Sehr interessanter Thread.
Jacosity, ich kann auf jeden Fall mit dir mitfühlen. Ich habe ähnliche (aber doch auch unterschiedliche) Symptome. Gleich mit dir habe ich die Unfähigkeit der Ärzte, aber auch das Kribbeln/Beißen. Mein Magen macht mir auch zu schaffen. Es ist sehr schwierig alleine damit zu recht zu kommen und die psychische Komponente darf man nicht unterschätzen, aber diese ist sicher nicht die Ursache...
Für die Ärzte ist es natürlich eine angenehme Erklärung. Sie selber wissen nicht was es ist, also kommen wohl nur psychische Gründe in Betracht. Schade, aber so ist es im heutigen Gesundheitswesen.
Bevor ich jetzt viel mehr schreibe, wäre es super von dir wieder was zu hören.
Wie geht es dir? Konntest du deine Symptome in den Griff bekommen, oder vllt. sogar die Ursache dafür finden? Lass ein Lebenszeichen von dir hören
Bis dahin alles Gute.
Hallo Fraxa,
Zu deinen Fragen:
Die von mir beschriebenen Symptome kommen und gehen immer noch, sehr launisch und meist zu vollkommen unerklärlichen Zeiten, wie z.B. Zeiten, in denen es mir gut geht. An und für sich kann ich echt sagen, dass es mir heute besser geht wie vor einem Jahr, aber das liegt gewiss auch teilweise daran, dass ich seit einiger Zeit eine Psychologin besuche.
Ich war zwischenzeitlich ein paar mal bei einer wirklich sehr guten Internistin. Sehr gut weil sie sich meiner angenommen hat und mich davon überzeugte, dass sie mir wirklich versuchen möchte zu helfen. Sie hat jedoch nichts gefunden und dazu sagte sie damals "und Sie können auch irgendwie froh sein, dass ich nichts gefunden habe". Und da hat sie recht. Andererseits möchte man natürlich wissen, was mit einem los ist. Ob man noch ganz dicht ist, wie lange das noch geht, ob man weiter zu Ärzten soll oder einfach nur weiter zur Psychologin. Oder beides.
- Ich neige übrigends dazu manchmal zu viel zu schreiben und entschuldige mich jetzt schon mal dafür, und auch für das Durcheinander

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Ich habe mir gerade noch dein Thema 'Kopfhautjucken + Kribbeln und Jucken im Gesichtsbereich...' durchgelesen und mir fielen einige Parallelen auf.
Aktuell ist es bei mir so, dass ich mindestens einmal in der Woche den ganzen Tag bis ich Abends/Nachts schlafen gehe ein Nervendurcheinander an meinem Körper verspüre. Nervendurcheinander im Sinne von: Muskelzucken, Stiche an sämtlichen Stellen und Kribbeln. Auch dieses gefühl, als wenn einem etwas über die Haut laufen würde, doch da ist nie was, außer ich sitze wirklich im Garten. Dann sitzen ständig irgendwelche Tierchen auf mir. Wenn ich dann sehe, dass an der Stelle der Haut wirklich etwas sitzt, bin ich jedes mal so dankbar, dass ich es mir nicht schon wieder "eingebildet" habe, anders gesagt: dass mein Körper nicht schon wieder spinnt. Aber was ich fast jeden Tag habe ist das Kribbeln, primär im Bereich des Gesichtsnervs. Das möchte ich mir gern mit meiner Halswirbelsäulenfehlstellung erklären. Findet sich auch gehäuft im Internet (neben MS-Symptomen). Dazu kommt, dass ich Nachts knirsche und oft eine verspannte Gesichts-und Kiefermuskulatur habe. Das ist ja nicht gerade entspannend für die Nerven in dem Bereich.
Wie du, habe ich auch diese juckende Kopfhaut. Ich habe es mit vielen verschiedenen und sehr teuren Shampoos versucht, lange Zeit auch nur noch Essig für die Haare genommen (da wurde es etwas besser), bis ich den Essiggestank aus den Haaren nicht mehr ertragen habe. Seit 6 Wochen nehme ich von Alpecin ein Shampoo. Meine Kopfhaut fühlt sich echt in Ordnung an, wenn ich jedoch anfange zu kratzen kann ich eigentlich gleich wieder Haare waschen, da es dann nicht mehr aufhört zu jucken. Habe einfach eine sensible Kopfhaut.
Eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen habe ich auch immer wieder. Das erkläre ich mir mit meiner Schuppenflechte. Habe das an den Ellenbogen. Da die Schuppenflechte ähnlich der Neurodermitis eine Entzündung der Haut ist, wär das naheliegend. Und wenn mir diese Erklärung zu blöd ist kann ich auch sagen, dass die Werte erhöht sind, weil ich vor kurzem eine Bronchitis habe, oder einen rauen Hals, Muskelkater vom Joggen, verspannte Muskeln im Nacken, Magenschmerzen etc. Was ich damit sagen möchte: an den weißen Blutkörperchen darf man sich nicht aufhängen
Das Hauptthema bei mir sind immer wieder die Blutwerte Cholesterin und Triglyzeride, das sind Blutfettwerte. Die sind bei mir seit meinem ersten Endokrinologenbesuch Anfang 2009 zu hoch. Habe mittlerweile das Rauchen aufgehört und mache mehr Sport. Den Normwert werde ich dennoch wohl nie erreichen, da es bei mir teilweise auch vererbt ist.
Was mir noch nicht passt ist die Harnsäure, die auch so gut wie immer die letzten zwei Jahre zu hoch war. Das kann man mit Ernährung hinbekommen. Wenn man im Internet danach sucht kommen sämtliche Artikel über Gicht - das ist mal wieder ein guter Grund so etwas im Internet nicht mehr zu suchen. Aber wenn die Ärzte einem zu wenig sagen oder nicht mehr sagen können, will man es doch einfach wissen und sucht selbst...?
Habe gelesen, dass du gegen einiges Allergisch bist. Bei mir waren die Allergietests bis auf Gräser negativ. Der Test ist jetzt auch schon wieder zwei Jahre her.
Ich will noch etwas wichtiges zu dem Antwortbeitrag bei deinem thema von "nevus" loswerden:
Bitte lass dich von diesem Zeug, was der oder diejenige schreibt nicht verrückt machen. Das ist wohl eines der bescheuertsten Beiträge, ach allgemein Texten, die ich seit JAHREN gelesen habe. Zitat "weil ich glaube mein komplettes Umfeld das auch hat und ich mich immer wieder neu anstecke. Wollte sogar schon auswandern und alles was ich habe zurücklassen. Bloß ist das momentan nicht möglich." Diese Person hat es dringendst nötig eine Psychologin aufzusuchen.
Dann zu dem ersten Antwortbeitrag von "lissidone" in deinem Thema: Das ist eben oben genanntem ebenfalls der seltsamste Beitrag, den ich seit langer Zeit gelesen habe. Es fiel mir auch nicht gerade leicht, ihn zu lesen. Geht bestimmt nicht nur mir so. Auf jeden fall möchte ich speziell auf diesen Satz eingehen, Zitat "und zum thema PSYCHISCH BEDINGT sag ich dazu, dass man nicht immer alles auf die psyche schieben sollte wenn man keinen medizinischen grund gleich findet! meinst du ich bilde mir so was ein, dann müßten ja leute die in meiner gegenwart sind komischerweise alle sich das einbilden???...." - aber man darf wirklich auch unter keinen keinen Umständen sich davor verschließen und ab und an den Gedanken aufzunehmen, dass es möglich sein könnte, dass das alles psychosomatisch ist. Ich habe mich lange davor verschlossen und erst jetzt, wo ich psychologische Hilfe bekomme kann ich besser damit umgehen und finde meinen Weg, und das allerwichtigste: ich habe gelernt, nicht alles von einer Seite aus zu betrachten. Auch unglaubliche Dinge können wahr sein, so wie sich jemand nicht vorstellen kann eine psychische Erkrankung zu haben es aber doch hat und niemals zu einer Psychologin geht. Das wäre doch grausam. Eine Sache hat auch nicht nur zwei Seiten sondern mehr
Ich wünsche dir alles alles Gute und ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen. Ich kann mir vorstellen, wie es dir geht und hoffe nur das Beste für dich. Falls du noch fragen hast antworte ich gerne darauf
Liebe Grüße,
Bine