Themenstarter
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Als vorausgehenden Smalltalk möchte ich gerne erzählen, dass ich in in letzter Zeit das Feuiletton im deutschen Fernsehen für mich entdeckt habe.
So bin ich FAN von Armin Rossmeyer - mein Lieblingsfernsehkoch ( https://www.rossmeier.de/), Dr. Hademar von Bankhofer - mein Lieblingsfernseharzt(https://www.prof.bankhofer.at/) und Wieland Backes- mein Lieblingstalkshowmoderator - (https://www.swr.de/nachtcafe/ueberuns/backes/index.html) gworden.
Vor allem letzterer, mit seiner Sendung "Nachtcafé", im SWR, hat es mir angetan.
So, und jetzt komme ich langsam - LANGSAM - zum Thema.
In der Sendung Nachtcafé werden wöchentlich neu, interessante, zum Teil "allgemeine, zum Teil aktuelle, Themen behandelt.
Das hier sind übrigens die nächsten Themen:
So, jetzt bewege ich mich schneller auf mein eigentliches Thema hin. Neulich gab es eine Sendung zum Themenspektrum Treue. und das möchte ich hier gerne mal aufgreifen!
Zur Definition, a la Leòn:
Der Begriff Treue leitet sich ab von gotisch triggws; im Altenglischen taucht er als trýwe, im Neuenglischen als True auf. Er leitet sich von indogermanischen Wurzeln ab, wie. derw-, drew- und dru.
Aus dem Althochdeutschen ist der Begriff als triui, und aus dem Mittelhochdeutschen als triuwe überliefert.
Der Begriff hat die selben Wurzeln wie Baum (drĕvo, russ. derevo „Baum“, gotisch triu, altenglisch. trow, neuenglisch . tree. Im Slawischen: : dory = Eiche
In manchen deutschen Baumnamen taucht das Wort heute noch auf: Wachol – DER, Hollun – DER.
Treue, bzw. „treu sein“ kommt also von stark wie ein „Baum, Eiche“, zuverlässig etc. .
Der Begriff hat in den letzten Jahrhunderten Bedeutungswandel durchgemacht.
Zur Definition a la Wikipedia:
Hier wurden ja schon eine Menge Aspekte angerissen. Mich würde weiterhin interessieren, welche Bedeutung der Begriff heute hat und, wo er sozu sagen "präsent wird" und welche Erscheinungen es dafür gibt.
Gibt es zum Beispiel noch so etwas wie die alte "Triuwe" zum Lehnsherren?
Herzliche Grüße von
Leòn
So bin ich FAN von Armin Rossmeyer - mein Lieblingsfernsehkoch ( https://www.rossmeier.de/), Dr. Hademar von Bankhofer - mein Lieblingsfernseharzt(https://www.prof.bankhofer.at/) und Wieland Backes- mein Lieblingstalkshowmoderator - (https://www.swr.de/nachtcafe/ueberuns/backes/index.html) gworden.
Vor allem letzterer, mit seiner Sendung "Nachtcafé", im SWR, hat es mir angetan.
So, und jetzt komme ich langsam - LANGSAM - zum Thema.
In der Sendung Nachtcafé werden wöchentlich neu, interessante, zum Teil "allgemeine, zum Teil aktuelle, Themen behandelt.
Das hier sind übrigens die nächsten Themen:
29. September 2006
Im Rampenlicht - mit Harald Schmidt, Helen Schneider, Cornelia Froboess, Daniel Küblböck
6. Oktober 2006
Tierische Begegnungen mit Kim Fisher
13. Oktober 2006
Bildung nur für Reiche?
So, jetzt bewege ich mich schneller auf mein eigentliches Thema hin. Neulich gab es eine Sendung zum Themenspektrum Treue. und das möchte ich hier gerne mal aufgreifen!
Zur Definition, a la Leòn:
Der Begriff Treue leitet sich ab von gotisch triggws; im Altenglischen taucht er als trýwe, im Neuenglischen als True auf. Er leitet sich von indogermanischen Wurzeln ab, wie. derw-, drew- und dru.
Aus dem Althochdeutschen ist der Begriff als triui, und aus dem Mittelhochdeutschen als triuwe überliefert.
Der Begriff hat die selben Wurzeln wie Baum (drĕvo, russ. derevo „Baum“, gotisch triu, altenglisch. trow, neuenglisch . tree. Im Slawischen: : dory = Eiche
In manchen deutschen Baumnamen taucht das Wort heute noch auf: Wachol – DER, Hollun – DER.
Treue, bzw. „treu sein“ kommt also von stark wie ein „Baum, Eiche“, zuverlässig etc. .
Der Begriff hat in den letzten Jahrhunderten Bedeutungswandel durchgemacht.
Zur Definition a la Wikipedia:
Treue ist eine Tugend, die auf Vertrauen und/oder Loyalität basiert. Sie drückt die Verlässlichkeit eines Akteurs gegenüber einem anderen oder gegenüber einem Kollektiv aus, ist aber nicht unbedingt ein Indikator dafür, dass sie einen würdigen Gegenstand hat.
Oft wird sie durch Gegenstände der materiellen Kultur symbolisiert, z. B. den Ehering.
Eng verwandt mit dem Begriff der Treue ist der Begriff Vertrauen (englisch trust), Trauung, Trauschein, Trost und Loyalität. Die französische Sprache hat das Wort für Waffenstillstand (la tregua oder la trêve) übernommen.
Ihr Gegenteil ist die Untreue, verschärft der Treubruch und Verrat
Gegenseitige Treue
Treue ist relevant bei längerfristiger sozialer Nähe von Mitgliedern in hochpersönlichen Institutionen wie z. B. in der Freundschaft, Partnerschaft oder Ehe.
Eine besondere Form ist hier die "Treue zu sich selbst", man steht dann zu seinen Vorlieben oder zu seiner Vergangenheit.
Treue zwischen Individuen und Gruppierungen
Treue tritt auf bei der stetigen Zugehörigkeit einer Person zu einer Organisation (z. B. auf Grund langjähriger Mitgliedschaft in einem Verein, die Vereinstreue), zu einer Institution (z. B. die Kirchentreue) oder zu einem Arbeitgeber (die Firmentreue). Der Soziologe Homans hat hier die These aufgestellt: Je häufiger der Kontakt, desto intensiver die emotionale Beziehung.
Umgekehrt konstituiert sie auch die Erwartung der Treue an den Einzelnen: "Einer für alle, alle für einen." Wird diese Wechselwirksamkeit der Treue enttäuscht, kann der Akteur innerlich oder äußerlich dieses Treueverhältnis kündigen (soziologisch: "Exit"). (Wer mag noch auf Nationen bauen, man habe noch so viel für sie getan. - Goethe, Faust I, Walpurgisnacht) Eine dennoch anhaltende Treue des Einzelnen wird ggf. als "hündische Treue" bezeichnet - vgl. Argos (Hund).
Treue der Gruppierungen untereinander
Sie kann sowohl wechselseitig zwischen Oben und Unten bestehen (Beispiel: Vasallenschaft, vgl. Feudalismus), als auch zwischen formal gleichgestellten Institutionen (Beispiel: "Entente cordiale"). Da kollektive Akteure durch ihre interne Entschließungsfindung nach außen oft 'erratisch' zu handeln scheinen, ist sie eine fragile Form der Treue.
Hier wurden ja schon eine Menge Aspekte angerissen. Mich würde weiterhin interessieren, welche Bedeutung der Begriff heute hat und, wo er sozu sagen "präsent wird" und welche Erscheinungen es dafür gibt.
Gibt es zum Beispiel noch so etwas wie die alte "Triuwe" zum Lehnsherren?
Herzliche Grüße von
Leòn