Was bedeutet eigentlich ''mainstream" heute?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Themenstarter
Beitritt
10.01.04
Beiträge
72.702
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie gibt es grob gesagt zwei Lager an "Denke" dazu: Mainstream und Alternativen.
Ich würde "Mainstream" in etwa übersetzen mit "mit dem Strom schwimmen". Übersetzt kann es bedeuten:

Heutzutage ist "mainstream" eher ein Schimpfwort geworden und wird als Ziel von Angriffen und Gegenentwürfen her genommen, um zu demonstrieren, daß man anders (im Eigenverständnis) besser, fortschrittlicher, aufgeklärter, unabhängiger denkt. Dieses Gegeneinander bringt es so gut wie immer mit sich, daß kein Dialog mehr entsteht , der evtl. nach dem Motto "These - Antithese - Synthese" zu gemeinsamen Lösungen führen könnte.

Woher kommt diese Unversöhnlichkeit und diese schiere Unmöglichkeit, ins Gespräch zu kommen?

Ein paar Antworten finden sich hier (Artikel aus 2016):

Allerdings geht es da mainly um Jugendliche, während heute in der Corona-Diskussion aber auch in der stärker werdenden Rechten und anderen Gruppierungen nicht nur Jugendliche beteiligt sind sondern auch Erwachsene.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gegenseitigen Abwertungen sind Ausdruck eines Lagerdenkens. Vielen Menschen geht es nicht darum, das Richtige zu denken oder zu tun, sondern es geht um Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftilichen Gruppierung. Bei diesem Anpassungsprozess werden nicht nur einzelne Einstellungen kritiklos übernommen, sondern immer gleich ein ganzes Paket, das zu einem mehr oder weniger konsistenten Weltbild verknüpft ist.

Deswegen geht es bei diesen Diskussionen nie um bestimmte Sachthemen, sondern im Kern um die Gruppenzugehörigkeit. Niemals würde ein Lagerkrieger zugeben, dass er sich geirrt hat, denn damit würde er sich gegen seine eigene Gruppe stellen und seine Stellung in der Hierarchie verlieren oder sogar rausfliegen.
 
Ja, so ist das wohl, MaxJoy.
Nur: der "Newstream", der sich als Alternataive zum "Mainstream" sieht, merkt nichit, daß er auf seine Art ja auch ein Mainstream ist. - Je nachdem, welcher Zufluß mehr Wasser mit sich bringt, drehen sich dann die Bezeichnungen um - der einstige Mainstream wird zum "Newstream".

Dazu tragen die Medien wesentlich bei; ohne sie wäre die Verbreitung von Nachrichten jeder Couleur nicht in dieser Schnelligkeit und Heftigkeit möglich.


Grüsse,
Oregano
 
Woher kommt diese Unversöhnlichkeit und diese schiere Unmöglichkeit, ins Gespräch zu kommen?
Die gegenseitigen Abwertungen sind Ausdruck eines Lagerdenkens. (...) es geht um Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftilichen Gruppierung. Bei diesem Anpassungsprozess werden nicht nur einzelne Einstellungen kritiklos übernommen, sondern immer gleich ein ganzes Paket, das zu einem mehr oder weniger konsistenten Weltbild verknüpft ist.
Das ist auch meine These dazu und ich finde, dass Du das sehr gut formuliert hast, @MaxJoy.
...um zu demonstrieren, daß man anders (im Eigenverständnis) besser, fortschrittlicher, aufgeklärter, unabhängiger denkt.
Von "Unabhängigkeit" kann damit bei "Alternativen" oftmals auch nicht die Rede sein.
... der sich als Alternataive zum "Mainstream" sieht, merkt nichit, daß er auf seine Art ja auch ein Mainstream ist.
Das fehlende Bewusstsein ("merkt nicht") für die psychologischen Mechanismen - die zutiefst menschlich sind - erschwert das Aufbrechen der Dynamik der zunehmenden Polarisierung und die Rückkehr zu einer individuellen Meinungsbildung und differenzierten Sachdiskussion.

Danke für das interessante Thema, @Oregano.

Gruß
Kate
 
Danke für das interessante Thema, @Oregano.
Ja finde ich auch gut, wenn dies mal zur Diskussion steht.

Vor allem fiel mir auf, dass der alternative Stream sich durchaus auch von Quellen aus dem Mainstream bedient, solange sich damit eigene Aussagen untermauern lassen (siehe auch diese Euro Momo Geschichte). Und zur Verbreitung eigener Thesen auch den Mainstream benutzt.

Wie unabhängig kann ein Alternativer Stream überhaupt sein und auf welche Weise? Geht das überhaupt ohne den Mainstream?

(Ich dachte da gerade so a la Piratensender 😊 oder an den Tor Browser, mit dem man in das Darkweb bzw. Deepweb kommt)
 
Wuhu,
naja, das "Gruppenbilden" kann auch eine bequeme Ausrede des sog Mainstreams sein, weil dieser seine Felle mehr und mehr davonschwimmen sieht (wenn wir schon beim Bild des "mit dem Strom schwimmens" sind)... ;)

... Von "Unabhängigkeit" kann damit bei "Alternativen" oftmals auch nicht die Rede sein...
Das scheint eher nur so; "Alternative" leben idR oft tatsächlich davon, von ihrem Publikum unterstützt zu werden, zB durch Spenden; Da das bei üblichen Angeboten eher viele "kleine" sind, haben diese gar keinen Einfluss auf das Medium. :)

Hingegen müssen sich "Mainstreamer" den Vorwurf gefallen lassen, allein nur deshalb die allgemeine Deutungshoheit inne haben zu dürfen, weil sie eben zB von staatlicher Seite her dazu quasi die Erlaubnis haben (vlg zB die Gründungen div "großer" Medien nach dem Krieg im besetzten DE) - von "Anregungen" durch zB entsprechende "Förderungen" bis hin zu umfangreichen "Werbe"-Einschaltungen, eben durch "die Politik" (Parteien, Regierung, etc pp) ganz zu schweigen. 🤔
 
Was bedeutet überhaupt alternativ? Ich meine, im Grunde ist es doch momentan grösstenteils eine Sparte des Mainstreams? Bzw. wird von Institutionen des Mainstreams verbreitet und auch unterstützt?

Es gibt zum Beispiel unzählige alternative Gruppen in den sozialen Medien. Aber auch offline bedient man sich staatlicher Unterstützung um zum Beispiel alternative Produkte zu vertreiben.

Müsste alternativ streng genommen, nicht bedeuten völlig unabhängig zu agieren, sich etwas eigenes aufzubauen?

Ich bin gestern Mal die Programmliste von Astra durchgegangen und war überrascht, wer sich dort so alles tummelt, von esoterischen und Shopping Kanälen, über religiösen und erotischen Chat Kanälen, unglaublich 😆. Ich meine, bietet sich da nicht auch ein alternativer Sender an?

Oder als ich mit Tor im Darknet war. Das ist wahnsinnig groß, das normale Web ist ja sowieso nur die Spitze des Eisbergs. Wieso nutzt man so etwas nicht in ähnlicher Weise? Wenn man den Mainstream so stark verurteilt und sich davon distanzieren will?

(Es gibt auch sicher viele, die sich selbst als alternativ bezeichnen und nichts gegen Mainstream haben bzw. sich damit neutral arrangieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
Was bedeutet überhaupt alternativ?
alternative Medien müssen nicht unbedingt von der Qualtiät her schlechter als der sog Mainstream sein, vgl https://de.wikipedia.org/wiki/Mainstream
... Im Bereich der Medien ist der Begriff oft verknüpft mit dem Begriff der Leitmedien und drückt einen Anspruch auf Qualität aus. ... Der Begriff Medialer Mainstream bezieht sich auf die Massenmedien, die als gedruckte Publikationen die höchsten Leserzahlen aufweisen oder, im Fall von Radio- und TV-Programmen, die höchste Einschaltquote. In neuerdings häufig als negativ betrachtetem Zusammenhang wird Medialer Mainstream so in Gegensatz zu „unabhängigen“, als Indie-Medien bezeichneten Veröffentlichungen gebracht. Vor allem das Internet und im Besonderen die Blogosphäre treten dem medialen Mainstream gerne entgegen. ...
"Alternative" haben oft noch den journalistischen Qualitäts-Anspruch, den "Mainstreamer" - leider - schon lange "verloren" haben; Letztere müssen sich ja keine Sorgen machen, wenn sie der "Linie ihres Hauses" treu sind bzw bleiben (Ganz im Gegenteil droht sonst ja der Rauswurf)...


Ich meine, im Grunde ist es doch momentan grösstenteils eine Sparte des Mainstreams?
Äh, nein, nur weil ein großes Medien-Haus viele verschiedene Sparten hat, bedeutet das nicht, dass diese Sparten "Alternative" wären. :sneaky:

Bzw. wird von Institutionen des Mainstreams verbreitet und auch unterstützt?
Wie soll denn das bitte aussehen? Beispiel?

Es gibt zum Beispiel unzählige alternative Gruppen in den sozialen Medien.
Eine "alternative Gruppe" in einem "sozialen Medium" ist also solches mal keine "Alternative" zum "Mainstream" - diese Gruppen teilen aber idR "alternative" Medien.

Soziale Medien hingegen, also die Besitzer bzw Betreiber, können als "Mainstream" wirken, indem sie eben nicht nur die Infrastruktur bereitstellen (wie früher zB die Post das Telefon, was darüber gesprochen wurde, konnte die Post aber nicht beeinflussen), sondern auch ideologisch/politisch gefärbt agieren; ZB gewisse Beiträge von normalen User-inne-n aber eben auch tatsächlich "alternativen Medien" löschen aka zensieren.

Aber auch offline bedient man sich staatlicher Unterstützung um zum Beispiel alternative Produkte zu vertreiben.
Äh was soll denn das bedeuten? Welches "alternative" Medium bedient sich "staatlicher Unterstützung", mit oder ohne "alternativen Produktvertriebes"? :oops:

Müsste alternativ streng genommen, nicht bedeuten völlig unabhängig zu agieren, sich etwas eigenes aufzubauen?
Das ist ja überwiegend der Fall.

... Ich bin gestern Mal die Programmliste von Astra durchgegangen und war überrascht, wer sich dort so alles tummelt, von esoterischen und Shopping Kanälen, über religiösen und erotischen Chat Kanälen, unglaublich 😆. Ich meine, bietet sich da nicht auch ein alternativer Sender an?
Das ist vieles, nur kein "alternativer" Journalismus :rolleyes:

Oder als ich mit Tor im Darknet war. Das ist wahnsinnig groß, das normale Web ist ja sowieso nur die Spitze des Eisbergs. Wieso nutzt man so etwas nicht in ähnlicher Weise? Wenn man den Mainstream so stark verurteilt und sich davon distanzieren will?
Du hast nicht wirklich Ahnung von der Materie, merke ich grad mehr und mehr :oops:

(Es gibt auch sicher viele, die sich selbst als alternativ bezeichnen und nichts gegen Mainstream haben bzw. sich damit neutral arrangieren)
Ja, das gibts auch; Nennt sich übrigens oft "kontrollierte Opposition"... :ROFLMAO:
 
Staatlich gefördert werden zum Beispiel alternative Heizmethoden wie Solarzellen und heizen mit Biomasse. Oder ist das schon nicht mehr alternativ?

Oder es werden Biohöfe mit Fördermitteln unterstützt, leider wurde einiges davon gestrichen dieses Jahr, weil Förderungen anderweitig verlagert wurden...
 
Wuhu Laurianna,
ich wunder mich halt grad ein bisschen, recherchierst doch sonst auch fleissig ;)

Nur, ums zu konkretisieren: Das "Dark-Net" ist ein "abgeschlossener" Raum im Internet, ist also nur mit spezieller Software (zB dem Tor-Browser) erreichbar; Im Internet gibts auch noch das "Deep-Web", welches man zwar mit einem normalen Browser erreichen kann, aber auch "abgeschlossen" ist, zB Netzwerke von Firmen - aber beides ist ein Teil des Internets und jeweils nur Teilbereiche, die nicht so groß wie der Rest sind - https://de.wikipedia.org/wiki/Darknet

Staatlich gefördert werden zum Beispiel alternative Heizmethoden wie Solarzellen und heizen mit Biomasse. Oder ist das schon nicht mehr alternativ?

Oder es werden Biohöfe mit Fördermitteln unterstützt, leider wurde einiges davon gestrichen dieses Jahr, weil Förderungen anderweitig verlagert wurden...
Oyi, beim hier im Thread gemeinten "Mainstream" (aka Massenmedien, Presse, Vierte Gewalt) gehts um mediale also idR journalistische Inhalte, nicht um zB alternative Energieformen...

Nenne mir doch bitte Mal ein oder mehrere konkrete Beispiele, für alternativ - sei es im Web oder "offline" ...

Ich lerne gerne dazu...

Beispiele für alternative Medien sind, wie zuvor schon mittels Wikipedia zitiert, zB Blogs von einzelnen gewöhnlichen bis autodidaktisch tätigen Journalisten oder auch in (eher kleineren) Gruppen davon; "Offline" gibt es eher wenige solcher Alternativen, da klassischer Print auch kostspielig ist - das Internet ist also eher die Plattform, in der man fündig wird; Kleine Auswahl von sehr guten bzw eher schon größeren (in Bezug auf Publikum-Frequenz):

tichyseinblick.de

reitschuster.de

epochtimes.de

achgut.com

danisch.de

swprs.org

...
 
Müsste alternativ streng genommen, nicht bedeuten völlig unabhängig zu agieren, sich etwas eigenes aufzubauen?
.....etwa mit eigenem Straßennetz, eigenem Internet, also auch eigenem Glasfasernetz, Satelliten(verbindungen), eigener Industrie, ob nun Lebensmittel, alle anderen Produkte, Autos usw?
Das würdest du unter "alternativ" verstehen?
 
.....etwa mit eigenem Straßennetz, eigenem Internet, also auch eigenem Glasfasernetz, Satelliten(verbindungen), eigener Industrie, ob nun Lebensmittel, alle anderen Produkte, Autos usw?
Das würdest du unter "alternativ" verstehen?
Ich versuchte gerade herauszufinden, wie ich das mit "Unabhängigkeit" verstehen soll...
Oyi, beim hier im Thread gemeinten "Mainstream" (aka Massenmedien, Presse, Vierte Gewalt) gehts um mediale also idR journalistische Inhalte, nicht um zB alternative Energieformen...
Lach, ja da bin ich etwas abgedriftet - hatte darüber hinausgedacht, sorry...

Ich verstand unter Mainstream nicht nur die Medien sondern auch die damit verbundenen Institutionen und die ganze öffentlich-rechtliche "Bewegung".

Ich schaue mir deine Links Mal an...
 
Ich versuchte gerade herauszufinden, wie ich das mit "Unabhängigkeit" verstehen soll...
Und ich versuchte mit meiner Frage gerade heraus zu finden, wie weit du das verstehen willst, mit unabhängig-sein.
Jede Straße ist ja nicht von Unabhängigen gebaut - zum Beispiel.
Und darknetter benutzen das normale Glasfasernetz - anderes Beispiel.
 
Und ich versuchte mit meiner Frage gerade heraus zu finden, wie weit du das verstehen willst, mit unabhängig-sein.
Jede Straße ist ja nicht von Unabhängigen gebaut - zum Beispiel.
Und darknetter benutzen das normale Glasfasernetz - anderes Beispiel.
Ja eben 😊 vielleicht kann das ja Mal jemand erklären... Obwohl es in dem Thread eben "nur" um unabhängige Medien/Journalismus geht, ich hatte, wie gesagt, etwas zu weit gedacht... Aber auch da würde mich interessieren, was man unter unabhängig eigentlich versteht...

Ich bin mir unschlüssig darüber...
 
Ich nehme an, daß die "Alternativen" - hier also die Nichtmainstream-Beteiligten am Corona-Thema - es selbstverständlich finden, daß sie die vorhandene Infrastruktur nutzen. Das ist ja auch in Ordnung, wobei die Übergänge von "selbstverständlich" zu "kriminell'" wohl fließend sind. Wie heißt der schöne engl. Spruch?:
"You can't have your cake and eat it". Irgendwann kommt wohl die Stunde, in der ein ehrlicher Alternativer sich tatsächlich vom Mainstream freischaufelt und eigene Ideen, Verwirklichungen von Ideen, Finanzierung und Eigenverantwortung auch selbst organisiert und verwirklicht.

Grüsse,
Oregano
 
Aber auch da würde mich interessieren, was man unter unabhängig eigentlich versteht...
Nun, die Überschrift fragt ja danach "was eigentlich 'mainstream' heute ist"......sich von etwas wie Mainstream abzusetzen oder abzugrenzen, kann sicher auf sehr viele Arten passieren, auf sehr unterschiedlichen Ebenen, und auch mehr oder weniger sichtbar - eher innerlich oder extrovertiert, in Gruppen, Vereinen, Organisationen, oder in verschiedenen Welt-Anschauungen zum Beispiel.
Würde ich sagen.
 
Wuhu,
... Aber auch da würde mich interessieren, was man unter unabhängig eigentlich versteht...

Ich bin mir unschlüssig darüber...
unabhängig im "medialen Zirkus" bedeutet idR, dass jemand etwas - zB seine Leistung, darunter kann nicht nur journalistische Arbeit sondern auch einfach nur Info-Verbreitung fallen - anbietet und dafür entweder neuerdings per Spenden bzw Crowdfunding finanziert wird und/oder auch ganz klassisch Werbung für irgend etwas dabei einblendet (so wie die Mainstreamer es ja auch tun) und/oder einfach nur noch neben viel Wissen/Erfahrung auch Zeit hat, weil zB in Rente/Pension - somit ist auch zB Dr Wodarg mit seinen Youtube-Videos oder Dr Bhakdi mit seinen Publikationen zu den alternativen Medien zu zählen; Natürlich werden letztere Beispiele gerne bei gewöhnlicheren alternativen Medien genannt, zitiert oder interviewt...

Förderungen von der öffentlichen Hand (dem Staat) gibt es idR nur für jene neuen "Alternativen", die eher den Mainstream kopieren, zB in der Form von Preisen/Auszeichnungen; Tatsächlich werden aber viele der "großen" Mainstreamer auch vom Staat "gefördert", nur nennt sich das dann halt anders, weils nicht so offensichtlich sein darf...

Ich nehme an, daß die "Alternativen" - hier also die Nichtmainstream-Beteiligten am Corona-Thema - es selbstverständlich finden, daß sie die vorhandene Infrastruktur nutzen. Das ist ja auch in Ordnung, wobei die Übergänge von "selbstverständlich" zu "kriminell'" wohl fließend sind. Wie heißt der schöne engl. Spruch?:
"You can't have your cake and eat it". Irgendwann kommt wohl die Stunde, in der ein ehrlicher Alternativer sich tatsächlich vom Mainstream freischaufelt und eigene Ideen, Verwirklichungen von Ideen, Finanzierung und Eigenverantwortung auch selbst organisiert und verwirklicht.
Sorry O., aber das stimmt so nicht; Welche Nicht-Mainstream-Beteiligten nutzen denn bitte vorhanden Mainstream-Infrastruktur? Kein Mainstream-Unternehmen würde das anbieten, also deren Druckereien oder Radio/TV/Sender; Betreffend Internet: das ist für alle Menschen bzw deren Gruppierungen da, nicht nur für Staat und "dessen" Medien - wie sonst sollten pluralistische Demokratien zu stande kommen resp Bestand haben?! :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Nicht-Mainstream-Beteiligten nutzen denn bitte vorhanden Mainstream-Infrastruktur?
Hallo ao,

wenn bei der jetzigen Hitze ein Demonstrationsteiilnehmer umfällt, wird er sicher gerne die Hilfe von Sanis oder vom Krankenhaus in Anspruch nehmen.Gleiches gilt für Verletzungen, die durch Tumulte und aggressive Teilnehmer entstehen.
Auch wenn die Polizei ausgebuht und angegriffen wird: sie mag auch ihr Gutes haben, wenn Demos aus dem Ruder laufen.

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu O.,
jetzt bist Du aber auch dann eher in der Abteilung, wo sich vorher Laurianna verirrt hat.

Die Polizei ist zwar quasi staatliche Infrastruktur, aber auch die ist für alle Menschen da, nicht nur grad jene, die sich über ihr großes Medienhaus zB "lauter" Gehör verschaffen können - also in Demokratien müsste das so sein...

Friedliches Demonstrieren ist eines jeden Menschen Grundrecht, sogar in DE :)
- und die Polizei müsste dabei immer neutral bleiben; Übrigens kommen div "Ausschreitungen" bei Demos ziemlich oft von Linken; Also aggressive Leute - egal ob rechts oder links oder auch schon mal einfach nur dazwischen - gibts leider immer und überall, nicht nur auf sonst friedlichen Demos. Doch andersrum: sollte agressiven Leuten die Hilfe bei Verletzung etwa verweigert werden? Ich hoffe, nicht. :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben