Windpocken, Gürtelrose und Impfung gegen Gürtelrose

  • Themenstarter Sternenlicht
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Sternenlicht

Hallo,

im Bekanntenkreis bekam ein junger Mann (Anfang 20) bei ansonsten bester Gesundheit eine Gürtelrose, vermutlich und angeblich nach einem schweren Sonnenbrand / zu viel Sonnenexposition.

Dies war mir als Auslöser nicht bekannt! Bekannt war mir, dass man den Erreger für immer in sich hat, sobald man die Windpocken durchgemacht hat. Dies ist bei mir (wie vermutlich bei über 90 Prozent) der Fall. Da Gürtelrose im schlechtesten Fall bleibende (sehr starke) Nervenschmerzen verursachen kann, möchte ich natürlich möglichst vorsorgen und keine Gürtelrose bekommen.

Ich las nun etwas von einer neuen (seit 2018) Impfung gegen Gürtelrose. Allerdings soll die erst ab 50 Jahren und aufwärts eingesetzt werden, obwohl dies nur dem Studiendesign (Teilnehmer alle mindestens 50 oder älter) geschuldet war. Es liegen keine Daten vor, warum die Impfung nicht auch bei jüngeren Personen vorsorglich wirken sollte.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich mal erkundigen soll bzgl. Impfung, oder dies lassen soll? Eigentlich wird immer argumentiert, dass Gürtelrose hauptsächlich bei älteren Menschen aufgrund einer geschwächten Immunabwehr auftrete (oder eben bei immunsupressierten) - dass diese aber nun auch bei jungen Leuten bei Top Gesundheit einfach nur nach einem Sonnenbrand kommen kann, dies erschreckt mich.

Wie bewertet ihr das?
 
Bei mir hat schon starker Stress bei der Arbeit verbunden mit allgemein ungesunder Lebensweise mal eine Gürtelrose ausgelöst. Zum Glück hatte ich einen schmerzfreien Verlauf. Das Immunsystem ist auch bei jungen Menschen nicht immer auf der Höhe, der Vitamin-D-Schock im Frühjahr, eine Verbrennung oder eine andere Vireninfektion können es so beschäftigen, dass es andere bereits bestehende chronische Infektionen vorübergehend aus dem Blick verliert. Typisch ist ja auch, dass Herpes bei vielen im Frühjahr wieder zu blühen anfängt.

Ob eine Impfung in so einem Fall hilft, glaube ich nicht. Zum Einen kennt das Immunsystem den Windpockenvirus bereits und ist also immunisiert. Sonst könnte es die Viren nicht dauerhaft in Schach halten. Und wenn es anderweitig beschäftigt oder geschwächt ist, bringt auch die Immunisierung nichts. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum in Altenheimen Covid-19 trotz Durchimpfung immer wieder ausbricht.
 
@MaxJoy ich las, dass bei einer Impfung gegen Gürtelrose der Ausbruch der Gürtelrose zu großen Teilen entweder verhindert wird, oder aber dass es dann nicht zu chronisch-bleibenden Nervenschmerzen kommen könnte. Die Impfung scheint also trotz der ""immunisierung" doch deutlich zu wirken.
 
Man müsste sich das Studiendesign mal genauer anschauen. Eine Gürtelrose ist ein recht seltenes Ereignis, man müsste also eine große Anzahl von Studienteilnehmern über einen langen Zeitraum beobachten, um an statistisch aussagekräftige Daten zu kommen. Den Werbeaussagen zu neuartigen Impfungen, die erst kurze Zeit auf dem Markt sind, würde ich nicht trauen.
 
Statt Impfung würde mir persönlich erstmal ein besprechen lassen in den Sinn kommen (Geistheilung), was bei Gürtelrose meist fundamental hilft und seit Urzeiten bewährt ist.
 
Die Ärztin damals hat mich mit Akupunktur, homöopathischen Tropfen und Zink behandelt und ich hatte dann wie gesagt einen sehr milden Verlauf. Ich möchte außerdem wetten, dass die ganzen Virenmittel, die wir gegen Covid-19 zusammengetragen haben, auch bei der Gürtelrose gute Erfolge bringen.
 
impfen gegen Impffolgen
Auch ohne je eine Impfung bekommen zu haben, kannst du Gürtelrose kriegen.

Die Impfung für Gürtelrose wird auch nicht jedem Menschen empfohlen der jetzt gegen Covid geimpft wird, also so einfach kann man das nicht ausdrücken.

Ich zitiere mal aus dem oben verlinkten Artikel:
Das Krankheitsbild war bei allen Personen relativ mild, bei keiner Patientin trat eine disseminierte Erkrankung oder eine postherpetische Neuralgie auf. Bemerkenswert sei, so die Forscher, dass ein Fall bei einer Patientin auftrat, die zwei Jahre vor der COVID-19-Impfung bereits eine Gürtelrose-Impfung erhalten hatte.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hatten die im Artikel genannten Personen auch alle rheumatische Vorerkrankungen? (falls nicht gerne korrigieren)
Wie die Autoren auch anmerken, kann durch die geringe Anzahl der Fälle lediglich eine Korrelation, nicht jedoch eine Kausalität angenommen werden. Eine weitere Einschränkung der Veröffentlichung ist die Tatsache, dass die Diagnose des Herpes zoster ausschließlich auf klinischer Basis gestellt wurde. Nichtsdestotrotz sollte eine gründliche Nachbeobachtung aller Impflinge erfolgen, die unter einer rheumatischen Autoimmunerkrankung leiden.
Hier wird auch keine Impfung empfohlen, sondern darauf hingewiesen, dass man Personen mit genannten Vorerkrankungen nachkontrollieren sollte.
 
nach einem schweren Sonnenbrand / zu viel Sonnenexposition.

das kann für den körper auch streß sein.


Da Gürtelrose im schlechtesten Fall bleibende (sehr starke) Nervenschmerzen verursachen kann

sehr selten und man kann sie auch mit homöop. mitteln rel. einfach und schnell beseitigen.

ich hatte vor etlichen jahren eine gürtelrose, bei der so viele bläschen da waren und so dicht, daß es bei den ärzten zuerst etliche fehldiagnosen gab (meine oma und ihre freundinnen hätten sofort gewußt, was es ist) .

gsd hab ich nicht nur med. ausbildungen, sondern auch homöop. und konnte die schmerzen mit einem hom. mittel schnell beseitigen.


lg
sunny
 
würde bedeuten: impfen gegen Impffolgen :oops: (worauf es bei den impf-induzierten C-Varianten eh (gewollt ?) hinauszulaufen scheint...)
Ist eh Zufall:


„Es gibt zwar Meldungen, dass Menschen nach einer Covid-19-Impfung eine Gürtelrose entwickelt haben, aber das kann auch ein zufälliges zeitliches Zusammentreffen sein“, so die Sprecherin weiter. Man müsse berücksichtigen, dass das Varizella-Zoster-Virus von der Reaktivierung in den Nervenzellen bis zur Präsentation als Schmerzen und Hautreaktion bis zu einer Woche dauern könne. „Bei Menschen, bei denen die Gürtelrose wenige Tage nach der Impfung oder mehr als eine Woche nach der Impfung auftritt, ist ein Zusammenhang mit der Impfung nicht plausibel“
und empfohlen wird dagegen die Impfung:

Sicher ist: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, weil sich mit dem Alter das Immunsystem abschwächt und auch die Immunantwort auf latente Viren nachlässt. Aus diesem Grund empfiehlt die Ständigen Impfkommission (STIKO) die Impfung mit inaktiviertem Gürtelrose-Impfstoff namens Shingrix generell für alle Personen ab 60 Jahren, sowie für alle Personen ab 50 Jahren, deren Immunsystem durch eine Krankheit oder Behandlung geschwächt ist – und allen Über-50-Jährigen mit Grunderkrankungen wie Diabetes, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, COPD oder Asthma.
Also wirklich am besten die "Impfung" gegen die "Impfung"
 
Ist eh Zufall:

„Es gibt zwar Meldungen, dass Menschen nach einer Covid-19-Impfung eine Gürtelrose entwickelt haben, aber das kann auch ein zufälliges zeitliches Zusammentreffen sein“, so die Sprecherin weiter. Man müsse berücksichtigen, dass das Varizella-Zoster-Virus von der Reaktivierung in den Nervenzellen bis zur Präsentation als Schmerzen und Hautreaktion bis zu einer Woche dauern könne. „Bei Menschen, bei denen die Gürtelrose wenige Tage nach der Impfung oder mehr als eine Woche nach der Impfung auftritt, ist ein Zusammenhang mit der Impfung nicht plausibel

Für dich ist das aber natürlich sehr plausibel und total nachvollziehbar, sehe ich das richtig?
 
Für dich ist das aber natürlich sehr plausibel und total nachvollziehbar, sehe ich das richtig?
Nein, ist es nicht. Ich habe heute meine (Nichtimpf)-Ärztin dazu gefragt und sie sagt, dass es tatsächlich heuer auffallend viele Herpes zoster-Infektionen gibt, ob nicht geimpft oder geimpft.

Trotzdem fällt auf, dass alles, was nach der Impfung auftritt, immer gleich "Zufall" ist.
 
Hallo,
im Bekanntenkreis bekam ein junger Mann (Anfang 20) bei ansonsten bester Gesundheit eine Gürtelrose, vermutlich und angeblich nach einem schweren Sonnenbrand / zu viel Sonnenexposition.

Dies war mir als Auslöser nicht bekannt!

Vit. D (Sonnenlicht) wirkt auf bestimmte Teile des Immunsystems immunsuppressiv. Ich habe hier im Forum schon einiges dazu geschrieben. Deswegen ist es gar nicht verwunderlich, dass es nach einem ausgiebigen Sonnenbad zu einer Infektaktivierung kommt.

Grüße, Panacea.
 
Hier kann man sich die verschiedenen Arten von Ausschlag bei einem Herpes zoster ansehen:


Allerdings:
...
Nicht immer muss es im Rahmen einer Gürtelrose-Infektion zu Ausschlag kommen. Diese Form der Gürtelrose wird als Zoster sine herpete bezeichnet. Zwar kommt es zusätzlich zu anderen Symptomen der Gürtelrose zu Schmerzen auf der Haut, allerdings ohne die sonst charakteristischen Hautveränderungen. ...

Grüsse,
Oregano
 
Ob eine Impfung in so einem Fall hilft, glaube ich nicht. Zum Einen kennt das Immunsystem den Windpockenvirus bereits und ist also immunisiert. Sonst könnte es die Viren nicht dauerhaft in Schach halten. Und wenn es anderweitig beschäftigt oder geschwächt ist, bringt auch die Immunisierung nichts. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum in Altenheimen Covid-19 trotz Durchimpfung immer wieder ausbricht.
Genau, diese Ansicht vertrete ich auch!
Das Immunsystem kennt den Windpocken Virus bereits. Es ist ja der gleiche Virenstamm, dh. Dass, wer Windpocken bereits hatte, bekommt KEINE Gürtelrose, komischerweise wird gerade jetzt immer das Gegenteil in den Medien behauptet.
Meine Mutter hatte Gürtelrose, aber KEINE Windpocken. Ich habe mich damals bei meiner Mutter NICHT angesteckt, weil ich als Kind die Windpocken bereits hatte.
Daher bin ich davon überzeugt, dass wenn man die Windpocken bereits hatte, man keine Angst vor Gürtelrose haben muss und man daher auch keine Impfung gegen Gürtelrose braucht.
Und dass die Covid- Impfung nicht vor Infektion schützt ist ja nun auch hinlänglich bekannt.
 
Meine Information ist, daß man trotz gehabter Windpocken eine Gürtelrose bekommen kann:

...
Jeder, der schon einmal Windpocken hatte, kann später eine Gürtelrose bekommen. Beide Erkrankungen werden durch dieselben Viren verursacht, die sogenannten Varizella-Zoster-Viren. Nach einer Infektion mit Windpocken (Varizellen) bleiben diese Viren im Körper. Viele Jahre später können sie wieder aktiv werden und eine Gürtelrose (Herpes Zoster) auslösen: einen meist streifenförmigen Hautausschlag mit Bläschen, der häufig sehr schmerzhaft ist. Der Ausschlag tritt in der Regel nur auf einer Körperhälfte auf.

Die Gürtelrose ist vor allem bei älteren Menschen eine recht häufige Erkrankung. Sie kann sehr unangenehm sein. Solange keine Komplikationen auftreten, ist sie aber meist nach 2 bis 4 Wochen überstanden.

Seit 2018 wird über 60-Jährigen eine Impfung gegen Gürtelrose empfohlen; Menschen mit geschwächtem Immunsystemoder chronischer Erkrankung bereits ab 50 Jahren.

Eine Gürtelrose ist ansteckend – allerdings nur für Personen, die noch keine Windpocken hatten. Die Ansteckung führt dann zunächst nur zu einer Windpocken-Erkrankung, nicht zu einer Gürtelrose. ...

Grüsse,
Oregano
 
....mein Verständnis war bisher: wer Windpocken hatte, dessen Immunsystem kennt die Viren und bekommt keine Gurtelrose - das ist das Prinzip von Impfung?!

Aber wie schon oben steht: ob man krank wird oder nicht bestimmt unser Immunsystem, und das gehört gepflegt und versorgt :)
Einiges dazu in "das stress weg buch" von Dr. Struntz, Untertitel:"Das Geheimnis der Resilienz"
 
Zitat: "Eine Gürtelrose ist ansteckend - allerdings nur für Personen, die noch keine Windpocken hatten."
Da steht es doch, genau das würde früher auch immer gesagt, aber nun heißt es, dass wer Windpocken hatte auch Gürtelrose bekommen kann, das ist doch ein Widerspruch? Meine persönliche Logik kommt da nicht ganz mit....zumal es doch der gleiche Virenstamm ist und man nach durchgemachter Windpocken doch ANTIkörper hat.
Jedenfalls ist für mich Fakt, dass ich mich an der Gürtelrose meiner Mutter NICHT angesteckt habe.
 
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