Mykotoxine in B-Vitaminen?

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Hallo Leute,
heute Abend habe ich mal eine besonders spannende Frage an euch alle, die wohl für alle von HPU/KPU-Betroffenen wichtig ist, weil wir alle ja auf künstlich hergestellte B-Vitamine angewiesen sind. Ich habe seit einiger Zeit immer mal wieder Kontakt mit Mitpatienten aus der CFS-MCS Selbsthilfegruppe Berlin, die von einer Frau Schröder geleitet wird. Frau Schröder ist sehr bewandert in der Schimmelpilzproblematik, besonders was die Gifte, die diese Pilze beim Absterben frei werden lassen, also die "Mykotoxine" angeht ( als da z.B. wären Aflatoxine, Zearalenon, Ochratoxine, DON usw.)... IN dieser Gruppe sind sie der Meinung, dass die Mykotoxine die Wurzel allen Übels darstellen und verantwortlich sind für Allergien, CFS, MCS, Mangelzustände im Körper, Enzymblockaden, MS, Candida-Besiedelung, Mitochondropathien und so weiter und so weiter. Dass Mykotoxine gefährlich sind, ist uns allen ja wahrscheinlich klar, ob sie aber sooo gefährlich sind, dass sie quasi die Wurzel allen Übels darstellen, will ich mal dahin gestellt sein lassen. Eines aber macht mich nun im ZUsammenhang mit KPU/HPU sehr stutzig und nachdenklich und ich bitte Euch alle um Meinungen:
Laut Frau Schröder werden sämtliche B-Vitamine, die man käuflich erwerben kann, unter Zuhilfenahme von Schimmelpilzen (gentechnisch) hergestellt, d.h., dass man die lieben netten Pilze, meist seien es wohl Aspergillen, dazu bringt, das B-Vitamin zu synthetisieren, das man gerne als Endprodukt haben möchte. Damit sei jeder, der B-Vitamine konsumiert, der Gefahr ausgesetzt, mit den B-Vitaminen auch Mykotoxine zu sich zu nehmen.
Nun meine Frage: Wer kann diese These bestätigen? Wer hat dazu schon mal etwas gelesen oder gesehen? Was haltet Ihr von Frau Schröders These? Wer von Euch hat sich schon einmal näher mit Mykotoxinen und deren Gefährlichkeit beschäftigt? Kennt vielleicht jemand von Euch auch die Gruppe in Berlin und/oder Frau Schröder?

Vielen Dank für alle Antworten, ich bin echt sehr gespannt!

Liebe Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,
ich kann Dir zwar leider Deine Frage nicht beantworten, aber muss sagen, dass ich auch schon seit längerem darüber nachdenke wie genau die B-Vit hergestellt werden! Zumal das Wort "gentechnisch" mir bei der Sache auch nicht sonderlich gefällt....(?)

Ich habe mich mal in der Apotheke erkundigt, und da wurden mir (angeblich?!) natürliche B-Vitamine im 50iger-Komplex angeraten.Irgendwas mit Natures´..(aus Amkerika), hab Packung da kann mal schauen, wenn es interessiert.. aber (*zweifel-ich*) nun bin ich ebenfalls am grübeln wegen der angeblich natürlichen Vitamine... die werden doch sicherlich unter der Verwendung von Hefen hergestellt.. das wäre ja dann wieder kontraproduktiv wenn man eine Candida-Belastung hat!
Ach ja man hats nicht leicht, aber leicht hats einen!!
Vielleicht kann noch jmd anderes, der sich besser auskennt, etwas dazu sagen??
Liebe Grüsse posch
 
Hallo :)

Mich beschäftigt auch seit längerem, wie hoch der Netto-Nutzen von Nahrungsergänzungen ist... Auch z.B. im Zusammenhang mit "natürlicher" Zitronensäure, die als Zusatzstoff (auch im Naturkostbereich) und auch in Nahrungsmittelergänzungen in -Citrat-Form (nehme z.B. Magnesiumcitrat ein) viel verwendet wird. Das wurde hier schon mal kritisch diskutiert, es ist wohl so, dass diese i.a. mit Hilfe von Schwarzschimmel hergestellt wird.

Hier sind wir auch schon bei einem Kommunikationsproblem: Der Begriff "natürlich", bezogen auf ein Endprodukt ist keineswegs klar definiert. Schimmelpilze z.B. sind durchaus etwas Natürliches und Biotechnologie arbeitet mit natürlichen Prozessen. Mit natürlich kann z.B. gemeint sein

- es wächst genau so in der Natur (eine Alge z.B.)
- der Ausgangsstoff ist natürlich, wurde aber physikalisch verändert (ein Algen-Pressling z.B)
- der Ausgangsstoff ist natürlich, wurde aber chemisch verändert

Das letztere würde ich zwar nicht mehr als "natürlich" bezeichnen, aber als Verkaufsargument wird der Begriff wohl auch in diesem Fall noch oft benutzt.

Ich habe zu dem Thema Herrn Heck von Heck-Biopharma angeschrieben, weil ich von der Firma viel halte und seit langem deren Produkte benutze. Auf deren Website steht:

Die Rezepturen bestehen aus Bioregulatoren, die hypoallergen, hefe- und zuckerfrei, frei von künstlichen Farb-, Aroma-, Geschmacks- und Konservierungsstoffen sowie tierischen Zutaten, Milch, Lactose und Getreide sind. Dabei finden ausschließlich natürliche Rohstoffe Verwendung. Deren Güte wird durch permanente Qualitätskontrollen gewährleistet.

Bin gespannt auf die Antwort.

Viele Grüße
Kate
 
Hallo,

ich habe gerade beim Rumsurfen eine Seite über Gentechnik gefunden, wo es ums Vitamin B2 geht:
https://www.transgen.de/gentechnik/mikroorganismen/595.doku.html
Wenn man auf der Seite rumliest, dann kommt man zu dem Eindruck, dass es quasi unmöglich ist, Lebensmittel zu sich zu nehmen, welche nicht mit Hilfe von Enzymen aus gv-Mikroorganismen hergestellt worden sind; kennzeichnungspflichtig ist das nicht.
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Zu Mykotoxinen und MS (Multiple Sklerose):
www.atelier-pe.de/ms/index.html
Interessant dort die Beschreibung der MS-Persönlichkeit:
www.atelier-pe.de/ms/vererbung.html schrieb:
Aus meinem Verständnis heraus ist bei MS eine gewisse Unfertigkeit mit bestimmten Situationen umzugehen vererbbar oder auch anerziehbar. Diese Unvollkommenheit wurde von einigen Autoren beschrieben:


Bereits CHARCOT (1874), der erstmals die "Herdsklerose" erwähnte und daher als der "Entdecker" der MS gilt, unternahm den Versuch, die prämorbide Persönlichkeitsstruktur von MS-Betroffenen zu umschreiben. Seither hat es viele Untersuchungen zu einer MS-spezifischen Persönlichkeitsstruktur gegeben, deren Ergebnisse zum Teil für, zum Teil gegen eine solche Struktur sprechen. Die MS-Persönlichkeit zeichnet sich je nach Autor durch folgende Kriterien aus:

Sexuelle Unreife, Abhängigkeit von einem Elternteil, Defizite bei Aggression und im Selbstwertgefühl, verringerte Durchsetzungsfähigkeit und Lebenstüchtigkeit, wenig eigene Identität, wenige Emotionen und Passivität.


Besonders PAULLEY (1976/77), der sich auf seine 30jährige Erfahrung mit 300 MS-Betroffenen beruft, ging von der Annahme aus, daß prädisponierende Merkmale in Persönlichkeits- und Charakterstruktur psychische Streßsymptome bewirken und auf Ausbruch und Verlauf der Erkrankung maßgeblichen Einfluß ausüben.


Quelle: Stiftung Lebensnerv


(* die Aufzählung sollte um die Abhängigkeit von einem Lebenspartner ergänzt werden)



Eine israelische Studie bestätigt dies. Während des Golfkrieges konnten bei einer Gruppe von MS-Patienten niedrigere Schubraten beobachtet werden als davor und danach. Dies spricht für eine eigene Konfliktbelastung Betroffener.


Nisipeanu P, Korczyn AD.

Psychological stress as risk factor for exacerbations in multiple sclerosis.

Neurology. 1993 Jul;43(7):1311-2.

PMID: 8327130 [PubMed - indexed for MEDLINE]


Wenn man die (psychische) Unvollkommenheit als eine Voraussetzung für Personen MS zu bekommen, annimmt, dann wird die Funktion von Pilzen im Geschehen der Erkrankungen deutlich. Die Aufgabe von Pilzen/Mycotoxinen besteht in der Ausmerzung lebensuntüchtiger nicht durchsetzungsfähiger Organismen, die nach dem Absterben zu anorganischen Substanzen als Grundlage für neues Leben recycelt werden.


Ein Therapeut beschrieb es sehr drastisch, indem er behauptete, dass der Pilz den Menschen versucht von seinen Qualen, also dem Leben in Krankheit zu erlösen. In der Tat treten z.B. Candida albicans und andere Pilze regelmäßig bei Personen mit defekten Immunsystem und schweren Erkrankungen auf.
Also irgendwie erinnern mich die psychischen Sachen an die Pyrrolikerpersönlichkeit, die Erklärung mit den Pilzen ist sehr depremierend, aber so ähnlich habe ich auch schon gedacht.
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Da bin ich doch gleich auf die Homepage der erwähnten Berliner Gruppe gestoßen:
https://kunden.www-pool.de/cfs+mcs-berlin/
Die ist super ausführlich, da hat man zu lesen.
Aber ein Forum habe ich nicht gefunden, ich werde mal dem Admin (Marcel) eine PN schreiben, er soll die mal einladen, vielleicht gefällt denen unser Forum. Sollte die jemand schon kontaktiert haben, bitte Marcel mitteilen.
 
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