Themenstarter
- Beitritt
- 08.04.09
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Immer wieder wird von sexuellen Höhenflügen geschrieben. Aber wie sieht es denn eigentlich wirklich in der Realität aus?
Am Anfang gibt’s ganz viel Euphorie. Beide wollen ganz intensive körperliche Nähe. Die Aufregung ist groß. Ist es für das Mädchen das erste Mal ist vielleicht auch ein bisschen Angst dabei. Wird’s sehr weh tun? Aber natürlich will sie auch.
Dann war es soweit. Je nach Einfühlungsvermögen des Partners war es vielleicht schön, abstoßend, schmerzhaft. Aber vielleicht war es ja auch wirklich schön. Zu großen orgastischen Höhenflügen wird es am Anfang sicher noch nicht kommen, aber Frau weiß ja, dass so was ohnehin sich erst langsam entwickelt. Schon auch in Erwartung von noch mehr suchen beide sexuelle Nähe und die Empfindungen der Frau werden tatsächlich stärker, so dass sie ehrlichen Herzens durchaus sagt, dass es schön ist. Irgendwann gibt’s aber die üblichen Problemchen. Frau will zwar eigentlich, aber sie will nicht so oft wie der Mann. Mann versteht das nicht, „Ich denke, für dich ist es auch schön. Warum willst du denn dann nicht?" Sie versucht ihm klarzumachen, dass sie schon durchaus will, nur eben nur heute keine Lust hat. Mann scheint es unmöglich zu sein, dass zu verstehen, denn Mann will schließlich immer. So geht er davon aus, dass es driftige Gründe geben muss, wenn Frau nicht will. So beginnt eine Endlosdiskussion, die viele Jahre dauern wird.
Anfangs hat Frau noch gelächelt, wenn Mann erst mal die Betten verrückte, wenn man in ein Urlaubsquartier kam, und die Betten auseinander standen. Bald kommt aber die Zeit, wo ihr ein Seufzen entschlüpft. Geht’s denn immer nur darum....? Die Jahre vergehen. Doch, Frau hat durchaus auch öfters Lust auf Bett und Sex. Oft ist es aber so, dass sie eigentlich sich vielmehr nur nach körperlicher Nähe sehnt. Dass sie den anderen spüren will aus einem Kuschelbedürfnis heraus. Dass sie diese Nähe wirklich gern genießen würde. Nur leider ist es kaum möglich, diese Nähe zu genießen, ohne dass das ein Vorspiel zu „mehr“ ist. Können Männer solche Nähe wirklich nicht ertragen, ohne gleich „hochzufahren“?
Wahrscheinlich sind Männer eben so! Nur was tun? Die Lage ist schwierig. Frau hat zum einen ein Bedürfnis nach Nähe, zum anderen hat sie aber inzwischen schon lange festgestellt, dass es viel länger dauert zu diskutieren, warum Frau denn heute gerade nicht will, als das nun einfach zu tun, so lange dauert es schließlich nicht, außerdem ist sie müde, und will eigentlich lieber bald schlafen. So kommt es zu erstaunlichen Phänomenen. Frau ist besonders müde, hat aber keine Lust zu Endlosdiskussionen und versucht das Ganze in gewisser Weise zu beschleunigen. Mann ist zwar ein bisschen erstaunt über die plötzliche Begeisterung aber natürlich auch erfreut. Liebe Männer, das sollte euch zu denken geben, wenn es eine Frau plötzlich sehr eilig hat und scharf auf so was wie ein Quickie ist. Vielleicht ist sie wirklich gerade sehr scharf auf Sex, vielleicht ist sie aber nur hundemüde. Ich möchte nicht wissen, wie viel Männer das schon fehlinterpretiert haben.
Die Zeit vergeht. Die Frau wünscht sich sehr ein Kind. Der Lustpegel der Frau steigt wirklich sehr an. Auch in der ersten Phase der Schwangerschaft sind die erotischen Gefühle groß und die Frau empfindet mehr als je zuvor.
Dann ist aber das Kind da und die Frau ist voll in Anspruch genommen von der neuen Aufgabe. Nur weiß sie natürlich, dass sie Mann nicht ewig abweisen können wird. Die Frage steht für sie im Raum, wie lange eine Art Verweigerung geht, ohne dass er dann doch anfängt nach einer anderen zu gucken. Wenn es nach der Frau gehen würde, würde es sicher mindestens ein halbes Jahr Pause oder noch mehr geben. Sie hat aber Sorge, dass Mann seinen Frust auf das Kind überträgt. Das würde neue Probleme bringen und wäre das Letzte, was Frau jetzt gebrauchen kann. Also wird die sexuelle Beziehung wieder aufgenommen. Sie weiß, dass es irgendwie schon immer geht. Sie hat ja durchaus positive Gefühle für ihren Mann, ohne solche wäre körperliche Nähe auch für sie unmöglich. Nur ist ihr Bedürfnis nach dieser Art Sex eigentlich viel kleiner. Aber das ist ja auch nicht neu. Somit kann man jeden Beischlaf mit der großen Überschrift
"Egal"
versehen. Es ist wirklich völlig egal, ob es stattfindet oder nicht. Will er, ist es eben so, will er nicht, lässt man es sein. Es ist nicht schlimm, aber es ist auch nicht in dem Sinn schön. Da die Häufigkeit deutlich die Bedürfnisse der Frau übersteigt ist, hat sie schon lange keine eigene Lust mehr entwickelt. Außerdem weiß sie, dass orgastische Höhenflüge da ohnehin nicht zu erwarten sind sondern eher in stillen Stunden ganz allein.
Das Kind wird größer. Das Abendritual wurde dadurch ergänzt. Erst wird das Kind liebevoll mit einer Geschichte und einem Streicheln über den Kopf ins Bett gebracht, dann geht Frau Zähneputzen und dann findet noch „Egal“ statt, weil sie zu müde ist um zu diskutieren, warum sie heute gerade keine Lust hat.
Dann endlich kann Frau schlafen.
Natürlich ist das alles völlig übertrieben. Oder doch nicht? Ich kann mir kaum vorstellen, dass nicht nur ich sondern auch andere Frauen ziemlich lange Egalphasen hatten und haben. Sicher spielt dabei auch die Überlegung eine Rolle, wie lange man glaubt die bekanntlichermaßen häufiger interessierten Männer hinhalten zu können, ohne dass sie auf dumme Gedanken an andere Frauen kommen. Außerdem sind die Facetten von Zärtlichkeiten für Frauen ja ohnehin viel differenzierter als für Männer. Frauen tauschen natürlich auch mit Kindern Zärtlichkeiten aus, das ist natürlich auch ganz anders. Dann haben sie natürlich das Bedürfnis nach kleinen Zärtlichkeiten, mal ein Küsschen, mal ein Lächeln und einfach nur Kuscheln oder eine schöne Massage ohne "Nachspiel". Dann gibt es eben diese „Egal“-Nähe. Und außerdem gibt es natürlich auch orgastische Höhenflüge. Das ist natürlich das Schönste.
Wie egal ist euch eigentlich "zielorientiertes" Miteinander schlafen?
Viele Grüße von Wunderblume
Am Anfang gibt’s ganz viel Euphorie. Beide wollen ganz intensive körperliche Nähe. Die Aufregung ist groß. Ist es für das Mädchen das erste Mal ist vielleicht auch ein bisschen Angst dabei. Wird’s sehr weh tun? Aber natürlich will sie auch.
Dann war es soweit. Je nach Einfühlungsvermögen des Partners war es vielleicht schön, abstoßend, schmerzhaft. Aber vielleicht war es ja auch wirklich schön. Zu großen orgastischen Höhenflügen wird es am Anfang sicher noch nicht kommen, aber Frau weiß ja, dass so was ohnehin sich erst langsam entwickelt. Schon auch in Erwartung von noch mehr suchen beide sexuelle Nähe und die Empfindungen der Frau werden tatsächlich stärker, so dass sie ehrlichen Herzens durchaus sagt, dass es schön ist. Irgendwann gibt’s aber die üblichen Problemchen. Frau will zwar eigentlich, aber sie will nicht so oft wie der Mann. Mann versteht das nicht, „Ich denke, für dich ist es auch schön. Warum willst du denn dann nicht?" Sie versucht ihm klarzumachen, dass sie schon durchaus will, nur eben nur heute keine Lust hat. Mann scheint es unmöglich zu sein, dass zu verstehen, denn Mann will schließlich immer. So geht er davon aus, dass es driftige Gründe geben muss, wenn Frau nicht will. So beginnt eine Endlosdiskussion, die viele Jahre dauern wird.
Anfangs hat Frau noch gelächelt, wenn Mann erst mal die Betten verrückte, wenn man in ein Urlaubsquartier kam, und die Betten auseinander standen. Bald kommt aber die Zeit, wo ihr ein Seufzen entschlüpft. Geht’s denn immer nur darum....? Die Jahre vergehen. Doch, Frau hat durchaus auch öfters Lust auf Bett und Sex. Oft ist es aber so, dass sie eigentlich sich vielmehr nur nach körperlicher Nähe sehnt. Dass sie den anderen spüren will aus einem Kuschelbedürfnis heraus. Dass sie diese Nähe wirklich gern genießen würde. Nur leider ist es kaum möglich, diese Nähe zu genießen, ohne dass das ein Vorspiel zu „mehr“ ist. Können Männer solche Nähe wirklich nicht ertragen, ohne gleich „hochzufahren“?
Die Zeit vergeht. Die Frau wünscht sich sehr ein Kind. Der Lustpegel der Frau steigt wirklich sehr an. Auch in der ersten Phase der Schwangerschaft sind die erotischen Gefühle groß und die Frau empfindet mehr als je zuvor.
Dann ist aber das Kind da und die Frau ist voll in Anspruch genommen von der neuen Aufgabe. Nur weiß sie natürlich, dass sie Mann nicht ewig abweisen können wird. Die Frage steht für sie im Raum, wie lange eine Art Verweigerung geht, ohne dass er dann doch anfängt nach einer anderen zu gucken. Wenn es nach der Frau gehen würde, würde es sicher mindestens ein halbes Jahr Pause oder noch mehr geben. Sie hat aber Sorge, dass Mann seinen Frust auf das Kind überträgt. Das würde neue Probleme bringen und wäre das Letzte, was Frau jetzt gebrauchen kann. Also wird die sexuelle Beziehung wieder aufgenommen. Sie weiß, dass es irgendwie schon immer geht. Sie hat ja durchaus positive Gefühle für ihren Mann, ohne solche wäre körperliche Nähe auch für sie unmöglich. Nur ist ihr Bedürfnis nach dieser Art Sex eigentlich viel kleiner. Aber das ist ja auch nicht neu. Somit kann man jeden Beischlaf mit der großen Überschrift
"Egal"
versehen. Es ist wirklich völlig egal, ob es stattfindet oder nicht. Will er, ist es eben so, will er nicht, lässt man es sein. Es ist nicht schlimm, aber es ist auch nicht in dem Sinn schön. Da die Häufigkeit deutlich die Bedürfnisse der Frau übersteigt ist, hat sie schon lange keine eigene Lust mehr entwickelt. Außerdem weiß sie, dass orgastische Höhenflüge da ohnehin nicht zu erwarten sind sondern eher in stillen Stunden ganz allein.
Das Kind wird größer. Das Abendritual wurde dadurch ergänzt. Erst wird das Kind liebevoll mit einer Geschichte und einem Streicheln über den Kopf ins Bett gebracht, dann geht Frau Zähneputzen und dann findet noch „Egal“ statt, weil sie zu müde ist um zu diskutieren, warum sie heute gerade keine Lust hat.
Dann endlich kann Frau schlafen.
Natürlich ist das alles völlig übertrieben. Oder doch nicht? Ich kann mir kaum vorstellen, dass nicht nur ich sondern auch andere Frauen ziemlich lange Egalphasen hatten und haben. Sicher spielt dabei auch die Überlegung eine Rolle, wie lange man glaubt die bekanntlichermaßen häufiger interessierten Männer hinhalten zu können, ohne dass sie auf dumme Gedanken an andere Frauen kommen. Außerdem sind die Facetten von Zärtlichkeiten für Frauen ja ohnehin viel differenzierter als für Männer. Frauen tauschen natürlich auch mit Kindern Zärtlichkeiten aus, das ist natürlich auch ganz anders. Dann haben sie natürlich das Bedürfnis nach kleinen Zärtlichkeiten, mal ein Küsschen, mal ein Lächeln und einfach nur Kuscheln oder eine schöne Massage ohne "Nachspiel". Dann gibt es eben diese „Egal“-Nähe. Und außerdem gibt es natürlich auch orgastische Höhenflüge. Das ist natürlich das Schönste.
Wie egal ist euch eigentlich "zielorientiertes" Miteinander schlafen?
Viele Grüße von Wunderblume
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