Dr. Daunderer
hast Du das persönlich gemacht, oder ist es nur "hörensagen"?
Das war längere Zeit Thema im mittlerweile geschlossenen Parsimony-Amalgamforum von Marc Scheider. Ein Beweis ist das natürlich nicht. Aber das ist ja ein generelles Problem im Internet, inwieweit persönliche Berichte glaubwürdig sind.
wie kann man eigentlich feststellen, ob sich gifte in den zellen / gewebe eingelagert haben?
Durch Gewebeproben oder Leichen sezieren. Um so erstaunlicher ist dann Daunderers Feststellung, daß Chlorella Quecksilber in das Hirn verschiebt.
Mal ein paar Aussagen Daunderers (
www.toxcenter.de):
Chlorella ruft durch seinen Schwefel (ebenso wie Koriander u.a.) eine Schwefel-Allergie hervor.
Es gibt keine Schwefelallergie. Man kann allergisch gegen bestimmte Schwefelverbindungen werden, aber nicht gegen Schwefelatome und nicht gegen alle Schwefelverbindungen. Wer so etwas behauptet, hat von Chemie keine Ahnung.
Tödlich war Chlorella für viele, weil sie an Stelle einer rechtzeitigen, notwendigen Therapie empfohlen wurde.
Wo sind die vielen Toten? Und wieso hat nur Daunderer davon erfahren?
Wir haben in den letzten Jahren in keinem einzigen Fall gehört, dass Chlorella irgendetwas Positives bewirkt hätte – außer der anfänglichen Euphorie durch die Hoffnung , d.h. die Plazebowirkung!
Im Gegensatz dazu sahen wir in hunderten Fällen schwere Verschlechterungen und Verbitterungen!
Ich bin einer der lebenden Gegenbeweise.

Daunderer hat bis heute nicht begriffen, daß zu einer erfolgreichen Ausleitung mit Chlorella auch Bärlauch und Koriander gehören. Im Verbund und in den richtigen Zeitabständen. Ich hatte es ihm im Parsimony-Forum erklärt, weil er keine Ahnung von Klinghardts Ausleitungstheorie hatte. Er war der Meinung, daß man mit einer Ausleitung nach Klinghardt über den Urin ausscheidet. Aber wer nicht hören will, der hört nicht. Und wer nicht sehen will, der sieht nicht. Daunderer hat sich bis heute nicht schlau gemacht und behauptet immer noch den gleichen Mist, wie damals:
Koriander-,Bärlauch- und Chlorella-Test:
Die unabdingbare Voraussetzung einer Entgiftung ist, daß man nachweist, daß das Gift den Körper auch wirklich verlässt und sich nicht in ein anderes Organ einnistet so wie das Quecksilber durch Selen in das Gehirn eingelagert wird.
So fand man beim "Koriander-Test" noch nie irgendeine Giftausscheidung, weder über den Urin (Niere) noch über den Stuhl (Leber). Da eine Umlagerung in das Gehirn möglich ist, empfehlen wir bis zum Nachweis, daß ein Gift wirklich aus dem Körper ausgeschieden wurde, diesen Versuch am Menschen zu unterlassen.
Patienten, die meinen, daß ihnen Koriander gut tun, sollten unbedingt den Test mit garantiert schwermetallfreiem Bio-Koriander unternehmen:
1.Urin I spontan,
2.Urin nach 1 Stunden,
3.Urinportion vom 24-Stunden-Urin, alles im TOX-Labor auf Quecksilber und Zinn untersuchen lassen
Dasselbe gilt für den Chlorella-Test (enthält Arsen!) und den Bärlauch-Test.
Wieder was gelernt: es gibt einen Chlorella-Test, einen Koriander-Test und einen Bärlauch-Test.

Und Vorsicht, Chlorella enthält Arsen!
Schaut man mal in das Analysenergebnis von Indoor-Chlorella, findet man weder die postulierten hohen Quecksilbermengen, noch nennenswerte Mengen an Arsen:
8. Schwermetalle (AAS-Graphitrohr SOP AAC/M/560+559)
Blei <0.250 mg / kg (typisch <0.150 mg/kg)
Cadmium <0.020 mg / kg (typisch <0.010 mg/kg)
Quecksilber <0.010 mg / kg (typisch <0.005 mg/kg)
Arsen (ASS-Kaltdampf, SOP AAC/M/558) <0.050 mg / kg (typisch <0.020 mg/kg)
Quelle:
https://web.archive.org/web/20090508100946/http://www.heilkraft-der-natur.de:80/chlorella.html
Das ist die gleiche Größenordnung wie durchschnittliches Trinkwasser. Warum warnt er uns nicht vor Trinkwasser?
Die Thiole des Lauchs werden seit langem von geschundenen Ehefrauen von Alkoholikern geschätzt, die ihre leberkranken saufenden (und schlagenden) Ehemänner dadurch in einen sanften Tod geleiten, indem sie täglich einen Kaffeelöffel voll schmackhaften Lauchs ins Essen geben. Unbemerkt stirbt der Verhasste nach Wochen am Leberversagen. An diesem Beispiel sieht man, daß Schwefelverbindungen mit Sicherheit nicht ungefährlich sind und keinesfalls eingenommen werden sollten, wenn nicht eindeutig nachgewiesen ist, daß ihre Wirkung weit über ihren Nebenwirkungen liegt.
Was lernen wir daraus: Bärlauch als Mordwaffe und alle Schwefelverbindungen sind mit Sicherheit nicht ungefährlich. Also bitte kein Frühstücksei mehr essen?

Und zeigt Euren nächstgelegenen Supermarkt an, weil er Bärlauchprodukte verkauft.
Chlorophyll in der Chlorella hat keinerlei Entgiftungsfunktion auf die Zelle.
Das hat auch niemand behauptet.
§Chlorella Schädigung Nachweis
1) Keine Giftausscheidung
Unter und nach Chlorella-Einnahme keinerlei Ausscheidung von Giften (Quecksilber, Zinn) – außer der Giftanhaftung am Original.
2) Erhöhung der Hirngifte
Unter oder nach Chlorella-Einnahme kontinuierliche Erhöhung des organischen Quecksilbers aus dem Gehirn im DMSA-Test.
Punkt 1 widerspricht Studien, die wir hier im Forum schon diskutiert hatten. In denen eine deutliche Erhöhung der Schwermetallausscheidung unter Chlorella zu verzeichnen war. Aber bei einer Schwermetallausleitung nach Klinghardt geht es nicht um Chlorella allein, sondern um den optimalen Verbund aus Chlorella, Bärlauch und Koriander. Nur dann geht die Post ab:
Chlorella, Bärlauch und Korinader, Teil 1
Chlorella, Bärlauch und Korinader, Teil 2
Dazu noch ein Zitat von Klinghardt, weil es immer wieder vergessen wird:
Manche Leute essen Bärlauch und entdecken, da kommt kein Quecksilber im Stuhl heraus. Oder geben massiv Chlorella und suchen nach Quecksilber. Aber es passiert nichts.
Alle Therapeuten, die mein Ausleitungs-Programm studiert haben, die also gleichzeitig, Korianderkraut, Chlorella und Bärlauch geben, lösen hohe Mengen an Quecksilber aus, über die Atemluft, über die Haut, über den Stuhl, über den Urin. Wenn aber auch nur eines weggelassen wird, kommt nichts mehr raus!!
Quelle:
Schwermetall-Ausleitung » Vortrag 2 von Dr.Klinghardt
Aber zurück zu Daunderer:
Bei Punkt 2 wird es jetzt richtig interessant. Unter und nach Chlorella kommt es zu einer deutlichen Veränderung der DMSA-Testwerte. Genaueres wird verschwiegen. Daunderer weiß sofort, daß die erhöhten organischen Quecksilberwerte aus dem Hirn stammen und daß Chlorella das Hirn vergiftet hatte. Genial, dieser Mann!
Algenpräparate Problematik
Chlorella:
Nahrungsergänzungsmittel unterliegen keiner Qualitätskontrolle.
Dem TOX-Labor liegen horrende Giftkonzentrationen vor.
Solange kein Nachweis einer Giftausscheidung und keine
Qualitätskontrolle sicher gestellt ist, ist ärztlicherseits dringend abzuraten.
https://www.toxcenter.de/files/fragen.html
Forum Akutell Nr. 137. Algen-Inhalt:
Alge chlorella Grün,
Multi-Element-Analysen
Quelle: TOX-Labor Bremen, 25.6.99, Auftr. Nr. 9F18 7622
Arsen 120 µg/kg
Blei 120 µg/kg
Cadmium < 25 µg/kg
Cobalt 80 µg/kg
Gallium < 25 µg/kg
Gold < 25 µg/kg
Indium < 25 µg/kg
Kupfer 19000 µg/kg
Molybdän 670 µg/kg
Palladium < 25 µg/kg
Platin < 25 µg/kg
Silber < 25 µg/kg
Thallium < 25 µg/kg
Wismut < 25 µg/kg
Zink 44000 µg/kg
Zinn < 25 µg/kg
Quecksilber < 2 µg/kg
Untersuchungsmaterial: Alge „Bio Reurella“
Quelle: TOX-Labor Bremen, 12.3.1999, Auftr. Nr.: 9B15 7585
Arsen 120 µg/kg
Blei 440 µg/kg
Cadmium < 25 µg/kg
Cobalt 230 µg/kg
Gallium 360 µg/kg
Gold < 25 µg/kg
Indium < 25 µg/kg
Kupfer 1070 µg/kg
Molybdän 130 µg/kg
Palladium < 25 µg/kg
Platin < 25 µg/kg
Silber < 25 µg/kg
Thallium < 25 µg/kg
Wismut < 25 µg/kg
Zink 15600 µg/kg
Zinn 70 µg/kg
Quecksilber < 20 µg/kg
Ja, wieviel ist das denn?
Im Vergleich dazu den Quecksilbergehalt von Fisch:
Grenzwerte
Die Hauptaufnahmequellen des Menschen für Methylquecksilber aus Lebensmitteln sind Fisch und Meeresfrüchte. Für bestimmte fettreiche Fische bzw. Raubfische wurde von der EU eine Höchstmenge von 1 mg Quecksilber pro Kilogramm fettreicher Fisch festgelegt, für fettärmere Fische dagegen nur 0,5 mg*. Hier wurde offensichtlich nicht nach den Bedürfnissen der VerbraucherInnen entschieden, denn das in fettreichem Fisch enthaltene Quecksilber ist natürlich genauso schädlich für die menschliche Gesundheit, wie das in mageren.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine "vorläufig duldbare wöchentliche Aufnahmemenge" für Methylquecksilber von 1,6μg*/kg Körpergewicht festgelegt, der nationale Forschungsrat der USA (US-NCR) von nur 0,7 μg/kg Körpergewicht.
Die durchschnittlichen geschätzten Aufnahmemengen von Methylquecksilber für europäische Verbraucher*Innen, nähern sich laut dem Sach*ver*stän*digen*ausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) der WHO jedoch mitunter den 1,6 µg/kg Körpergewicht und überschreiten 0,7 µg/kg Körpergewicht pro Woche.
Dies ist weiter nicht verwunderlich, denn eine erwachsene Person mit 70 kg Körpergewicht kann von Fisch mit einem Quecksilbergehalt am gesetzlich festgelegten Grenzwert von 1 mg/kg Fisch nur 112 g essen um die wöchentlich tolerierbare Dosis von 1,6 µg/kg Körpergewicht nicht zu überschreiten.
Quelle:
Grenzwerte
Wie sieht es denn in der Praxis aus?:
Bei insgesamt 14 von 197 Fischen (7,1%) wurden zum Teil erhebliche Höchstgehaltsüberschreitungen gemäß der EU-Kontaminantenverordnung festgestellt. 13 dieser 14 Höchstgehaltsüberschreitungen wurden bei Schwertfischen (barschartige Seefische) (Höchstgehalt 1,0 mg/kg) und 1 Überschreitung bei den lachsähnlichen Fischen (Höchstgehalt 0,5 mg/kg) analysiert.
Immerhin lag der höchste analytisch ermittelte Quecksilbergehalt bei 6,03 mg/kg. Die WHO hat für Quecksilber eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge von 5 μg pro Woche je Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Für einen Menschen mit 60 kg Körpergewicht errechnet sich daraus eine tolerierbare Aufnahmemenge von 300 μg Quecksilber in der Woche. Beim Verzehr von einer Portion von 150 g des Fisches mit dem im Rahmen des Monitoring-Projektes untersuchten höchsten Quecksilbergehalt wird ein Wert von 904 μg erreicht, also die Aufnahmemenge für 3 Wochen.
Quelle:
https://www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz/pdf/projekt2004_nr8.pdf
Nach den von Daunderer angegebenen Chlorella-Quecksilbergehalten von < 2 µg/kg bzw. < 20 µg/kg sind das ganz andere Größenordnungen! Und schon bemerkt? Es steht kein konkreter Meßwert dort, sondern ein Kleiner-als-Zeichen. Dies ist in der analytischen Meßtechnik üblich, wenn ein Meßwert die Nachweisschwelle unterschreitet. Das heißt, es kann auch ein Zehntel, ein Hundertstel oder ein Tausendstel oder gar ein Millionstel dieser Nachweisschwelle gewesen sein.
Übrigens, bei den üblichen 3 x 5g Chlorella pro Tag reicht man mit 1kg Chlorella rund 66 Tage lang. Und wir lange reiche ich mit 1kg Fisch? Bei bis zu 6mg Quecksilber pro Kilogramm? Warum warnt uns Daunderer nicht dringendst vor Fisch? Warum vor Chlorella, obwohl der Gehalt unter der analytischen Nachweisschwelle liegt?
Ach so, mit Fisch zu vergleichen ist unfair?
Gut, dann vergleichen wir das mal mit Trinkwasser. In einem anderen Thread hatte ich mal vorgerechnet, wieviel Wasser man maximal trinken darf, um auf die gleichen Belastungen (Nachweisschwelle, nicht die wirkliche Belastung) wie bei Chlorella zu kommen:
Bis zum Jahr 2013 darf mein Trinkwasser am Hausanschluß 0,025mg/l Blei enthalten. Um auf die Menge von 1kg Reinhildis-Chlorella zu kommen, darf ich also nur 6 Liter Wasser trinken. In 66 Tagen!
Bei Quecksilber sind es 5 Liter Wasser, bei Cadmium 3l Wasser.
Quelle:
https://www.symptome.ch/threads/ang...bei-chlorella-algen-falsch.15543/#post-125696
Wie schrieb doch Daunderer noch mal zu Chlorella?:
Dem TOX-Labor liegen horrende Giftkonzentrationen vor.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Der Mann hat keine Ahnung.
2. Er will uns bewußt in die Irre führen.
In beiden Fällen kann ich ihn nicht mehr ernst nehmen. Und das war nur ein Auszug seiner Gurken, die man auf seiner Homepage findet. Sucht mal selbst. Wer ein bischen nachdenkt, findet schnell noch mehr.
Liebe Grüße
Günter