Zahnersatz/Prothesen

@EM-Zahn

Bezüglich Nylon-Prothesen habe ich von einem Labor folgende Info bekommen:

Sie hätten Nylon auch 1 Jahr lang verwendet, seien aber wieder davon abgekommen weil die Prothesen nach einem Jahr Gebrauch porös wurden und außerdem sich dieses Material sehr unschön verfärbt bzw. verändert hatte.

Kannst du das auch so bestätigen, bzw. hast du Nylonprothesen nach z. B. 3 Jahren Gebrauch schon gesehen?

Liebe Grüsse

Silvia
 
Eine Bekannte von mir hatte wegen der Methacrylat-Allergie auch eine Nylon-Teilprothese bekommen. Es gab schon bei der Anfertigung große Probleme, und sie war ständig zum Speziallabor unterwegs. Auch danach war sie nicht wirklich glücklich mit der Teilprothese, weil die einfach nicht richtig passte und hat sie dann kaum mehr angezogen.

Gruss,
Uta
 
Ich habe momentan eine Prothese aus Sinomer.
Kann aber noch keine Langzeitprognose erstellen weil ich diese erst seit 1 Monat besitze.
Jedenfalls sieht das Material sehr gut aus und das Ding hält auch prima.

Im Unterkiefer habe ich mich für das transparente Material entschieden. Einen großer Vorteil der "Clear" -Version besteht darin, daß man Druckstellen optisch(auch minimale) beim Blick in den Mund sehr gut orten kann. Beim rosa gefärbten Kunststoff kann man das oftmals nicht so exakt bestimmen.

Die Nylonprothesen finde ich aber auch sehr interessant. Kannst du die Bekannte mal fragen ob ihre auch unansehlich und porös wurde?


LG, Silvia
 
Hallo EM-Zahn und andere,

habe heute mit einem anderen Zahnlabor gesprochen. Der Herr dort meinte, dass diese biegsamen Nylonprothesen schlecht für die Kiefergelenke seien. Man bräuchte einen richtigen Widerstand dafür... Was meinst Du / Ihr dazu? Dieses Zahnlabor stellt allerdings auch keine Nylonprothesen her...

Danke schon mal und viele Grüße!
Sabine
 
Hallo Kathy,

Der 6er soll gezogen werden und welcher Zahn fehlt dir da oben schon? Etwa der 7er?

Mit 68 Jahren würde ich mir ehrlich gesagt gar nichts in eine Lücke 6-7 machen lassen. Probier doch erst mal wie du so klarkommst. Eine Brücke kannst du immer noch machen lassen.
Es gibt eine Menge Leute hier im Forum die haben im Backenzahnbereich viele Kieferleergebiete.

Bei mir war das auch lange Zeit so und ich bin damit gut klargekommen.

Für eine neue Brücke müßte wieder ein Zahn beschliffen werden und das tut den Zähnen in deinem Alter bestimmt nicht gut. Bis ca. zum 30. Lebensjahr verkraften die Zähne solch ein Schleiftrauma besser. Je älter man ist desto größer ist die Gefahr daß der beschliffene Zahn bald abstirbt.

Heutzutage hat keiner mehr Mut zur Lücke das war vor 20 Jahren noch anders.

Der Zahnarzt wird dir natürlich zur Brücke raten, das ist klar.

Liebe Grüsse

Silvia
 
off topic:
Ich finde, daß der Mut zur oder die Verzweiflung mit Lücke immer größer wird. Fährt man S-Bahn, sieht man viele Menschen mit Zahnlücken. Ich nehme an, daß ist eine finanzielle Sache? Auf jeden Fall nicht schön zu sehen. Aber besser eine Zahnlücke als krank!

@kathy: das sehe ich wie Silvia. Laß Dir doch von Deinem Zahnarzt mal erzählen, was es für Möglichkeiten gibt, wenn der Zahn gezogen wird. Es gibt auch "Klebebrücken", die zwar nicht soooo gut halten, aber dafür müssen keine weiteren Zähne beschliffen werden.

Gruss,
Uta
 
Hallo Silvia
hallo Uta

ich danke Euch für Eure Antworten.

Also, der 5. Zahn fehlt(Brücke). Äh, hm, ... ich lache aber gerne und breit mit viel Gebiss, und ich lege auch Wert auf mein Aussehen. Das hat mein Zahnarzt vielleicht schon gemerkt. Also, ich weiss nicht recht, aber besprechen werde ich es mal mit ihm. Dann müsste ich wohl immer den rechten Zeigefinger in die Lachfalte legen. Ach nee, ohne Lachen geht doch nix.......

Gruss
Kathy
 
@EM-Zahn

Bezüglich Nylon-Prothesen habe ich von einem Labor folgende Info bekommen:

Sie hätten Nylon auch 1 Jahr lang verwendet, seien aber wieder davon abgekommen weil die Prothesen nach einem Jahr Gebrauch porös wurden und außerdem sich dieses Material sehr unschön verfärbt bzw. verändert hatte.

Kannst du das auch so bestätigen, bzw. hast du Nylonprothesen nach z. B. 3 Jahren Gebrauch schon gesehen?

Liebe Grüsse

Silvia

Kann ich so nicht bestätigen.


Es gibt teilweise starke Verfärbungen wenn ausgeleitet wird. Die ist aber oberflächlich und eine professionelle Reinigung im Labor entfernt diese Auflagen.

Im Laufe der fortschreitenden Ausleitung lässt die Verfärbung nach.

Aber grundsätzlich diffundiert in alle Kunststoffe im laufe der Zeit das ein was durch die Mund geht. Jeder Kunststoff im Mund egal welcher Machart ändert im laufe der Zeit die Tönung. Das ist aber in der Regel nicht auffällig.

Wobei da Nylon noch zu den dichteren Kunststoffen zu Zählen währe
 
hallo

"Für eine neue Brücke müßte wieder ein Zahn beschliffen werden und das tut den Zähnen in deinem Alter bestimmt nicht gut. Bis ca. zum 30. Lebensjahr verkraften die Zähne solch ein Schleiftrauma besser. Je älter man ist desto größer ist die Gefahr daß der beschliffene Zahn bald abstirbt."

wie kommt ihr nur zu solch seltsamen und irrigen informationen?

"Heutzutage hat keiner mehr Mut zur Lücke das war vor 20 Jahren noch anders."

da fällt mir einfach nichts mehr dazu ein,... und ein zahnarzt, der die versorgung der lücke empfiehlt, macht das aus deiner sicht nur, weil er damit seine ville bezahlt,....oder?

was für unterschiedliche deutungen die gleichen sachverhalte ermöglichen...

gruss fm
 
off topic:
Ich finde, daß der Mut zur oder die Verzweiflung mit Lücke immer größer wird. Fährt man S-Bahn, sieht man viele Menschen mit Zahnlücken. Ich nehme an, daß ist eine finanzielle Sache? Auf jeden Fall nicht schön zu sehen. Aber besser eine Zahnlücke als krank!


Gruss,
Uta

hallo uta,

auch hier,.... der mut zur lücke....
das hat auch nichts mit finanziellen dingen zu tun. auch die ansicht: lieber eine lücke als krank, ... als wären das die beiden alternativen, von denen man eine wählen muss,...

sorry,... ich wäre froh, wenn ich das unkommentiert stehen lassen könnte

gruss fm:)
 
Eine Bekannte von mir hatte wegen der Methacrylat-Allergie auch eine Nylon-Teilprothese bekommen. Es gab schon bei der Anfertigung große Probleme, und sie war ständig zum Speziallabor unterwegs. Auch danach war sie nicht wirklich glücklich mit der Teilprothese, weil die einfach nicht richtig passte und hat sie dann kaum mehr angezogen.

Gruss,
Uta

Deine Schilderung muss doch nichts mit dem Material zu tun haben.

Überleg doch mal, der Techniker bekommt eine Abformung vom Zahnarzt, er gießt diese Abformung aus, mit einem Präzisions- Superhartgips.

Darauf fertigt er die Arbeit und wenn er seinen Job beherrscht, passt das Teil genau auf das Modell wenn die Arbeit in die Praxis geht.

Ich habe neulich eine Sonderanfertigung gemacht, NEM Klammerprothese weil notwendig und Keramikbeschichtet, weil der Patient kein Metall verträgt.

Beide Kiefer, ich mache den Behandler darauf aufmerksam das er die Klammerprothese nicht beschleifen kann weil dann die Keramikbeschichtung zerstört ist und die Arbeit neu hergestellt werden muss. Die Abformung muss korrekt sein!

Ich mache ein paar Teile die genial auf die Modelle Passen bin zufrieden mit dem Ergebnis. Der OK passt am Patienten super der UK nicht Abdruckfehler. :wave:

UK einmal neu, ich bekomme die neuen Abdrücke mache Modelle und setze die alte Arbeit mal zur Probe auf, (ich bin halt neugierig) und - die alte Arbeit passt super auf die neuen Modelle Darauf habe ich den Behandler angerufen und gesagt wir brauchen nicht neu zu fertigen, passt. :confused:

Das kann mal schnell passieren, soll aber keine Schuldzuweisung sein, es wurde gelöst, ich kenne die Probleme die ein Behandler haben kann, und ich bin lange genug im Geschäft um zu wissen welche Fehler gemacht werden.

Solche Pauschalisierungen sind lustlos. Wenn es kompliziert wird, kann man nur zum Erfolg kommen wenn alle Beteiligten gut zusammen Arbeiten.

Auch der Patient, und wenn einer der beteiligten nicht dazu bereit ist, aber das non plus ultra haben möchte, soll er zur Konkurrenz gehen.

Ich gehe dann lieber Motorrad fahren, oder mit meiner Freundin Tanzen.
 
Hallo frosch

ich hatte gehofft, dass du dich äussern würdest.

Ist es aus deiner Sicht ok, wenn mein ZA die Brücke um einen Zahn erweitert (bzw. neue Brücke mit 2 Zähnen)? Sollte ich auf bestimmte Massnahmen, Material, etc. achten? Ich möchte weiterhin so lächeln können wie dieser hier :D. Es muss ja auch nicht 30 Jahre halten......

Vielen Dank für alle Ratschläge.

Gruss
Kathy
 
Hallo EM,
ich habe ein BEispiel genannt, wo das ganze trotz vieler Laborbesuche (jeweils ca. 90 kam hin und 90 km zurück) einfach nicht klappte, obwohl Nylon als verträglich ausgetestet worden war.

Wer da nun wo einen Fehler machte, weiß ich nicht. Aber das ist doch auch nicht das Problem des Patienten, oder?

Gruss,
Uta
 
Hallo frosch

ich hatte gehofft, dass du dich äussern würdest.

Ist es aus deiner Sicht ok, wenn mein ZA die Brücke um einen Zahn erweitert (bzw. neue Brücke mit 2 Zähnen)? Sollte ich auf bestimmte Massnahmen, Material, etc. achten? Ich möchte weiterhin so lächeln können wie dieser hier :D. Es muss ja auch nicht 30 Jahre halten......

Vielen Dank für alle Ratschläge.

Gruss
Kathy

hallo kathy,

sorry, ich bin derzeit so unter zeitdruck,... als hätten wir die stade zeit:)

wenn ich das richtig gelesen habe, vertraust du deinem zahnarzt und diese eine ecke ist die einzige, die derzeit probleme hat. unter diesen voraussetzungen kann ich die empfehlung deines zahnarztes aus der ferne grundsätzlich unterstützen. und wenn du, auch aus der ferne. ein wirklich schönes material haben willst, frag ihn, ob er dir die brücke metallfrei in vollkeramik macht:)
und wenn alles zu deiner zufriedenhait gut gegangen ist, lade ihn zu einem essen ein, damit er sehen kann, wie angenehm es für dich ist, von ihm dein lächeln und die möglichkeit schön zu essen erhalten bekommen zu haben:)

einen schönen abend
und vielen dank für dein vertrauen
gruss fm:)
 
Hallo fm:)

sorry, dass du so unter Zeitdruck stehst. Die Meinung eines Fachmanns ist eben sehr wertvoll.

Velen Dank für deine Antwort. Eigentlich hatte ich nicht bemerkt, dass ich dort ein Problem habe, aber mein Zahnarzt ist sich sicher. Ich werde ihn nach der Vollkeramik-Krone fragen, wenn es soweit ist.

Wahrscheinlich geht es dann noch weiter, denn ein Naturarzt hat einen andere Herd entdeckt (Ohrakupunktur), und ich selbst spüre noch einen ganz anderen Zahn hin und wieder. Aber "first things first".

Wenn ich den ZA zum Essen einlade, sollte ich wohl unbedingt seine Frau auch einladen, hi hi....

Ich danke dir für dein Interesse und wünsche dir auch alles Gute.

Gruss
Kathy
 
Hallo froschminister,

ich bin deswegen so gegen Brücken und Wurzelfüllungen weil ich nur negative Erfahrungen gemacht habe.

Das schreibe ich den Leuten auch die Fragen stellen.

Hätte ich positive Erfahrungen gemacht würde ich diese auch postiv weiter geben.

Liebe Grüsse

Silvia
 
Hallo froschminister,

ich bin deswegen so gegen Brücken und Wurzelfüllungen weil ich nur negative Erfahrungen gemacht habe.

Das schreibe ich den Leuten auch die Fragen stellen.

Hätte ich positive Erfahrungen gemacht würde ich diese auch postiv weiter geben.

Liebe Grüsse

Silvia

hallo silvia,

ich kann dich da auch gut verstehen. nur finde ich es schade, dass du die dinge so darstellst, als wäre es immer so, wie es bei dir war.
so ist es eben nicht. - zum glück.

gruss fm:)
 
Hallo EM,
ich habe ein BEispiel genannt, wo das ganze trotz vieler Laborbesuche (jeweils ca. 90 kam hin und 90 km zurück) einfach nicht klappte, obwohl Nylon als verträglich ausgetestet worden war.

Wer da nun wo einen Fehler machte, weiß ich nicht. Aber das ist doch auch nicht das Problem des Patienten, oder?

Gruss,
Uta



Doch der Patient muss damit leben wenn er aufgegeben hat.

Und die Vorstellung, dass man zum Arzt und Techniker geht und dann sind alle Probleme vom Tisch ist nicht zutreffend. Das kann aus den verschiedensten Gründen ein mehr oder weniger langer Prozess sein.

Und das nur die Beiden dafür verantwortlich sind das die Arbeit gelingt ist abwegig.

Es hat sehr wohl auch etwas mit dem Patienten zu tun ob eine Arbeit gelingt.

Ich kann sehr viele Beispiele dafür geben, negative sowie positive wo der Patient der entscheidende Faktor war für das gelingen oder das Scheitern einer Arbeit war.

Das sehen diese aber oft nicht.

Eine Patientin bekam von mir und einem fachlich und handwerklich sehr guten Zahnarzt vor zwei Jahren einen Monoreduktor.

Wenn man nur einen einseitigen Freiendsattel hat kann man an den letzten Zähnen mittels einer Verriegelung einen Sattel mit Ersatzzähnen anhängen ohne eine ganze Platte zu machen.

Das ist eine sehr erfolgreiche Sache ich habe mit dem Zahnarzt schon vor 20 Jahren solche Konstruktionen gemacht und ich sehe diese ab und zu wieder weil sie mal unterfüttert werden müssen, oder der Patient mal die abgekauten Kunststoffzähne ersetzen möchte. Und die Patienten sind damit zufrieden.

Diese Patientin ging während der Urlaubszeit zu einem Anderen Zahnarzt.
Dort wurde ihr gesagt, dass sie bei Ihm Für den Preis des Monoreduktors Implantate und einen festsitzenden Zahnersatz erhalten hätte.

Darauf ging diese Frau zum Gutachter, sie könne dieses Teil nicht ertragen. Der Gutachter beschied ihr das der Ersatz völlig in Ordnung und angemessen sei.

Nun wurde von ihr auf eine unzureichende Aufklärung gepocht. Letztlich habe ich einfach nach Absprach mit dem Behandler, zum wohle meines Seelenfriedens auf mein Honorar verzichtet und die Patientin auf meine persönliche rote Liste gesetzt, und der Zahnarzt hat ebenso entschieden.

Die Patientin hat vom Nachbarn Implantate erhalten, darauf eine Brücke, und diese ist nun samt Implantaten heraus gefallen. Nun ist der Gutachter wieder im Geschäft.

Ohne wissen zu wollen was da schief gegangen ist.

Die Patientin ist sich keiner Schuld bewusst, sie hat damit gar nichts zu tun. :idee:


Gruß EM-Zahn
 
Hallo, EM-Zahn,

wie sieht denn so einen einseitigen Freiendsattel aus?
Ist es auch allergiearm und aus Nylon?
Die von Dir angefertigte Unterkieferprothese aus Nylon hat mich positiv beeindrückt.
Wie sieht denn die dazugehörige Oberkieferprothese aus?
Wäre es möglich, hier einige Fotos zu veröffentlichen, damit man es besser vorstellen kann?

Es ist wirklich so, dass man nicht weiss, was man als Ersatz vom Zahnarzt bekommt: welche Materialien, Zemente, Präparation, usw..
Denn die "normale" Zahnärzte wissen oft selbst nicht, was sie anwenden.

Ein blindes Vertrauen führt oft dazu, dass der Patient ein Ersatz erhält, den man gar nicht gewünscht hätte,
wenn man davor richtig aufgeklärt wurde.

Ich wurde aus der Erfahrung sagen, wenn der Zahnarzt über die Füllungsstoffe, Materialien, Risiken und Alternativen freiwillig nicht aufklärt, dann sollte man gleich einen anderen Zahnarzt suchen.
Denn die Zahnärzte sind dazu verpflichtet.

Gruß, goldi
 
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