Urtinktur herstellen

Juppy

in memoriam
Themenstarter
Beitritt
07.11.09
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1.471
Hallo Leute,
vieleicht kann mir einer diese Frage beantworten.
Es geht um das Verhältnis des Ausgangsstoffes zur Flüssigkeit.
Also ich habe 100ml Alkohol und möchte von einer Lövenzahnwurzel eine Tinktur herstellen.
Wieviel Gramm oder Prozent nehme ich für 100ml.
Logisch ist ja ein Unterschied, ob ich 10gr. nehme oder 30gr.
Von beiden hätte ich nach einer Zeit eine Urtinktur.
Aber die Konzentration ist bei beiden Unterschiedlich.

Gibt es da einer Formel wo man weis wieviel man bei Pflanzen, Gifte usw. nehmen muss.
Würde ich von Arsenicum eine Tinktur herstellen ist da schon ein Unterschied ob ich 1gr. oder 50gr. nehme für 100ml.
Bei einer weiteren Potenzierung wäre der Stoff ja in unterschiedliche Menge vorhanden, jedenfalls bei den niedrig Potenzen.

Im Netz konnte ich dieses Verhältnis nicht finden.

Noch ein Beispiel, man kann ja eine Baldriantinkur kaufen da muss ja immer das gleiche Verhältnis drin sein, auch von unterschiedlichen Anbietern sonst wäre die Stärke oder Wirkung ja unterschiedlich.

Also das Verhältnis zur Flüssigkeit zur Pflanzen, Feststoffen, oder zu Giften.

Gruss
Juppy
 
Hallo Juppi.

Ich habe schon ab und zu in einer Naturheilpraxis bei der Herstellung von Tinkturen mitgeholfen.
Egal ob Blätter, Wurzeln oder Blüten - der Vorgang war immer der selbe:
Material bei Bedarf säubern und zerkleinern, locker in ein Glasgefäss füllen und dann Alkohol dazu, bis die Pflanzen bedeckt sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Das ergibt jedesmal eine ähnliche Konzentration, aber nie genau die selbe ( ausser, der Alkohol hat einen bestimmten Sättigungsgrad, der je nach Pflanze immer gleich ist. Das wäre zu klären ).
Aber für uns Laien sollte oben beschriebene Vorgehensweise genügend sein.
Ich weiss, dass dies Deine Frage nicht wirklich beantwortet aber vielleicht macht es Dir Mut, die Produktion auch ohne genaue Angaben anzugehen.

Viel Spass!

Sine
 
Hallo Sine,
vielen Dank für Deine Antwort.

Ich habe schon viele Pflanzentinkturen hergestellt, ist mir also nicht neu.
Habe dies oben aufgeführt zur Erklärung.

Aber bei Giftstoffe, oder Giftpflanzen muss man schon genaueres wissen darum gehts mir hauptsächlich.

Vieleicht kommt doch noch jemand mit einer Erklärung dazu.

Ein alter Apotheker müsste das wissen, denke ich.
Die haben früher sowas ja selber hergestellt, aber ob die neue Generationen das noch gelernt haben und noch wissen ????

Gruss
Juppy
 
Aber Löwenzahn ist doch nicht giftig.

Richtig, was ich meinte ist, ob bei Beladonna, Digitalis als Urtinktur die Menge verwendet werden wie bei Baldrian oder Löwenzahn.
Es handelt sich ja bei Belad., Digita. um Giftpflanzen ob hier der Vorgang der gleiche ist wie bei den anderen nicht giftige Pflanzen.

Ich denke es gibt da eine Richtlinie in der Herstellung, die zu finden ich bisher nicht konnte.

Oder bei Arsenicum, oder Giftstoffe die in Pulverform vorliegen wie da das Verhältnis ist.

Gruss
Juppy
 
Als Themenstarter lasse ich mal die Katze aus dem Sack.
Denn darum brauche ich diese Informationen.

Strophanthus gratus 40 cm Pflanze on eBay!

Da die Zeiten in Zukunft in diesem Bereich immer schlechter werden, baut der kluge Mensch vor, denn man weis ja nie wie lange man noch dieses hervorragende Mittel bekommt.

Sowie ich auch alte Pflanzensamen sammele um ein bischen autarkt in den schlechten, hoffen wir nicht, Zeiten zu sein.

Gruss
Juppy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
die Herstellung von Homöopathika (auch Urtinkturen) wird im HAB (Homöopatisches Arzneibuch) dokumentiert. Hier werden nicht nur die Mengenangaben, sondern auch die Prozentangaben des zu verwendenden Ethanols angegeben.
Deutscher Apotheker Verlag: Arzneibücher und Kommentare
Grüsse, fabs1

P.S. Bei giftigen Pflanzen dürfen Potenzuntergrenzen für den Gebrauch nicht unterschritten werden. Strophantus z.B. ist unter D3 verschreibungspflichtig. Mit C-Potenzen ist man somit auf der sicheren Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu

um das rauszufinden müsstest Du ein Labor bemühen um den jeweiligen Gehalt der Pflanze rauszufinden.

Dann ist auch noch ein Unterschied wo die Pflanze wächst, die Konzentration ist nicht in jeder Pflanze gleich.

Ich würde davon ausgehen - um alle Eventualitäten etwas einzugrenzen - müsstest Du wahrscheinlich einen großen Haufen Strophantus zerkleinern, ansetzen, eine Probe ziehen und analysieren lassen, damit sich das Ganze auch lohnt.

So eine Analyse ist ja sicher nicht so günstig und für ein paar Gramm einer Pflanze wird sich das nicht lohnen weil die Nachbarspflanze ja einen anderen GEhalt aufweisen kann als die die Du hast analysieren lassen. Jede Pflanze nimmt ja anders auf oder prägt anders aus, die eine braucht nur etwas anderen Boden haben und schon ist das Ganze abgewandelt.
Deswegen einen großen Haufen, analysieren lassen und dann mit Alk verdünnen. So würde ich dann da ran gehn.


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Ich habe mir Strophantin verschreiben lassen, mir ist davon mein Zahnfleisch zurückgegangen. Ich hab Zahnhalsschmerzen bekommen und das war alles ziemlich unangenehm.

Ich habs dann wieder weggelassen. Meine Stimmung war aber gut ;-) Gelassenheit!
Und ich würds jederzeit wieder nehmen wenns mir mein Zahnfleisch in Ruhe ließe.

Ich habe gemerkt daß es nicht so unbedenklich ist eine Pflanze täglich mehrmals einzunehmen! Wobei ich mir im Nachhinein nicht wirklich sicher bin ob es nicht das synthetische war, aber die Wirkung war voll cool.

Bei normalen Medikamenten hat man diese Nebenwirkungen Gott sei Dank nicht so, bei Bluthochdruck und Betablockern aber leider auch gar keine Lust mehr auf Sex. Sagt Frau aber nicht gern! Ist ja schließlich wenn dann nur ein Männerproblem ;-) Da liegts am Medikament, bei Frauen die werden dann nur als frigide hingestellt oder ach keine Ahnung, ist mir auch völlig wurscht.
Das war mit Strophantin völlig ok, ich war wiederhergestellt..... naja, bis auf mein Zahnfleisch eben ;-)

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Warst Du denn sonst weiter fündig geworden? Oder hast Du Dein Projekt aufgegeben?

Neugierige Grüße
Astrid
 
Bei Strophantus brauchts das Stoffliche sonst wirkt es nicht.

Ich hatte es in Urform, in der D4 und in der C200.
Die Urform bringts geistig genauso wie die C200. Ich hab das längere Zeit eingenommen und bin wahrscheinlich auch in eine Prüfung gerutscht.
Schade, ich hätt die Symptome aufschreiben sollen
 
Hallo zusammen,

ich möchte einige Urtinkturen herstellen, z.B. Alchemilla und Schafgarbe, da ich den Tee nicht vertrage aufgrund der hohen Gerbstoffanteile.
Nun habe ich Massen an Teekraut übrig und würde ihn gerne verwerten.
Die gekauften Urtinkturen z.B. Alchemilla vertrage ich sehr gut.

In einem alten Handbuch von meiner Omi hat sie die Tinktur so gemacht wie Sine es beschreibt:

  • Das Kraut locker in ein Fläschchen geben und mit Alkohol aufgiessen bis Flasche 3/4 voll. Danach einen sonnigen Platz suchen und 1 x tgl. aufschütteln. Nach ca. 4-6 Wochen ist die liebevoll selbst hergestellte Urtinktur fertig und man gießt diese nun in eine braune Arzneimittelfasche. Haltbarkeit 2 Jahre. Alkohol mindestens 50-60%.

Die große Frage lautet nun: Welcher Alkohol? Kann ich irgend einen Alkohol (welcher genau wäre geeignet) aus dem Kaufhaus kaufen?, Ethanol aus der Apotheke ist nicht so verträglich für mich für die innere Einnahme.
Nehmt ihr alle Ethanol und ist dies überhaupt für die innere Einnahme geeignet? oder welchen Alkohol genau?

Danke für eine Rückinfo.

Grüsse von Kayen

Nachtrag: Sehe gerade, dass ich in der Rubrik Homoeopathie gelandet bin. Meine Tinkturen sollen jedoch nicht potenziert werden, es geht nur um die Art des Alkohols und innere Einnahme.
 
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Hallo zusammen,

ich möchte einige Urtinkturen herstellen, z.B. Alchemilla und Schafgarbe, da ich den Tee nicht vertrage aufgrund der hohen Gerbstoffanteile.
Nun habe ich Massen an Teekraut übrig und würde ihn gerne verwerten.
Die gekauften Urtinkturen z.B. Alchemilla vertrage ich sehr gut.

In einem alten Handbuch von meiner Omi hat sie die Tinktur so gemacht wie Sine es beschreibt:

  • Das Kraut locker in ein Fläschchen geben und mit Alkohol aufgiessen bis Flasche 3/4 voll. Danach einen sonnigen Platz suchen und 1 x tgl. aufschütteln. Nach ca. 4-6 Wochen ist die liebevoll selbst hergestellte Urtinktur fertig und man gießt diese nun in eine braune Arzneimittelfasche. Haltbarkeit 2 Jahre. Alkohol mindestens 50-60%.

Die große Frage lautet nun: Welcher Alkohol? Kann ich irgend einen Alkohol (welcher genau wäre geeignet) aus dem Kaufhaus kaufen?, Ethanol aus der Apotheke ist nicht so verträglich für mich für die innere Einnahme.
Nehmt ihr alle Ethanol und ist dies überhaupt für die innere Einnahme geeignet? oder welchen Alkohol genau?

Danke für eine Rückinfo.

Grüsse von Kayen

Nachtrag: Sehe gerade, dass ich in der Rubrik Homoeopathie gelandet bin. Meine Tinkturen sollen jedoch nicht potenziert werden, es geht nur um die Art des Alkohols und innere Einnahme.


schubs.
Keine Urtinkturmischer unter uns:)
Gerne auch Alternativen zum Alkohol, dabei wäre es jedoch günstig, dass diese trotzdem ca. 8 Wochen haltbar ist.

Grüsse von Kayen
 
Ich nehme immer 98% Alkohol ( Weingeist) um meine Tinkturen herzustellen.

Bei Ebay ist es am günstigsten.

Denn 1 Liter aus der Apotheke ist viel zu teuer.

Ginkotinktur aus den Blättern, Löwenzahntinkur aus den Wurzeln.

Nach 6 Mon wird abgeseit und auf 40% verdünnt.
Die Tropfen werden mit einer Pipette eingenommen.

Gruß
Juppy
 
Ginkotinktur aus den Blättern,
Nach 6 Mon wird abgeseit und auf 40% verdünnt.
Die Tropfen werden mit einer Pipette eingenommen.

Hallo Juppy
vom Ginko ... nimmst Du da auch die goldenen Blätter im Herbst ? Habe gelesen, dass die auch für den Tee geeignet sind.
LG KARDE
 
Also 90% Weingeist möchte ich eigentlich vermeiden, da ich nichts bei Ebay bzw. im Internet bestelle und wo kann man das normal kaufen, im Supermarkt/Reformhaus?

Grundsätzlich halte ich nichts vom nochmaligen Verdünnen, bringt mir zuviel Unruhe in die Tinktur, da ich ja aus dem Frauenmantel hauptsächlich das Progesteron rausfiltere, danach würde dann ja das Progesteron nochmals verdünnt werden. Ist ja auch keine Homoeopathische Anwendung in diesem Fall ist mehr!mehr! ohne Verdünnung.

Grüsse von Kayen
 
Hallo Juppy
vom Ginko ... nimmst Du da auch die goldenen Blätter im Herbst ? Habe gelesen, dass die auch für den Tee geeignet sind.
LG KARDE

Hallo Karde,
ich nehme die grünen Blätter im Sommer.
Den Alkohol von 98% deswegen, weil damit die Öle und Stoffe rausgelöst werden.
Das ist in der Regel auch so üblich.

Grundsätzlich halte ich nichts vom nochmaligen Verdünnen, bringt mir zuviel Unruhe in die Tinktur, da ich ja aus dem Frauenmantel hauptsächlich das Progesteron rausfiltere, danach würde dann ja das Progesteron nochmals verdünnt werden. Ist ja auch keine Homoeopathische Anwendung in diesem Fall ist mehr!mehr! ohne Verdünnung.

Hallo Kayen
Du hast meinen Beitrag nicht richtig verstanden.
Willst Du eine Tinktur von 98% zur Dir nehmen?
Sie wird verdünnt, damit ich sie so ein nehmen kann.
Was ja mit einer Pipette ja möglich ist.
Das hat mit einer Homöopathischer Verdünnung überhaupt nichts zu tun.

Sicher , Du kannst ja die 98% Tropfenweise in Wasser auflösen.
Aber ich mach das so, und bin zufrieden mit dem Ergebnis.

Karde, wo ich Dein Name lese, mach ich das auch mit der Kardenwurzel, die ich zerkleinere und auch in 98% Alkohol ansetze und meine Tinktur herstelle.

Die Einnahme, die 40% mit der Pipette direkt in den Mund , sind ca. 10 Tropfen.
Das von allem, aber über den Tag verteilt.

Die Tinktur bleibt ca. ein halbes Jahr in dem 98% Alkohol um auch alle Stoffe aus der Pflanze heraus zu lösen.

Gruss
Juppy

Den Alkohol über EBAY ist von einer renomierten Firma aus Norddeutschland, also nicht von Privat.
Auf der Flasche sind Adresse und Hompage angegeben !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Juppy
ich nehme die grünen Blätter im Sommer.
Den Alkohol von 98% deswegen, weil damit die Öle und Stoffe rausgelöst werden.
da bin ich nun wohl zu spät - aber ich hab gelesen, dass auch für die Gingkoprodukte die verkauft werden, die Blätter kurz vor dem Fallen im Herbst genommen werden-dann hätten sie am meisten Wirkstoffe, ich nehme die, wie für den Tee. Dann habe ich noch selbst gebrannten Grappa von früher, darin werde ich sie mal "baden", so wird der auch für was nützliches benutzt, schaden wird die Kombination nicht - wird ja von mir gemacht, so soll mir die Eigenkreation gut tun.

Karde, wo ich Dein Name lese, mach ich das auch mit der Kardenwurzel, die ich zerkleinere und auch in 98% Alkohol ansetze und meine Tinktur herstelle.

Ich nenne mich ja Karde, da ich nach vielen schlimmen Jahren nach dem ich, zuerst mit Auftragen auf die Haut (vertrug ja kein Alkohol) und dann die Einnahme von Karde, wieder fähig wurde mich zu konzentrieren, so dass ich auch in dieses Forum konnte.:)

LG
KARDE

OT
übrigens-ich suche den Artikel betreffend dem Stahl und der Veränderung vom Erdmagetismus in den Neubauten (N/S), hattest Du das eingestellt, und wenn ja, wo?
 
Hallo Juppy

KARDE

OT
übrigens-ich suche den Artikel betreffend dem Stahl und der Veränderung vom Erdmagetismus in den Neubauten (N/S), hattest Du das eingestellt, und wenn ja, wo?

Nein habe ich nicht reingestellt, wobei ich davon nicht sehr viel halte, werden meist Magnete angeboten um das auszugleichen.
Aber jeder sieht das ja anders.

Gruß
Juppy
 
Nein habe ich nicht reingestellt, wobei ich davon nicht sehr viel halte, werden meist Magnete angeboten um das auszugleichen.
Aber jeder sieht das ja anders.

ok, danke
so wie das in dem Text beschrieben war - kann es bei diesen Bauten mit diesem "neuen" Stahl gar nicht ausgeglichen werden.
LG KARDE
 
Danke Miglena, ja es ist der. Ich wusste nicht dass das ein Blogeintrag war.
Grüsse
KARDE
 
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