Themenstarter
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- 09.01.13
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Hallo zusammen!
Wie von Moderator James vorgeschlagen, möchte ich hier mein eigenes Buch vorstellen. Bitte beachtet, dass dies eine Vorankündigung ist, das das Buch noch in Druck und erst in ca. 2 Monaten bestellbar sein wird. Es wird vom Engelsdorfer Verlag in Paperbackform und als e-book veröffentlicht. Die genauen Daten werde ich noch durchgeben, sobald ich sie erhalten habe.
Mit diesem Buch möchte ich auf die potentiell verheerenden Folgen von MRSA-Infektionen aufmerksam machen. Das Buch ist auch mein persönlicher Bericht einer drastischen Grenzerfahrung.
Titel: Überlebt-Infiziert mit dem Superkeim MRSA
Untertitel: 120 Tage in der Intensivstation und der Rehabilitation
Genre: Autobiografie, Schicksalsbericht
Seitenumfang: ca. 200 Seiten
Schreibform: Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und in Form eines Tagebuches verfasst.
Thema/Inhalt:
Das Buch behandelt meine Erkrankung, die durch eine Infektion mit dem Superkeim MRSA ausgelöst wurde. MRSA bedeutet Methicillin-resistenter Staphilokokkus Aureus und ist einer der gefürchtetsten Staphylokokkenkeime gegen den nur wenige Antibiotika wirksam sind und die in den Medien auch Super- oder Killerkeime genannt werden. [Siehe auch Wiki-Eintrag von James für eine detaillierte Beschreibung]. Sie kommen recht häufig und regelmässig in den Spitälern vor. Es existieren jedoch auch Formen, die in der Öffentlichkeit übertragen werden, die sogenannten CA (community acquired)-MRSA Stämme an denen jeder erkranken kann. Es war für mich erstaunlich festzustellen, dass zumindest im deutschsprachigen Raum, kein einziges Nicht-Sachbuch zu diesem aktuellen und erschreckenden Thema zu finden ist, obwohl etwas Ähnliches wie es mir passiert ist, grundsätzlich jedem zustossen kann. Obwohl nicht ganz vergleichbar, ist es wohl spätestens nach der EHEC-Pandemie von 2011in Deutschland den meisten klargeworden, was es bedeutet, wenn Antibiotika gegen Keime nutzlos geworden sind. Obwohl bei Ärzten und Spitalpersonal MRSA bekannt und gefürchtet ist, wird wahrscheinlich absichtlich, wenig dazu gesagt. Genauso wenig wird die Öffentlichkeit durch die Gesundheitsbehörden darüber informiert. Ein anderer Aspekt ist, dass ich kein Buch gefunden habe, das den Alltag in einer Intensivstation aus der Sicht eines Patienten beschreibt. Es existieren zwar einige Bücher zum Thema „Intensivstation“, die jedoch aus der Sicht von Intensivkrankenschwestern oder Angehörigen von Patienten geschrieben wurden.
Wie durch ein Wunder habe ich die sehr schwere Krankheit, die in eine hochgradige Sepsis und multiples Organversagen mündete, nach ca. sechs Wochen im künstlichen Koma, vielen Operationen und lebensbedrohlichen Komplikationen und über zwei Monaten in der Intensivstation überlebt.
Niemand sagt einem, dass man nach einer solch langen Zeit in der Intensivstation nicht nur wegen der Erkrankung selber sondern wegen der langen Liegezeit und den hochdosierten Medikamententherapien körperlich ein Wrack ist. Es folgte ein zweimonatiger Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik, in der ich meinen Körper wieder nach und nach aufbauen musste. In sechs Wochen musste ich gehen und essen lernen, so dass ich wieder einigermassen funktionieren konnte. Wegen der Ansteckungsgefahr wurde ich vier Monate lang isoliert.
In meinem Buch war es mir wichtig, die Erlebnisse und Emotionen, die ich durchlebt habe, möglichst genau zu beschreiben und greifbar zu machen. Besonders der Aufenthalt in der Intensivstation war surreal, wie ein völlig durchgedrehter Drogentrip und doch Realität.
Aufbau des Buches:
Das Buch ist, eingerahmt durch Einführung und Epilog in fünf Abschnitte gegliedert, die die Abschnitte der Erkrankung, Rehabilitation und Genesung umfassen: 1) Angesteckt, 2) Im künstlichen Koma, 3) Aufgewacht, 4) In der RIA, 5) in der Reha.
Im ersten Teil beschreibe ich, den Zeitpunkt der Ansteckung, als die Bakterien im Blut hohe Fieberschübe auslösten und ich merkte, dass etwas sehr Schlimmes geschehen war. Er beinhaltet die Aufnahme in die Notfallstation, die Überführung ins Kantonsspital, die Diagnose und Einweisung in die Intensivstation.
Den zweiten Teil „im künstlichen Koma“ musste ich aus dem Spitalbericht und aus Gesprächen mit meiner Frau, meiner Familie und einer Krankenschwester der Intensivstation rekonstruieren. Er beschreibt viele medizinische Eingriffe aber auch die Hintergründe und Strategien bei der hochkomplexen Behandlung einer MRSA-Erkrankung.
Im Teil „Aufgewacht“ schildere ich meine Gefühle in der Intensivstation. Die Situation ist überwältigend: Man wacht auf, weiss nicht wo man ist, wie man hierhin gekommen ist, kann sich nicht bewegen, denn die Muskeln sind dermassen abgebaut. Man kann nicht sprechen, denn durch die künstliche Beatmung verliert man die Stimme. Durch die vielen Medikamente hatte ich die wildesten Träume und Halluzinationen. Traum und Realität waren nicht mehr unterscheidbar. Der Abschnitt behandelt auch die Wichtigkeit und Bedeutung der Beziehung, die ich mit dem Pflegepersonal und den Ärzten aufgebaut habe.
„In der RIA“ handelt vom sehr ernüchternden und harten Aufenthalt im Rehabilitationszentrum in Rheinfelden, Schweiz, in einer speziellen geschlossenen Abteilung für intensivmedizinische Patienten. Er beinhaltet die ersten Therapien zur Wiederaufnahme der normalen Körperfunktionen wie Aufstehen, Gehen und selbständig Essen.
Im Abschnitt „REHA“ geht es um das wochenlange Aufbautraining, um wieder gehen zu lernen, die Kraft und den Willen, den es dazu braucht sowie die Behandlung aller Folgen der Krankheit bis zum Austritt. Ich beschreibe die intensive Zusammenarbeit mit den verschiedenen Therapeuten, die mich schliesslich wieder auf die Beine gebracht haben sowie die psychologische Auseinandersetzung mit der Krankheit und Verarbeitung mit Hilfe einer klinischen Psychologin sowie die mutmasslichen Ursachen der Ansteckung.
Zu meiner Person:
Ich bin 47 Jahre alt, in Mailand, Italien geboren und in der Schweiz aufgewachsen. Ich habe eine Familie mit drei kleinen Kindern, zwei Mädchen (3 und 4 Jahre) und ein Junge (9 Jahre) und wohne im Dorf Möhlin in der Nähe von Basel in der Schweiz. Ich habe an der Universität Zürich Biochemie studiert und doktoriert. Seit 13 Jahren arbeite ich in der Pharmabranche im medizinisch/wissenschaftlichen Bereich. Aus diesem Grund waren für mich die Ursachen und Behandlung der Krankheit von besonderem Interesse, obwohl ich von MRSA, wie wahrscheinlich die meisten Leute, nichts gewusst hatte. Dies ist mein erstes Buch. Ich habe in der Vergangenheit jedoch schon mehrere biochemische und medizinische Artikel in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht.
Viele Grüsse
Ezra
Wie von Moderator James vorgeschlagen, möchte ich hier mein eigenes Buch vorstellen. Bitte beachtet, dass dies eine Vorankündigung ist, das das Buch noch in Druck und erst in ca. 2 Monaten bestellbar sein wird. Es wird vom Engelsdorfer Verlag in Paperbackform und als e-book veröffentlicht. Die genauen Daten werde ich noch durchgeben, sobald ich sie erhalten habe.
Mit diesem Buch möchte ich auf die potentiell verheerenden Folgen von MRSA-Infektionen aufmerksam machen. Das Buch ist auch mein persönlicher Bericht einer drastischen Grenzerfahrung.
Titel: Überlebt-Infiziert mit dem Superkeim MRSA
Untertitel: 120 Tage in der Intensivstation und der Rehabilitation
Genre: Autobiografie, Schicksalsbericht
Seitenumfang: ca. 200 Seiten
Schreibform: Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und in Form eines Tagebuches verfasst.
Thema/Inhalt:
Das Buch behandelt meine Erkrankung, die durch eine Infektion mit dem Superkeim MRSA ausgelöst wurde. MRSA bedeutet Methicillin-resistenter Staphilokokkus Aureus und ist einer der gefürchtetsten Staphylokokkenkeime gegen den nur wenige Antibiotika wirksam sind und die in den Medien auch Super- oder Killerkeime genannt werden. [Siehe auch Wiki-Eintrag von James für eine detaillierte Beschreibung]. Sie kommen recht häufig und regelmässig in den Spitälern vor. Es existieren jedoch auch Formen, die in der Öffentlichkeit übertragen werden, die sogenannten CA (community acquired)-MRSA Stämme an denen jeder erkranken kann. Es war für mich erstaunlich festzustellen, dass zumindest im deutschsprachigen Raum, kein einziges Nicht-Sachbuch zu diesem aktuellen und erschreckenden Thema zu finden ist, obwohl etwas Ähnliches wie es mir passiert ist, grundsätzlich jedem zustossen kann. Obwohl nicht ganz vergleichbar, ist es wohl spätestens nach der EHEC-Pandemie von 2011in Deutschland den meisten klargeworden, was es bedeutet, wenn Antibiotika gegen Keime nutzlos geworden sind. Obwohl bei Ärzten und Spitalpersonal MRSA bekannt und gefürchtet ist, wird wahrscheinlich absichtlich, wenig dazu gesagt. Genauso wenig wird die Öffentlichkeit durch die Gesundheitsbehörden darüber informiert. Ein anderer Aspekt ist, dass ich kein Buch gefunden habe, das den Alltag in einer Intensivstation aus der Sicht eines Patienten beschreibt. Es existieren zwar einige Bücher zum Thema „Intensivstation“, die jedoch aus der Sicht von Intensivkrankenschwestern oder Angehörigen von Patienten geschrieben wurden.
Wie durch ein Wunder habe ich die sehr schwere Krankheit, die in eine hochgradige Sepsis und multiples Organversagen mündete, nach ca. sechs Wochen im künstlichen Koma, vielen Operationen und lebensbedrohlichen Komplikationen und über zwei Monaten in der Intensivstation überlebt.
Niemand sagt einem, dass man nach einer solch langen Zeit in der Intensivstation nicht nur wegen der Erkrankung selber sondern wegen der langen Liegezeit und den hochdosierten Medikamententherapien körperlich ein Wrack ist. Es folgte ein zweimonatiger Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik, in der ich meinen Körper wieder nach und nach aufbauen musste. In sechs Wochen musste ich gehen und essen lernen, so dass ich wieder einigermassen funktionieren konnte. Wegen der Ansteckungsgefahr wurde ich vier Monate lang isoliert.
In meinem Buch war es mir wichtig, die Erlebnisse und Emotionen, die ich durchlebt habe, möglichst genau zu beschreiben und greifbar zu machen. Besonders der Aufenthalt in der Intensivstation war surreal, wie ein völlig durchgedrehter Drogentrip und doch Realität.
Aufbau des Buches:
Das Buch ist, eingerahmt durch Einführung und Epilog in fünf Abschnitte gegliedert, die die Abschnitte der Erkrankung, Rehabilitation und Genesung umfassen: 1) Angesteckt, 2) Im künstlichen Koma, 3) Aufgewacht, 4) In der RIA, 5) in der Reha.
Im ersten Teil beschreibe ich, den Zeitpunkt der Ansteckung, als die Bakterien im Blut hohe Fieberschübe auslösten und ich merkte, dass etwas sehr Schlimmes geschehen war. Er beinhaltet die Aufnahme in die Notfallstation, die Überführung ins Kantonsspital, die Diagnose und Einweisung in die Intensivstation.
Den zweiten Teil „im künstlichen Koma“ musste ich aus dem Spitalbericht und aus Gesprächen mit meiner Frau, meiner Familie und einer Krankenschwester der Intensivstation rekonstruieren. Er beschreibt viele medizinische Eingriffe aber auch die Hintergründe und Strategien bei der hochkomplexen Behandlung einer MRSA-Erkrankung.
Im Teil „Aufgewacht“ schildere ich meine Gefühle in der Intensivstation. Die Situation ist überwältigend: Man wacht auf, weiss nicht wo man ist, wie man hierhin gekommen ist, kann sich nicht bewegen, denn die Muskeln sind dermassen abgebaut. Man kann nicht sprechen, denn durch die künstliche Beatmung verliert man die Stimme. Durch die vielen Medikamente hatte ich die wildesten Träume und Halluzinationen. Traum und Realität waren nicht mehr unterscheidbar. Der Abschnitt behandelt auch die Wichtigkeit und Bedeutung der Beziehung, die ich mit dem Pflegepersonal und den Ärzten aufgebaut habe.
„In der RIA“ handelt vom sehr ernüchternden und harten Aufenthalt im Rehabilitationszentrum in Rheinfelden, Schweiz, in einer speziellen geschlossenen Abteilung für intensivmedizinische Patienten. Er beinhaltet die ersten Therapien zur Wiederaufnahme der normalen Körperfunktionen wie Aufstehen, Gehen und selbständig Essen.
Im Abschnitt „REHA“ geht es um das wochenlange Aufbautraining, um wieder gehen zu lernen, die Kraft und den Willen, den es dazu braucht sowie die Behandlung aller Folgen der Krankheit bis zum Austritt. Ich beschreibe die intensive Zusammenarbeit mit den verschiedenen Therapeuten, die mich schliesslich wieder auf die Beine gebracht haben sowie die psychologische Auseinandersetzung mit der Krankheit und Verarbeitung mit Hilfe einer klinischen Psychologin sowie die mutmasslichen Ursachen der Ansteckung.
Zu meiner Person:
Ich bin 47 Jahre alt, in Mailand, Italien geboren und in der Schweiz aufgewachsen. Ich habe eine Familie mit drei kleinen Kindern, zwei Mädchen (3 und 4 Jahre) und ein Junge (9 Jahre) und wohne im Dorf Möhlin in der Nähe von Basel in der Schweiz. Ich habe an der Universität Zürich Biochemie studiert und doktoriert. Seit 13 Jahren arbeite ich in der Pharmabranche im medizinisch/wissenschaftlichen Bereich. Aus diesem Grund waren für mich die Ursachen und Behandlung der Krankheit von besonderem Interesse, obwohl ich von MRSA, wie wahrscheinlich die meisten Leute, nichts gewusst hatte. Dies ist mein erstes Buch. Ich habe in der Vergangenheit jedoch schon mehrere biochemische und medizinische Artikel in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht.
Viele Grüsse
Ezra
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