Wie sinnvoll ist preppen?

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Hallo ihr Lieben,

bin gestern auf dieses Video mit gleichnamigen Titel gestoßen:



Ob Stromausfall/Blackout, Naturkatastrophen, kriegerische Konflikte und sonstige Notlagen - wie bereitet ihr euch dafür vor oder habt euch schon vorbereitet oder ist es euch eher egal?

Habt ihr Lebensmittel bevorratet für 10 Tage, Notfallrucksack für 3 Tage, Dokumentenmappen, Medikamente etc. parat? Ein Kurbelradio oder mit Batterie Zuhause?

Das wird in dem Video für sinnvoll erachtet. Zur Zeit mache ich mir auch schon Gedanken, wie sich die Lage mit all den Konflikten weltweit weiter entwickelt. Auch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben (vor allem auch hier in der Türkei) werden erwartet.

Hier gibt es Checklisten:


Sinnvoll eher über einen überschaubaren Zeitraum. Es geht hier nicht um eine Dauerlösung, das wird eh kaum realisierbar sein.

Wie denkt ihr darüber?

Wenn man sich mal verdeutlicht, was ein längerer Stromausfall so alles mit sich bringt, was alles nicht mehr funktioniert - wie in dem Video angesprochen - kommt man schon ins Grübeln. Einen Vorgeschmack darauf hatte ich schon öfters, als wir in der Nähe von Alanya wohnten. Oft stundenlang kein Strom und kein Wasser. Wenn man dann nicht in irgendeiner Form vorgesorgt hat, kann's schon ziemlich unangenehm werden.

Für einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln sollen sich eignen:

Bohnen, Linsen, Honig, Milchpulver, Haferflocken, Nudeln, getr. Mais, Ghee-Butter, Salz, Zucker, dest. Weinessig, Ahornsirup, Zwieback und Bouillonwürfel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Preppern halte ich für sinnvoll, man weiß ja nicht, was denen da Oben noch alles einfällt, Bargeldabschaffung, 15-Minutenstadt, Weltkrieg, herbeigeführte Umweltkatastrophen, ohne Impfpass kein Einkaufen .... deshalb versuche ich schon viele Jahre mich selber versorgen zu können und hab auch Lebensmittelvorräte, nicht zu viele, weil ich nicht altes Zeug essen mag, den Winter würde ich aber überleben ohne einkaufen zu gehen.
 
Wuhu,
... Mehl für 3 Monate daheim habe, esse ich immer 3 Monate altes Mehl.

Getreide und/oder Mehl soll angeblich ohnehin "reifen", um bessere Back-Eigenschaften zu erhalten: https://brotbackforum.iphpbb3.com/forum/viewtopic.php?nxu=77934371nx46130&f=10&t=8973&p=188913

Wenn man aber nur frisches Mehl im "Prepper"-Fall haben möchte, könnte man an (mehr oder weniger frische) Getreide-Körner-Vorräte und eine (handbetrieben) Tisch-Mühle denken... ;)
 
Wenn man sich mal verdeutlicht, was ein längerer Stromausfall so alles mit sich bringt, (...)

Für einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln sollen sich eignen:

Bohnen, Linsen, Honig, Milchpulver, Haferflocken, Nudeln, getr. Mais, Ghee-Butter, Salz, Zucker, dest. Weinessig, Ahornsirup, Zwieback und Bouillonwürfel.
Wobei einiges davon gekocht werden muss. Man bräuchte also bei Stromausfall noch einen Gaskocher (zumindest in D/A/CH wird ein Solarkocher wohl eher nicht funktionieren, in der Türkei zeitweise wohl schon ;) ). Mit so einem Camping-Gaskocher in der Wohnung rumzuhantieren ist nicht ganz ungefährlich (eigene Erfahrung)... wer weiß, was dann alles passiert. In meiner Stadt gibt's so Notfallanlaufstellen, aber ich fürchte, dass da im Ernstfall organisatorisch ein ziemliches Chaos ausbrechen würde.

Da
Ein Kurbelradio oder mit Batterie Zuhause?
hast Du mich an was erinnert - so etwas wollte ich mir schon länger mal besorgen, evtl. kombiniert mit Solarmodul. Ansonsten habe ich Trockenvorräte wie Nudeln, Reis, Buchweizen, Hirse, Kichererbsen im Glas, Hühnerbrühe mit Fleischeinlage im Glas, gefriergetrockete Beeren, getrocknete Datteln, Ananas und Bananen, Mandeln und andere Kerne schon in gewisser Menge immer da.

Außerdem habe ich beschlossen, meine beiden alten Camping-Schlafsäcke (Daune und Kunstdaune) nicht zu spenden, sondern zu behalten - wenn mal die Heizung ausfällt, ist man evtl. froh drüber (und dafür braucht's nicht mal eine Katastrophe).
 
Wenn es ums Überleben geht, wird man wohl keine Feinschmeckermenues erwarten. Wir haben schon vor Jahren Öl, als es noch billig war, gekauft. Davon ist Einiges ranzig. Man kann es aber noch als Brennstoff benützen. Vor dem Verhungern würde ich es auch als Nahrung verwenden. Fleischkonserven, sonst nicht meine Nahrung, halten einige Jahre und liefern Eiweiß. Linsen und Erbsen, Haferflocken und Vollkornmehl verwende ich laufend und ersetze es innerhalb des Haltbarkeitsdatums. Ich koche auch ein, was der Garten an Obst liefert. Das Garagendach ist mit Solarpaneelen bedeckt, die wir unabhängig vom Stromnetz gelassen haben. Es versorgt im Sommer neben Küchengeräte die Kühlschrank, Kühltruhe und Gefrierschrank sowie 2 Kochplatten und eine Heißluftfritteuse, in der man auch backen kann, auch andere Geräte, die man anschließen kann, im Bedarfsfall auch Elektronik. Im Winter wird es knapper. Da würde ich dann sehen, dass die Kühlgeräte nur zeitweise angeschlossen werden. Bei Schnee müsste jemand aufs Garagendach steigen und die Paneele freikehren. Wir haben auch verschiedene Kochgeräte, die mit Benzin oder Briketts oder allerlei Brennbarem betrieben werden können. Wir habe eine Regenwasserzisterne mit 10000 Liter Inhalt. Sie kann mit Solarstrom oder einer Handpumpe bedient werden. Zur Desinfektion habe ich CDL und Natriumchlorit vorrätig. Wir wohnen auf der Höhe fern von Überschwemmungsgebieten. Hochwasser ist also nicht zu erwarten.
Was Gemüse und Salat betrifft, Werde ich von unserem Unkraut im Garten leben. Einige Konserven haben wir auch, und ich hoffe, dass die Kühltruhe am Laufen gehalten werden kann. Die ist gut bestückt. Mein Mann hat große Mengen Honig vorrätig. die er als Nicht-Diabetiker essen kann. Zudem haben wir ca 60 Tagesrationen Emergency Food Ration, also Tagesrationen Nahrung, die bis 2024 haltbar sein sollen. Ich fand das übertrieben. Aber mein Mann hat als Kind die Kriegsjahre in Düsseldorf erlebt, ich in einem kleinen Dorf auf der schwäbischen Alb. Deshalb ist er übervorsichtig.

Sicher kann man nicht alle Ereignisse voraussehen. Aber ganz hilflos sind wir nicht, falls etwas passiert.
 
Du scheinst mir ja schon Richtung Voll-Profi zu gehen, @Locke 38. Ein Teil davon geht in einer Miet-(und auch Eigentums-)Wohnung nicht, da wäre dann u.U. Vernetzung mit anderen (Gemeinschaftsgarten, SoLaWi u.a.) wichtig.
 
Ein Teil davon geht in einer Miet-(und auch Eigentums-)Wohnung nicht,
Das ist mir klar. Wir haben einen großen Keller. Ich wäre übrigens von mir aus kein Profi. Mein Mann möchte eine 99,99-%ige Sicherheit. Wir haben gerade beschlossen, zwei der Emergency-food-Rationen auszuprobieren, um zu wissen, wie uns das im Notfall schmecken würde. Morgen wird nichts gekocht, was nicht aus der Kiste kommt. Diese Rationen würden auch in eine Mietwohnung passen.
 
Morgen wird nichts gekocht, was nicht aus der Kiste kommt.
Wie meinst Du das? (Morgens kocht Mensch doch eh meist nicht und welche Kiste? Die Notvorrats-Kiste? Und da esst Ihr jetzt auch - gekochtes - draus?)

Ich habe bislang noch keine Fertig-Not-Nahrung gefunden, die keine Allergene oder unverträgliche Stoffe enthält (meist sogar ersteres) - das gleiche Problem hätte ich in jeder Gemeinschaftsversorgung, z.B. in einer Notfallanlaufstelle. Ich müsste Ernährung dann noch viel "elementarer" gestalten mit meinen Vorräten. Wobei ich noch an Trockenfleisch (ungewürzt) interessiert wäre.
 
Hafer kaufen ich immer in größeren Mengen - da haben wir meist so 5-10kg im Haus. Immer die Körner - mit einer Flockenpresse sind die schnell geflockt und frisch.
Reis natürlich noch, an Konserven vorwiegend Tomatenstücke - die sind vielseitig verwendbar.
Als Fleischersatz mögen wir dieses Veggie-Hack aus Jackfruit und Erbsenprotein - das bekommt man getrocknet bei dm und Rossmann.
Linsen haben wir auch immer viel da - die kann man auch super in ca. 4 Tagen im Keimglas keimen - dann hat man auch was frisches.
Sonst noch CDL und Wasserstoffperoxid. Ein Wasserkanister um Ausfallzeiten zu überbrücken.
Und einen Campinggaskocher (Balkon).
 
Zuletzt bearbeitet:
Kate, das ist nicht so ernst gemeint. Morgen, das ist Freitag, erprobe ich den Notvorrat. Ich meine nur, dass es sinnvoll wäre, den großen Vorrat an Notrationen auszuprobieren, bevor der Notfall eintritt. Vielleicht sehe ich dann auch, was ich noch ergänzen sollte. Es wird zwar versichert, dass diese Rationen alles enthalten, was ein erwachsener Mensch braucht, aber ich möchte es erst einmal kennenlernen.
 
Kimchi - aus was machst du das? Man kann wohl verschiedenes dafür benutzen.
 
Morgen, das ist Freitag, erprobe ich den Notvorrat. Ich meine nur, dass es sinnvoll wäre, den großen Vorrat an Notrationen auszuprobieren, bevor der Notfall eintritt.
Ich bin davon abgekommen, unseren Notvorrat auszuprobieren. Inhaltsstoffe Weizenöl, pflanzliche Öle (Palmöl) Glucosesirup und Milcheiweiß. Alles was ich normalerweise vermeide. Vitamine und Mineralien sind in der einen Version zugefügt, in der anderen offenbar nicht. Es handelt sich um ein Pulver, das man als Brei anrühren kann oder auch lange kauen und einspeicheln. Bevor wir das verwenden, habe ich noch viele gesündere Sachen im Vorrat. Die eine Sorte ist bis 2027, die andere bis 2042 haltbar. Bis Letztere verfällt, leben wir beide nicht mehr. Aber vielleicht retten wir jemand vor dem Verhungern. Wenn kein Schnee liegt, können wir ja heilsames Unkraut aus dem Garten essen. Das ist reichlich vorhanden. Löwenzahn, Brennnessel, Gundermann, Fingerkraut, notfalls auch Reiherschnabel. In der Nähe stehen Linden, deren Blätter ja auch essbar sind.
 
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