Ich schreibe doch noch was, denn ich denke, dass dieser Thread weit vom Thema abgekommen ist.
Für mich ist Bildung in erster Linie erlerntes Wissen und um so höher die Bildung, um so mehr und länger hat der Mensch gelernt.
Die Voraussetzungen für Bildung werden mMn. immer schlechter. Das System ist willkürlich in der Benotung und gehört dringend überholt. Kinder werden oft nicht gefordert und gefördert, sondern frustriert und demotiviert.
Besonders in D wird der Mensch sehr stark über seine Bildung und Ausbildung definiert. In anderen Ländern wie z.B. den USA, wird der Mensch weit mehr über seine Fähigkeiten definiert und deshalb in der Hierarchie eines Betriebs unabhängig von seiner Bildung und Ausbildung aufgrund dieser persönlichen Fähigkeiten schneller aufsteigen.
Keine Bildung ohne Intelligenz, gleichwohl der Grad der Bildung nicht zwangsläufig einen Rückschluss auf die Intelligenz eines Menschen zulässt. Denn neben dem Erlernen muss der Mensch dann fähig sein, dieses Erlernte auch selbständig umzusetzen, praktisch anzuwenden und sich aus allem seine eigene Meinung zu bilden. Bildung alleine genügt auch nicht.
Was wir mit dem erlernten Wissen machen und welche Rückschlüsse wir aus Dingen ziehen, ist von unserer spezifischen Persönlichkeit, unserem Wesen, Interesse und Verstand abhängig.
Menschen sind sehr unterschiedlich und man wird selbst bei gleicher Ausbildung in allen Bereichen den perfekten Fachidioten genau so finden, wie den unfähigen Fachmann. Daher ist Bildung auch relativ.
Bildung ist für viele nicht alles, da die persönlichen Interessen den Menschen oft weit mehr bewegen als die permanente theoretische Bildung.
Zudem kann ein Mensch, der keine besonders hohe Bildung hat, trotzdem in bestimmten Bereichen sogar eine überragende Intelligenz besitzen und zu Aussergewöhnlichem fähig sein.
Dennoch gibt es neben Bildung ja noch andere Dinge, die einen Menschen erfolgreich machen können, denn wie heisst es so schön- Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln

- was nicht mehr bedeutet, als dass eine gewisse Cleverness im Leben weiterbringen kann, als jede Bildung.
Wir können uns aber unentwegt gezielt bilden, wenn wir dies wollen und tun das auch ungewollt automatisch, denn Bildung ist ein Vorgang der lebenslang andauert. Letzteres ist dann die Lebenserfahrung.
Man wird so alt, wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.
Und dann können wir leicht an den Punkt kommen, zu fragen, was das Ziel von Bildung ist. Auch da gibt es nämlich Unterschiede.
Die Einen arbeiten, um zu leben und die Anderen leben, um zu arbeiten.
Herzensbildung, der EQ, ist in unserer Ellenbogengesellschaft oft eher hinderlich.
Doch wird z.B. eine Krankenschwester mit einem niedrigen EQ sicher weniger gut ankommen.

Gleichzeitig sollte mit dem Fach Ethik, dem Ersatzunterricht für die Gottlosen

, der EQ gefördert werden.
Das Froschbeispiel von halligalli, das sehr posierlich und nett anzuschauen ist:wave:, gehört für mich dagegen eher in einen Thread namens Positives Denken oder Wie die Masse der herrschenden Ideologie folgt und hat für mich eigentlich nichts mit Bildung zu tun.
Ich glaube eher, so sind die meisten Menschen halt, vollkommen unabhängig von ihrer Bildung.

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