische Probleme beim Gemobbten entstehen:
Mobbing (=Psychoterror-Schikane-Bosheit-Kleinkrieg) am ArbeitsplatzDie häufigsten psychischen Beschwerden von Gemobbten:
- Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörungen, Schlaflosigkeit
- Selbstzweifel, Selbstunsicherheit
- Depressionen, Antriebslosigkeit, Weinkrämpfe
- Gefühle der Verzweiflung, Selbsttötungsgedanken
- paranoide Zustände, Verfolgungswahn
- Übersensibilität (Empfindlichkeit)
- gereizte, aggressive Stimmungen
- Hektik, Rastlosigkeit
- Alpträume
Aus diesen Beschwerden entstehen meistens dann auch noch massive körperliche Beschwerden. Folge davon ist, daß diese Menschen sozial isoliert sind und werden, daß die Familie und Freunde sich oft abwenden usw. usw.
Es gibt ein neues Urteil vom Sozialgericht in Hamm, das besagt, daß eine Vorarbeiterin einer durch ihr Mobbing entlassenen Arbeiterin den Verdienstausfall bezahlen muss, bis diese wieder eine neue Stelle gefunden hat (Mobbing (=Psychoterror-Schikane-Bosheit-Kleinkrieg) am Arbeitsplatz).
Im allgemeinen werden gemobbte Leute als Opfer angesehen. Die Behandlung von MObbing läuft meistens auf der psychologischen Schiene über Psychotherapie, teilweise zunächst auch Psychopharmaka.
Die Gemobbten empfinden ihre Situation als Terror-Situation: von außen wird Terror ausgeübt.
Vielleicht gibt es auch Fälle, in denen der Sich-Gemobbt-Fühlende das Außen terrorisiert?
Ich habe persönlich gar keine Mobbing-Erfahrung, denke aber, daß hier im Forum Erfahrungen dazu vorliegen und bitte darum
Gruss,
Uta