Wie Müdigkeit bekämpfen?

  • Themenstarter uwe80
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Als erstes fällt mir auf, dass Dein Vitamin D wirklich unterirdisch ist.
Je nachdem, wie Du es verträgst, könnte man zur Aufsättigung zu Anfang noch etwas mehr nehmen.
 
Nallo Uwe,


Kupfer wurde bestimmt in einer Mikronährstoffuntersuchung (Vollblutmineralanalyse), Wert: 1,04 mg/l, Normbereich ist 1,10-1,20
Kupfer kann auch im Blut erniedrigt sein, wenn man in der Leber zuviel davon hat. Kupferwerte zu interpretieren, ist nicht immer leicht.

Wie hoch war das Zink?
Zink ist Gegenspieler von Kupfer und beide verdrängen sich gegenseitig.
Wurde auch Magnesium bestimmt? D. h. ist Zink zu hoch, kann Kupfer niedrig sein.


Leberwerte:
Waren sie auch nicht grenzwertig?
Die Leberwerte können trotz Leberkrankheit normal sein. Das ist das Problem bei der Einschätzung, ob eine Leberkrankheit vorliegt.
Wurden auch die Cholinesterase und die GPT bestimmt? Wie hoch waren sie?

Falls Deine Leber nicht gesund ist, so wirst Du viel tierisches Eiweiß (vor allem Fleisch) nicht so arg vertragen.
Aber das soll auch nicht heißen, dass man auf Eiweiß deshalb verzichtet. Eiweiß ist schon wichtig. Ich esse viel Milchprodukte (ich bin Vegetarier und ich vertrug früher Fleisch nicht so arg, da ich leberkrank bin).

Falls die Leber krank ist, werden Kohlenhydrate eher vertragen, d. h. Kartoffeln, Reis, etc.
Leberkranke haben oft abends noch Hunger und sollten dann auch etwas essen (Kohlenhydrate), weil nachts es zu Hypoglykämien kommen kann.
Smoothies, d. h. Obst wären wegen des Kaliums wichtig, Kaliummangel macht nämlich auch müde und außerdem ist Kalium wichtig für die Muskulatur (wie auch Magnesium). Aber auch Gemüse enthält wohl Kalium und andere Nährstoffe.

Dein Eisenwert liegt im oberen Normbereich. Wurde denn das Ferritin nicht gemacht? Ferritin ist aussagefähiger als Eisen.
Es gibt nämlich eine Leberkrankheit, bei der man zuviel Eisen hat
(=Eisenspeicherkrankheit, die relativ häufig ist).
So etwas könnte die Müdigkeit auch noch erklären.

Ebenso könnte eine Blutarmut die Müdigkeit erklären.
Der B12-Mangel z. B. kann zur Blutarmut führen, ebenso ein Eisenmangel (der eine grenzwertige Eisenwert kann auch falsch hoch sein, wenn Du am Vortag sehr viel rotes Fleisch gegessen hast).
Sind denn die roten Blutkörperchen, das MCV und das Hämoglobin eher niedrig oder eher hoch ?

Das B12 sollte man nach gewisser Zeit kontrollieren. Es kann sein, dass Du es oral nicht aufnimmst, nämlich dann, wenn Du zuwenig Intrinsic-Faktor im Magen hast. Dann müsste man es spritzen.

Es gibt schon mehrere Möglichkeiten bei Dir, die zu einer Müdigkeit führen können.


LG
Margie
 
Hallo uwe,

Schilddrüsen-Werte habe ich nur die vorzuliegen: FT3=3.69, FT4=14,0, TSH=2.84
Da fehlen leider die Antikörper (TPO-Ak, TG-Ak, TRAK) und Ultraschall.
Der TSH ist etwas hoch geraten. Der heutige obere Grenzwert liegt inzwischen bei ca. 2-2,5. Deshalb wäre es schon gut, auch noch die Antikörper bestimmen zu lassen.

Amalgam sieht man in den Zähnen: das sind diese silbrig-grau-schwarzen-glänzenden Füllungen.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Anamnese-Gespräch hat eine Stunde gedauert, ist aber schon ein Weilchen her das ganze.

Ein Weilchen - kann es auch schon ein Jahr sein vielleicht? Du machst es einem möglichen Mitdenker oder auch Mithelfer nicht unbedingt leicht.

Hast Du keinen Kontakt mehr zu diesem Arzt? Ist es ein Facharzt, Umweltmediziner vielleicht?

Ob bei den umfangreichen Tests Kupfer- bzw. Quecksilberwert bestimmt worden sind weiß ich nicht mehr, aber da der Arzt mir Kupfer Picolinat verschrieben hat gehe ich davon aus, daß er einen Kupfermangel herausgefunden hat.

Später sprichst Du von 30 Seiten Ergebnissen, da könntest Du es doch nachlesen.

Welche Wirkstoffe die Infusionen im Urlaub genau hatten sind meinen Unterlagen leider nicht zu entnehmen. Die Ärzte haben mir gesagt, es ist genetisch bedingt ...

Wo, in welchem Krankenhaus sind diese Infusionen denn gemacht worden? Kann man dort nachfragen?

Und was - es - ist genetisch bedingt?

Insgesamt habe ich 30 Seiten mit Meßergebnissen, hochladen tue ich die nicht alle hier, mit vielen Werten kann ich nichts anfangen aus den Unterlagen.

Hm, meinst Du vielleicht, dass hier jemand diese Werte kennen könnte?

Ich habe bald einen Termin beim Zahnarzt, kann ich den was fragen wegen Amalgam? Und wo kann ich zum Arzt gehen um zu testen ob ich Quecksilber irgendwo habe? Oder soll ich mal zu einem Heilpraktiker/Homöopathen gehen wegen der Müdigkeit?

Da Du zu Anfang sagtest "Amalgam nicht mehr" - wer hat es wann bei Dir entfernt, wie wurde es entfernt, ja und warum? Diesen Zahnarzt müsstest Du auch dazu fragen können. Weil ansonsten Amalgam noch "ganz normal" verarbeitet wird.

Der Arzt und Biologe wird sicher auch untersuchen können, ob Du Quecksilber o.a. eventuell gespeichert hast im Körper. Dazu muss man es "mobilisieren". Ein normaler Arzt würde es im Blut "suchen" und sehr wahrscheinlich nichts finden- trotzdem kann der Körper es weg-gespeichert haben, was sich dann bei Mobilisation mit bestimmten Mitteln zeigen kann.

Was spricht gegen eine Weiterbehandlung durch diesen Arzt?


Grüße, Gerd
 
MCV (Hk/Ery-Zahl) 85.6 fl, Normbereich 80-96
Hämoglobin 14.6 g/dl, Normbereich 12-16
Cholesterin i.S. 224 mg/dl, Normbereich < 200
HDL_cholesterin i.S. 46 mg/dl, Normbereich 40-60
LDL-Cholesterin i.S. 149 mg/dl
LDL/HDL-Quotient 3.2, Normbereich < 3.0
Cholinesterase i.S. 8099 U/l
GGT i.S. 18 U/l, Normbereich < 39
GPT 29 U/L, Normbereich < 41 U/l
Magnesium 37,19 mg/l, Normberich 34-60
Zink 7,12 mg/l, Normbereich 7,30-7,70
Magnesium HK 36,87 mg/l, Normbereich 34-36
Zink HK 6,99 mg/l, Normbereich 7,30-7,70
Hormonuntersuchung Vitamin B12, Ergebnis 670 pg/ml, Optimalbereich 600-982
Gesamteiweiß i.S. (Photom.) 6.4 g/dl, Normbereich 6.6-8.7
Albumin 66.2 %, Normbereich 55.8-66.1
gamma-Globulin 10.6%, Normbereich 11.1-18.8

Sonstige Leberwerte waren alle in Ordnung. Ferritin habe ich nicht gefunden. So tief ist mein B12-Mangel anscheinend doch nicht. Am Vortag der Untersuchung habe ich nicht viel rotes Fleisch gegessen (vermutlich gar nichts). Amalgam habe ich aus ästhetischen Gründen mal vor ca. 5 Jahren rausnehmen lassen, soweit ich mich erinnern kann wurde es aufgebohrt und durch weiße Füllungen ersetzt. Nun ist alles weiß drin, was genau da drin ist, weiß ich nicht, das war im Ausland, die gibts da nicht mehr. Was in den Infusionen drin war könnte ich vielleicht rauskriegen. Die ärztliche Untersuchung ist knapp 3 Jahre her. Es ist ein Facharzt, ich nehme mir jetzt vor mehr zu essen und die Medikamente zu nehmen um dann zu gucken wie es mir damit ergeht und danach nochmal zum Arzt zu gehen, da kann ich dann auch mal wegen einer Quecksilbermessung und nach genauen Schilddrüsenwerten nachfragen. Gibts hier nicht eine Anleitung für einen täglichen Essenplan, mit Rezept am besten :) was man genau essen soll um mehr Power/Energie zu haben? Und was kann ich tun um den gamma-Globulin-Wert hochzubekommen?
 
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Hallo uwe,

Normwert [bei Gamma-Globulin]
Der Normwert für diesen Parameter liegt bei Männern und Frauen zwischen 10 und 19 %.
...
Med. Erläuterungen
Das Gamma-Globulin ist eine der fünf Fraktionen der Serum-Elektrophorese. Es besteht fast ausschließlich aus Immunglobulinen, sprich Antikörpern. Diese werden in fünf Klassen unterteilt (IgM, IgG, IgA, IgE und IgD). Sie sind für die Abwehr jeder Art von Infektionen unerlässlich.

Mögliche Ursachen für erniedrigte Werte [von Gammaglobulin]:
Immundefekt
Immunsuppression
angeborenes Fehlen (Agammaglobulinämie)
Verlustsyndrome (z.B. exsudative Enteropathie, nephrotisches Syndrom)
Cushing-Syndrom
AOK – Die Gesundheitskasse

Als erstes würde ich diesen Wert noch einmal messen lassen (wie sind es mit den anderen Antikörpern aus, z.B. IgE?).
Wenn das Cushing-Syndrom zu einem niedrigen Gamma-Globulin führen kann, dann wäre doch eine Beschäftigung mit den Nebennieren sinnvoll, falls sich der Wert bestätigt. - Hast Du mal über längere Zeit Cortison genommen?

Was ist das Cushing-Syndrom? | TK

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Uwe,


Die ärztliche Untersuchung ist knapp 3 Jahre her.
Ich würde noch gern wissen, ob diese Blutwerte auch schon 3 Jahre alt sind bzw. von wann diese Werte sind, deretwegen Du die oben angegebenen Substanzen einnimmst?

Nimmst Du die o.g. Substanzen schon länger ein und seit wann?


Beim ersten Drüberblicken auf die Blutwerte sage ich, die Leber ist vermutlich nicht ganz gesund, evtl. auch die Nieren, evtl. auch Störungen im Darm bei der Resorbtion (Darmentzündungen?), evtl. auch hormonelle Störugen.
Und Du hast vermutlich zu wenig Kupfer, nicht zuviel.
Zink ist nämlich erniedrigt und beim Zinkmangel gibt es keine Zweifel, d. h. da muss man nicht noch andere Werte zur Interpretation heranziehen.

Beim Kupfer ist das etwas anders:
Kupfer hängt stark mit der Höhe des Coeruloplasmins zusammen und generell mit der Leberfunktion (auch ohne dass man den M. Wilson, diese Leberkrankheit hat).

Wurde das Coeruloplasmin mal bestimmt? Wurde das Kupfer auch im Blutserum bestimmt?


Typisch für Leberkrankheiten ist aber oft ein Zinkmangel. Den hast Du.
Natürlich kann ein Zinkmangel noch andere Ursachen haben, vielleicht Störungen im Darm, die unabhängig von der Leber sein können.

Nimmst Du denn Zink nicht separat ein?

Das Magnesium ist hingegen gut.
Hattest Du in den Tagen zuvor auch kein Magnesium eingenommen?
Das wäre wichtig, um den Wert interpretieren zu können.

Was auch für meine Vermutung der Leberstörung spricht, ist, dass GPT im Verhältnis zu GGT sehr hoch ist. GGT ist der Leberwert, der bei Alkohol hoch ausfällt. Das ist bei Dir nicht der Fall, d. h. Du trinkst wohl keinen oder wenig Alkohol.
Ist aber GPT deutlich über dem Niveau des GGT, so kann in der Leber eine Störung sein.
Ich bin sicher, dass GPT bei Dir sonst auch so niedrig wäre wie GGT.
Deine Cholinesterase ist gut, d. h. nicht grenzwertig. Allerdings hatte ich als Leberkranke auch schon einen Wert von 8000.
Wäre die Cholinesterase deutlich niedriger (ich hatte auch schon Werte unter 5000), dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Leberfunktion zum Zeitpunkt der Blutentnahme nicht gut war.
Aber mit 8000 ist die Leberfunktion gut.
Zur Erklärung muss ich dazu sagen, dass man bei der Leber sich aber nicht auf einen normalen Wert verlassen darf, weil eben bei einer Leberzirrhose oder Fibrose oft die Leberwerte normal sind. Das kommt davon, dass die Leber ein sehr großes Organ ist und bei Leberschäden oft nur ein Teil der Leber geschädigt ist und dann vom restlichen noch besseren Teil der Leber die Leberfunktionen wahrgenommen werden. D. h. erst wenn die gesamte Leber stark geschädigt ist, steigen die Lebwerte dauerhaft an. Aber dann ist es für eine wirkungsvolle Therapie oft schon zu spät. Daher ist gerade bei Leberkrankheiten eine Früherkennung so wichtig.

Bei mir werden die Leberwerte schon seit Jahren x-mal pro Jahr bestimmt. Ich habe seit mind 1995 einen Leberschaden, der nicht regenerationsfähig ist (linker Leberlappen Zeichen einer Zirrhose). Dennoch hatte ich noch Jahre danach oft Leberwerte, die unter 20 waren. D. h. man kann sogar trotz einer (evtl. nur partiellen) Zirrhose noch Leberwerte haben, die im Normbereich liegen.
Das zu Leber.

Wurde mal Ultraschall der Leber gemacht und war da die Leber evtl. vergrößert?
Wurde mal von einer Fettleber gesprochen?



Dein Eiweiß ist sehr niedrig, ebenso das Gamma-Globulin.
Niedriges Gesamteiweiß kann sehr viele unterschiedliche Ursachen haben (Eiweißverluste über die NIeren oder über den Darm, Hungerzustände, auch hormonelle Störungen,etc.). Es wäre hier wichtig, die Ursachen zu finden.
Ich vermute mal, wenn bei Dir schon sehr viele Blutwerte bestimmt wurden, dass man nach Ursachen gesucht hat?
Hatte man einen bestimmten Verdacht, woher das kommt?

Waren die Nierenwerte alle in Ordnung?
Kreatinin, Cystatin C, Harnstoff sind Nierenwerte.
Wurde mal geprüft, ob Du im (24h-)Urin vermehrt Calcium, Glukose, Aminosäuren verlierst? War das Eiweiß im Urin normal ?


Wurde das Eiweiß und die Werte der Eiweißelektrophorese (Albumin, Gamma-Globulin) am selben Tag bestimmt?
Gibt es noch ein separat gemessener Albuminwert, der nicht über die Eiweiß-Elektrophorese in % ermittelt wurde, bestimmt? Da wäre in g/l oder in g/dl oder in mg/dl angegeben. Wenn ja, wie hoch war der?

Der Wert, den Du mitgeteilt hast, stammt aus der Eiweißelektrophores und bedeutet, dass das Albumin 66,2 % des (erniedrigten) Gesamteiweißes beträgt. D. h. das Albumin ist isoliert betrachtet gar nicht erhöht, weil 66,2 % eines erniedrigten Werts nicht sooo viel sind, wie man glauben könnte, wenn man die Zahl 66,2 und den Normwert der Eiweiß-Elektrophorese für das Albumin sieht.


Wurde auch Folsäure und Vitamin B6 bestimmt?
Wurde Homocystein bestimmt?
Homocystein spielt eine Rolle beim B12-Mangel, beim Cholesterin. Dabei sind auch Folsäure und B6 wichtige Stubstanzen.
B12-Mangel hast du bereits, wenn das Homocystein zu hoch ist, kann das damit und mit Folsäure und B6 zusammen hängen und es kann letztlich zu zu hohem Cholesterin beitragen.

Cholesterin ist aber auch oft bei Leberkranken erhöht, d. h. die Ursachen dafür können vielfältig sein.


Wie sieht Deine Verdauung aus?
Du schreibst, dass Du einfach nicht zunimmst und sehr schlank bist.
Das spricht dafür, dass Du die Nahrung schlecht verwertest.
Auch wenn es kein angenehmes Thema ist:
Aber könnte es sein, dass Du voluminösen Stuhlgang hast?
Normal soll ein Stuhlgewicht von max. 200 Gramm täglich sein.
Ist es mehr, spricht man von voluminösm Stuhl.
Vielleicht ist auch viel Fett im Stuhl? Das erkennt man, wenn der Stuhl immer an der Kloschüssel kleben bleibt.
Beides kann ein Hinweis auf eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse sein.
Ich habe beide Störungen.
Früher hatte ich dazu noch viel mehr Durchfall wie heute und ich war früher auch extrem schlank. Konnte essen, was ich wollte und nahm einfach nicht zu. Ich hatte früher auch öfters Unterzucker.
Man kann dann Heißhungerattacken haben und braucht oft, auch abends, noch Kohlenhydrate. Das kann mit der Leber zusammenhängen, kann aber auch andere Ursachen haben.

Jemand, der Fettstühle hat, sollte leicht verdauliche Fette essen, wie MCT-Fette.
Bei voluminösen Stühlen hat man in der Regel auch alle denkbaren Mangelerscheinungen, d. h. man sollte diese prüfen und gezielt diese Substanzen einnehmen.
Immer wieder sollte man aber die Blutspiegel dann auch kontrollieren, denn bei manchen Vitaminen kann ein zuviel auch schaden, besonders bei den fettlösiichen (Vitamine A, D und K) ist das so.


Oder hast Du Zeichen für eine Darmentzündung? Bei Colitis ulcerosa oder M. Crohn scheidet man zuviel Eiweiß aus und verwertet die Nahrung schlecht.



Generell würde ich leicht verdauliche Kost essen, weil das der Körper am besten aufnimmt.
Viel Fleisch wäre da vermutlich weniger gut, sondern eher Fisch, evtl. auch Geflügel. Wenn Du aber merkst, dass Dir tierisches Eiweiß nicht gut tut, dann würde ich auch viel pflanzliches Eiweiß essen.

Auch die Zuführung von Aminosäuren kann sinnvoll sein.
Allerdings würde ich, weil in Aminoplus auch noch viel Kupfer (pro Tagesportin 2 mg, das ist viel, wenn Du Kupfer noch separat zuführst) drin ist, ein anderes Präparat nehmen ohne Kupfer.
Zink ist darin mit 10 mg pro Tagesportion enthalten. Ich würde die doppelte Menge Zink für sinnvoll halten, da Zink wirklich viel wichtiger ist, als Kupfer, vor allem auch fürs Immunsystem.
Dein Blutbild ist nicht auffällig, d. h. eine Anämie hast Du nicht. D h. das Kupfer kann Dir nicht wegen einer Anämie verschrieben worden sein, wie Oregano es für möglich hielt.

Wenn sich bei Dir, trotzdem Du mehr auf das Essen zu achten scheinst, nichts bessert, würde ich mich nochmals gründlich untersuchen lassen.

Leider weiß man nicht, was alles genau untersucht wurde. Die vielen Seiten Blutwerte, die Du nennst, lassen ahnen, dass es eine Menge war.
Ich würde vermuten, dass Du das Kupfer nicht brauchst und dafür mehr Zink brauchst.


Sollten die Untersuchungen wirklich schon 3 Jahre zurück liegen, so wäre es sehr sinnvoll, dass Du die wichtigsten Werte erneut untersuchen lässt.
Ich würde auch die Vitamine und Mineralstoffe im Blut alle kontrollieren lassen. Natürlich solltest Du dazu vorher die Substanzen für ein paar Tage nicht genommen haben, sonst misst Du nur, die aufgrund der Zuführung entstandenen Werte.



LG
Margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Der niedrige gamma-Globulin-Wert ist angeboren wurde mir gesagt. Einen IgE-Wert habe ich nicht gefunden. Ich habe mal 2 Cortison-Spritzen bekommen, aber nichts über einen längeren Zeitraum. Ja, die Blutwerte sind 3 Jahre alt, besser wurden die nicht, eher schlechter, die Substanzen nehme ich erst jetzt ein, praktisch aus der Notlage, weils nicht mehr anders ging mit der Müdigkeit. Coeruloplasmin habe ich nicht gefunden. Kupfer wurde bestimmt bei der "Vollblutmineralanalyse" und bei der "Vollblutmineralanalyse Parameter HK korrigiert". Nein Zink nehme ich nicht separat ein, hoffe es ist bei den o.g. Medikamenten mit drin. Ich habe in den 3 Jahren vom Arztbesuch bis jetzt gar nichts an Medikamenten/Nahrungsergänzungsmitteln zu mir genommen, klar gings mir auch schlecht in dieser Zeit mit der Müdigkeit, nun ging aber gar nichts mehr. Vor dem Arztbesuch habe ich auch kein extra Magnesium zu mir genommen, es ist jetzt das 1. Mal, daß ich Nahrungsergänzungsmittel zu mir nehme. Alkohol habe ich noch nie getrunken, Leber wurde mal abgetastet, aber war nicht vergrößert, auch keine Fettleber, die Leberwerte wurden mal genommen, war alles in Ordnung. Zu den Ursachen wurde mir gesagt, die Diagnosen sind genetisch, angeboren, der eine Mensch sei so, der andere eben anders. Auch andere Familienmitglieder haben es teilweise mit Müdigkeit zu tun, ob das nun Zufall ist oder nicht. Hohes Cholesterin ist ebenfalls genetisch, haben andere auch in der Familie.

Morgenurin:
Kreatinin: 1,47 g/l, Normbereich 0,8-2,0
Citrullin im Urin: 7,22 mg/g Kreatinin, Normbereich < 2,9
Vanillinmandelsäure: 4,43 mg/g Kreatinin, Normbereich 0,9-2,5
L-Kynurenin: 0,81 mg/g Kreatinin, Normbereich < 0,4
L-Kynurenin/Tryptophan-Ratio 5,79 Index, Normbereich < 0,6
kynureninsäure/L-kynurenin-Ratio. 1,31 Index, Normbereich > 5,0

24-h-Urin wurde nicht getestet, alle anderen Werte wurden alle am selben Tag bestimmt. Ob das Eiweiß normal war weiß ich nicht mehr, mir wurde nichts negatives über den Urin mitgeteilt obwohl die o.g. Werte ja anscheinend nicht so gut sind. Einen seperat gemessenen Albuminwert, Homocystein, Folsäure und Vitamin B6 habe ich nicht gefunden.

Zum Stuhlgang :) Einmal pro Tag, immer gleiche Uhrzeit gegen Mittagszeit, normale Konsistenz, was heißt manchmal fest, manchmal klebts :) 200 Gramm wirds bestimmt sein, Durchfalls eigentlich nie.

Dann habe ich ja noch einiges nachzumessen beim nächsten Arztbesuch: Quecksilbermessung, genaue Schilddrüsenwerte, Leber, Nebennieren, eventuelle Störungen im Darm bei der Resorbtion, hormonelle Störugen, Bauchspeicheldrüse, Vitamine und Mineralstoffe im Blut.

Wie gesagt, manchmal habe ich Power den ganzen Tag und bin fleißig, danach bin ich dann aber platt für mindestens 3 Tage. Gerade mache ich gar nichts und bin müde seit einigen Wochen. Ich versuche jetzt wenn die Sonne rauskommt jeden Tag eine Stunde unter die Sonne zu gehen um mein Vitamin-D-Gehalt aufzutanken, vielleicht wirds ja dann etwas besser.
 
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Hallo Uwe,


ich muss erst mal vorab ein paar Dinge "loswerden":
Wenn Deine Blutwerte alle schon 3 Jahre alt sind, wenn die Empfehlungen zur Substitution bestimmter Nährstoffe genauso alt sind, würde ich Dir zuerst raten, lasse Dich nochmals durchchecken.

Deiner Frage: "Wie Müdigkeit bekämpfen ? " kann man nur dann sinnvoll nachgehen, wenn man weiß, welche Untersuchungen gemacht sind, welche davon auffällig sind, welche Blutwerte gemacht wurden und welche davon auffällig sind.

Für Müdigkeit gibt es viele verschiedene Ursachen.
Die Leber ist eine denkbare. Ist die Leber krank, kommt es in sehr vielen Bereichen zu Störungen, weil die Leber DAS Entgiftungsorgan des Menschen ist.
Müdigkeit ist der Schmerz der Leber, sagt man.

Müdigkeit kann als Folge von Mangelerscheinungen auftreten. Kaliummangel macht müde. Eisenmangel, B12-Mangel können müde machen - da Dein Blutbild aber keine Blutarmut zeigt, sind die beiden letztgenannten Mängel vielleicht nicht der Grund für die Müdigkeit. Letztlich sollte man aber einen Mangel immer ausgleichen.

Daher verstehe ich nicht ganz, wenn Dir vor 3 Jahren gewisse Mängel nachgewiesen wurden und Du nichts dagegen unternommen hast, sondern gewartet hast, bis jetzt alles noch schlimmer ist.

Ob und was sich in den 3 Jahren verändert hat, ob was Neues hinzugekommen ist, alles das weißt Du ja gar nicht.


Alkohol habe ich noch nie getrunken, Leber wurde mal abgetastet, aber war nicht vergrößert, auch keine Fettleber, die Leberwerte wurden mal genommen, war alles in Ordnung. Zu den Ursachen wurde mir gesagt, die Diagnosen sind genetisch, angeboren, der eine Mensch sei so, der andere eben anders. Auch andere Familienmitglieder haben es teilweise mit Müdigkeit zu tun, ob das nun Zufall ist oder nicht. Hohes Cholesterin ist ebenfalls genetisch, haben andere auch in der Familie.
Wenn die Leber nur abgetastet wurde, weiß man nicht sicher, ob sie vergrößert ist.
Wenn die Leberwerte nur ein Mal bestimmt wurden, schließt das nicht aus, dass Du leberkrank bist. Wie ich schon schrieb, selbst mit normalen Werten kannst Du leberkrank sein.
Wie ich schon schrieb: Deine GGT ist sicher o.k., d. h. Alkohol trinkst Du keinen, aber die GPT ist mir, wenn ich die niedrige GGT sehe, etwas zu hoch. Dh. ich vermute, dass mit der Leber etwas sein könnte. Läge die GPT unter 20, hätte ich da weniger Bedenken.
Leberwerte schwanken, besonders im Anfangsstadium einer Leberkrankheit. D. h. man kann heute normale Werte haben und in 6 Wochen können sie über der Norm liegen.
Ich habe das bei mir schon oft so erlebt.

Es ist nicht alles genetisch, insbesondere ist Dein (leicht) erhöhtes Cholesterin vermutlich die Folge bestimmter Ernährung oder die Folge von anderen Störungen. Auch die Leber kann daran schuld sein.
Wenn es um genetisch erhöhtes Cholesterin geht, dann sind die Werte nicht bei 240 sondern bei 400 und höher.

Wenn aber in Deiner Familie noch mehr Menschen müde sind, könnte das auf ein und dieselbe genetische Grunderkrankung hinweisen. Es gibt genetische Leberkrankheiten, die gehäuft in manchen Familien vorkommen und es gibt überhaupt viele andere genetische Krankheiten, die logischerweise, weil sie genetisch sind, in denselben Familien häufiger sind.
Das abzutun mit "ist genetisch" und dann aber diese genetische Ursache nicht zu suchen, ist für mich ein Zeichen, dass Du vielleicht beim falschen Arzt warst.

Du hast erhöhte Vanillinmandelsäure:
Das ist ein Wert, der, wenn er zuverlässig bestimmt wurde, auf einen (meist gutartigen) hormonellen Tumor hinweisen kann. Gehe mal zu einem guten Endokrinologen (Facharzt für Hormonelle Erkrankungen) und lasse dort die Katecholamine bestimmen. Zeige ihm vielleicht den erhöhten Wert zuvor.
Ich vermute ja, dass die Bestimmung (im Morgenurin?) nicht die richtige Methode ist. Ich kenne die Bestimmung der Vanillinmandelsäure nur im 24h-Urin und dann wird noch ein Stabilisator zugesetzt.


Citrullin und Kynorenin sind Werte, die nur von alternativ medizinischen Ärzten gemessen werden.
Ich will Dir davon zwar nicht generell abraten, aber wenn es um die Feststellung z. B. von Leberkrankheiten oder von hormonellen Krankheiten geht, sollest Du zum Gastroenterologen und zum Endokrinologen oder zumindest zu einem schulmedizinisch guten Internisten gehen.

Citrullin ist ein instabiler Wert, der heute so und morgen anders ausfallen kann.
Zu viel Kynorenin im Urin soll auf einen B6-Mangel hinweisen können.

Das Kreatinin liegt gut im Normbereich. D. h. dieser Nierenwert scheint in Ordnung zu sein. Es gibt aber noch die Möglichkeit, dass Du zuviel von einzelnen Substanzen mit dem Urin ausscheidest, was wiederum auch von den Nieren kommen kann (oder auch indirekt von der Leber).
Vielleicht sollte man mal einen 24h-Urin auf Aminosäuren machen? Dies machen meist eher die Alternativmediziner.
Ebenso würde ich mal messen lassen, ob Du Calcium, Kalium, Glucose über den Urin vermehrt ausscheidest. Das kann auch der Hausarzt veranlassen. Wäre das der Fall, so könnte eine "tubuläre" Nierenstörung vorliegen.


Dann habe ich ja noch einiges nachzumessen beim nächsten Arztbesuch: Quecksilbermessung, genaue Schilddrüsenwerte, Leber, Nebennieren, eventuelle Störungen im Darm bei der Resorbtion, hormonelle Störugen, Bauchspeicheldrüse, Vitamine und Mineralstoffe im Blut.
Das wird ein Arzt allein nicht alles klären können.


Endokrinologe: Zuständig für Schilddrüse, Nebennieren, sonstige hormonelle Störungen

Gastroenterologe: Magen, Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse

Vielleicht würde ich an Deiner Stelle eine umfassende Blutentnahme beim Hausarzt machen lassen. Dabei würde ich das Eiweiß, die Gammaglobuline auf jeden Fall mitmachen lassen. Natürlich auch Blutbild, alle Leber- und Nierenwerte, etc. Jeder Hausarzt hat da so ein Standardprogramm, wo er die wichtigen Werte alle drin hat. Auch die Schilddrüsenwerte kann er bestimmen (musst du ihm aber sagen, dass er alle machen soll: nicht nur TSH, sondern auch Ft3 und Ft4. Schilddrüsen-Ak gibt es auch noch, die wird nicht jeder Hausarzt machen wollen).

Ebenso würde ich Vitamine und Mineralstoffe dabei testen lassen. Ggf. wird der Hausarzt nicht alles auf Kasse machen wollen. Wenn etwas schon mal erhöht oder erniedrigt war, sollte die Kontrolle aber auf Kasse gehen.

Kalium, Magnesium im Serum:
Diese Werte sind extrem empfindlich und sind nur dann korrekt bestimmt, wenn der Arzt das Blut nach einer halben Stunde zentrifugiert und dann die Serumflüssigkeit abpipettiert (wird oft nicht beachtet, dann fallen die Werte falsch hoch aus).

Ich würde mit dem Arzt vorher aber besprechen, ob Du z. B. die (eiweißhaltigen) NEM´s nicht besser vorher absetztst.
Wenn Du am Vortag viele Aminosäuren eingenommen hast, wird Dein Eiweißwert normal ausfallen und man weiß nicht, wie er wäre, ohne die NEM´s.


Ich denke, Du musst die Ursache für Deine Müdigkeit finden, nur dann kannst Du therapeutisch viel erreichen.

Natürlich ist es nicht falsch, wenn man versucht, erst mal die Ernährung zu optimieren. Aber in der Regel ist es nicht die Ernährung alleine, die eine starke Müdigkeit macht, d. h. ich tippe auf internistische Ursachen.


LG
Margie
 
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Hallo uwe80

Lass dich nicht zu sehr verrückt machen.
Auch wenn die Cholinesterase unter 5000 wäre muss man deswegen keine Leberzirrhose haben, es gibt auch angeborene Cholinesterase- Mängel und dein prozentueller Albuminwert sieht gar nicht mal so schlecht aus, auch wenn das Gesamteiweiß eher niedrig ist.
Wenn Cholinesterase bestimmt wird und niedrig ist, muss man das in der Regel auch im Zusammenhang mit dem Albuminwert vergleichen, um zu sehen ob ein niedriger Wert mit einer schlechten Leberfunktion zusammenhängt.
Eine niedrige Cholinesterase könnte vermutlich auch von einer (zu) hohen Eiweißsynthese herrühren wenn man keinen (groben) Leberschaden hat.
Ich weiß halt dass zb bei Eiweißverlustsyndromen von der Niere oder vom Darm aus die Cholinesterase oft kompensatorisch ansteigt. Also könnte es umgekehrt vielleicht auch so sein, wenn viel Eiweiß da ist, fährt die Leber die CHE womöglich zurück.
Ist jetzt aber nur so eine Hypothese von mir.

Bei hohen Eiweißwerten würde ich vielleicht sogar eine eher niedrige CHE erwarten, bei Eiweißverlust über Niere und Darm eine hohe und bei Leberschäden beides niedrig (Albumin und CHE).

Auch bestimmte Medikamente und Umweltgifte können die Cholinesterase senken oder hemmen.

Deine Cholinesterase war aber ziemlich normal.

Inwiefern GPT nicht höher sein darf als Gamma GT habe ich bisher noch nirgendwo gelesen oder gehört.
Auch zum Verhältniss von GPT und GOT zueinander gibt es ja jede Menge widersprüchliche Meinungen.

Zu deinen Eiweißwerten:

Ich finde den Normbereich deines Labors ein bisschen komisch angesetzt, normalerweise gehen die Normwerte für Gesamteiweiß im Serum meistens bis 8,0 oder knapp über 8,0 nach oben und beginnen meistens bei 6,0.

Deine Gammaglobuline sind etwas niedrig, mögliche Ursachen hat Oregano ja schon genannt. Eventuell fehlen dir diese Gammaglobulinwerte und sind ursächlich für den eher niedrigen Gesamteiweißwert.

Wurde bei dir auch eine Urinanalyse vorgenommen?

Auffällig finde ich deinen TSH Wert, der ist mit über 2,80 womöglich zu hoch, dass du eher ab- als zunimmst mag zwar merkwürdig klingen, aber es könnte trotzdem eine Unterfunktion vorliegen.
Bei Hashimoto (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse) kann es nämlich anfangs während akut-entzündliche Schübe auch zu Überfunktionssymptomen kommen.
Ich würde zu einer Antikörperbestimmung und einer sonographischen Untersuchung der Schilddrüse raten, wie meine Vorschreiber schon erwähnt haben.

Zink und Kupfer:

Ein niedriges Zink muss nicht immer heißen dass man dann automatisch zu viel Kupfer hat, es kann sein, muss aber nicht sein. Man kann auch trotzdem einen normalen Kupferstoffwechsel haben oder nur einen milden Kupferüberschuss.
Womöglich fehlen bei einigen Menschen auch beide Nährstoffe zugleich, bei Malabsorption, Zöliakie und anderen Erkrankungen des Magen-Darmtrakts kommt so etwas auch häufiger vor, davon betroffen sind dann nicht nur Zink und Kupfer, sondern eventuell auch Eisen, Selen und andere Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Dazu würde auch eine schlechte Eiweißverwertung gut passen.

Wurdest du schon mal auf Zöliakie/Sprue (Glutenintoleranz), Gluten= Klebereiweiß getestet?

Neben einer "richtigen" Zöliakie (nachweisbar durch Antikörper, manchmal ist eine Dünndarmbiopsie) notwendig, gibt es auch noch die Glutenintoleranz die etwas häufiger vorkommt und milder verläuft.
Das findet man am besten durch das Weglassen von glutenhaltigen Produkten heraus, dh man muss dann mal eine Weile auf die meisten Getreidesorten verzichten.

Es gibt im Forum auch eine Unterrubrik zum Thema "Gluten Intoleranz".

Wegen der Insulinresistenz:

Hast du zu hohe oder zu niedrige Insulinwerte?

Mit dem Laktat- und Pyruvatstoffwechsel kenne ich mich leider nicht aus, kann aber möglich sein dass es auch auf diesem Gebiet viele genetisch bedingte und erworbene Stoffwechselstörungen gibt.
Vor allem da du schreibst dass in deiner Familie mehrere Personen von dieser chronischen Müdigkeit betroffen sind.

Da ich gelesen habe dass deine Wertebestimmung schon 3 Jahre zurückliegt, kann sich ja momentan wieder etwas verändert haben.

Ich würde dir zu einem aktuellen Blutwerte-Check (vor allem in Bezug auf rotes Blutbild, Ferritin, Entzündungsmarker, Eiweißstoffwechsel, Elektrolyte, Schilddrüse, Leber, Niere) raten.

lg catlady (ebenfalls von chronischer Müdigkeit betroffen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank zunächst für die ganzen Antworten. Ich gebe zu, ich bin ein bißchen überfordert mit dem ganzen Werten und Fragen hier. Wenn die Müdigkeit ein Schmerz der Leber sein sollte, so werde ich diese natürlich auch nochmal checken lassen, so wie alles andere ebenso. Obwohl meine Vermutung ist, daß alles mit der Energiestoffwechselstörung zusammenhängt. Aber: Ist es nicht egal was die genaue Ursache ist? Die einzige Lösung ist doch nur eine gesunde ausgewogene vitaminreiche Ernährung, sofern man nicht irgendwelche Medikamente einnehmen möchte oder nicht?
 
Hallo uwe,

meine Vermutung ist, daß alles mit der Energiestoffwechselstörung zusammenhängt.

Was genau verstehst Du denn unter der "Energiestoffwechselstörung"? DAs ist doch nur ein Wort, und interessant wird es meiner Meinung dann, wenn man nach den Ursachen (Gifte, Mängel, Allergien, Intoleranzen...) sucht und dann entsprechend aktiv werden kann.

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Uwe,


Obwohl meine Vermutung ist, daß alles mit der Energiestoffwechselstörung zusammenhängt. Aber: Ist es nicht egal was die genaue Ursache ist? Die einzige Lösung ist doch nur eine gesunde ausgewogene vitaminreiche Ernährung, sofern man nicht irgendwelche Medikamente einnehmen möchte oder nicht?
Sofern die Beschwerden ausschließlich durch eine einseitige und falsche Ernährung zustande gekommen sind, wäre eine gesunde ausgewogene Ernährung die richtige Konsequenz.

Meist aber steckt hinter auffälligen Werten, die Du zweifelsohne hast und hinter Beschwerden wie ständiger Müdigkeit mehr dahinter. Du schreibst doch, dass Du schon einiges an Deiner Ernährung geändert hast und die Beschwerden immer noch da sind.

Je nach der Ursache der Störungen wäre eine bestimmte Diät einzuhalten.
Ist z. b. die Bauchspeicheldrüse schwach, sollte man fettarm essen, frisches Obst ist dann weniger verträglich, etc.

Ist es die Leber so muss man je nach Schweregrad der Lebererkrankung auch bestimmte Nährstoffe verringern. Generell kann die Leber, wenn sie schwer geschädigt ist, tierisches Eiweiß schlechter verstoffwechseln und es kann zu einer sog. minimalen hepatischen Enzephalopathie kommen, die zu Konzentrationsstörungen und auch zu Müdigkeit führen kann. Daher wird oft gesagt, dass sich Leberkrankheiten durch Müdigkeit bemerkbar machen und wenn die Müdigkeit nur von der Leber bei Dir käme, so wäre die Leber schon länger krank.

Ist es der Darm oder sind es die Nieren, so muss auch hier eine gewisse Diät beachtet werden.

Wenn man also wissen will, wo die Ursache liegt, muss genauer untersucht werden und vor allem sollten aktuelle Laborwerte vorliegen.
Vielleicht hat sich in den 3 Jahren, seit den letzten Blutwerten doch herauskristallisiert, welches Organ Deine Beschwerden auslöst?
D. h. vielleicht sind heute die Blutwerte eindeutig, so dass man nicht mehr weiter spekulieren muss?

Zu Medikamente einnehmen:
Da würde ich differenzieren. Es gibt Krankheiten, da bist Du froh, wenn es dafür Medikamente gibt.
Natürlich sollte man nicht alles in sich hineinwerfen und immer prüfen, ob man es verträgt, ob es wirkt, etc.
Die Nebenwirkungen dürfen nicht so groß sein, dass man mit Medikamenten schlechter lebt, als ohne.

Aber soweit bist Du ja noch gar nicht. Oft genügt schon das Wissen, das oder jenes Organ ist schwach, um richtig reagieren zu können.
Manchmal mag das Meiden bestimmter Nahrungsmittel schon zu einer Besserung führen.

Und wenn Du mal weißt, was Du hast, wäre auch eine Ernährungsberatung sinnvoll. Meines Wissens kann der Arzt eine Überweisung schreiben für eine Ernährungsberatung. Aber das geht sicher auch erst, wenn man weiß, welches Organ Dir Probleme macht.


LG
Margie
 
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Also ich verstehe unter Energiestoffwechselstörung, daß der Körper mir keine Energie gibt weil er die Vitamine nicht in ausreichender Menge aufnehmen kann, darum bin ich so müde. Ob man die genaue Ursache je herausbekommt (ich kanns beim nächsten genauen Test versuchen) ist eine andere Frage. Klar, falls sich eine Ursache nur durch Medikamente beheben läßt, dann würde ich auch zukünftig zu Medikamenten greifen, falls es keinen anderen Weg gibt. Wäre schon echt schön mal wie jeder "normale" Mensch jeden Tag ohne Müdigkeit durchzustehen.
 
Hallo uwe,

daß Du jetzt leicht verwirrt bist durch die vielen Vorschläge und Fragen, ist verständlich. In #10 hat catlady Dir eine ganze Menge Tipps gegeben. Dazu gehört auch der Rat, ein neues großes Blutbild machen zu lassen. Falls Du privat versichert bist, ist das gar kein Problem. Falls Du gesetzlich versichert bist, müßtest Du da teilweise zum Facharzt gehen und das ganze etwas langsamer angehen. Aber möglich ist das.

Aus meiner Sicht würde ich Dir empfehlen, diese Organe bzw. Werte abklären zu lassen:

1) Schilddrüse einschl. Parathormon. Nimmst DU weiter das Vitamin D?
2) Die Nebennieren sollten gecheckt werden. Vielleicht sind die erschöpft?
Diese beiden Organe werden am besten vom Endokrinologen überprüft. Du könntest hier einen finden:
von Patienten empfohlene rzte (Bens Liste)

3) Ich würde mich gründlich auf Eisenmangel und mögliche Ursachen dazu untersuchen lassen. Dazu gehören auch die Nahrungsmittel-Intoleranzen, z.B. die Gluten-I....

Grüsse,
Oregano
 
okay, danke für die Tipps. Alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmitteln werde ich ein paar Wochen vor den Tests einstellen und nur gesundes Essen zu mir nehmen.
 
Hallo uwe,

"gesundes Essen" ist nur für den gesund, der es verträgt. Deshalb wäre es so wichtig für Dich heraus zu finden, ob Du Allergien bzw. Intoleranzen in Bezug auf Lebensmittel.

Das schönste Obst z.B. hilft gar nichts, wenn man eine Fruktose-Intoleranz hat...

Grüsse,
Oregano
 
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