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Verschiedene Störungen im Monatszyklus und deren mögliche Ursachen
Hallo,
hier eine Übersicht der verschiedenen Störungen des monatlichen Zyklus
.
Liebe Grüße :wave:.
Heather
Hallo,
hier eine Übersicht der verschiedenen Störungen des monatlichen Zyklus
Quelle: MADAUS: ZyklusstörungenZyklusstörungen
Fast jede Frau hat in ihrem Leben schon einmal Zyklusstörungen kennengelernt. Entweder als einmaliges Ereignis, z.B. in extremen Stresssituationen, oder als längerfristige Beeinträchtigung der monatlichen Regel. Neben den Symptomen wie zum Beispiel starke Schmerzen oder eine viel zu lange Blutung leiden Frauen dabei auch oft unter psychischen Belastungen. Das körperliche Gleichgewicht ist gestört und färbt auf die Seele ab, dazu kommt die Unsicherheit, ob die Ursachen für die Störungen einschneidend oder nur vorübergehend sind.
Die Übergänge zwischen einer "normalen" Periode und einer Zyklusstörung sind fließend. Doch wenn eine Frau an sich selbst auch nur geringe Veränderungen des Zyklus bemerkt, sollte sie zur Sicherheit ihren Frauenarzt aufsuchen. Dort kann eine genaue Diagnose gestellt werden, die genauen Ursachen können abgeklärt und meistens auch behoben werden. Aber auch im Vorfeld kann jede Frau einiges tun, um ihre Beschwerden zu lindern. Dazu gehört aber das Wissen, welche der verschiedenen Formen einer Zyklusstörung vorliegt.
Zyklusstörungen werden in fünf Hauptgruppen unterteilt:
1. Unregelmäßigkeiten des Blutungsrhythmus
Dazu gehören die Polymenorrhoe - sprich: Polimenorö - (dabei kommen die Blutungen zu häufig) und die Oligomenorrhoe (dabei kommen die Blutungen zu selten). Generell gilt ein Zyklus als "normal", wenn es alle 25 - 31 Tage zur Menstruation kommt.
2. Unregelmäßigkeiten der Blutungsstärke
Dazu gehören Hypomenorrhoe (zu schwache Regel) und Hypermenorrhoe (übermäßige Blutung), bei einer normalen Blutungsdauer von ca. 4 bis 6 Tagen.
3. Unregelmäßigkeiten der Blutungsdauer
Menorrhagie (überlange Blutungen über acht bis zehn Tage) und Brachymenorrhoe (verkürzte Blutungsdauer zwischen wenigen Stunden und 1 1/2 Tagen).
4. Zwischenblutungen
Zusätzliche Blutungen innerhalb eines Zyklus.
5. Amenorrhoe
Keine Blutung. Dabei unterscheidet man zwischen einer primären und einer sekundären Amenorrhoe. Bei der primären Amenorrhoe hat bei jungen Mädchen bis zum 18. Lebensjahr noch keine Blutung stattgefunden, von der sekundären Amenorrhoe spricht man, wenn nach vorherigem normalen Verlauf der Periode diese für drei oder mehr Monate ausbleibt.
Dysmenorrhoe
Eine weitere Form eines unregelmäßigen Verlaufes der Menstruation ist die Dysmenorrhoe, die äußerst schmerzhafte Regelblutung mit krampfartigen Unterleibsschmerzen.
Die Ursachen für Zyklusstörungen sind genauso vielfältig wie ihre Erscheinungsformen. Sowohl organische als auch hormonelle Störungen können die Gründe sein, aber auch psychische Belastungen, z.B. Streß, sind ihre Auslöser. Für fast alle Zyklusstörungen gilt jedoch, daß man mit einer gesunden Lebensführung, mit gesunder und ausgewogener Ernährung, wenig Streß und maßvoller sportlicher Betätigung zu einer Linderung der Beschwerden beitragen kann.
Polymenorrhoe/Oligomenorrhoe
Wenn der Abstand zwischen zwei Regelblutungen zu kurz oder zu lang ist, spricht man von einer Anomalie (Unregelmäßigkeit) des Blutungsrhythmus oder einer Regeltempoanomalie. Bei einem normalen Zyklus kommt es alle 28 Tage zur Menstruation. Dabei liegt eine Schwankung von bis zu drei Tagen, also eine Zykluslänge von 25 - 31 Tagen im Normbereich.
Tritt die Menstruation nach weniger als 25 Tagen wieder ein, spricht man von einer Polymenorrhoe (poly = viel, menos = Monat, rhoe = Fluß), läßt die Menstruation mehr als 35 Tage auf sich warten, spricht man von einer Oligomenorrhoe (oligo = selten).
Polymenorrhoe
Polymenorrhoe ist das zu häufige Auftreten der Regel bei normaler Länge (4 - 6 Tage) und normaler Stärke. Grund hierfür ist ein hormonelles Ungleichgewicht während des Menstruationszyklus.
Im einzelnen kann das sein:
a) Die Follikelreifung ist verkürzt. Das bedeutet, daß die Phase, in der das Eibläschen (Follikel) im Eierstock heranreift, nicht wie üblich zwei Wochen dauert, sondern entsprechend kürzer ist.
b) Die Gelbkörperphase ist verkürzt. In der zweiten Hälfte des monatlichen Zyklus entsteht aus dem Follikel der Gelbkörper, der für zwei Wochen für die Produktion des Gelbkörperhormons zuständig ist. Wenn keine Befruchtung erfolgt ist, bildet sich der Gelbkörper zurück, die Menstruation setzt ein. Die Gelbkörperphase verkürzt sich, wenn der Gelbkörper frühzeitig verkümmert und entsprechend weniger Gelbkörperhormone produziert.
c) Es hat kein Eisprung stattgefunden.
Gehäuft tritt die Polymenorrhoe in Zeiten auf, in denen sich der Hormonhaushalt des Körpers umstellt, so z.B. in der Pubertät, in den Wechseljahren, aber auch in Phasen größerer seelischer oder körperlicher Beanspruchung.
Meistens reguliert sich der Körper selbst wieder ein, daher muß eine Polymenorrhoe nicht unbedingt medikamentös behandelt werden. Dies sollte aber unbedingt mit dem Arzt abgeklärt werden, da durch eine langanhaltende Polymenorrhoe eine leichte Blutarmut entstehen kann.
Um die Polymenorrhoe zu beheben, muß der Hormonhaushalt des Körpers wieder in sein Gleichgewicht gebracht werden. Dazu gehört auf jeden Fall eine gesunde Lebensform mit ausgewogener Ernährung, wenig Alkohol und Rauchen, sportlicher Betätigung und möglichst wenig Streß. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz pflanzlicher Therapeutika, die beispielsweise die Heilpflanze "Agnus castus" (auch Mönchspfeffer oder Keuschlamm genannt) enthalten, wie z.B. Agnolyt®. Der Mönchspfeffer hat eine geschlechtshormonähnliche Wirkung, die den Gelbkörper und damit die Gelbkörperhormonproduktion stimuliert. Dadurch bessern sich die Symptome, die aufgrund einer zu geringen Ausbildung des Gelbkörpers entstanden sind. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz oraler Ovulationshemmer (Pille), die in Fällen, in denen kein Kinderwunsch besteht, angewendet werden können.
Oligomenorrhoe
Die Oligomenorrhoe ist das genaue Gegenteil der Polymenorrhoe, nämlich die zu selten auftretende Menstruation, die oft auch als Oligohypomenorrhoe erscheint (mit zu schwacher Blutung). Auch die Ursachen für die Oligomenorrhoe liegen in einem hormonellen Ungleichgewicht. In diesem Fall aber sind die Follikel- und die Gelbkörperphase zu lang. Ebenfalls kann ein fehlender Eisprung Ursache der Verzögerung sein.
Wie bei der Polymonorrhoe muß die Oligomenorrhoe nicht unbedingt behandelt werden. Diese Entscheidung sollte aber immer nur der Frauenarzt treffen. Ziel einer Therapie muß auch hier eine Regulierung des Hormonhaushaltes sein, z.B. durch die oben beschriebene gesunde Lebensweise oder durch Gabe eines Präparates mit der Heilpflanze Mönchspfeffer.
Unregelmäßigkeiten der Blutungsstärke / Unregelmäßigkeiten der Blutungsdauer
Zu den Unregelmäßigkeiten der Blutungsstärke gehören die Hypermenorrhoe, die zu starke Monatsblutung, und die Hypomenorrhoe, die zu schwache Monatsblutung. Zu den Unregelmäßigkeiten der Blutungsdauer gehören die Menorrhagie, die verlängerte Blutung, und die Brachymenorrhoe, die verkürzte Blutung.
Hypermenorrhoe
Die Hypermenorrhoe ist eine übermäßig starke Regelblutung (Hyper = über, menos = Monat, rhoe = Fluß) bei einer normalen Blutungsdauer (3 bis 5 Tage). Eine genaue Definition einer "starken Menstruation" ist schwierig, da die Grenzen zwischen einer normalen und einer starken Blutung fließend sind. Wissenschaftler, die eine solche Definition versucht haben, sagen, daß eine Hypermenorrhoe vorliegt, wenn mehr als 15 Binden pro Tag benötigt werden, oder ein Tampon weniger als 4 Stunden ausreicht. Als weiteres Symptom der Hypermenorrhoe ist eine verstärkte Klumpenbildung zu beobachten. In 80 Prozent aller Fälle ist die Hypermenorrhoe organisch bedingt, das heißt z.B. gutartige Geschwulste, Schleimhautwucherungen, Lageveränderungen der Gebärmutter und Entzündungen, aber auch Bluthochdruck oder Herz- und Nierenkrankheiten können die Ursachen sein. In etwa 15 Prozent aller Fälle liegt eine hormonelle Störung vor.
Eine Hypermenorrhoe reguliert sich oft von selber. Sollte sie sich aber nach einiger Zeit nicht gegeben haben, ist ein Arzt aufzusuchen, da der verstärkte Blutverlust zur Blutarmut führen kann. Der Arzt kann die genauen Ursachen abklären und eine entsprechende Therapie empfehlen. Therapien auf Basis pflanzlicher Präparate können dabei durchaus nützlich sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, was er für sinnvoll hält und Ihnen rät.
Hypomenorrhoe
Die Hypomenorrhoe, die abgeschwächte Blutung, (hypo = unter, menos = Monat, rhoe = Fluß) tritt häufig bei jungen Mädchen oder übergewichtigen Frauen auf, oft auch in Zusammenhang mit der Brachymenorrhoe, der zu kurzen Blutung (siehe unten). Bei der Hypomenorrhoe wird in einem instabilen Zyklus zu wenig Schleimhaut in der Gebärmutter aufgebaut, die folglicherweise auch nur sehr gering abbluten kann. Auch eine Ausschabung (Abrasio) kann eine abgeschwächte Blutung zur Folge haben, wenn die Gebärmutterschleimhaut bei dem Eingriff verletzt wurde. Eine andere, recht häufige Ursache ist die jahrelange Einahme von Ovulationshemmern (Antibabypille). Auch bei der Hypomenorrhoe ist ein Arztbesuch zu empfehlen.
Menorrhagie
Wenn eine Monatsblutung ca. 8 bis 10 Tage dauert, spricht man von einer Menorrhagie (menos = Monat, rhagenai = reißen). Die Ursachen können z.B. gutartige Geschwulste, Entzündungen im Beckenbereich und Wucherungen an der Gebärmutter sein. Insgesamt sind die Gründe für eine Menorrhagie denen der Hypermenorrhoe (siehe oben) sehr ähnlich. Auch hier ist ein Arztbesuch bei längeranhaltendem Auftreten erforderlich, da sonst Blutarmut droht.
Brachymenorrhoe
Bei der Brachymenorrhoe (brachy = kurz, menos = Monat, rhoe = Fluß) dauert die Menstruation nur wenige Stunden bis 1,5 Tage. Meist sind Störungen der Eierstöcke oder der Gebärmutter Gründe der Brachymenorrhoe. Das Aufsuchen eines Arztes ist unbedingt erforderlich.
Dysmenorrhoe
Die Dysmenorrhoe ist eine äußerst schmerzhafte Regelblutung (dys = fehlerhaft, menos = Monat, rhoe = Fluß), die mit krampfartigen Unterleibsschmerzen einhergeht. Man unterscheidet zwischen der primären und der sekundären Dysmenorrhoe.
Die primäre Dysmenorrhoe
Die primäre Dysmenorrhoe tritt relativ häufig auf und beginnt kurz nachdem sich die Menstruation in einem regelmäßigen monatlichen Abstand eingependelt hat. Daher tritt sie vor allem bei jungen Mädchen und Frauen auf. Ursache sind meist hormonelle Störungen, aber auch psychische Gründe können eine Rolle spielen. Bei den hormonellen Störungen überwiegt der Mangel an Progesteron. Progesteron ist das sogenannte Gelbkörperhormon, das in der zweiten Hälfte des Zyklus von dem Gelbkörper gebildet wird.
Die primäre Dysmenorrhoe äußert sich neben den krampfartigen Unterleibsschmerzen durch das Abgehen von Gebärmutterschleimhaut in größeren Gewebsstücken. Außerdem begleiten die Dysmenorrhoe eine Reihe von Symptomen, die denen des prämenstruellen Syndroms (PMS) sehr ähnlich sind, z.B. Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in den Brüsten, Ödeme (Wasseransammlungen in den Gefäßen), Gereiztheit, aber auch Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Für die Therapie der primären Dysmenorrhoe stehen verschiedene Wege zur Verfügung. Viele der Symptome lassen sich durch Gabe eines einfachen Schmerzmittels beheben, bessern sich aber auch unter Wärmeeinfluss (z.B. Wärmflasche im Bett). Grundsätzlich können Sie selbst einiges zur Besserung der Symptome beitragen, z.B. durch eine ruhigere Lebensweise, Streßvermeidung sowie mit gezielten Entspannungsübungen. Eine ursächliche Bekämpfung der Probleme ist jedoch notwendig und wirksamer. Es ist daher in jedem Fall der Frauenarzt aufzusuchen.
Die sekundäre Dysmenorrhoe
Die sekundäre Dysmenorrhoe ist die schmerzhafte Menstruation, die sich aufgrund organischer Erkrankungen bei Frauen entwickelt, die bereits jahrelang eine normale Regel hatten. Die Symptome sind ähnlich wie bei der primären Dysmenorrhoe, nur ist der Schmerz oft nicht nur in der Beckengegend lokalisiert, sondern strahlt von dort auf den ganzen Körper ab. Außerdem kann zusätzlich Fieber auftreten.
Die Ursachen sind organischer Natur, so z.B. Tumore in der Gebärmutter, Entzündungen und daraus entstehende Verwachsungen im Becken oder eine nicht vollständig gelungene Operation im Genitalbereich. Die Beseitigung der Beschwerden kann nur in der Behebung der Ursachen liegen. Dafür muß jede Frau, die vermutet, eine sekundäre Dysmenorrhoe zu haben, unbedingt ihren Frauenarzt aufsuchen und dort ärztlichen Rat einholen.
Amenorrhoe
Die Amenorrhoe (a = ohne, menos = Monat, rhoe = Fluß) ist das Fehlen oder Ausbleiben der Menstruation. In manchen Lebensabschnitten ist eine fehlende Regelblutung völlig normal, nämlich in der Schwangerschaft und Stillzeit, vor der Pubertät oder nach den Wechseljahren. Wenn bei einer Frau die Regel ausbleibt, sollte sie zunächst diese möglichen Ursachen für sich ausschließen. Wenn sie dies mit Sicherheit tun kann, liegt eine pathologische, also krankhafte Amenorrhoe vor. Dann sollte sie unbedingt ihren Frauenarzt aufsuchen, um die Ursachen zu klären und Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
Man unterscheidet zwei Formen der Amenorrhoe: Die primäre und die sekundäre Amenorrhoe.
Die primäre Amenorrhoe
Eine primäre Amenorrhoe liegt vor, wenn ein junges Mädchen in der Pubertät ihre Menstruation nicht bekommt. Die Regelblutung setzt meistens zwischen dem 12. und dem 15. Lebensjahr ein. Wenn sie sich bis dahin nicht eingestellt hat, ist zu überprüfen, ob eine primäre Amenorrhoe vorliegt. Die Ursachen für solch ein Ausbleiben der Regel sind vielfältig und teilweise schwerwiegend. So können Chromosomen - also das Erbgut - geschädigt sein, es können genitale Fehlbildungen vorliegen oder funktionstüchtige Keimzellen im Eierstock des Mädchens ganz fehlen. Auch eine zentral bedingte Störung, also eine Fehlfunktion des Zwischenhirns kann nicht ausgeschlossen werden.
Nicht alle Ursachen der primären Amenorrhoe sind therapierbar. Wenn eine Möglichkeit zur Behandlung besteht, wird diese meistens mit Hormongaben, Psychotherapien oder Operationen durchgeführt werden.
Die sekundäre Amenorrhoe
Man spricht von einer sekundären Amenorrhoe, wenn die Menstruation für mindestens drei Monate ausbleibt, nachdem der Regelzyklus zuvor normal verlaufen ist. Die Ursachen liegen meist in einer Störung des Hormonhaushaltes. Andererseits kann die sekundäre Amenorrhoe auch aufgrund von neu entstandenen Tumoren oder nach Operationen im Genitalbereich auftreten.
Allgemeine Erkrankungen, z.B. Diabetes, aber auch Nebenwirkungen von eingenommenen Medikamenten können weitere Gründe sein, genau wie seelische Belastungen oder möglicherweise sogar eine Scheinschwangerschaft.
Die Therapie der sekundären Amenorrhoe liegt in der Behebung der Ursache, z.B. durch Hormonausgleich, das Absetzen von Medikamenten mit Nebenwirkungen oder mit Hilfe einer Psychotherapie.
Zusatzblutungen
Unter Zusatzblutungen versteht man alle Blutungen, die im Verlauf eines Zyklus außerhalb der Menstruation auftreten. Man unterscheidet zwischen Zwischenblutungen und prä- bzw. postmenstruellen Blutungen. Die Ursache der Zusatzblutungen ist oft harmlos, könnte aber auch ein erstes Anzeichen für einen bösartigen Tumor sein. Daher muß beim Auftreten von Zusatzblutungen unbedingt ein Frauenarzt aufgesucht werden.
Zwischenblutungen
Normalerweise löst sich am Zyklusende die Gebärmutterschleimhaut und blutet während der Menstruation innerhalb von 3 bis 5 Tagen ab. Wenn Blutungen zwischen zwei Zyklen stattfinden, spricht man von einer Zwischenblutung. Diese kann einmal oder wiederholt innerhalb eines Monats auftreten. Ursachen können der Beginn der Einnahme der Antibabypille aber auch das Einsetzen einer Spirale sein. Zwischenblutungen dieser Natur klingen in den meisten Fällen nach ca. drei Zyklen wieder ab und bedürfen keiner Behandlung. Andere Ursachen können hormonelle oder organische Störungen sein, die behandelt werden müssen.
Eine besondere Form der Zwischenblutung ist die Ovulationsblutung, auch Mittelblutung genannt, die als geringe Blutung zum Zeitpunkt des Eisprungs auftritt. Dabei geht sie häufig mit dem sogenannten Mittelschmerz einher. Grund für diese Blutung ist ein verstärkter und plötzlicher Abfall des Hormons Östrogen.
Sollte die Zwischenblutung länger als sieben Tage andauern, wird sie Metrorrhagie (metra = Gebärmutter, rhagenai = reißen) genannt. Gründe hierfür können wiederum hormoneller oder organischer Natur sein. Bei den organischen Störungen überwiegen Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut oder Tumore im Genitalbereich.
Prämenstruelle Blutungen
Wenn eine Zusatzblutung (bis zu 10 Tage) vor der eigentlichen Menstruation auftritt, handelt es sich um eine sogenannte prämenstruelle Blutung. Sie äußert sich meist in einer leichten Schmierblutung. Ursachen können eine zu schwache Funktion des Gelbkörpers sein, die Blutungen können aber auch auf eine möglicherweise vorliegende Sterilität hinweisen. Eine Abklärung beim Frauenarzt sollte daher unbedingt erfolgen.
Postmenstruelle Blutungen
Die postmenstruelle Blutung ist eine Nachblutung nach der eigentlichen, 3 bis 5 Tage dauernden Menstruation. Wenn die Ursachen hormoneller Natur sind, hat sich meist der Gelbkörper zu spät zurückgebildet, entsprechend ist das von ihm gebildete Gelbkörperhormon noch zu viel vorhanden.
Bei organischen Ursachen können Wucherungen oder Tumore in der Gebärmutter oder Entzündungen im Beckenbereich vorliegen. Auch Verletzungen nach einer Ausschabung (Abrasio) können Gründe für postmenstruelle Blutungen sein. Suchen Sie in jedem Fall Ihren Arzt auf, der die Ursachen diagnostizieren und eine entsprechende Behandlung einleiten kann.
Liebe Grüße :wave:.
Heather