...
Hormonelle Störungen
Auch ein aus dem Gleichgewicht geratener Hormonhaushalt kann Histaminprobleme verursachen oder begünstigen. Die grösste Rolle spielt hier vermutlich das Östrogen (weibliches Sexualhormon), wobei nicht die absolute Östrogenmenge, sondern das Verhältnis von Östrogen relativ zu bestimmten anderen Hormonen (Progesteron, Testosteron) entscheidend ist. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer.
Zu den Störfaktoren im Hormonhaushalt gehören:
Weiblicher Zyklus (Menstruation)
Hormonelle Empfängnisverhütung (Antikonzeptiva, Antibabypille)
Wechseljahre (Klimakterium)
Pubertät
Östrogendominanz (bzw. Progesteron- oder Testosteronmangel)
Hormone und hormonähnliche Stoffe in natürlichen Lebensmitteln (z.B. Östrogen in Hopfen und Bier)
Hormonaktive Umweltschadstoffe: Stoffe mit (unbeabsichtigter) hormonähnlicher Wirkung in Alltagsprodukten wie Kunststoffen, Sonnencrèmen etc.
(Evtl. Hormone als Leistungsförderer in der Tierproduktion?)
Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Histamin und Hormonen:
Von HIT sind deutlich mehr Frauen als Männer betroffen und die Krankheit tritt oft mit dem Beginn der Wechseljahre auf [Jarisch 2004].
Die Intensität der Histaminprobleme ist vom weiblichen Zyklus abhängig (Regelschmerzen als Histaminsymptom) [Jarisch 2004].
Die Beschwerden histaminsensibler Personen können sich bei Einnahme der Pille(hormonelle Empfängnisverhütungsmittel) je nach individuellem Hormonstatus verschlechtern oder auch verbessern.
...