Zwangsgedanken und weiteres übel.. bin verzweifelt !
Hallo,
ich habe hier schoneinmal ein Thema gestartet, da es mir vor allem psychisch seit langer Zeit nicht gut geht. "Damals" deutete alles daraufhin, dass Hashimoto der Auslöser für mein Befinden sein könnte, was sich in der Zwischenzeit jedoch nicht bestätigen konnte.
Zuerst zu meiner Person: ich bin 20 Jahre alt, Student im Uralubssemester und war vor meinen Beschwerden ein glücklicher Mensch mit tollen sozialen Kontakten, viel Erfolg in allen Bereichen, einer guten Schulbildung und optimistischer Grundeinstellung.
Momentan habe ich Angst all das zu verlieren!
Schon seit mehreren Monaten geht es mir tag ein tag aus dreckig. und das ohne richtigen Grund. Vor allem quälen mich immer wieder auftretende Zwangsgedanken, die sich im Laufe der Zeit bereits des öfteren geändert haben. Ich setze mich fast durchgehend mit diesen Gedanken auseinander, sie zerreisen mich förmlich. Das Resultat ist dann eine gewisse Niedergeschlagenheit/Verbittertheit verbunden mit Angst und Pessimismus.
Dazu muss ich sagen dass ich bereits bei 2 Psychotherapeuten war, die beide nach einer Zeit bekundet haben, ich sei soweit psychisch vollkommen "normal" und sie wissen auch nicht wie sie mir helfen können. Das Ergebnis einer Hypnotherapie war dann, dass mein seelisches Leiden durch eine körperliche Ursache ausgelöst wurde..
Zuerst habe ich über einen Zeitraum 2 mal meine Schilddrüse checken lassen, die Werte waren nicht gut aber auch nicht dramatisch. Trotzdem wurde mir L-Thyroxin empfohlen und ich nahm es über etwa 3 Monate ohne Besserung. (Mittlerweile habe ich es wieder abgesetzt)
Zum Glück bin ich an einen guten Umwelt- Mediziner gestoßen der auch spezialisiert ist im Bereich Ernährung. Als ich ihm von meinen Symptomen berichtete war er auch direkt überzeugt, dass kein "psychisches Problem" hinter meinem Befinden steckt.
Er vermutete zuerst, es könnte eine Schwermetallvergiftung sein und gab mir darauf Zink und Selen, was keine Besserung brachte.
Vorletzte Woche wurde dann ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest gemacht; die Werte habe ich letzten Donnerstag erhalten.. alle Milchprodukte haben extrem ausgeschlagen (>100 kU/l bei einem Normwert von <0.35) Außerdem gibt es eine Empfindlichkeit egenüber Ei und Haselnuss.
Milchprodukte habe ich wirklich viel konsumiert und bin jetzt dabei es komplett aus meinem Ernährungsplan zu streichen.
Aber kann denn dies der Auslöser für zwanghaftes Denken sein ?! Es ist für mich sehr schwer vorstellbar!
Was könnten weitere mögliche Ursachen sein oder sollte ich mich doch n och einmal um einen Therapieplatz bemühen ?!
Es ist einfach momentan sehr schwer mit dieser Situation umzugehen, vor allem die Angst, diese bescheuerten Gedanken könnten sich für mich plötzlich als "richtig" anfühlen bringt mich fast um den Verstand!!
Weitere Symptome die ich habe sind:
-häufige Kopfschmerzen
-Hitzewallungen
-Seltsame/unerklärliche Empfindungen am Körper
-Schluckbeschwerden
-chronisch geschwollene Lymphknoten
-chronisch geschwollene Nase (wurde letzte Woche operiert)
Manchmal glaube ich echt, es bessert sich nichts mehr. Eigentlich stehe ich meistens morgens auf, nur um den Tag dann irgendwie "auszuhalten". Das ist wirklich kein Leben, das man leben möchte !!
Falls tatsächlich ein Zusammenhang mit der Nahrungsmittelunverträglichkeit bestehen sollte, wie lange dauert es ungefähr bis man eine Besserung spürt ?
Ich weiß, das ganze ist jetzt ein wenig unübersichtlich gestaltet, ich hoffe dennoch, dass ihr euch durcharbeitet und vielleicht gute Tipps geben könnt!!! Ich hab sie dringend nötig! :help:
Liebe Grüße
breiti