für Amparo - Vorgaben in der "Kassen"-Medizin
Ein Punkt kommt da nicht zur Sprache: es gibt nur sehr wenige Patienten, die es wagen, gegen die Zahnarztrechnung zu klagen. Und wenn sie es tun, dann oft ohne Erfolg.
Das heißt: noch lohnt sich auch Pfusch für Zahnärzte, vor allem dann, wenn es um Leistungen geht, die die Kassen sowieso nicht übernehmen.
Gruss,
Uta
zum beispiel implantate: reines "privatvergnügen"
bezüglich der mir in den bereits entzündeten kiefer eingesetzten implantate, die daraufhin nie festgewachsen sind und nun wieder entfernt werden müssen, habe ich in erfahrung gebracht, daß sich die gegebene gewährleistung im grunde nur auf materialfehler beschränkt.
bricht also das titan-implantat in der mitte durch, dann ist man in der gewährleistung.
alle weiteren komplikationen sind nicht bestandteil der gewährleistung !
denn ein komplikationsloser heilungsverlauf wird nicht garantiert.
und auch entstehenden folgekosten sind reines "privatvergnügen", sprich, die dinger wieder entfernen zu lassen, kostet nach der 2-jährigen gewährleistung ebenfalls !!!
und da wohl in keinem fall nachträglich zu beweisen ist, daß der kiefer zur zeit der implantationen bereits entzündet waren, macht es auch wenig sinn, dagegen gerichtlich vorgehen zu wollen.
da war ich etwas zu blauäugig. aber das "implantat-verkaufsgespräch" war auch verdammt gut gestaltet. alles ganz unproblematisch.
ich hörte nur: 2 jahre gewährleistung und wähnte mich auf der sicheren seite.
daß ich schon wenige monate nach dem implantatsetzen in dieser praxis vorstellig wurde und beschwerden äußerte, wurde wiederholt einfach runterredet.
ich sollte abwarten. das wäre normal.
immer wieder bin ich dahin und habe geäußert, daß ich beschwerden an den implantaten habe.
bis der arzt mich dann einmal richtig angeschrien hat: "ich kann ihnen das da auch alles wieder rausreißen, aber das ist nicht die ursache !"
als ursache hat er mir dann zähneknirschen nahegelegt.
nach diesem völlig indiskutablen auftritt des arztes wäre ich nicht für geld und gute worte nochmal in diese praxis gegangen.
traurige erfahrung, daß ich dem arzt vertrauen schenken soll, mir als patient umgekehrt aber keines entgegengebracht worden ist.
schlimm ist, man ist als patient doch völlig abhängig !
was soll ich da nochmal hingehen, wenn der mir so nachdrücklich klar macht, daß ich in seinen augen ein spinner bin !?
wo soll man sich nach solchem erfahrungen beschweren ?
ich hatte doch keinen zeugen !
such mal jemanden, der Dir implantate während der gewährleistung wieder entfernt !!!
da wird nur immer wieder auf den implantatsetzer verwiesen und der vertröstet Dich jedsmal nur, leugnet Deine beschwerden ab und drängt Dich unverschämter weise auch gleich noch in die psychoecke
dito die "vergessene" pfeile in meinem unterkiefer.
ist auf dem opg einwandfrei zu sehen, daß sich dort im unterkiefer ein röntgendichter fremdkörper befindet.
und da dieser dortim kiefer eine große, schwarze herdentzündung produziert hat.
aber, da der fremkörper bei seiner entfernung mit abgesaugt worden ist, mir also nicht vorliegt und die schulzahnmedizin solche schwarzen entzündungsherde auf röntgenbilder gar nicht als solche erkennt, würde ich wohl auch in dem fall keine großen erfolgschancen haben.
wobei das aber zumindest ein fall ist, der zumindest geringe erfolgschancen birgt.
und dafür, daß der arzt mich mit meinen wiederholt vorgebrachten beschwerden nicht ernst genommen hat, ist er wohl auch nicht zur rechenschaft zu ziehen.
denn er hat mich ja hier und da zu kollegen überwiesen, die ebenfalls nichts sahen (sehen wollten!).
ich denke, ähnliche fallbeispiele können einige von Euch vorbringen
wenn hier von genauen vorgaben gesprochen wird, dann ist das die schöne theorie, aber nicht unbedingt die gelebte (erlebte) praxis !
theoretisch hätte das alles natürlich nicht passieren dürfen, paktisch sieht es aber jetzt so aus, daß ich ganz alleine den salat habe !!!
in solchen fällen will sich doch auch kein anderer arzt mehr um Dich kümmern.
diese erfahrung musste ich leider mehrfach machen, daß wenns erstmal verpfuscht ist, Dir kaum mehr jemand helfen will, aus angst, daß er dann die klage abbekommt, wenns nicht mehr zu retten ist.
sogar in einer uniklinik musste ich diese erfahrung in diesem jahr machen

die gleiche sorge hatte meine jetige zahnärztin anfangs auch.
und ließ die entzündungen im labor bestätigen:
als schutz vor der krankenkasse, aber auch aus schutz vor mir !
ich bin ihr aber sehr dankbar, daß sie als schulzahnmedizinerin sich überhaupt bereit erklärt hat, mich zu behandeln !!! :danke2:
mir geht es in erster linie darum, meine gesundheit so weit wie möglich wiederzuerlangen. erst in zweiter linie geht es mir auch um gerechtigkeit !
auf gerichtliche genugtuung lege ich eigentlich gar keinen wert !
wobei ich schon gerne den mittlerweile 5-stelligen eurobetrag erstattet bekommen würde, den mich mein "zahnstress" bisher gekostet hat !
den verlust an lebensqualität und weitere umstände, die meine erkrankung mit sich gebracht haben, kann sowieso niemand wieder gut machen !!!
wirklich wichtig ist mir, daß die ursache (die wahrheit!) für meine beschwerden gefunden worden ist und sich meine eigene wahrnehmung doch noch bestätigt hat !!!
denn unter dem ständigen infragestellen meiner eigenen wahrnehmung habe ich am allermeisten gelitten.
heute denke ich insofern anders, daß ich KEINEN medizinischen eingriff mehr an mir vornehmen lassen würde, über den ich mich nicht selber im vorfeld umfangreich informiert habe !
ich bin (leider) noch so erzogen worden, daß ärzte respektpersonen sind !
setzt man sich selber aber mal ein wenig mit der materie auseinander, fällt schnell auf, daß auch da nur mit wasser gekocht wird und ein studium gesunden menschenverstand leider gar nicht voraussetzt :schock:
(oder wie sonst ist zu verstehen, daß schulzahnmediziner heute noch teilweise eine zahn-organ-beziehung komplett abstreiten?)
vieles wird völlig beabsichtigt möglichst kompliziert ausgedrückt, um uns patienten dumm zu halten.
das gleiche kennt man doch auch aus anderen bereichen, wo wissen absichtlich möglichst kompliziert dargestellt wird, um bloß nicht transparent und verständlich zu werden.
beispielhaft fallen mir da die banken und versicherungen ein !

da habe ich auch schon öfter gedacht:
muß man das alles so verkomplizieren !
was ich gelernt habe:
-nicht viele noch in deutschland praktizierende ärzte hören Dir als patient wirklich zu
-ein ähnlich betroffener fall wie meiner hat ohne internetzugang und kreditwürdigkeit auf der bank eigentlich kaum eine chance auf hilfe
-röntgenaufnahmen sind nicht besonders aussagekräftig
-die lehrmeinung der schulzahnmedizin ist unvollständig. da werden bewußt bereits bekannte zusammenhänge verschwiegen.
-mein ehmaliger zahnarzt will kein schwermetall im spielzeug seiner kinder. im mund seiner patienten findet er es aber bedenkenlos.
liebe grüße
andreas