Wiederholung der Hyposensibilisierung?

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25.11.09
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Hallo,
ich leide schon seit über 20 Jahren an Allergien (Birke,Erle Hasel). Irgendwann ist es in Asthma umgeschlagen. Dieses habe ich durch ein Asthmaspray gut im Griff. Die zusätzlichen Symptome, wie Triefnase, Niesanfälle... habe ich mit Antihistaminika (Tavegil,Ceterizin) in der Akutzeit behandelt. Vor über 10 Jahren wurde auch eine Hyposensibilisierung durchgeführt. Die jedoch keinen Erfolg hatte.
Vor etwa 5 Jahren habe ich die Allergiemittel plötzlich nicht mehr vertragen. Ich bekomme juckende Pustelchen, manchmal auch große rote Flecken auf dem Bauch. Ich habe diverse andere Allergiemittel ausprobiert. Bei allen die gleichen Probleme.
En Hautarzt hat dann einen Blut -Allergietest gemacht, nachdem ich außer auf Hausstaub, keine Allergien habe. Sie sah also keinen Handlungsbedarf, obwohl ihr der Hauttest der Internistin vorlag. Ich bin zu einem anderen Hautarzt, die sämtliche Tests nocheinmal duchführte (Blut +Haut), welche die Allergien bestätigten. Eine Wiederholung der Hyposensibilisierung hielt sie für sinnlos und da sie sonst nicht wusste, was tun, überwies sie mich in die Hautklinik, da die dort mehr Möglichkeiten hätten.
Der sehr junge Arzt dort ( nicht abwertend gemeint), hatte sowas von null Ahnung, was er tun könnte, dass er sich aufs Asthma stürzte:" ja, da muss man ja schauen, jetzt geht die Allergiezeit wieder los, nicht dass sie einen Anfall bekommen....wir machen eine Hyposensibilisierung."
Ich habe mehrmals versucht, darauf hinzuweisen, dass das Asthma gut im Griff ist, ich keine Anfälle habe, noch nichtmal leichte Probleme; dass ich doch bereits eine Hypo. hatte und die nichts genützt hat...er war wie vernagelt, hat garnicht mehr zugehört, nur auf seinen Bildschirm gestarrt und gemeint, für September soll ich für den Beginn der Hypo wieder kommen.
Jetzt sitze ich wieder da. Wo ich sonst noch hin sollte weiß ich auch nicht. Im Frühjahr nehme ich für die schlimmste Zeit seit etwa 3 Jahren Kortisontabletten ( 2-3) Wochen und überstehe so die Zeit recht gut. Zum Glück bekomme ich es von meiner Hausärztin verschrieben. Noch!
Meine Frage, zu der recht langen Vorgeschichte:eek:):
Hat jemand schon eine wiederholte Hyposensibilisierung hinter sich und wenn ja, warum?
Hat die erste gewirkt und wurde dann wegen nachlassender Wirkung wiederholt?
Oder hat die erste nicht gewirkt und es sollte noch einmal versucht werden.Wirkte dann die zweite?
Ich möchte einfach sicher gehen, ob eine erneute Hyposensibilisierung Sinn macht.
Liebe Grüße missis
 
Hallo missis,

hast Du denn schon einmal daran gedacht, die Ernährung umzustellen?

Und hast Du Dich mal auf Nahrungsmittelintoleranzen wie die Histaminintolereanz, Glutensensitivität oder Laktoseintoleranz austesten lassen?

Mein Mann hatte ebenfalls Asthma mit 2 Sprays und 1 Stick, dazu den 3. Herzinfarkt, Diabetes II, Migräne mit Aura und Clusterkopfschmerz.

Asthma, Diabetes, Migräne und Clusterkopfschmerz sind alleine schon durch eine Ernährungsumstellung verschwunden so dass er keine Sprays etc. mehr benötigt.

Lunge, Haut und Darm hängen in einem Organsystem sehr eng zusammen und wenn es an Lunge oder Haut "klemmt" liegt die Ursache am Darm und an der für ihn unverträglichen Nahrung die dann Probleme macht.

Schau mal hier:

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Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo missis!

Ich würde tarajals Ideen unterstützen, wenn deine Ernährung noch der Standard-Ernährung entspricht. Meistens wird viel zu süß und vitalstoffarm und mit zu viel Chemie gegessen.

Wenn die Darmschleimhäute wieder dicker werden, kommen weniger unerwünschte Stoffe in den Stoffwechsel und Allergien werden weniger.

Meine Symptome werden zB bei beschleunigter Darmpassage weniger, was mir sagt, dass die Verdauung besser sein könnte.

Viele Grüße
Earl Grey
 
Hallo missis!
Mir hat die erneute Hyposensibilisierung überhaupt nicht geholfen ganz im Gegenteil. Was mir geholfen hat war auf jeden Fall eine Ernährungsumstellung.

Gruss
 
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Hallo, danke für die Antworten. Nein, es wurden keine Tests gemacht. Aber ich habe keinerlei Verdauungs- oder Magenprobleme und ernähre mich recht ausgewogen und bewusst. Die Allergieprobleme haben sich in den letzten Jahren stark gebessert! In diesem Jahr hatte ich sogar kaum Probleme. Nur ändert das ja nichts an dem Problem, dass ich Antihistaminika nicht mehr vertrage und anscheind kein Arzt weiß, wie er damit umgehen soll.
Ich möchte nicht einfach so eine zweite Hyposensibilisierung, zumal die erste ja nichts gebracht hat und deshalb meine Frage, ob jemand diesbzgl. Erfahrungen gemacht hat.
Ansonsten wurschtel ich mich halt weiterhin allein durch. Ich habe die Allergien intuitiv ohne Arzt besser in den Griff bekommen, als mit.
Gruß missis
 
Vor ca. 4 1/2 Jahrzehnten war ich bei einer strikt schulmedizinisch ausgerichteten Allergologin 30 Jahre lang in Behandlung und machte ähnliche und teils identische Erfahrungen wie du, missis, nur über gewisse Zeitspannen extrem viel schlimmer. Bei den Allergiemedikamenten, allerdings leider tatsächlich auch bei SÄMTLICHEN Medikamenten (!), mache ich die Erfahrung, dass sie zunächst wirken, später bei jeweils erneuter Anwendung aber nicht mehr (Hypo- bzw. Desensibilisierungen waren bei mir später auch nicht mehr möglich, nachdem die erste noch klappte), bis hin zu völliger Intoleranz verbunden vor allem schließlich nur noch mit den lebensgefährlichen Nebenwirkungen.

Diese Allergologin war am Ende, als ich auf alles gefährlich reagierte, auf mich nur noch stinkesauer. Sie war nicht jung, sondern eigentlich sehr erfahren, akzeptierte jedoch während ihrer gesamten Zeit als praktische Ärztin nicht, dass es Krankheiten gibt, die erst durch Medikamente hervorgerufen bzw. verschlimmert werden.

Auch ernährungstechnisch war ich unbewusst auf dem völlig falschen Dampfer, wusste es damals allerdings noch längst nicht. Es war eine ausgewogen Ernährung, mit viel Obst und Gemüse.

Nun habe ich zwar zeit meines Lebens Lebensmittelintoleranzen bei weit über 90 % all solcher Lebensmittel, bes. auch derer, die eigtl. jeden Tag dabei sind, aber diagnostiziert wurde das erst von einem Umweltarzt, als ich 50 Jahre alt war. Ein anderer Uw.arzt diagnostizierte gravierende Mangelverwertung bzw. stark erhöhten Bedarf von Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Seitdem esse ich nichts mehr, was ich nicht vertrage und schwupps - - -> ALLE MEINE ALLERGISCHEN SYMPTOME SIND VON STUND AN VÖLLIG VERSCHWUNDEN.

Vielleicht liegt sowas ja auch bei dir vor?
Umweltärzte gibt es allerdings nur sehr spärlich. Und leider übernimmt die KK die Kosten für die Tests und Therapien eher gar nicht.

Jedenfalls seit ich die unverträglichen Obst- und Gemüsesorten, Salate und Gewürze sowie die anderen Lebensmittel vermeide, weiß ich überhaupt erst, dass Essen stärken kann. Dazu musste ich 50 Jahre alt werden, denn vorher kränkelte ich mich mehr oder weniger bedröppelt durchs Leben.
 
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Hallo philia,also vor ein paar Jahren noch habe ich auch viele Lebensmittel nicht vertragen. Inzwischen, auch durch eine Änderung meiner Eßgewohnheiten (z.B. kaum noch Weißmehlprodukte, weniger Zucker, fast keine Fertigprodukte, mehr Salate....), hat sich das total geändert. Von manchem Obst abgesehen fällt mir jetzt nichts mehr ein, was ich nicht vertrage. Ich denke, der Körper hat halt irgendwann die Nase voll von den ganzen Zusätzen und streikt regelrecht. Vielleicht ist das bei mir auch bei den Antihistaminika so. Nachdem ich dieses Jahr kaum Allergieprobleme hatte, von ein paar Niesattacken und ein paarmal tränenden Augen abgesehen, mache ich mir jetzt auch nicht sooo viele Gedanken. Den Termin werde ich jedoch absagen. Obwohl es anscheind kaum Erfahrungen mit wiederholten Hyposensibilisierungen gibt, war es mir von Anfang an nicht wohl bei dem Gedanken. Gruß missis
 
Dann hast du ja jetzt mehr Möglichkeiten. Das ist schön und freut mich für dich. Ich habe allerdings von Anbeginn meines Lebens MCS, die nämlich 50 Jahre lang nicht erkannt wurde, nicht werden konnte, da eben diese Ärzte ja alles andere als wie Sand am Meer verbreitet sind. Und ich bin auch eher zufällig darauf gestoßen, dass es diese Umweltärzte überhaupt gibt. Daher rühren auch meine massiven Unverträglichkeiten. Los ging es bei mir als Baby mit dem ersten Bananenbrei, den ich panisch wieder ausspuckte. Noch heute vertrage ich Banane nicht.

Ich dachte jahrzehntelang, ich hätte "viele Allergien", aber nun weiß ich: es ist MCS.

Meine erste und einzige Hyposensibilisierung wurde über Monate hinweg durch eine wöchentlichen Spritze durchgeführt. Sie hielt einige Jahre lang an, das ist eigentlich viel, fand ich damals.
 
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