mal ne dumme Frage: Im Kryptosan ist viel weniger B6, ich dachte darauf käme es am meisten an, zusammen mit Zink. Wie wirksam ist es dann dann? Außerdem ist PABA drin, was für die SD nicht gut sein soll. Wonach richtet sich dann die Verordnung?
Pyrrolurie gibts ja schon länger, womit wurde früher therapiert? Können Einzelpräparate auch von der Kasse bezahlt werden?
Hallo Samadhi,
von hinten:
* Pyrrolurie wurde früher schon therapiert, Pfeiffer schreibt in seinem Standardwerk "Nährstofftherapie bei psychischen Störungen":
1. Morgens ausreichend Vitamin B6, um sich an den nächtlichen Traum erinnern zu können (nicht mehr als 2000mg!),
2. morgens und abends 30mg Zinkglukonat
3. morgens und abends 10 mg Manganglukonat
Mein Buch stammt von 1989, Ausschnitte sind bei
Orthomedis zu finden, ich habe mir das Buch organisieren können.
Prof. Dr. Heufelder, der mal über KPU geschrieben hat, jetzt aber anscheinend nichts mehr in der Richtung tut, hat die Rezeptur für Kryptosan entwickelt.
Das B6 darin ist so wenig, dass es eigentlich nur eine Empfehlung ist, wenn man nur ganz leichte Beschwerden hat. PABA hat die wohl nicht interessiert, weil da der Zusammenhang KPU/Schilddrüse nicht so bekannt war.
Für schwere Symptome ist das Depyrrol vom KEAC, und zwar weil:
* es ist höher dosiert und hat nicht noch viele Vitamine. Wenn Du mit Kryptosan sehr hoch gehst, wegen dem Vitamin B6, da hast Du die totale Überdosierung der anderen Vitamine. Das Depyrrol ist da besser.
* es enthält neben dem normalen B6 (Pyridoxinhydrochlorid) hauptsächlich die aktive Coenzyme-Form von B6 Pyridoxal-5'-Phosphat, da starke Pyrroliker die inaktive B6 Form (z. B. im Kryptosan) stoffwechselbedingt gar nicht in die aktive Form umwandeln können. Die haben dann einen total hohen Blutwert normales B6, und der Körper hungert immer noch. Das hat der Kamsteeg rausgefunden (steht mit Tabellen in "Frauenleiden sind bestimmt nicht immer psychisch", einem Pyrrolurie-Buch für Ärzte).
Ich persönlich vertrage das Depyrrol in den hohen für mich notwendigen Dosen besser als das Kryptosan.
Inhaltsstoffe:
www.kryptopyrrolurie.info/therapie.html
Wobei ab und zu noch mal eine Extradosis Pyridoxal-5-Phosphat ran muss.
Von der Kasse wirst Du wohl nichts bezahlt bekommen, aber versuchen (beantragen) kannst Du es natürlich, brauchst dann aber einen Arzt, der Dir die Notwendigkeit der Einnahme bestätigt.
@Günther
Das optimale wäre wohl, die Inhaltsstoffe in eine Tabellenkalkulation zu schreiben. OpenOffice z.B., aber sicher auch Word, kann direkt in HTML speichern.
Wenn sich was ändert, braucht man nur die Tabelle ändern und erneut umwandeln.
Von Hand wird es sehr umständlich.
Mir fehlt jedenfalls die Zeit im Augenblick.
Alles Gute
Matthias