Zusammenhang KPU und Autismus - Indizien

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Falls sich mal jemand mit Interesse für diese Thematik hierher verirrt, schreibe ich mal Indizien auf, die für mich einen Zusammenhang erkennen lassen.

Beschreibung: Autismus

Es gibt mehrere Formen, man spricht auch von Autismus-Spektrum-Erkrankung (ASE).

frühkindlicher oder Kanner-Autismus
Die schwere Form, die Kinder ziehen sich um das 2. Lebensjahr in sich zurück und verweigern jede Kommunikation.
Filmisch verarbeitet in "Rain man" und "Das Mercury-Puzzle". In letzter Zeit konnten einige Betroffene durch das Mittel der gestützten Kommunikation Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen, beeindruckendes Beispiel ist der Autist Birger Sellin ("ich will kein Inmich mehr sein", guckt mal oben bei amazon).

Asperger-Störung
Leichte Form des Autismus, keine verzögerte oder sogar sehr frühe Sprachentwicklung, teilweise hohe Intelligenz (Einstein wird von manchen als "Aspie", so nennen sich die selber, gehandelt), aber große Probleme mit der "sozialen Interaktion", verstehen Gefühle anderer Menschen (von ihnen NT = neurologisch typisch genannt) nicht, kommen sich vor wie auf einem fremden Planeten, teilweise starke Überschneidung mit AD(H)S.

Infos bei Wikipedia:
Asperger-Syndrom
frühkindlicher oder Kanner-Autismus
Wiki-Reader: Autismus
 
Warum wird ein Kind durch eine Impfung zum Autisten und das andere bleibt unbehelligt?
Wenn ein Kind KPU hat, kann es schlecht entgiften und hat ein anfälliges Immunsystem.
Nach meiner Ansicht muss es deshalb zu allererst B6 und Zink bekommen, dann kann es die Schwermetalle auch ausleiten und das Immunsystem wird stärker.
Matthias
- Das stelle ich hier noch rein, weil es zu Deinem neueren Posting gehört, Rohi :) .

Kinder und Erwachsene haben eben unterschiedliche Entgiftungs-Fähigkeiten. Wenn das Kind schon von der Mutter her Schwermetalle abbekommen hat, dann dürfte seine Entgiftugn auch schon gestört sein, wenn es auf die Welt kommt. Entsprechend hat dann auch eine Impfung mit Thiomersal oder vielleicht sogar die Impfungen an sich, eine größere und unerwünschte Wirkung.
Heute bekommen Babies ja schon ziemlich früh Mehrfachimpfungen. Wer weiß, wie der kleine Körper damit zurechtkommt?

Sicherlich gibt es noch andere Faktoren, die zum Autismus führen. Aber wenn Gift eine Rolle spielt, kann man wenigstens etwas tun .

Gruss,
Uta
 
@ Uta: Die Diskussion wegen der Schwermetallbelastung verschieben wir bitte, ich will erst mal paar Indizien aufschreiben, die ich schon so gefunden habe, um eine Vielfalt herzustellen.

Indiz 1
Vitamin B6 in großen Mengen (bis 1000 mg) wird in der alternativen Therapie des frühkindlichen Autismus angewandt.
Einigen hilft es, anderen nicht. Man kombiniert es oft mit Magnesium, anderen B-Vitaminen und sonstigen Mineralstoffen, wo oft Zink dabei sein dürfte. Da hätte man eine Pyrrolurie-Behandlung.

Indiz 2
Autismus in jeder Form ist bei Jungen verbreiteter als bei Mädchen. Dies würde gegen Pyrrolurie sprechen, da von KPU mehr Frauen als Männer betroffen sind. bedenkt man aber, dass für die männlichen Sexualhormone (Testosteron) B6 und Zink benötigt werden, die dem Gehirn/Immunsystem dann fehlen, folgt daraus, wenn ein Junge KPU hat, ist es schlimmer als beim Mädchen. Wäre ein Argument gegen Schwermetallbelastung allein, da Jungen und Mädchen gleichermaßen geimpft werden.

Indiz 3
Bei vielen Autisten beobachtet man häufige Infekte, Mittelohrentzündungen und Schilddrüsenprobleme, alles Phänomene, die häufig bei KPU auftreten.

Indiz 4
Neuester Schrei bei der Autismusbehandlung ist eine gluten- und kaseinfreie Diät, hier mal ein Link zu einer Selbsthilfegruppe: https://web.archive.org/web/20210225140434/https://www.autismus-leimen.de/
Die Glutenüberempfindlichkeit ist nun ganz typisch für KPU, auch das Kasein bekommt man unter.

Indiz 5
Eine andere Theorie sagt, dass Candida-Pilze bei Autisten Löcher in die Darmwand fressen, durch die großmolekulare Nahrungsmoleküle durchwandern, ins Gehirn gelangen und dort an Opiatrezeptoren andocken.
Candida hat man aber auch häufig bei KPU.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rohi,

obwohl Dein neuester Beitrag (in dem KEAC-Thread) wieder etwas anders klingt (?), möchte ich auf Deinen ersten Beitrag zum Thema noch was antworten.

..., dass man meine psychische Art als Asperger-Störung bezeichnet, das ist eine Form des Autismus. Da kennt man keine Ursache und keine Therapie.

Muss man aber wohl auch vorsichtig sein, jemanden in diese Schublade zu tun (wo Menschen oft nicht wieder rauskommen, weil sie sich dann – unmerklich – damit identifizieren, es vielleicht narzißtisch besetzen). Der Sohn einer Freundin hatte schon im Kindergarten mit dieser Verdachtsdiagnose zu tun (weil die Erzieherinnen zu „doof“ waren und die ganze Veranstaltung zu langweilig?) und wäre – als meiner Meinung nach hochintelligenter Bursche – fast auf der Sonderschule gelandet deshalb. Jetzt kommt er auf ein Gymnasium mit Hochbegabten-Zweig. Er ist nach wie vor eigenwillig, hat Ängste und manche Schwierigkeit im sozialen Bereich, macht sich aber! Unsere Gesellschaft hat Schwierigkeiten mit Andersartigkeit und neigt zum Ausgrenzen. – Was anderes ist natürlich, wenn man nicht arbeiten kann und eine von den Rentenversicherungsträgern auch akzeptierte Diagnosestellung braucht, um die Rente zu bekommen (KPU wird da sicher nicht durchgehen).

Dieses fehlende Gedächtnis für nicht verstandene akustische Information führt nun unter guten pädagogischen Bedingungen zu einer besonderen Gedächtnisstruktur, in der alles, wie an roten Fäden aufgehängt, in sinnvollen Zusammenhingen erinnert wird. Diese Eigenschaft kann sehr wertvoll sein und in mündlichen Prüfungen und bei Aufgaben, bei denen Übersicht oder Analyse von Zusammenhängen gefordert sind, als Hochbegabung imponieren. Die damit verbundene Unfähigkeit der Pyrroluriker, sich reine Fakten und verbreitete, aber nicht einer klaren Ethik zu entnehmende Regeln zu merken, führt bei vielen der Betroffenen kompensatorisch zu einer besonderen Aufmerksamkeit in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Das beruht auf dem realen Bedürfnis, sich von der normaleren Spezies Mensch korrigieren zu lassen, wenn die eigenen Ideen - infolge mangelhafter Kenntnis der Fakten - an der Wirklichkeit vorbei führen könnten. In geeigneten komplementären Beziehungen sind diese Menschen so zu recht ungewöhnlichen und oft wertvollen Leistungen befähigt, z.B. in Bezug auf die Klärung moralischer Widersprüche oder die Erkenntnis komplexer Zusammenhinge. Pfeiffer beschreibt z.B. Charles Darwin als Pyrroluriker. Die Kehrseite dieser defektbedingten Begabungen liegt in einer typischen Stressunverträglichkeit. Dabei kann es passieren, dass der Versuch, eine Unordnung aufzuräumen, wegen der dauernden Kurzgedächtnisfehler bei der Übernahme der Gegenwartsinformation aus dem Ultrakurzzeitgedächtnis (so nennt man die Gegenwartsspanne von 10 Sekunden auch) nicht gelingt und sogar zu Vermehrung der Unordnung führt. Bei Anblick des so entstandenen Chaos neigen geschulte Psychiater dazu, eine schizophrene Psychose zu diagnostizieren. Quelle: Artikel von Kapuste. Anm. Rohi: Vielleicht hat der Kapuse das ja alles erfunden, denn hier im Forum habe ich nirgend auch nur Andeutungen dieser Pyrrolie-spezifischen psychischen Symptome gefunden.

Das ist ein scharfsinniger Text, finde ich. Er entspricht sinngemäß einer Passage aus der Orthomedis-Broschüre, in der ich mich EXAKT wiederfinde! „Die schreiben über mich“ dachte ich beim Lesen, auch bei meiner Mutter und Schwester finden sich die typischen „Persönlichkeitsmerkmale“. Mein Augenmerk lag vorher bei den Defiziten, insbesondere dem schlechten Gedächtnis und der schlechten Konzentrationsfähigkeit (einem Gespräch folgen ist z.B. extrem schwer), weil das nervt und behindert und ich mir oft bekloppt vorkomme deswegen. Das mit der Spezialbegabung habe ich erst nach diesem Hinweis wahrgenommen. Fand ich hilfreich, weil ich es jetzt bewusst auch als etwas Positives und Wertvolles sehen und einsetzen kann (bin z.B. als „Seelen-Ascheimer“ ziemlich beliebt und mache das auch gern).

die Aspie wollen nichts von KPU wissen, denn sie sind ja anders, und KPU würde bedeuten, dass Asperger nur der Extremfall der weitverbreiteten Pyrrolikerpersönlichkeit ist. Die Aspies konzentrieren sich jedenfalls extrem darauf, dass sie psychisch ganz anders sind als die anderen.

Diese Art narzisstischer Besetzung bzw. Identifikation über die Krankheit findet man leider oft und das ist schade, weil durch diesen eingeschränkten Blickwinkel auch Heilungschancen verbaut werden.

die Pyrroliker (z. B. hier im Forum) wollen von einer psychischen Andersartigkeit (die einen in bedenkliche Nähe zu Geisteskrankheiten rücken würde) nichts wissen und steigern sich lieber in körperliche Ursachen rein.

Ich meine, das gilt nicht für alle hier im Forum, wenn ich es auch ebenfalls als Tendenz beobachte. Wie ich schon mal schrieb, halte ich Krankheit immer für ein multifaktorielles Geschehen. – Die anthroposophische Medizin (wie auch andere Richtungen) geht z.B. davon aus, dass der „Konstitutionstyp“ (Körperbau, auch Besonderheiten wie z.B. eine Venenschwäche, schlechtes Nervenkostüm) in den ersten Jahren entsteht durch das, was der sich entwickelnde Mensch erlebt. Ein Forschungsergebnis der Neurophysiologie (auch von Dr. Klinghardt erwähnt) ist, dass die Art der „Verkabelung“ des Gehirns mit frühen (lt. Klinghardt sogar vorgeburtlichen) Erlebnissen zusammenhängt. Das von angeborenen Eigenheiten (KPU?) zu trennen dürfte allerdings schwierig bleiben. –

Als Patient kann man eigentlich nur pragmatisch an die Sache gehen, seine Ziele definieren und seinen Weg suchen (wie Du es ja auch tust).

Wie bringt man die beiden nun zusammen? Ich weiß es nicht und kann es nicht und gebe es bald auf. Die einen sind so verstockt wie die anderen. Je mehr ich lese, um so mehr Indizien finde ich, aber was soll das, wenn es keiner hören will. (...) Also, wie gesagt, ich hänge deswegen ziemlich in der Luft.

Also ich find‘ das ein interessantes Thema :)

Viele Grüße
Kate

[geändert von Kate am 07-26-05 at 01:33 PM]
 
Hallo
Mein Sohn hat ADS. Er ist heute 18 Jahre und hat viel hinter sich gelassen und sicher noch viel vor sich. Für mich war er von Geburt an auffällig. Mit drei 1/2 Jahren fing er an in einem, ich sag mal, Morsealphabet zu reden. i wie Ida ,A wie Anton. us.w. Hinzu kam wenig später das er immer zwei gleiche , meist Quadratische Gegenstände nahm, und diese aufeinander zu und weg bewegte. Stundenlang. Das hat mich schon wahnsinnig gemacht. Er spielte später nicht mit Handelsüblichem Spielzeug, sondern meist mit, Bändern die er durch das ganze Zimmer spannte. Wie ein Spinnennetz. Ärzte konnten mir hierauf keine Antworten geben. Mit 6 Jahren wurde er in einer Klinik wieder einmal untersucht und anschließend stationär behandelt. Ohne Erfolg. Die Spiele veränderten sich mit dem Alter des Kindes. Als er 10 war, konnte er noch nicht auf einem Bein stehen bleiben, spielte immer für sich, hatte keine Freunde. Ich versuchte mit einer Tagesstädte ihm zu helfen, Freundschaften zu schließen. Das klappte auch nicht. Beschäftigt hat er sich in diesem Alter nun mit einem Computer. Wenn wir zusammen einkaufen waren, war er schneller weg als ich schauen konnte. Ich wusste aber, wo er zu finden war. Er stand an der automatischen Eingangstür oder an der Fahrstuhltür. Er ließ die Leute, rein und raus. Das machte mich auch oft kirre. Ich glaube ich habe in seiner Kindheit lange nach Antworten gesucht und viele Ärzte gefragt. Niemand war in der Lage mir zu sagen was er hat. Außer das er ADS hat. Als er 12 war bekam er einen Schwerbehindertenausweis, mit dem ich einen Zivieldinstleistenden bei der Krankenkasse beantragen konnte. Das war Matti: Er hat einen Bruder mit Autistischen Zügen, der heute auch studiert. Er erkannte in meinem Sohn seinen Bruder wieder.
Heute ist es so, das mein Sohn eine schulische Ausbildung zum Betriebsinformatiker macht. Obwohl seine damalige Grundschullehrerin ihm nicht einmal einen Hauptschulabschluss vorhersagte. Freunde hat er immer noch nicht. Mir fällt auf, dass er all die Jahre immer nur sich mit den Dingen beschäftigt hat, die er gerade im Kopf hatte. Zu etwas anderem konnte man ihn nicht bewegen. Mir fällt auch auf, dass ihm selber sein Verhalten nicht stört außer er hat mal gerade Langeweile. Dann muss er mir immer seine Gedanken mitteilen. Egal wo ich gerade bin. Er vergisst auch sehr viel oder er kann sich nur auf die Dinge konzentrieren und sich mit den Gedanken beschäftigen die er gerade im Kopf hat. Früher habe ich aus diesem Grund oft sogenannte ,,Freunde" verloren, weil sie nicht verstehen konnten, warum er immer stört. Aber diejenigen Freunde die geblieben sind, sind mir sowieso am liebsten.
Es kann ja sein das, das er an einer Asperger Störung leidet. Hab das hier aber zum ersten mal gehört. Ich weiß nicht wo oder wer das herausfinden kann, aber ich befürchte das ich wieder einmal die einzige wäre die versuchen würde ihn in ein selbständiges Leben zu begleiten um ihm zu helfen. Deshalb weiß ich auch nicht ob ich das noch wissen will. Man wird in Deutschald mit der Diagnose ziemlich alleingelassen. Kann Arzt eine Pille oder Saft verschreiben, bekommen wir etwas. Nicht das ich etwas für ihn hätte haben wollen, aber es wäre schön gewesen, wenn andere Menschen ihn wenigstens Tolleranz und Akzeptanz entgegengebracht hätten. Geschweige mir gegenüber.
Wer stellt denn eine Asperger-Störung fest und kennt jemand Behandlungsmethoden.

Gruß Klaudi!
 
Ich will noch mal meine Einstellung genau spezifizieren:
Wenn KPU im Spiel ist, dann gehen die genannten Phänomene weg, wenn man ausreichend B6 und Zink zu sich nimmt. Das heißt, wer KPU hat nimmt jeden Tag seine 2 (Frau) oder 3 (Mann) Depyrrol Plus und das bis an sein Lebensende.
Auch die spezifische Pyrrolikerpersönlichkeit verschwindet dann und man kommt mit Menschen besser zurecht.
Wer nun von KPU weiß und nimmt sein Depyrrol nicht, dem kann auch der liebe Gott nicht mehr helfen.

@ Klaudi: Aspies eV - Verein zur Förderung von Menschen mit Asperger-Syndrom
Ob KPU im Spiel ist, kann man leicht feststellen, dann hat ers von Dir. Dann mußt Du Dir mal 'ne Packung Depyrrol bestellen und jeden Tag 2 nehmen, dann wirst Du es schon merken. Auf Arzt oder so hoffen ist pure Zeitverschwendung, Schwerbehinderung ist das einzige was man kriegt. Viele Aspies stört, dass ihnen ihre Eltern immer wieder den Eindruck vermitteln, sie wären irgendwie falsch und behandlungsbedürftig. Das klingt bei Dir ganz typisch. Für mich klingt da die überdominante herrschsüchtige gefühlskalte Pyrrolikermutter durch, die ihr Kind nicht loslassen kann sondern immer überwachen und kontrollieren will. Obs bei Dir so ist, weiß ich nicht, aber ich kenne solche aus Erfahrung. In so einem Fall wäre zurerst das Verhalten der Mutter falsch und behandlungsbedürftig.

@Kate
Sage mal, nimmst Du überhaupt Deine Tabletten? Jeden Tag 2 Depyrrol Plus? Dann geht diese Pyrrolikerpersönlichkeit nähmlich weg. Ich weiß nicht, warum ich mich mit was anfreunden sollte, was so leicht zu beseitigen ist.

Matthias

P. S. Hi Günther! Danke für die Links, den Artikel an sich kannte ich noch nicht.

[geändert von Rohi am 07-28-05 at 09:46 AM]
 
Hallo Rohi
Danke das du antwortest, ich bin keine überdominante herrschsüchtige gefühlskalte Mutter. Ich habe ihn früher sicherlich zur Förderung ( Ergotherapie) gebracht. Er durfte immer selbst entscheiden. Das war auch wichtig für ihn. Ich hatte nie die Zeit und auch keine Lust ihn zu kontrollieren. Ich möchte dir mal eine Situation schildern wie es so früher war.
Er fuhr zur Klassenfahrt für eine Woche. Als er wieder nach Hause kam war der Koffer noch gepackt und er hatte sich nicht einmal geduscht. Er kam so wieder wie er gegangen war. ( Kann er ja auch, ihn schien es nicht gestört zu haben. Seine Klassenkameraden mieden ihn auf Grund seines Körpergeruchs und banden ihn an einen Baum und schlugen ihn mit einer Kette. Da möchte ich dich mal als Elternteil sehen.
Als er 10 war ging er Schlitten fahren. Es war mittlerweile 20.oo Uhr und er kam und kam nicht zurück. Mit dem ältesten meiner Söhne machten wir uns im stockfinsteren Park , auf die Suche. Er stand an einer kleinen Laterne, seine Beine waren stock steif und hatten schon Gefrierungen an den Füßen.
Ich pflege ganz bestimmt einen liebevollen konsequenten Erziehungsstiel, den ich auch voll vertreten kann.
Eine Erziehung ist sicherlich prägend. Aber er ist ganz bewusst nicht anderes wie seinen anderen Geschwister erzogen worden.
Zum Thema falsch und behandlungsbedürftig, Ich glaube das es ganz normal und auch unsere Pflicht als Eltern ist, wenn wir von einer Behinderung wissen, unsere Kinder auch zu fördern. Außerdem steht Förderung jedem Menschen zu. Sie kennen mich ja nicht, aber ein Gefühl von falsch habe ich ihm genauso wenig vermittelt, wie behandlungsbedürftig zu sein. Eigentlich sorgen ja schon Kindergarten, Schule Erzieher dafür, dass Eltern ihre Kinder behandeln lassen, ansonsten könnte man ihnen ja nach dem KJHG Erziehungsunfähigkeit vorwerfen.
Was ist Depyrrol, was bewirkt es und was werde ich sehen?? Wenn es dich interressiert. Seine Diagnose die gestellt wurde. Senssorische Integrationsstörungen, ADS Wahrnehmungsstörungen, begleitet von Antriebsarmut, Depressionen, schwirigkeiten in der Handlungsplanung, motorische, Zielverfolgungsstörungen, kein Sättigungsgefühl. ( Mittlerweile wohnt er in einer eigenen Wohnung, auf seinen Wunsch im gleichen Haus. Er kommt genauso oft wie sein älterer Bruder zu Besuch. Er vergisst seine Jacke wenn er raus geht, aber wenn es regnet holt er sich die von alleine. Bei ihm sieht es aus wie auf dem Schlachtfeld persönlich, aber auch das stört mich nicht.
Helfen wollen sicherlich alle Eltern, loslassen sicherlich weniger, ich für meinen Teil weiß ja das ich loslassen kann und erklären brauche ich das nicht. Gruß Klaudi
 
Hi Klaudi!

Entschuldigung wegen herrschsüchtig und gefühlskalt, trifft auf Dich anscheinden nicht zu, ich hatte wohl wieder mal einen Flashback, da meine Mutter oft kam ich soll dies und jenes machen und mich zusammenreißen, aber das konnte ich doch nicht! Jedenfalls nicht ohne B6 und Zink. Das mit falsch und behandlungsbedürftig habe ich von den Aspies, trifft auf mich wiederum nicht zu, da ich schon immer fand, dass mit mir was nicht stimmt.
Depyrrol ist ein Medikament vom KEAC, dass zur Behandlung der Pyrrolurie eingesetzt wird, um die es sich hier im Forum dreht, und dieser Thread dreht sich um meine Theorie, dass es bei verschiedenen Formen des Autismus hilft.
Die Diagnose ist darum nicht allzu relevant, weil die meisten fehldiagnostiziert werden. Aber auch von der richtigen Diagnose hat man nicht viel, weil es keine Therapie gibt. Man ist eben so, was soll man machen, kann man Invalidenrente beantragen.

Matthias

P.S. Ich lese gerade ein Buch: "Buntschatten und Fledermäuse" von Axel Braun, das könnte Dir vielleicht weiterhelfen, Deinen Sohn besser zu verstehen, wenn Du mal bei Amazon (oben) guckts, da gibt es Rezensionen, das heißt, ich habe angefangen zu lesen, aber es geht mir wegen der Ähnlichkeit so nahe, dass ich aufhören musste. Ich kanns Dir auch mal borgen, mußt Du mir Deine Adresse mailen.
 
Hier noch mal ein Flyer vom Aspie eV zur Asperger-Störung:

https://people.freenet.de/Rohi/flyer.pdf

Ich habe wieder bissel im Internet rumgelesen und komme wieder mal zur Ansicht, dass es keinen Zusammenhang zwischen KPU und Autismus gibt, weil sonst jemand schon drauf gekommen wäre.

Matthias

P.S.
Noch eine gut verständliche Beschreibung der Aspies:

www.aspies.de/Die%20Lebenssituation_von_erwachsenen_Personen_mit_Asperger_Syndrom.pdf

[geändert von Rohi am 07-29-05 at 06:32 AM]
 
Hallo Rohi,

für mich ist NICHT klar, ob meine KPU genetisch und damit lebenslang oder stressbedingt ist! (Hier erinnere ich Dich an Deine Kritik weiter oben an der Fixierung vieler KPUler auf körperliche Ursachen!)

Ich bin zudem der Meinung, dass nicht alles von der Norm abweichende krankhaft ist, dass diese Klassifizierungen eher eine Eigenart unserer Gesellschaft sind, wohl vor allem ein Ausdruck von Angst vor Andersartigkeit.

Wird der Leidensdruck als Kriterium für Krankheit herangezogen, halte ich die Frage für berechtigt, wie weit dieser aus einer unangemessenen Erwartungshaltung (übergroßer Ehrgeiz, Perfektionismus - sicher oft erziehungsbedingt) resultiert und damit letztlich wieder seelisch-geistige Ursachen im Spiel sind.

Zu Deiner Frage:
Dosierung und Art der KPU-Medikation sind nach allem, was ich hier lese, und wie bei jeder Medikation, eine individuelle Angelegenheit. Ich nehme Kryptosan und seit einiger Zeit auch das P5P von Thorne. Bei der derzeitigen Dosierung erreiche ich im Schnitt 100 mg B6 am Tag (mit "Umrechnungsformel" P5P x 5 = B6). Der Versuch einer weiteren Dosissteigerung endete mit Schlafstörungen, die mich fast an den Rand meines Lebensmutes brachten (siehe meinen Thread "Schlafstörungen", da hattest Du mir seinerzeit auch drauf geantwortet). Es gab auch einige kleinere Nervenzusammenbrüche in der Zeit, die viel mit der körperlichen Schwächung durch die Schlafdefizite zu tun hatten, die ein völlig zittriges Nervenkostüm zur Folge hatte, so dass die Belastbarkeit gegen Null ging. - Im Moment geht es mir besser und es sieht so aus, als gäbe es auch eine Tendenz nach oben!!! :) Ich werd' einen Teufel tun und da aus Ungeduld (oder weil Du mich "falsch" findest?) unvorsichtig an den Dosierungen zu basteln!

Gruß
Kate

[geändert von Kate am 07-30-05 at 12:22 PM]
 
Hier noch ein Nachtrag:

Fähigkeiten - z.B. die erwähnte Kryptopyrroliker-„Spezialbegabung“ - sind zunächst mal etwas positives, konstruktives! Auch wenn diese möglicherweise (wer weiß das schon?) kompensatorisch aufgrund von Defiziten entwickelt wurden und demnach „überflüssig“ werden, wenn diese wegfallen. Die Persönlichkeit eines anderen Menschen zu bewerten ist eine heikle Sache. Ob diese nun angeboren oder aufgrund von Lebensumständen so ist wie sie ist, ist letztlich nie differenzierbar. Auch physische Einflüsse auf Stimmung und Verhalten gibt es ja viel mehr als nur den B6- und Zinkspiegel: Medikamente, toxische Stoffe aus der Umwelt, Nahrung, Sport... Nicht zuletzt ist es unvermeidbar, dass man den anderen immer durch die Brille der eigenen („kranken“?) Persönlichkeit sieht. Das Bewusstsein dafür führt ganz von allein zu Respekt und gesundem Selbstzweifel. - Günter schrieb an anderer Stelle sinngemäß, dass er ohne seine Krankheit nicht zu dem geworden sei, was er jetzt ist, und dass er dazu inzwischen eine positive Einstellung hat, die Krankheit also nicht nur als „lästig“, sondern auch als Chance und Entwicklungsmöglichkeit sieht. Das entspricht in etwa dem, was ich meine (ich meine damit allerdings nicht, dass man Leid kultivieren sollte).

KPU-Medikation: Sowohl von der KEAC als auch von Orthomedis wird angegeben, dass nach etwa 4 Monaten mit einer Regeneration des Körpers zu rechnen ist. Je älter der Mensch bzw. je länger der Misszustand schon besteht, desto länger dauert es, auch darüber herrscht wohl weitgehend Einigkeit. Bei psychischen Beschwerden wird ein besonders vorsichtiges Einschleichen empfohlen. – Ich bin jetzt etwa 5 Monate dabei, habe sehr langsam begonnen und meine Krankheitsgeschichte (im Sinne von zunehmendem Unwohlsein und Beeinträchtigungen) ist etwa 20 Jahre lang... Dies noch einmal zur Relativierung meiner (bisherigen) „Erfolge“.

Kate
 
Hallo Matthias, ich verfolge deine Ausführungen mit Interesse habe aber keine Ahnung von der Thematik. Da ich aber viel lese hier nun ein kleiner aktueller Beitrag zum Thema Aspergen Syndrom und Feriancamps der Dir hoffentlich gefällt. Die Zeitung heisst Telepolis und macht solche Themen eigentlich nicht aber scheinbar hat sich einer dort aktuell mit der Materie auseinandergesetzt. Mannigfaltige Links zu weiteren Quellen sind eingefügt und machen es noch interessanter zu lesen.

Eher anfänglich was zum Schmunzeln aber voll mit aktuellen Fakten und eine nette Sammlung zu dem Thema, wie ich finde, die im Odner "Aspergen und Autismus" nicht fehlen sollte.

Feriencamps für Menschen, die Feriencamps hassen von Michaela Simon am 30.07.2005 erschienen.

20495_1.jpg


Schon fast telepathisch erscheint mein gerade angebrachtes Argument der Quecksilber in den Haaren das ich gerade hier eingestreut habe, dort auch in diesem Artikel etwas weiter unten.

Die Bekundung

Wenn in den USA bald ein deutlicher Rückgang der Krankheit zu beobachten sein wird, dann könnte das daran liegen, dass die Thiomersal-freien Jahrgänge kommen und somit wäre die umstrittene Verbindung zum Autismus und der Riesenskandal quasi nachgewiesen. So wartet man auf neue Zahlen.
ist leider scheinbar der einzig akzeptierte Weg und zeigt ganz deutlich die Degradierung des angeblich mündigen Bürgers zum Versuchskaninchen "moderner" Wissenschaft. Es bleibt zu hoffen das man aus verifizierungsgründen nicht das Thiomersal oder sonstige Sachen wieder bei z.B. 50% der Staaten einführt um den Gegenbeweis zu erbringen und die Sache "Nachweiss" in die Länge zu strecken.

Ist das alles krank hier...

leider hat das direkte aufrufen des Links oben nicht geklappt. Vermutlich fehlt der Referer den ich nicht setzen kann. Also hier noch mal der Link zu dem genannten Artikel zum ausschneiden und einfügen wenn's nicht klappt:

https://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20495/1.html


[geändert von Mike am 07-31-05 at 10:44 AM]
 
Hallo Kate!
Ich weiß nicht viel von KPU, habe doch ein absolut tollerantes offenes Gehör.
Ich möchte dir eine kleine Geschichte erzählen, die dir nichts verdeutlichen soll, sonder sie darf gesehen werden wie jeder will.. Es ist egal was andere Menschen über dich denken, denn jeder ist ein Unikat, und lasse dich nicht unterkriegen von Menschen die niemals durch die Brille der Empathie schauen. Denn dann würden sie viel mehr sehen.

Die Blinden und der Elefant!
Hinter Ghor lag eine Stadt, deren Bewohner erblindet waren. Ein König zog eines Tages mit seinem Gefolge und einer Armee in die Gegend. Er führte einen mächtigen Elefanten mit sich, den er bei kriegerischen Angriffen einsetzte und auch, um der Leute Erfurcht zu vergrößern.
Die Menschen waren begierig, mehr von dem Elefanten zu erfahren. Einige Blinde liefen in die Gegend, wo sie den Elefanten vermuteten. Dort angekommen betasteten sie die Teile des mächtigen Tieres, die ihnen erreichbar waren. Da sie über Elefanten nichts wussten, waren sie nun überzeugt die wahren Tatsachen zu kennen.
Der Mann dessen Hand ein Ohr betastet hatte, sagte:,, Er ist groß und rauh, so breit und ausgedehnt wie ein Teppich."Einer der den Rüssel berührt hatte, sagte:,, Ich kenne die wahre Tatsache. Er ist eine gerade hohle Röhre, schrecklich und zerstörerisch."Ein anderer, der die Füße und Beine des Elefanten berührt hatte, rief:,,Ich sag euch er ist ein mächtiger und großer Pfeiler."Un der Blinde, der den Schwanz in seinen Händen gehalten hatte, sagt:,, Er ist ein riesiger Pinsel." Und der schließlich den Leib des Elefanten tastete, meinte:,,Glaubt mir, er ist eine wuchtige Tonne."
Jeder hatte ein Teil von vielen berührt, und weil keiner alles wusste hat jeder alles falsch aufgefasst.
 
Danke Klaudi. Toleranz ergibt sich eigentlich von ganz allein, wenn einem die Sache mit der Brille bzw. den "blinden Flecken", die jeder hat, klar ist - das sagt ja auch Deine Geschichte. Zudem finden sich meist doch Menschen, die einen genau so zu schätzen wissen, wie man ist! :) Schade, dass die, auf deren Beiträge ich antwortete, nun "verschwunden" sind.

Liebe Grüße
Kate


[geändert von Kate am 08-02-05 at 11:15 AM]
 
Ich habe zur Zeit echt viel um die Ohren, vernachlässige sogar meine eigene Website.
Wenns was wichtiges gibt:

AIM: Rohark
Jabber: [email protected]

Ciao

Matthias
 
Hallo Rohi,

wenn Du nicht von Spam (unerwünschte Werbemails) zugemüllt werden willst, solltest Du Deine Email-Adresse nicht im Klartext hinschreiben. Das Internet wird ständig automatisch nach Email-Adressen durchgescannt. Dabei wird nach dem @-Zeichen gesucht. Statt [email protected] sollte man z.B. pittiplatschÖweb.de schreiben, mit dem Hinweis: Bitte Ö durch @ ersetzen.
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo Rohi
Ich unterstütze Kinder , in fast allen Belangen, in ihrer Familie. Ich habe einen Autistischen Jungen in einer Familie. Da ich ja hier viel über KPU gelesen habe, habe ich mich weiter dahingehend informiert. Mit der Familie zusammen haben wir die Röhrchen zur Urinprobe bestellt. Erstmal über uns, weil solche Familien immer ein paar Bedenken mehr haben. Egal. Dieser Junge ist Autist, wie gesagt und das Testergebnis aus dem Labor zeigt einen Wert von 14 an. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er KPU. Und wie kann ich ihm jetzt helfen? Die Eltern sind finanziell schlecht gestellt und deshalb, kann er es verschrieben bekommen. Wo finde ich eine Behandlerliste? Zum Beispiel, mir nun bekannte Depyrrol
Mich würde brennend interessieren wie er sich vielleicht dadurch verändert.
Gruß Klaudi
 
bei Autismus würde ich einen Test auf Schwermetallbelastung mittels DMPS-Spritze machen lassen - aber wenn, dann bitte RICHTIG!
 
Hallo Lukas.
Danke das du antwortest, kannst du mir auch sagen wo ich die DMPS-Spritze machen lassen kann, und was heist denn das nun. Könntest du mir auch sagen wo ich mit ihm hingehen kann, wer das behandelt in NRW.
Danke Klaudi
 
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