Themenstarter
- Beitritt
- 04.11.06
- Beiträge
- 653
Hallo zusammen.
Hier kommt mein Heilungsreport nach knapp 3 Jahren chronischer Krankheit:
Alles begann im Sommer 2005, als ich auf einmal starke Angstzustände und Abwesenheitszustände bekam. Anfangs ignorierte ich diese bzw. nahm sie gar nicht richtig wahr und dachte nur ich müsse mal wieder öfters ausschlafen. Ich war damals in einer recht stressigen Phase im Studium und stand unter vielen Belastungsfaktoren. Nach wenigen Wochen wurden die Symptome stärker und heftige Zwangsgedanken und abstoßende Bilder in meinem Kopf manifestierten sich. Außer ein wenig Heuschnupfen war ich nie wirklich krank in meinem Leben und ich komme aus einem gesunden Umfeld mit vielen guten sozialen Bindungen.
Schnell hatte ich einen Termin beim Neurologen und ich wurde schneller auf Neuroleptika gesetzt als ich benötigte um die lange Liste der Nebenwirkungen zu lesen. Einige Wochen rannte ich mit der Chemie in meinem Körper herum und meine Symptome waren weites gehend verdrängt. Meine Situation spitze sich aber zu und ich benötige immer höhere Dosen des niederpotenten Neuroleptikum. Nach dem dritten Besuch beim Neurologen wurde ich in die Klinik geschickt um auf stärkere Neuroleptika eingestellt zu werden wie es beschönigender weise immer genannt wird. Nach zwei Monaten ging es wieder in meinen Alltag und ich kam passend ins Wintersemester zurück. Mit der Zeit wurden mir die Nebenwirkungen immer bewusster. Ich war ständig müde, nahm am Ende achtzehn Kilo zu und meine sonst so starke Kreativität war komplett weg. Das lesen von Texten schien mir fast unmöglich und eigene Gedanken zu formulieren ging auch nur sehr schwer.
In der Klinik wurde ich mit der Mülleimer Diagnose „Psychose“ abgestempelt und gutes Marketing dieser Krankheit verbreitet Schrecken und Angst so, dass viele sich an die Medikamente klammern.
Ich verlor das meiste Interesse an meinen vorherigen Tätigkeiten und schlief sehr viel! Auch der Wechsel auf die verschiedensten Präparate brachte kaum eine Veränderung. Diese Medikamente bewirken nur eine Symptomverschiebung und im Endeffekt hatte ich nur die Wahl welche Nebenwirkungen ich eher tolerieren konnte. Mit sehr wenig medizinischer Erfahrung (ich war frische 23 Jahre) suchte ich nach Lösungen. Über Internetempfehlungen begab ich mich in die Hände eines guten Homöopathen bei dem ich sehr lange in Behandlung war. Er war mir immer eine gute psychische Stütze da er meine Motivation sah wieder gesund zu werden und mich oft aufbaute. Die Homöopathie und Energiearbeit half mir leider kaum.
Jetzt war ich schon ein gutes Jahr krank und unter Medikamenten und sah mich auf der Stelle treten. Den Großteil meiner Forschung zu Gesundheit betrieb ich im Internet. Über zwei Jahre saß ich jeden Abend mehrere Stunden vor dem Bildschirm und lass was das Zeug hielt. Ich hatte vor meiner Krankheit ein sehr erfülltes Leben und dieses sollte nun vorbei sein mit Anfang zwanzig?
Mit dem Gedanken konnte ich mich nicht abfinden und graste alles im Netz ab was ich fand. Schließlich stieß ich auch auf dieses Forum hier welches eine sehr starke Hilfe und gute Anlaufstelle war. Einige Leute hier haben mir sehr geholfen. Vorsicht ist nur Geboten mit Extremisten die alles auf eine Ursache festlegen. Wie so oft im Leben sind die Gründe multi fakturel. Wir leben in einer Welt mit dem Gesetz der Ursache und Wirkung und für alle Symptome gibt es Ursachen.
Dieses Forum zeigte mir viele mögliche Ursachen auf und eine lange Dedektiverarbeit folgte. Nach einigen Umwegen und vielen Euros leichter stieß ich erneut auf die orthomolekulare Medizin. Diese befasst sich mit der Erhaltung und Wiedererlangung der Gesundheit durch Stoffe die ganz natürlich im menschlichen Organismus vorkommen. Meist werden höhere Dosen benutzt um bessere therapeutische Effekte zu erzeugen. Dieser Zweig der Medizin rückt immer mehr in den Vordergrund da viele Menschen sich heutzutage mangelhaft ernähren und Giftstoffe immer mehr in die Nahrung gelangen. Befürworter der orthomolekularen Medizin kämpfen leider gegen viele Vorurteile wie: „Künstliche Vitamine bringen doch nichts und können sogar schädlich sein.“, „Der Körper scheidet doch alles wieder aus.“ „Wenn man sich ausgewogen ernährt dann ist der Bedarf gedeckt“. Hinzukommt das die Pharmaindustrie seit Jahren einen Kampf gegen diesen Zweig der Medizin führen da eine flächendeckende Behebung von Krankheitsursachen viele Milliarden Euro Verluste verursachen würde für diese Konzerne.
Meine Krankheit verursachte mir auch viele Verluste im eigenen Geldbeutel da ich meine Arbeit verlor. Mein Studium stand fast still und Freizeitaktivitäten schränken sich immer weiter ein da ich langsam komische Reaktionen auf meine Medikamente bekam. Zu dem Zeitpunkt wurden diese Reaktion aber als weitere Krankheitssymptome interpretiert und mehrere Neuroleptika hochdosiert kombiniert. Ich probierte eine Gluten/Casein freie Diät da diese Stoffe auslöser für psychische Störungen sein können.6 Monate hielt ich das strikt durch was aber keine Verbesserung brachte. Mir ging es zunehmend schlechter und ich startete eine orthomolekulare Behandlung auf eigene Faust anhand der Pyrrolurie- und Histaminwerte dich mir bis dato zusammenkratze. Heute weiß ich, dass ich mich anfangs teilweise falsch behandelte bzw. einige Vitalstoffmängel außer Acht ließ. Später begab ich mich in die Hände eines erfahrenden Neurologen der die orthomolekulare Zusatzbehandlung anbot. Langsam wurde das Neuroleptikum gesenkt und ich nahm meine Vitalstoffe um meinen Körper zu entgiften und meinem gestörten Neurotransmitter - Haushalt wieder auf Vordermann zu bringen um es salopp auszudrücken. Der Körper braucht keine Chemie aus dem Labor sondern die Stoffe mit denen schon die ersten Einzeller in den Urmeeren arbeiteten. Das sind die Stoffe aus unserer Nahrung in ausreichenden Mengen. Der menschliche Körper besteht aus dem was man tag täglich aufnimmt und das ist hauptsächlich die Nahrung. Aus was werden denn z.B. Neurotransmitter gebaut und umgewandelt? Sicherlich nicht aus körperfremden Chemikalien.
Durch meine weitere Senkung der Medikamente bemerkte ich, dass viele dieser heftigen Reaktionen durch die Neuroleptika erst ausgelöst wurden. Vor allem starke Angstzustände und extreme Zwangsgedanken. Nach gut einem ¾ Jahr nach Begin der Behandlung war ich dann Medikamenten sowie fast komplett Symptomfrei. Ich habe die „Standart“ orthomolekulare Behandlung ergänzt durch weitere Vitalstoffe um z.B. hohe Aluminiumwerte zu senken oder Kräuter hinzugefügt um gewissen Neurotransmittern unter die Arme zu greifen. Dies alles war ein langer Prozess des Suchens und Ausprobieren und kostete viel Geduld. Heute bin ich die meiste Zeit Symptomfrei. Es kann vorkommen, dass ich unter lang anhaltenden Stressphasen geringe Symptome entwickle. Dies ist dann aber meist bedingt durch einen zu geringen Blutzuckerspiegel und schnell ausgeglichen durch gutes Essen und eine Mütze Schlaf.
Geistig geht es mir gut und körperlich absolut Spitze. Ich bin leistungsfähiger als zuvor und habe immer einen hohen Energielevel und wenig Erschöpfungsphasen. Ich treibe viel Sport und lange sonst anstrengende Tage stecke ich locker weg. Auch sind die achtzehn Kilo wieder weg. Heute habe ich ein stärkeres Bewusstsein für meinen Körper und meine Psyche.
Früher habe ich die Welt immer verflucht für die Krankheit.Aber heute bin ich sogar dankbar für diese Bürde
da sie meine Persönlichkeit zum Besseren geformt hat.
LG Euer Asi
Hier kommt mein Heilungsreport nach knapp 3 Jahren chronischer Krankheit:
Alles begann im Sommer 2005, als ich auf einmal starke Angstzustände und Abwesenheitszustände bekam. Anfangs ignorierte ich diese bzw. nahm sie gar nicht richtig wahr und dachte nur ich müsse mal wieder öfters ausschlafen. Ich war damals in einer recht stressigen Phase im Studium und stand unter vielen Belastungsfaktoren. Nach wenigen Wochen wurden die Symptome stärker und heftige Zwangsgedanken und abstoßende Bilder in meinem Kopf manifestierten sich. Außer ein wenig Heuschnupfen war ich nie wirklich krank in meinem Leben und ich komme aus einem gesunden Umfeld mit vielen guten sozialen Bindungen.
Schnell hatte ich einen Termin beim Neurologen und ich wurde schneller auf Neuroleptika gesetzt als ich benötigte um die lange Liste der Nebenwirkungen zu lesen. Einige Wochen rannte ich mit der Chemie in meinem Körper herum und meine Symptome waren weites gehend verdrängt. Meine Situation spitze sich aber zu und ich benötige immer höhere Dosen des niederpotenten Neuroleptikum. Nach dem dritten Besuch beim Neurologen wurde ich in die Klinik geschickt um auf stärkere Neuroleptika eingestellt zu werden wie es beschönigender weise immer genannt wird. Nach zwei Monaten ging es wieder in meinen Alltag und ich kam passend ins Wintersemester zurück. Mit der Zeit wurden mir die Nebenwirkungen immer bewusster. Ich war ständig müde, nahm am Ende achtzehn Kilo zu und meine sonst so starke Kreativität war komplett weg. Das lesen von Texten schien mir fast unmöglich und eigene Gedanken zu formulieren ging auch nur sehr schwer.
In der Klinik wurde ich mit der Mülleimer Diagnose „Psychose“ abgestempelt und gutes Marketing dieser Krankheit verbreitet Schrecken und Angst so, dass viele sich an die Medikamente klammern.
Ich verlor das meiste Interesse an meinen vorherigen Tätigkeiten und schlief sehr viel! Auch der Wechsel auf die verschiedensten Präparate brachte kaum eine Veränderung. Diese Medikamente bewirken nur eine Symptomverschiebung und im Endeffekt hatte ich nur die Wahl welche Nebenwirkungen ich eher tolerieren konnte. Mit sehr wenig medizinischer Erfahrung (ich war frische 23 Jahre) suchte ich nach Lösungen. Über Internetempfehlungen begab ich mich in die Hände eines guten Homöopathen bei dem ich sehr lange in Behandlung war. Er war mir immer eine gute psychische Stütze da er meine Motivation sah wieder gesund zu werden und mich oft aufbaute. Die Homöopathie und Energiearbeit half mir leider kaum.
Jetzt war ich schon ein gutes Jahr krank und unter Medikamenten und sah mich auf der Stelle treten. Den Großteil meiner Forschung zu Gesundheit betrieb ich im Internet. Über zwei Jahre saß ich jeden Abend mehrere Stunden vor dem Bildschirm und lass was das Zeug hielt. Ich hatte vor meiner Krankheit ein sehr erfülltes Leben und dieses sollte nun vorbei sein mit Anfang zwanzig?
Mit dem Gedanken konnte ich mich nicht abfinden und graste alles im Netz ab was ich fand. Schließlich stieß ich auch auf dieses Forum hier welches eine sehr starke Hilfe und gute Anlaufstelle war. Einige Leute hier haben mir sehr geholfen. Vorsicht ist nur Geboten mit Extremisten die alles auf eine Ursache festlegen. Wie so oft im Leben sind die Gründe multi fakturel. Wir leben in einer Welt mit dem Gesetz der Ursache und Wirkung und für alle Symptome gibt es Ursachen.
Dieses Forum zeigte mir viele mögliche Ursachen auf und eine lange Dedektiverarbeit folgte. Nach einigen Umwegen und vielen Euros leichter stieß ich erneut auf die orthomolekulare Medizin. Diese befasst sich mit der Erhaltung und Wiedererlangung der Gesundheit durch Stoffe die ganz natürlich im menschlichen Organismus vorkommen. Meist werden höhere Dosen benutzt um bessere therapeutische Effekte zu erzeugen. Dieser Zweig der Medizin rückt immer mehr in den Vordergrund da viele Menschen sich heutzutage mangelhaft ernähren und Giftstoffe immer mehr in die Nahrung gelangen. Befürworter der orthomolekularen Medizin kämpfen leider gegen viele Vorurteile wie: „Künstliche Vitamine bringen doch nichts und können sogar schädlich sein.“, „Der Körper scheidet doch alles wieder aus.“ „Wenn man sich ausgewogen ernährt dann ist der Bedarf gedeckt“. Hinzukommt das die Pharmaindustrie seit Jahren einen Kampf gegen diesen Zweig der Medizin führen da eine flächendeckende Behebung von Krankheitsursachen viele Milliarden Euro Verluste verursachen würde für diese Konzerne.
Meine Krankheit verursachte mir auch viele Verluste im eigenen Geldbeutel da ich meine Arbeit verlor. Mein Studium stand fast still und Freizeitaktivitäten schränken sich immer weiter ein da ich langsam komische Reaktionen auf meine Medikamente bekam. Zu dem Zeitpunkt wurden diese Reaktion aber als weitere Krankheitssymptome interpretiert und mehrere Neuroleptika hochdosiert kombiniert. Ich probierte eine Gluten/Casein freie Diät da diese Stoffe auslöser für psychische Störungen sein können.6 Monate hielt ich das strikt durch was aber keine Verbesserung brachte. Mir ging es zunehmend schlechter und ich startete eine orthomolekulare Behandlung auf eigene Faust anhand der Pyrrolurie- und Histaminwerte dich mir bis dato zusammenkratze. Heute weiß ich, dass ich mich anfangs teilweise falsch behandelte bzw. einige Vitalstoffmängel außer Acht ließ. Später begab ich mich in die Hände eines erfahrenden Neurologen der die orthomolekulare Zusatzbehandlung anbot. Langsam wurde das Neuroleptikum gesenkt und ich nahm meine Vitalstoffe um meinen Körper zu entgiften und meinem gestörten Neurotransmitter - Haushalt wieder auf Vordermann zu bringen um es salopp auszudrücken. Der Körper braucht keine Chemie aus dem Labor sondern die Stoffe mit denen schon die ersten Einzeller in den Urmeeren arbeiteten. Das sind die Stoffe aus unserer Nahrung in ausreichenden Mengen. Der menschliche Körper besteht aus dem was man tag täglich aufnimmt und das ist hauptsächlich die Nahrung. Aus was werden denn z.B. Neurotransmitter gebaut und umgewandelt? Sicherlich nicht aus körperfremden Chemikalien.
Durch meine weitere Senkung der Medikamente bemerkte ich, dass viele dieser heftigen Reaktionen durch die Neuroleptika erst ausgelöst wurden. Vor allem starke Angstzustände und extreme Zwangsgedanken. Nach gut einem ¾ Jahr nach Begin der Behandlung war ich dann Medikamenten sowie fast komplett Symptomfrei. Ich habe die „Standart“ orthomolekulare Behandlung ergänzt durch weitere Vitalstoffe um z.B. hohe Aluminiumwerte zu senken oder Kräuter hinzugefügt um gewissen Neurotransmittern unter die Arme zu greifen. Dies alles war ein langer Prozess des Suchens und Ausprobieren und kostete viel Geduld. Heute bin ich die meiste Zeit Symptomfrei. Es kann vorkommen, dass ich unter lang anhaltenden Stressphasen geringe Symptome entwickle. Dies ist dann aber meist bedingt durch einen zu geringen Blutzuckerspiegel und schnell ausgeglichen durch gutes Essen und eine Mütze Schlaf.
Geistig geht es mir gut und körperlich absolut Spitze. Ich bin leistungsfähiger als zuvor und habe immer einen hohen Energielevel und wenig Erschöpfungsphasen. Ich treibe viel Sport und lange sonst anstrengende Tage stecke ich locker weg. Auch sind die achtzehn Kilo wieder weg. Heute habe ich ein stärkeres Bewusstsein für meinen Körper und meine Psyche.
Früher habe ich die Welt immer verflucht für die Krankheit.Aber heute bin ich sogar dankbar für diese Bürde
da sie meine Persönlichkeit zum Besseren geformt hat.
LG Euer Asi
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