Verschleißbedingte Gelenkschmerzen bei ü80-Jährigem

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Hallo,

habt ihr eventuell ein paar Ideen zum Thema Gelenkschmerzen?

Mein Vater (82) hat verschleißbedingte Gelenkschmerzen (Knie, Sprunggelenk etc.).

Was könnte er mal versuchen?

Vielen Dank im Voraus!

Coslo
 
Hallo Coslo,

interessant, wie sich die Dinge fügen. Ich habe mir gerade ein Video über Proteine und Kollagen-Produkten angeschaut und nach Kollagen gesucht. Dann dachte ich mir, ich schaue Mal hier rein und sehe Deinen Beitrag.

Vielleicht wären Proteine/Kollagen etwas, wie in diesem Video erklärt:


Im Video wird besonders darauf hingewiesen, dass die Regeneration gefördert werden sollte, speziell durch den Ausgleich von Mikronährstoffmängeln und die Einnahme von Proteinen/Kollagen.

Hier noch Text aus der Beschreibung zum Video:
Wichtige Erkenntnisse über Proteine, Aminosäuren und Kollagen: Der Schlüssel zur Gesundheit

Die äußerst bedeutsamen Sendungen über Aminosäuren, Proteine/Eiweiß und Kollagen, die das fundamentale Gerüst des menschlichen Körpers darstellen, haben vielen Zuschauern die Augen geöffnet. Fast jeder Mensch weist ein deutliches Defizit an diesen essentiellen Bausteinen auf und steckt dadurch in einem abbauenden Prozess fest. Diese Erkenntnisse haben besonders durch die Sendungen „Aufbau statt Abbau: Die essenzielle Rolle von Proteinen und Kollagenen im Alterungsprozess“ und „Ernährungsfehler aufgedeckt: Wie Proteine und Aminosäuren Ihre Heilung beschleunigen können“ eine große Resonanz ausgelöst.

In der aktuellen Sendung stellt der Arzt und dreifache Schwimmweltmeister Mark Warnecke dar, wie bedeutsam die Zufuhr von Proteinen in ihrer richtigen Form ist, um eine anstehende Operation optimal vorzubereiten und die Genesungsphase zu verkürzen. Er erklärt, wie man selbst während einer Reha Muskelaufbau betreiben kann, selbst wenn man nur liegt. Dieses Wissen ist in zahlreichen Studien dokumentiert, veröffentlicht und längst zugänglich. Doch wer nutzt diese Informationen wirklich? Welche Lobby sollte sich dafür einsetzen? Welche Ausbildung vermittelt dieses grundlegende Wissen? Und welche Politiker oder Pharmaunternehmen haben ein Interesse daran, dass diese Erkenntnisse verbreitet werden?

Es ist für jeden Zuschauer entscheidend, sich Wissen zu diesem Schlüsselthema anzueignen und es entsprechend anzuwenden. Wenn unser Gast Mark Warnecke sagt, dass man die positiven Veränderungen bereits nach nur zwei Wochen spürt, dann sollte man diesen Test zum Wohle der eigenen Gesundheit unbedingt selbst ausprobieren. Was bringen unzählige Nahrungsergänzungsmittel, wenn das Fundament, auf dem alles aufgebaut wird, durch Mangel immer mehr ins Wanken gerät? Nichts! Es ist eigentlich zu erwarten, dass wir dieses Wissen von Ärzten, Orthopäden, Physiotherapeuten oder Ernährungsberatern erhalten. Doch leider wird diese Basis nicht gelehrt, besitzt keine Lobby und ist fast völlig in Vergessenheit geraten. Im Spitzensport ist dieses Wissen inzwischen etabliert, aber ältere Menschen haben einen ebenso hohen Bedarf an Proteinen und Aminosäuren wie Spitzensportler.
 
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habt ihr eventuell ein paar Ideen zum Thema Gelenkschmerzen?
Was die bedeutsamen Einnahmen über Aminosäuren, Proteine/Eiweiß und Kollagen für den menschlichen Körpers darstellt ist sicherlich nicht zu leugnen.

Aber genauso wichtig ist die eigene körperliche Bewegung wenn es um den Abbau der Muskelmasse geht.

Solange es geht sollte auch der ältere Mensch in Bewegung bleiben, um eben keinen zu großen Abbau der Muskelmasse zuzulassen.......solange es geht ist Bewegung das A und O des Erhaltens der gesamten Muskelmasse.

Gruß Ory
 
Ein Geheimtipp ist Borax. Aber obwohl dessen Giftigkeit etwa der von Kochsalz entspricht, kann es in Deutschland nur von Personen erworben werden die es beruflich benötigen, zum Beispiel Goldschmiede und Töpfer. Es wirkt zu gut.


In der Anwendung wird ein gehäufter Teelöffel in 1 Liter chlor- und fluoridfreiem Trinkwasser aufgelöst als Stammlösung. Ein Teelöffel davon in Wasser enthält ca. 25-30 mg Borax und wird als Start empfohlen. Die Dosis kann nach und nach auf 3 Teelöffel erhöht werden. Diese Methode ist bei Arthrose wirksam und steht in Konkurrenz zu Schmerzmitteln und sonstigen Segnungen der Pharmaindustrie. Daher das Verbot.
Das bringt mich auf die Idee, es auch wieder einmal anzuwenden für meine Herzprobleme. Die Freundin meines Sohnes ist Goldschmiedin und hat ihm 1 kg überlassen.
Vielleicht werden als Nebeneffekt meine Knie wieder etwas beweglicher.
 
Mein Vater (82) hat verschleißbedingte Gelenkschmerzen (Knie, Sprunggelenk etc.).

Was könnte er mal versuchen?

Vermutlich hat dein Vater Ablagerungen in den Gelenken, die ziemlich schmerzhaft sind. Wenn man die Gelenke intensiv bewegt, besteht die Gefahr, dass das Bindegewebe/der Knorpel durch die Ablagerungen abgeschabt werden und die Gelenke sich entzünden. Das passiert besonders, wenn man Schmerzmittel nimmt.

Um die Ablagerungen abzubauen, kann Borax helfen (siehe Beitrag von Locke) und regelmäßige Gymnastik, z.B. das Kniegelenk vorsichtig 10 .. 20-mal bewegen, bis der Schmerz nachlässt. Das dauert pro Gelenk maximal 1 Minute.

Durch die Bewegung werden die Ablagerungen abgebaut und das Gelenk wird besser durchblutet (und mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt). Wenn die Ablagerungen abgebaut und die Schmerzen weg sind, die Gymnastik trotzdem täglich weiterführen.

Bei mir hatte es auch geholfen, die Knie von der Sonne bestrahlen zu lassen. Das Wetter ist dazu gerade gut geeignet. Natürlich sollte dein Vater auch Vitamin D3 (5.000 bis 10.000 IE) und K2 200ug und Mineralien (Mg 400 mg, Cu 1 mg u.a.) zu sich nehmen. Anfangs immer nur kleine Mengen nehmen und testen, ob man es verträgt.
 
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Ob Borax wirklich hilft, scheint umstritten:

Evtl. kommt man hiermit besser zurecht?:
... Calciumfructoborat (CF), ein natürlicher Zucker-Boratester, der in frischem Obst und Gemüse vorkommt, ist eine Quelle für lösliches Bor.
...
CF ist in den USA als naturidentischer Komplex, ein Wirkstoff für Nahrungsergänzungsmittel, kommerziell erhältlich. Es bietet wirksame und sichere Hilfe bei Beschwerden und mangelnder Beweglichkeit im Zusammenhang mit osteoartikulären Erkrankungen (Arthritis und Gelenkdegeneration) und verbessert die Osteoarthritis-Indizes der Western Ontario und McMaster Universities (WOMAC) sowie die McGill-Indizes. Darüber hinaus lindert oral verabreichtes CF wirksam Symptome physiologischer Stressreaktionen, darunter Schleimhautentzündungen, Beschwerden im Zusammenhang mit Arthrose und Knochenschwund, und unterstützt die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Klinische Studien haben gezeigt, dass CF molekulare Marker, die mit Entzündungsmechanismen in Zusammenhang stehen, signifikant modulieren kann, insbesondere erhöhte Serumspiegel des C-reaktiven Proteins (CRP). ...


Grüsse,
Oregano
 
Durch die Bewegung werden die Ablagerungen abgebaut und das Gelenk wird besser durchblutet (und mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt). Wenn die Ablagerungen abgebaut und die Schmerzen weg sind, die Gymnastik trotzdem täglich weiterführen.
Gelenke werden nicht durchblutet. Sie ernähren sich durch die Gelenkflüssigkeit, und diese wird durch Bewegung in den Gelenkzwischenraum geschleust Deshalb verschlimmert Schonung oft den Verschleiß. Mäßige Bewegung ist also hilfreich und kann die Schmerzen lindern.
 
Gelenke werden nicht durchblutet. Sie ernähren sich durch die Gelenkflüssigkeit, und diese wird durch Bewegung in den Gelenkzwischenraum geschleust Deshalb verschlimmert Schonung oft den Verschleiß. Mäßige Bewegung ist also hilfreich und kann die Schmerzen lindern.

Das war eine stark vereinfachte Beschreibung. Natürlich transportiert das Blut die Nährstoffe und den Sauerstoff nur bis zum Gelenk. Das Gelenk übernimmt durch die Bewegung (Druck und Sog) diese Stoffe aus dem Blut und gibt die Abfallstoffe und Ablagerungen zurück in das Blut.

Durch die in meinem Beitrag oben empfohlene Gymnastik wird diese Aufnahme von Nährstoffen und Sauerstoff einerseits und der Abbau und die Abgabe von Ablagerungen und Abfallstoffen andererseits verbessert und das Gelenk kann sich erholen und regenerieren. Dabei übernimmt das Blut die Transportaufgaben von und bis zur Gelenkkapsel.

Deshalb ist Bewegung für die Heilung der Gelenke so wichtig.
 
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Was aber, wenn es genau andersherum ist? Wenn die Bewegung erst eine vermehrte Durchblutung und Versorgung/Entsorgung auslöst, damit die Bewegung ausgeführt werden kann? Und was, wenn dabei irgendwo ein Mangel ist? Dann werden die Muskeln, das Gelenk usw. mit jeder Bewegung unterversorgt und die Bewegung würde immer mehr zu Problemen führen.
Was, wenn die ganzen Probleme im Alter nicht durch mangelnde Bewegung entstehen, sondern durch einen Mangel an Nährstoffen, Energie, Stoffwechselprozessen. Dadurch wird jede Bewegung anstrengend, schmerzhaft, schwieriger, da der Körper nicht alles hat, um die Bewegung ausführen zu können und wir werden im Alter zunehmend gebrechlicher und unbeweglicher. Je mehr Bewegung, desto größer wird dann der Mangel und desto größer die Probleme. Der Körper bekommt die Bewegung nicht mehr hin. Dann hören wir auf, uns zu bewegen, weil es nicht mehr so geht, schmerzt, Probleme macht und ein Mehr an Bewegung nur noch mehr Probleme und Schmerzen erzeugt.
Ich vermute, das Problem liegt nicht am Mangel an Bewegung, sondern am Mangel an Nährstoffen. Wenn der Körper ausreichend davon hat, dann können und wollen wir uns auch wieder mehr bewegen.
 
Wenn die Bewegung erst eine vermehrte Durchblutung und Versorgung/Entsorgung auslöst, damit die Bewegung ausgeführt werden kann?
Genau das ist das Ziel der Bewegung.

Und was, wenn dabei irgendwo ein Mangel ist?

Es gibt viele Gründe für Gelenkprobleme: Entzündung, Kniescheibe durch Sturz beschädigt, Gelenk teilausgerenkt, Nährstoffe fehlen, zuviel Nährstoffe (Kalzium lagert sich ab, Harnsäure lagert sich ab (Gicht)), Parasiten (Madenwürmer) u.v.m.

Das können wir aber nicht aus der Ferne klären, wir sind keine Hellseher. Von mir kann ich sagen, dass ich fühle, ob mir Bewegung gut tut oder nicht. Und ohne Bewegung werden die Gelenke nicht ausreichend versorgt. Ohne Bewegung gibt es auf Dauer keine Heilung.
 
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Es war halt immer so, dass er sein Leben lang hart gearbeitet hat. Nahrungsergänzungen nahm er nie. Ich denke schon das er da einen Mangel hat. Ich hab jetzt mal bisschen recherchiert, mit Chatgpt und er hat mir folgendes ausgegegeben:

Unbenannt.PNG

Habe bei Amazon auch Bor Kapseln gefunden mit 3 verschiedenen Bor Verbindungen. Zusätzlich würde ich noch einen Mineralkomplex dazu nehmen und die von chatgpt oben empfohlenen Dinge.
 
die von chatgpt oben empfohlenen Dinge.
Da sind ja einige Klassiker dabei: Glucosamin und Chondroitin (es gibt auch Kombipräparate, aber für einen Verträglichkeitstest ist es natürlich einzeln erstmal besser), Boswellia/Weihrauch. Bei Kurkuma und Omega-3 ist es wichtig, die richtige Menge zu finden, denn zu viel ist auch nicht gut (den Omega-3-Index könnte man zur Kontrolle auch mal messen).

Ein Geheimtipp ist Borax. Aber obwohl dessen Giftigkeit etwa der von Kochsalz entspricht, kann es in Deutschland nur von Personen erworben werden die es beruflich benötigen, ...
Um die Ablagerungen abzubauen, kann Borax helfen (siehe Beitrag von Locke)
Ob Borax wirklich hilft, scheint umstritten: ...
Dazu vielleicht interessant:
 
Ich dachte immer bei den beiden Sachen ( Kurkuma und Omega 3 ) - viel hilft viel?
Bei Naturprodukten ist das therapeutische Fenster zwischen Unwirksamkeit und ersten unerwünschten Effekten ziemlich groß, im Gegensatz zu Pharmazeutika. Meeresanwohner nehmen viel Omega 3 in Nahrungsmitteln zu sich. In der indischen Küche wird viel Kurkuma verzehrt, beides ohne Schaden aber mit viel Nutzen.
 
Ich dachte immer bei den beiden Sachen ( Kurkuma und Omega 3 ) - viel hilft viel?
Bei Omega-3-Fettsäuren ist ab bestimmten sehr hohen Spiegeln (ich meine die Zahl 15 zu erinnern) in Studien vermehrt Vorhofflimmern aufgetreten. Auch wenn diese sehr umstritten sind - die Sterblichkeit hat sich meine ich nicht erhöht - würde ich (auch wenn's mein Papa wäre) auf keinen Fall von "viel hilft viel" ausgehen. Für Details müsste ich selbst erst wieder recherchieren; u.a. Dr. Volker Schmiedel und Dr. Ingfried Hobert haben sich dazu geäußert, um mal zwei bekannte Namen von Medizinern abseits des Mainstreams zu nennen.

Bei Kurkuma habe ich selbst eine schlechte Erfahrung ("Goldene Milch" führte zu einem schweren Durchfallschub), dann gehört, dass es bei homozygot reduzierter COMT nicht angesagt sei. Es gibt auch allgemeinere Bedenken gegen eine hochdosierte Einnahme (! - es geht hier nicht um die normale Verwendung als Gewürz, da würden sich wohl schon die Geschmacksnerven beizeiten melden), vor allem bezüglich eines Risikos für Leberschäden, bei bestehenden Gallensteinen können wohl Gallenkoliken ausgelöst werden, es kann Wechselwirkungen mit Medikamenten wie Blutverdünnern oder Diabetesmedikamenten geben (die ja viele ältere Menschen einnehmen). Einen leicht blutverdünnenden Effekt haben Omega-3-Fettsäuren m.E. auch.
 
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