Themenstarter
- Beitritt
- 19.03.06
- Beiträge
- 8.401
ISBN: 3896840630 |
Vorhin habe ich im Autoradio ein Interview mit den jungen MacherInnen dieses Buches gehört, es scheint mir sehr interessant zu sein:
zusammenleben-zio.de/modules.php?op=modload&name=PagEd&file=index&topic_id=22&page_id=820
»Zweiheimisch« fühlen sich Menschen, die mit zwei Kulturen leben. Zum Beispiel Sarra. Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater stammt aus Tunesien, wo auch Sarra aufgewachsen ist. Oder Steven: Seine Eltern sind als Boatpeople aus Vietnam geflohen. Oder Mehmet, dessen Familie aus der Türkei kommt. Sie und neun andere »zweiheimische« junge Menschen kommen in dem hier vorgestellten Buch zu Wort.
Der Umgang mit Bikulturalität ist ein komplexes gesellschaftspolitisches Thema, das in »zweiheimisch« um die Erfahrungsebene der Betroffenen bereichert wird. Von der biografischen Annäherung profitieren beide Seiten – derjenige, der erzählt ebenso wie jener, der fragt und zuhört. Jeder erfährt etwas: über andere, über die Welt, aber auch über sich und sein eigenes Land.
Im Buch erzählt eine junge Generation die Geschichte ihres Ankommens und ihrer Integration in die deutsche Gesellschaft. Die Porträts zeigen dabei vor allem die Normalität einer Einwanderungsgesellschaft, die uns bereits umgibt. Bikulturell aufzuwachsen bedeutet Herausforderung und Chance, die die jungen Menschen kreativ nutzen. Ihren bikulturellen Hintergrund begreifen sie nicht als destabilisierend; vielmehr haben sie oft schon früh gelernt, Verantwortung zu tragen und selbst gestellte Ziele zu verfolgen: Sarra forscht nach ihrem Studium in Heidelberg nun in Paris über die Identität von Mädchen aus den Magreb-Ländern. Steven arbeitet in Hamburg hart an einer professionellen Fußballkarriere, Mehmet engagiert sich in seiner Schule im pfälzischen Grünstadt als Konfliktmediator.
Die Herausgeberin von »zweiheimisch. Bikulturell leben in Deutschland«, Cornelia Spohn, der Autor Vito Avantario sowie Porträtierte des Buches berichten von den Vorteilen und Schwierigkeiten des Pendelns zwischen kulturellen Identitäten. Es liest Vito Avantario.
Cornelia Spohn (Hrsg.)
zweiheimisch
Bikulturell leben in Deutschland
200 Seiten, 36 s/w-Abb.
mit einem Essay von Tarek Badawia
Softcover|13 x 20 cm
ISBN 13: 978-3-89684-063-9
ISBN 10: 3-89684-063-0
Euro 14,– (D)
Zweiheimisch. Bikulturell"
Was es bedeutet, in Deutschland in zwei Kulturen aufzuwachsen
www.vorwaerts.de/magazin/drucken.php?artikel=4106&type=
In dem Buch "zweiheimisch. Bikulturell" leben in Deutschland" haben drei
Journalisten Geschichten zu diesem Thema aufgeschrieben.
"Zweiheimisch" fühlen sich die Menschen, die mit zwei Kulturen leben.
Als Kinder eingewanderter Familien oder binationaler Eltern sind sie in
Deutschland aufgewachsen und gestalten ihre Lebensentwürfe im
Spannungsfeld zwischen familiären Traditionen und gesellschaftliche n
Vorurteilen immer wieder neu.
Wie Abdullah, der zielstrebig seinen Traum, Schauspieler zu werden, verfolgt.
Wie Jennifer, die sich als "halbschwarz" bezeichnet und in eigenen
Kompositionen ihre Erfahrungen verarbeitet. Oder wie Mehmet, der mit zehn
Jahren seine Aufnahme aufs Gymnasium durchboxte. Es berührt und begeistert,
mit welcher Energie und welchem Mut sie ihren eigene Weg verfolgen.
Die 12 Porträts dieses Buches zeigen ein weithin unentdecktes Potential
unserer Gesellschaft: junge Menschen, von deren Stärke und kreativem
Umgang mit Vielfalt wir lernen können.
Die Herausgeberin Cornelia Spohn ist Bundesgeschäftsführerin des
Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. Dieser setzt sich
für die soziale und rechtliche Gleichstellung von Menschen ungeachtet ihre r
Hautfarbe oder kulturellen Herkunft ein.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: