Weizenallergie /Mykotoxine

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Folgende Symptome wurden besser oder verschwanden durch Weglassen von Weizen (Gluten):

rheumatoide Arthritis, dauernd verstopfte Nase, Mandelentzündungen, Myome, Gewebeschwellung, prämenstruelles Syndrom, Müdigkeit, Denkstörungen, ernste geistige Verwirrung, Gelenk- und Muskelschmerzen, Allergien (Heuschnupfen, Asthma, chronische Bronchitis oder Husten), hoher und niedriger Blutdruck, Übergewicht, Migräne, Herzrhythmusstörungen (Puls!), hoher Cholesterinspiegel, Infektanfälligkeit, Darmstörungen (auch Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Durchfälle, chronische Verstopfung), häufiges Wasserlassen, Augentränen oder Trockenheit, Ohrbeschwerden, Durchblutungsstörungen, MS und viele andere.

Quelle: https://www.sylt-gesund-leben.de/texten/weizenall.htm

Deckt sich das mit Euren Erfahrungen?

Gruss, Marcel
 
Hallo admin,

die von Dir aufgeführten Symptome konnte ich fast alle auch mich vereinigen.
Leider kann ich im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen ob diese Symptome jetzt durch das Meiden von Weizen oder die Zahnsanierung verschwunden sind. Zeitgleich mit der Zahnsanierung habe ich auch die Ernährung radikal umgestellt.
Wenn ich in seltenen Fällen einmal rückfällig werde und Produkte aus Weizen zu mir nehme macht sich mein Darm allerdings gleich bemerktbar.
Es entsteht ein unangenehmes Völlegefühl und in schlimmen Fällen kommt es dann zu Durchfall.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo, ich habe Ms ehänliche beschwerde, mache schon längst eine Milch und Gluten freie Diät, habe auch radikale zahnsanierung hinter mir, Ausleitung habe ich auch über paar Monate gemacht, kann aber nach allem nicht sagen das meine Beschwerde wesentlich besser geworden sind.
Anne; welche Beschwerde sind bei Dir unter Diät weggegangen und welche haben sich gebessert? Hattest Du auch Schwindel( Benommenheit) und Gangunsicherheit?

Danke....Gruss
 
Hallo Marcel,

danke für den Link, den kannte ich noch nicht.
Das kurze Alarmstadium (Allergie), vielleicht mit Erbrechen, Durchfall oder Ekzem o.a., beim Erstkontakt mit Weizen (z.B. Kindergrieß als Säugling), wird meistens übersehen oder nicht ernst genommen
Diese Bemerkung finde ich super, weil es genau das ist, was ich mir schon gedacht habe. Wenn man heutzutage ein Kind bekommt, unser Kleiner ist jetzt 1,5 Jahre alt, dann wird man mit allen möglichen Probeexemplaren von Elternzeitschriften und sonstigen Broschüren eingedeckt, und da fällt auf, dass Schlaf- und Essschwierigkeiten bei vielen Kindern auftreteten, bekannt sind auch die Spei- und Schreikinder. Da kam mir, als ich mich mit dem Gluten befasste, auch gleich der Gedanke, dass sich der kindliche Organismus verzweifelt gegen das Glutengift wehrt, aber immer rein damit in den armen Kindskörper, einen für Oma, einen für Opa, soll der Kleine so lange schreien wie er will.
Die Warnhinweise vom Kind werden als normale Erscheinungen gewertet, die sich "auswachsen".
Schlaflosigkeit deutet auf eine Abhängigkeit, bei der der Entzug über Nacht nicht ausgehalten wird.
Genau das habe ich beim Kleinen beobachtet. Man konnte die Uhr danach stellen, dass er um 1 Uhr nachts anfing schreiend aus dem Schlaf zu erwachen. Erst mit glutenfreier Ernährung ging das weg. Das war wohl der Zeitpunkt, wo er auf Entzug kam.
 
Hallo Marcel

Bin der meinung, dass einiges des aufgeführten nicht vom Gluten, sondern vom der milch, gegen die man relativ oft auch nicht verträgt, kommt: Ich denke da an dauernd verstopfte Nase, MandelentzündungenGelenk- und Muskelschmerzen, Allergien (Heuschnupfen, Asthma, chronische Bronchitis oder Husten), Übergewicht, Migräne, Infektanfälligkeit, Ohrbeschwerden.

Von allen anderen können einige sowohl von Gluten wie von Milch kommen
 
Hallo Ani

Wie leitest Du den aus? Übrigens würde Dir sehr die MB12 Therapie empfehlen, die wirkt zumindest bei Autisten noch besser, wenn man eine milchdiät macht.
 
Symptome einer Weizenallergie

Was mich jetzt verwirrt ist, daß die Überschrift oben "Weizenallergie" heißt, daß aber unten eher vom Gluten und einer Gluten-Intoleranz gesprochen wird.
Die Autorin beschreibt ja die Allergie bzw. die Gluten-Unverträglichkeit; insofern ist klar, daß es zwei Paar Schuh sind:
Die Allergie kann u.a. über einen erhöhten IgE-Wert getestet werden. Die Glutenintoleranz - wenn überhaupt - über erhöhte Gliadin-Werte. Stimmt das so?

Uta
 
Symptome einer Weizenallergie

Hallo Uta

Allergie und Unverträglixchkeit ist eine Definitionssache.
In Europpa beschränkt sich die Allergie auf das Finden von überdurchschnittlich vielen (anerkannten) Antikörper, dh der IgA und der IgE Werte.
In den USA kennt man nur das Wort Allergie und da werden alle Reaktionen die allergische Ursaxchen zu haben scheinen, als allergie bezeichnet. Deshalb auch das vieleicht beste Buch dazu "Ist das Ihr Kind?" Verborgene ALLERGIEN erkennen und behandlen. Mit den verborgenen Allergieen sind eben die europäischen Unverträglichkeiten genannt.
Damit es nicht zu einfach ist (smile9 kommen noch die Intolleranzen dazu, dh die LI und dazu könnte man noch die Zölliakie zählen, da sie keine echte Allergie ist. Zu Guter letzt noch die bei einigen Menschen opiaten Belastungen durch die Proteine der Milch und/oder des Getreides (Gluten) inkl event noch von Soja, welche eher eine Rauschgiftvergiftung und nicht eine Allergie sind.
Diese tretren meist bei Personen des weitgefassten autistischen spektrums auf, bei einer grossen minderheit auch bei ADS und bei relativ vielen Depressiven und Schizophrenen (speziell Gluten). Diese Auswirkungen beschränken sind aber auf den Darm/Verdaaung und das Gehirn, aber dafür oft sehr schädigend.
Hoffe das alles jetzt nicht noch unklöarer wurde... smile
 
Symptome einer Weizenallergie

Hallo Goldi

Mit den "toxinen" meinte ich nicht solche von Schimmel etc, sondern solche die im Getreide, bzw Gluten selber latent sind, dh welche sich im Körper bilden können, wenn man diese Proteine nicht richtig verwerten kann und der darnm durchlässig ist
 
Symptome einer Weizenallergie

Hallo Goldi

Mit den "toxinen" meinte ich nicht solche von Schimmel etc, sondern solche die im Getreide, bzw Gluten selber latent sind, dh welche sich im Körper bilden können, wenn man diese Proteine nicht richtig verwerten kann und der darnm durchlässig ist

Hallo, Beat,

ich denke, dass gerade diese Mykotoxine machen alle Getreidekörner für durch Umwelt, Dentalstodffe und Wohngifte vorbelasteten Personen unverträglich. Danach heisst es Weizen- oder Roggenallergie.

Der Unteschied besteht nur darin, dass manche Allergene kann man meiden oder entfernen, die anderen aber nicht.
Wenn man z. B. die Wohnung saniert und unverträgliche Zahnfüllungen entfernt, dann verträgt man plötzlich auch Weizen.

Grüß
goldi
 
Symptome einer Weizenallergie

Hallo Goldi

Weiss nicht, inwieweit Deine Aussage zutrifft. Aber diese Stoffe geben keine Entzugssymptome wenn man sie weglässt und noch anderes.
Die morphinen Stoffen welche einige wegen unaufgespaltener Glutenproteine im Körper selber herstellen (bladiomorphide) sind was völlig anderes. Dasselbe ist auch mitt Milch und wahrscheinlich auch mit Soja möglich, nicht aber mit Reis und Mails. Hingegen ist gerade der mais seeeeehr anfällig auf die oxine die Du erwähnst, da er oft etwas schimmlig ist.
 
Symptome einer Weizenallergie

Hallo Goldi
Weiss nicht, inwieweit Deine Aussage zutrifft. Aber diese Stoffe geben keine Entzugssymptome wenn man sie weglässt und noch anderes.
Die morphinen Stoffen welche einige wegen unaufgespaltener Glutenproteine im Körper selber herstellen (bladiomorphide) sind was völlig anderes. Dasselbe ist auch mitt Milch und wahrscheinlich auch mit Soja möglich, nicht aber mit Reis und Mails. Hingegen ist gerade der mais seeeeehr anfällig auf die oxine die Du erwähnst, da er oft etwas schimmlig ist.

Hallo, Beat,

ich befasse mich vorwiegend mit Thema Vergiftungen, deswegen von Proteinen und Entzugssymptomen habe ich keine Ahnung.

Trotzdem erscheint mir meine Theorie etwas "logischer", da warum vertragen die meisten Leute ganz plötzlich keine Weizen oder auch Milch. Normaleweise sollte es die Genetik sein, dass heisst seit Gebürt und nicht nach 20 oder 40 Jahren.

Wenn der Giftfass voll ist, dann reagiert man auf alles mögliche. In dem Fall auf Weizen, da dort diese Mykotoxine sind. Die Mykotoxine kann man nicht sehen, bevor der Schimmel zum Augenschein kommt. Aber die Mykotoxine sind in jedem Getreide mehr oder weniger vorhanden.

Und die Mykotoxine sind Nervengifte, wie in dem Artikel steht. Die Mykotoxine sind durch Kochen und Backen unzerstörrbar und werden im Körper, besonders auch im Gehirn gespeichert, wie alle übrigen Gifte.

Viele Grüße

goldi-tox
 
Symptome einer Weizenallergie

Hallo Goldi,

Mykotoxine fanden im Forum schon mal Erwähnung:
https://www.symptome.ch/threads/mykotoxine-in-b-vitaminen.3141/#post-24151
Bei mir sind es eindeutig die Morphine aus Gluten und nicht die Mykotoxine, wenn ich da Zweifel habe, brauche ich nur etwas Glutenhaltiges essen und fühle mich sofort wie nach einem starken Betäubungsmittel.
Und das nicht nur bei Weizen, sondern auch bei Roggen und geringer bei Milch.
Auch erscheinen mir Mykotoxine nicht "logischer".
Bei mir fing es schon als Kind an, und bei den meisten Kindern werden die Symptome, wie oben zu lesen, einfach übersehen oder für "normal" gehalten.
Dann wachsen die Menschen unter dem Einfluss von Morphinen auf, und irgendwann kippt es. Man muss auch lange saufen, bis man zum Alkoholiker wird, das ist nicht beim ersten Schluck.

Um den Unterschied zu erläutern:
Bei einer Weizenallergie liegt eine Überschussreaktion des Immunsystems auf Bestandteile des Weizens (Antigen) durch die Bildung von Antikörpern vor.
Mykotoxine belasten ebenfalls das Immunsystem, dass die neutralisieren muss (schließlich steht der Mensch nicht erst neuerdings Mykotoxinen gegenüber) und wirken giftig im Organismus. Es gibt aber keinen Mechanismus, weswegen die Autoimmunerkrankungen z. B. auslösen sollen. Außerdem hat es heute weniger Mykotoxine im Getreide als früher, aber maximal mehr Gluten (und auch mehr Kasein durch das größere Angebot). Ich denke da nur an den Veitstanz und das Mutterkorn.
Die Morphine aus Gluten und Kasein hingegen greifen direkt in die endorphine Schaltzentrale des Immunsystems ein, also in die Steuerung.
Im Endeffekt führt das Weizen-Guten zu einer Fehlsteuerung des Immunsystems, wodurch jemand dann eine Weizenallergie entwickelt - das sind zwei ganz unterschiedliche Mechanismen.

Es gibt einige Indizien, dass das Immunsystem durch Endorphine gesteuert wird (Morphine wirken auf Endorphinrezeptoren).
Sex macht resistenter gegen Erkrankungen, schon simples Küssen erhöht die Zahl der T-Helferzellen im Blut messbar.
Der Genuß von Milch, deren Kasein das BCM-7 enthält, führt zu einem signifikantem Anstieg von Diabetes 1, einer Autoimmunerkrankung der Bauchspeicheldrüse, nicht so Milch ohne BCM-7 (Schaf, Ziege). Meine Kindern bekommen nur die teure Ziegenmlich.
Optimismus hilft gegen Krankheiten, es wurde festgestellt, dass Ich-schwache Menschen stärker am Pfeifferschen Drüsenfieber leiden als selbstbewußte.

Außerdem noch Sachen, wo ein Zusammenhang nahe liegt:

Bei verschiedenen Erkrankungen verwendet man LDN (Low-Dose-Naltrexone), hier einige Links:
www.f27.parsimony.net/forum67727/
https://www.low-dose-naltrexone.de/
Es wird eine Einfluss auf das Immunsystem angegeben; Naltrexone ist ein Stoff, der die Opioid-Rezeptoren (die genauer Endorphin-Rezeptoren heißen müssten) blockiert, die einzige anerkannte Verwendung ist der Heroin-Entzug. Denen sollte einmal jemand von den Morphinen in Kasein und Gluten erzählen, würde mich wundern, wenn es da keinen Zusammenhang geben würde.

Noch mal zu Mykotoxinen: www.atelier-pe.de/ms/epidemiologie.html aus dem Beitrag oben behauptet einen Zusammenhang zwischen Mykotoxinen und MS. MS wäre in südlichen Ländern geringer, weil dort das Klima den Pilzbefall des Getreides verhindert. Italien und Israel fallen aus dieser Regel, angeblich weil sie viel Getreide aus nördlichen Ländern importieren. Es kann aber auch das Sonnenlicht sein - UV-Strahlung aktiviert Endorphine, die dann in Konkurrenz zum Gluten treten und dessen Schadwirkung verringern. Italien und Israel fallen raus, weil das Industrienationen sind, wo sich die Menschen die meiste Zeit in geschlossenen Räumen ohne Vollspektrumbeleuchtung aufhalten.
 
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Symptome einer Weizenallergie

hallo rohi,

mich wundert, dass du morphine "verantwortlich" machst.
ich bekomme auch seit einiger zeit einen "dösigen" kopf, kribbeln im gesicht bei weizen, neuerdings sogar bauchweh. aber ich wurde auf die prolamine hingewiesen und entdeckte, dass die beim mais fast ebenso hoch sind, den ich auhc nicht vertrage.

lg monika
 
Symptome einer Weizenallergie

Gliadin im Weizen, das sich während der Verdauung zu Gliadorphinen zerlegt, ist ein Prolamin. Prolamin ist der Oberbegriff.
Die selbst von der Wissenschaft anerkannte Wirkung ist die Lähmung der Darmperistaltik.
Die von Dir beschriebenen Effekte deuten aber eher auf Histamin hin.
 
Symptome einer Weizenallergie

Weizen an sich hat meines Wissens wenig mit einer HI zu tun. - ABER: in den meisten Weizenprodukten ist Hefe drin, und dann kann HI eine Rolle spielen.

Uta
 
Symptome einer Weizenallergie

Hallo Uta,

ich hatte gestern keine Lust mehr, noch viel zu schreiben.
Wenn Du ein Lebensmittel verzehrst und nachher kribbelt die Haut, du kriegst heiße Ohrläppchen und wirst aufgekratzt im Hirn, dann hat das Lebensmittel höchstwahrscheinlich eine Histaminausschüttung im Körper bewirkt.
Kompliziert wird es, wenn man rausfinden will, welcher Mechanismus dahintersteckt:
Es kann eine klassische Allergie sein, deren Symptome ja histaminvermittelt sind;
es kann eine Belastung durch Histamin oder Histaminliberatoren im Lebensmittel sein;
wahrscheinlich können die Morphine im Gluten auch über Endorphinrezeptoren Histamin freisetzen, so haben Heroinsüchtige alle ein Histaminproblem (Heroin wirkt auf dieselben Rezeptoren);
das Lebensmittel kann kupferbelastet sein (z. B. häufige Kupferspritzmittel bei Wein), das Kupfer beeinflusst den Histaminabbau;
und vielleicht noch anderes, was mir jetzt nicht einfällt.
Am Ende hängt einiges noch direkt oder indirekt zusammen, wer soll das wissen.
 
Symptome einer Weizenallergie

Danke für Deine Antwort, Matthias.
Ja, so ist es: das eine greift in das andere über. Das merkt man ja auch, wenn es einem aus irgendeinem Grund gerade richtig gut geht: auf einmal verträgt man Lebensmittel (wenigstens kurzzeitig), die man vorher nicht vertragen hat.

Eine Bekannte von mir hat MS und liebt Spanien. Wenn sie hier Fisch ißt, geht es ihr schlecht, so daß sie keinen mehr ißt in Deutschland. Ist sie in Spanien und ißt dort Fisch: no hay problémas :) ... Und da spielt sicher die Psyche auch mit hinein, aber genauso die Frische der Fische, direkt aus dem Meer.

Grüsse,
Uta
 
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