Verantwortungsvoller Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln - D
Hallo Orth.
Eine Patientin aus der Schweiz sagte mir vor vielen Jahren, Ökokost sei gar nicht teurer als Normalkost.
Da kann ich nur 100prozentig zustimmen.
Man kauft bewusster ein, nicht mehr im Übermaß - und lebt letztenendes dadurch gesünder.
Wer Nahrungsergänzungen verantwortungsbewußt anwenden will, braucht in den Regel einen versierten Therapeuten.
Denn selbst der könnte sich in einem gewissen Rahmen gewisse Therapien leisten
- wenn er z.B. statt Fertiggerichten seine Minestrone frisch selber zubereitet
- wenn er wieder lernt, Gemüse und Kartoffeln selber zu putzen und
- statt Soft Drinks und Mineralwasser in Plastik zum klaren Wasser aus der Leitung oder zu gutem Tee oder Ingweraufguß greift.
Ja, was denn nu? Braucht man einen versierten Therapeuten oder therapiert man sich selbst?
Das Problem mit auf dem Gebiet der Nährstoffe wirklich versierten Medizinern ist, dass sie enorm rar gesäht sind.
Ich würde behaupten, dass es, wenn man als Laie selbst ein bissle Auffassungsgabe dafür hat, auch ohne fachmedizinische Hilfe geht.
Ich habe sooo viele Ärzte hinter mir, die sich entweder gar nicht oder nur mit 1,2 Nährstoffen losgelöst von allen anderen ein wenig auskennen - da spar ich mir irgendwann Zeit und Geld und investier dies lieber sinnvoll in
a. Nährstoffe - Nahrungsergänzung ist für mich das, was gesunde Menschen einschmeißen, um eben dies zu tun - Nahrung zu ergänzen und nicht, um Defizite aufzufüllen, die über gesunde Ernährung nicht zu decken sind.
b. in Laboruntersuchungen der betroffenen Nährstoffe - da die gesetzlichen Krankenversicherungen zwar so einige davon übernehmen würden, aber kaum ein Arzt sie noch von seinem Laborbudget abzwacken will.
Weil ich verantwortungsbewusst mit Nährstoffen umgehe, mache ich mich schlau, bevor ich etwas einnehme.
Das heißt, dass ich mich auf dem Markt umschaue, ob es vertretbare fertige Supplemente gibt hinsichtlich z.B.:
- Nährstoffform
- der evtl. Kombination mit anderen enthaltenen Nährstoffen
- zusätzlich enthaltene Stoffe (z.B. Laktose, Sorbitol, künstliche Aromen)
- Preis-Leistungs-Verhältnis
Spricht mich das nicht an, schaue ich, ob es sinnvoll und möglich ist, den Nährstoff solo zu supplementieren und wenn, welche Form die schlüssigste ist.
Erst vor einigen Tagen habe ich mit jmd geschnackt, der Magnesiummangel hat und wegen einer bestehenden Histaminintoleranz nach einer Alternative zum Magnesiumcitrat gesucht hat. Gelandet ist derjenige dann leider trotz bereits bestehenden Magenproblemen bei Magnesiumoxid - das ja sogar direkt als Antazidum eingesetzt wird.
Den Umgang lernt man erst mit der Zeit, manches kann man auch erst hinsichtlich Verträglichkeit ausloten, indem man es ausprobiert.
Hätte ich mich da stets blind auf die Ärzteschaft verlassen, hätte ich heute
- keine nachgewiesenen Mängel an Zink, Magnesium und Vitamin D und damit div. Beschwerden div. Güteklasse nach wie vor
- nach wie vor starke PMS, da ja alle potentiell dafür verantwortlichen Stoffe innerhalb der Norm (wo auch immer, aber Hauptsache drin) liegen (Vitamin B6 war es bei mir)
- keine nachgewiesene Hashimoto Thyreoiditis = kein Thyroxin = würde noch immer so auf dem Zahnfleisch gehen wie 2006-2008
- nach wie vor keinerlei Linderung meiner Wirbelsäulen-Kiefer-Problematik (um mal kurz ganz themenfern zu gehen) - Arzt #10 (oder sogar #11?) hat denn die Problematik endlich mal erkannt
- usw usf
Das könnte ich endlos weiterführen... aber nu ist Arbeit angesagt.
