Tochter (7J) hat seit 3 Monaten durchgehende Kopfschmerzen

Themenstarter
Beitritt
16.12.13
Beiträge
17
Hallo zusammen!

Ich verzweifle langsam...
Meine Tochter, 7 Jahre, hat bereits wochenlang permanente Kopfschmerzen, die auch durch Schmerzmittel (Nurofen) nicht besser werden. Wenn es besser geht, also im "Normalzustand" seien sie auf 6 bei einer Skala von 1-10, bei "Attacken" sind sie bei 9, jedenfalls immer da...

Die Schmerzen sind an der Stirn, den Schläfen und unter den Augen. Sie ist soweit fit und macht weiterhin in gewohnter Form Sport, aber ich finde sie sehr blass und dünn (128cm, 22kg), sie hat auch weniger Appetit als sonst und dunkle Augenringe.

Die Kopfschmerzen sind unabhängig von der Tageszeit mit mehreren "Spitzen" täglich. Mal wacht sie nachts davon auf, mal treten sie vormittags auf, mal abends. Bei diesen Kopfschmerzattacken ist sie immer sehr blass.

Was wir bereits gemacht haben:

* Augentest beim Optiker (sie trägt eine Brille), aber ohne Tropfen
* Homöopathie
* Japanische Kinderakupunktur, 4x
* Milchprodukte weggelassen
* Einmalig Wurmmittel gegeben (Mebendazol)
* Bluttest (unauffällig)
* EEG (unauffällig)
* ausführliche neurologische Untersuchung im SPZ des KH (unauffällig)
* MRT (unauffällig)

Heute hat mir die behandelnde Ärztin des SPZ eröffnet, dass sie eine Nervenwasseruntersuchung mit stationärem Aufenthalt machen möchte... Ich habe kein gutes Gefühl dabei und möchte das meiner Tochter lieber ersparen. Sie hat nämlich - zurecht - die Nase voll von allen und allem.

Hat jemand eine Idee, in welche Richtung wir noch suchen könnten?

Herzlichen Dank im Voraus!
Liebe Grüße
 
Hallo pruum,

Heute hat mir die behandelnde Ärztin des SPZ eröffnet, dass sie eine Nervenwasseruntersuchung mit stationärem Aufenthalt machen möchte...

Ich würde meinen Sohn davor bewahren. Dazu müsste man erstmal wissen, was wollen die Ärzte dabei finden? Das kannst du mal genau erfragen und hier nochmal einstellen. Unabhängig davon, das hört sich irgendwie nach einer Untersuchung an, die dem Krankenhaus Geld aber dem Patienten keinen Nutzen bringt.

Ich würde auf eine Allergie tippen.

Hatte sie eine Zahnbehandlung? Wenn ja, welches Material hat sie jetzt im Mund?

Ich würde das Gesamt IgE im Blut messen lassen. Ein erhöhter Wert ist ein Zeichen einer allergischen Reaktion oder einer Parasiteninfektion.

Wann fingen die Kopfschmerzen an. War sie davor krank, bekam sie Antibiotika, eine Impfung, eine Zahnbehandlung?

Habt ihr vielleicht neue Möbel gekauft, die jetzt giftige Stoffe ausdünsten?

Kommen die Kopfschmerzen unabhängig vom Ort an dem sie sich aufhällt? Ist das nur zu Hause in der Wohnung oder tritt es auch draussen auf?

Hat sie noch weitere Symptome wie Schlafstörungen, innere Unruhe, Druck auf der Brust, Kribbeln in den Gliedmassen, Muskelzuckungen, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, .....?

Grüsse
derstreeck
 
Hallo pruum,

ich schließe mich allen Fragen vo dersrtreeck an und füge noch eine dazu:

Außer den Allergien gibt es auch noch Intoleranzen. Besonders bei der Histaminintoleranz treten zum Teil migräneartige Kopfschmerzen auf. Also bitte auch noch über dieses Thema informieren:

Lebensmittel-Intoleranzen - Das Ende der Symptombekämpfung

Das Thema wird deshalb extra behandelt, weil es auch verschiedene Therapeuten dafür gibt:
Allergien gehören zum AllergologIn; Intoleranzen werden vom GastroenterologIn getestet.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank ihr beiden für die schnelle Antwort!

Ich würde meinen Sohn davor bewahren. Dazu müsste man erstmal wissen, was wollen die Ärzte dabei finden? Das kannst du mal genau erfragen und hier nochmal einstellen. Unabhängig davon, das hört sich irgendwie nach einer Untersuchung an, die dem Krankenhaus Geld aber dem Patienten keinen Nutzen bringt.

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund... Es wäre mit Übernachtung und unter Narkose, das will ich ihr wirklich ersparen.
Die Ärztin meinte, sie wolle damit den Hirndruck und auf eventuelle Bakterien testen.

Zu den weiteren Fragen:

Keine Zahnbehandlung und kein Material im Mund, nur Kontrolluntersuchung im November -> alles ok außer Schiefstand.

Blöderweise habe ich die Blutwerte nicht bei mir. Es wurde auf u.a. auf Glutenintoleranz und Eosinophile (Parasiten?) getestet, dies war ok. Ob der gesamt IgE dabei war, werde ich herausfinden.

Die Kopfschmerzen fingen eigentlich bereits im Sommer sporadisch an. Wir tippten auf die Augen, weil sie ihre Brille in den Ferien nicht mehr regelmäßig getragen hat. Häufigeres Tragen hat die Kopfschmerzen nicht gebessert.
Sie war sehr schläfrig und hatte Kopf- und Bauchschmerzen. Da es wieder besser wurde, tippte ich auf einen Infekt. Danach hatte sie immer mal wieder leichte Kopfschmerzen, permanent da sind sie seit knapp drei Monaten.

Davor war sie zweimal im Abstand von ca. 4 Wochen für einen Tag krank, nichts Schlimmes und am Tag später wieder fit.

Keine Antibiotika/Impfung, keine neuen Möbel in der Wohnung.

Kopfschmerzen sind unabhängig von Ort da, auch in der Schule, auch an der frischen Luft.

Was ich vergessen habe: aufgefallen sind mir schorfige Stellen an Knien und Ellenbogen und ein wenig um den Mund, die nicht weggehen. Die sind nicht typisch trocken, sondern weißlich und nach dem Baden rot gepunktet. Habe danach gegoogelt und es sieht für mich nach Psoriasis aus, kann das sein bei so kleinen Kindern?

Ansonsten hat sie keine der genannten Symptome (Schlafstörungen, Unruhe usw.), lediglich starke Blässe und Appetitlosigkeit. Manchmal ist sie etwas teilnahmsloser als sonst.

Oregano, könnte eine Auslassdiät ein Anfang sein, um auf eine Histaminintoleranz zu kommen oder lieber gleich zu einem Spezialisten? Ich werde mich da aber noch einlesen.

Vielen Dank nochmal und liebe Grüße
:wave:
 
Hallo pruum,

ich würde mich an Deiner Stelle erst einmal gut über die HIT informieren, z.B. hier: SIGHI > Histaminose > HNMT-Abbaustörung

Dann darauf achten, ob bei Histaminbomben die Kopfschmerzen auftreten (das kann leider auch in größerem zeitlichen Abstand sein). Oder andersherum: erst einmal so histaminarm wie möglich essen und dann eine Provokationsmahlzeit geben.
Ärzte kennen sich nicht wirklich mit der HIT aus. Insofern ist selbst ausprobieren wahrscheinlich besser.

Wegen der Stellen am Knie und Ellenbogen könntest Du ja mal zu einem guten Hautarzt gehen. Vielleicht weiß der auf Anhieb, was davon zu halten ist?

Schuppenflechte (Psoriasis) Diagnose: Bewertungs-Index für Schuppenflechte (PASI) - Onmeda.de

Ist Deine Tochter mal von einer Zecke gebissen worden?
Oder ist sie einmal richtig schlimm gestürzt? -
In dem Fall würde ich mir einen Osteopathen suchen, damit er sich Deine Tochter mal anschaut.

Grüsse,
Oregano
 
Vielen Dank, Oregano, dann werde ich das mal so versuchen mit der histaminarmen Ernährung!

An einen Zeckenbiss kann ich mich nicht erinnern.

Mit ca. einem Jahr ist sie schlimm die Treppe hinunter gefallen, mehrmals überschlagen... :-(( (glücklicherweise mit Schneeanzug und ohne Verletzungen außer blutiger Lippe...), könnte das auch so viel später Symptome auslösen? Aber Ostheopath ist so oder so eine gute Idee, wir haben sogar einen sehr guten im Bekanntenkreis, den ich mal kontaktieren werde.

Liebe Grüße!
 
Hallo pruum,

man weiß nie, was durch so einen STurz kommen kann. Insofern würde ich zum Osteopathen gehen, zumal Ihr ja auch einen kennt :).

Grüsse,
Oregano
 
Sie war sehr schläfrig und hatte Kopf- und Bauchschmerzen.

Das gleichzeitige Auftreten dieser Symptome spricht auch für mich dafür, dass Histamin eine Rolle spielt. Das muss jedoch keine Abbaustörung sein, sondern z.B. bei einer allergischen Reaktion wird auch Histamin freigesetzt.

Sich histaminarm zu Ernähren ist einen Versuch wert. Es kann schon helfen, nicht noch zusätzlich viel Histamin mit der Nahrung aufzunehmen aber ich denke nicht, dass diese Histaminintoleranz (die ich auch habe) das Hauptproblem ist.

Meine Idee ist noch, du kannst eine Ernährungstagebuch schreiben. Schreib einfach mal ein paar Tage auf, was sie isst und trinkt mit Uhrzeit und dann, wann, welche Beschwerden auftreten. Ich glaub schon, dass jemand der sich schon länger mit der Problematik beschäftig da was rauslesen kann, wenn es Zusammenhänge gibt. Es gibt z.B. auch noch Salicyalte und Nickel in Lebensmitteln, auf die man allergisch reagieren kann und dann noch die Kreuzallergien bei bestehender Pollenallergie. Aber es müsste ja schon etwas sein, was sie täglich zu sich nimmt, wenn die Symptome dauerhaft vorhanden sind.

Ich würde gerne versuchen euch in diesem Punkt zu helfen.

Nochmal ganz allgemein wegen den Augenringen. Das Thema gab es schon öfters im Forum und es soll 2 mögliche Ursachen geben. Parasiten oder eine Allergie.

Die Messung der Gesamt IgE Antikörper im Blut halte ich für wicht. Allerdings gibt es auch Allergien, welche nicht zu einer freisetzung von IgE Antikörpern führen wie die Nickelallergie zum Beispiel.

Aus welchem Material ist ihre Brille? Meist ist Nickel enthaltenm, welcher durch die Lackierung nicht mit der Haut in Berührung kommt aber falls an den Bügeln die Farbe schon etwas ab ist.

Mit ca. einem Jahr ist sie schlimm die Treppe hinunter gefallen, mehrmals überschlagen... :-(( (glücklicherweise mit Schneeanzug und ohne Verletzungen außer blutiger Lippe...), könnte das auch so viel später Symptome auslösen?

Eine geschädigte Halswirbelsäule (z.B. ein verschobener Atlaswirbel) kann zu einer Mitochondriopathie führen. Mitochondropathie - Symptome, Ursachen von Krankheiten
Damit kennen sich Ärzte aber in der Regel gar nicht aus. Da wirst du eher fündig, wenn du nach guten Heilpraktikern suchst, die auch die entsprechende Labordiagnostik anbieten, also mit den entsprechenden Laboren zusammen arbeiten.

Was mir bei deinen Beschreibungen auffällt sind jedoch die Kopfschmerzen und diese Stellen am Knie und Ellenbogen, die wie Schuppenflechte aussehen. Mit der Suchfunktion finden sich mögliche Zusammenhänge zwischen Schuppenflechte und Allergien. Eine allergische Reaktion führt auch zu einer Histaminfreisetzung und dieses kann zu Kopfschmerzen führen.

Deshalb würde ich mich zuerst auf die Suche nach Allergien machen.

Grüsse
derstreeck
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen!

Ich verzweifle langsam...
Meine Tochter, 7 Jahre, hat bereits wochenlang permanente Kopfschmerzen, die auch durch Schmerzmittel (Nurofen) nicht besser werden. Wenn es besser geht, also im "Normalzustand" seien sie auf 6 bei einer Skala von 1-10, bei "Attacken" sind sie bei 9, jedenfalls immer da...

Die Schmerzen sind an der Stirn, den Schläfen und unter den Augen.

Hallo Pruum,

weshalb trägt Deine Tochter eine Brille? Kopfschmerzen können bei Astigmatismus (=Stabsichtigkeit) auftreten.
Symptome / Beschwerden

Allgemein führt die Stabsichtigkeit zu einer generellen Sehunschärfe in allen Entfernungen. Stabsichtige Menschen versuchen manchmal durch Zusammenkneifen der Augen die Schärfentiefe zu verbessern. Außerdem können Kopfschmerzen ein Anzeichen für eine Hornhautverkrümmung sein, weil das Auge ständig bemüht ist, die Sehunschärfe durch Ändern der Scharfeinstellung (Akkommodation) auszugleichen.

Hornhautverkrümmung

Freundliche Grüße
Miglena
 
Warum hat das Kind Mebendazol bekommen? gibt's einen verdacht diesbezüglich?

Einmalig Mebendazol nützt nicht viel, denn es bekämpft nicht die Eier, also, das muss man wiederholen. Ich kenne die Kinderdosen nicht, womöglich muss man auch drei Tage lang behandeln, dann nach 10 Tagen nochmal (Also wenn schon denn schon; wenns einen konkreten Verdacht gibt, würde ich keine halben Sachen machen)

Viel Erfolg!

Datura
 
Zöliakie, Fructoseintoleranz, Laktoseintoleranz oder Allergie. Auf ersteres würde ich tippen.
 
Hallo pruum
Heute hat mir die behandelnde Ärztin des SPZ eröffnet, dass sie eine Nervenwasseruntersuchung mit stationärem Aufenthalt machen möchte...
Die Ärztin meinte, sie wolle damit den Hirndruck und auf eventuelle Bakterien testen.
Die Gedanken der Ärztin sind meiner Meinung nach alles andere als verkehrt. Allerdings wird sie mit einer Nervenwasser-Untersuchung mit grösster Wahrscheinlichkeit auch bei gegebener Infektion nichts nachweisen können. Labortests sind leider für die meisten persistierenden Erreger sehr unzuverlässig. Falsch-negative Ergebnisse kommen oft vor. Auch wenn oben genannter Test aus schulmedizinischer Sicht zwar bei positivem Ergebnis "der beste Beweis" darstellen dürfte. Gerade bei länger andauernden Infekten zeigen gewisse Erreger dort leider nicht (mehr) an. Ich persönlich würde daher deiner Tochter so was ersparen...

...Da es wieder besser wurde, tippte ich auf einen Infekt.
Genau dies denke ich auch. Und ich erachte es als wahrscheinlich, dass dieser Infekt nach wie vor bestehen könnte und nicht von alleine wieder weg geht.

Es ist leider stets sehr schwierig zu sagen, um welchen Erreger es sich handeln könnte. Insbesondere im vorliegenden Fall. Vielleicht kann ich mehr dazu sagen, wenn du mir folgende Fragen beantwortest:
Davor war sie zweimal im Abstand von ca. 4 Wochen für einen Tag krank, nichts Schlimmes und am Tag später wieder fit.
Welche Symptome hatte sie denn zweimal im Abstand von ca. 4 Wochen?

Hatte/hat deine Tochter Fieber (evt auch nur sporadisch)? Schüttelfrost? Verstärktes Schwitzen?

Wollte soeben noch fragen, ob du dich an einen Zeckenstich erinnern kannst. Aber dies hast du schon beantwortet. Wobei natürlich zu erwähnen ist, dass die Mehrheit der Betroffenen sich nicht an einen Zeckenstich erinnert....

Die Kopfschmerzen fingen eigentlich bereits im Sommer sporadisch an. Wir tippten auf die Augen, weil sie ihre Brille in den Ferien nicht mehr regelmäßig getragen hat. Häufigeres Tragen hat die Kopfschmerzen nicht gebessert. Sie war sehr schläfrig und hatte Kopf- und Bauchschmerzen.

Wart ihr in jenem Sommer im Ausland/in den Ferien? Kannst du bitte diese Bauchschmerzen etwas näher umschreiben? Gingen diese auch mit Übelkeit/Erbrechen/Durchfall/Verstopfung etc. einher? Hatte deine Tochter vielleicht was gegessen, was sie nicht vertrug? Schmerzte eher der Magen oder der Darm? Heute hat sie keine Bauchbeschwerden mehr? Auch nicht sporadisch?

Vor den erstmalig im Sommer auftretenden Kopfschmerzen hatte sie nie irgendwelche anderen Symptome?

Hatte/hat deine Tochter noch andere Symptome/Auffälligkeiten, welche du bis anhin noch nicht erwähnt hast (evt. auch solche, die nur sporadisch auftreten bzw. mal auftraten, jetzt aber nicht mehr)?

Liebe Grüsse
 
Unglaublich, ich freue mich sehr, ganz lieben Dank allen für die vielen Ideen, Anregungen und Tipps!

Ich versuche mal ohne Zitieren alle Fragen zu beantworten, damit es übersichtlich bleibt:

AUGEN:
Sie ist weitsichtig und hat tatsächlich eine Hornhautverkrümmung. Die Brille ist komplett aus Kunststoff bzw. eventuell Metallisches ist ummantelt.
Auffallend an den Augenringen finde ich, dass sie besonders dunkel bei den inneren Augenwinkeln, also vertikal an der Nasenwurzel entlang, sind.
Auf jeden Fall werde ich noch einen Augenarzttermin veranlassen (Termin erst in ein paar Wochen möglich), bei dem die Sehstärke wieder mit vorab verabreichten Atropin-Augentropfen getestet wird. Der Optiker meinte auch, dass Kinder die fehlende Sehstärke noch ausgleichen können.

BAUCH/DARM
Bei Bauchschmerzen zeigte sie immer auf den Bauchnabel oder den Bereich darunter. Einmalig (im Sommer, zur "Kopf- und Bauchweh-Zeit") hatte sie ganz hellen Stuhl, fast beige. Da sie zu dieser Zeit übermäßig viel Milch/Milchprodukte getrunken/gegessen hat, schob ich es darauf. Deshalb die Auslassdiät von laktosehaltigen Lebensmitteln. Danach wurde es auch besser mit Kopf- und Bauchschmerzen. 2-3 Wochen später hat sie wieder mit Milch angefangen und ihr Befinden blieb gut.
Wir waren 2014 auch nie im Ausland (außer Österreich... ;-)).
Mebendazol: Mit Madenwürmern haben wir leider immer mal wieder zu tun... :-(( deshalb das Mebendazol (ich fange mir die dann leider auch immer ein und bekomme dann Kopfschmerzen). Sie hatte bereits in der Krippe mit 2 Jahren welche, aber ohne großartige Beschwerden. Zwischendurch war immer wieder jahrelang Ruhe... Hilfe, nicht, dass sie einen Bandwurm oder sowas hat? Ich glaube, ich bestelle mal diesen Test?

INTOLERANZEN/ALLERGIEN
Werde jetzt mit einem Ernährungstagebuch starten, danke für den Tipp! Sie ist auch recht wählerisch beim Essen (im Gegensatz zu ihrer großen Schwester) und isst nicht sehr abwechslungsreich, am liebsten "simpel" und immer das Gleiche (Suppe, Gurke, Paprika, Karotte, Apfel, Orange, Beeren, Nudeln/Reis/Kartoffeln, Cashewnüsse, Kakao, Müsli, Joghurt, Butter-/Kressebrot. Mag kein Fleisch/Fisch und keine Schokolade.).
Zöliakie wurde im Bluttest ausgeschlossen, ist das aussagekräftig?

LUMBALPUNKTION
Kaempferin, vielen Dank für den Input, fand ich sehr interessant mit den Erregern, die nicht mehr nachweisbar sind!
Ich habe mich vorhin mit einer Anästhesistin wegen der Punktion unterhalten und sie meinte, dass bei solchen Beschwerden in ihrem KH (nicht bei uns in der Stadt) die Neurologen tatsächlich erstmal die drei Pfeiler EEG, MRT und Lumbalpunktion abchecken... das ist scheinbar eine Standardmethode. Die Motivation, dies bei meiner Tochter durchführen zu lassen, ist nun noch mehr gesunken...

SONSTIGES
Meine Tochter ist ansonsten recht gesund mit guten Abwehrkräften und hatte schon länger (2-3 Jahre) kein Fieber mehr. Die beiden Fehltage waren einmal wegen Kopf- und Bauchschmerzen und einmal wegen einer simplen Erkältung (ohne Fieber).

Die "schlimmeren" Erkrankungen hatte sie im Kindergarten: 1x Lungenentzündung, die üblichen Infekte mit Fieber, Windpocken und eben die Würmer. Bei hohem Fieber phantasierte sie 2x.

Sie reagiert übermäßig auf Paracetamol, wird kalt-schwitzig und verkrampft bzw. "schüttelt" sich, kann es schwer beschreiben.

Die Schwangerschaft mit ihr war problematisch: Muttermund offen in 21. Woche, ich musste drei Monate liegend im KH verbringen und habe mir in der Zeit alle möglichen multiresistenten Keime eingefangen... deshalb sehr häufige Antibiotika-Gabe, meist intravenös, insg. 8 Zyklen! Hat sie davon etwas mitgenommen?

Auffallend ist ihr riesiger, verzweigter Cafe-au-Lait-Fleck, der ca. ein Viertel des Rückens abdeckt.

Interessant fand ich auch die Punkte HPU und Mitochondriopathie, da ich selbst davon betroffen bin (auch schon hier davon geschrieben). Dachte jedoch nicht, dass das schon bei Kindern auftreten kann... :-( Ich hatte die ersten Beschwerden erst als Erwachsene. Also auch hier mal ein Test...

Uff, ich hoffe, ich habe nichts vergessen und gleichzeitig niemanden mit meinem langen Text erschlagen!

Einen schönen Abend noch!


Nachtrag: Was mir noch auffiel vor ein paar Wochen, als wir das erste Mal wegen der Kopfschmerzen beim Arzt waren, war ihr Mundgeruch, der ist aber inzwischen weg. Und irgendwo habe ich bei der Recherche nach Psoriasis den Zusammenhang mit Mandelentzündung gelesen? Könnte das ein Anhaltspunkt sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo pruum

Vielen Dank für deine Nachricht. Ich habe leider noch ein paar Zusatzfragen an dich:
Auffallend ist ihr riesiger, verzweigter Cafe-au-Lait-Fleck, der ca. ein Viertel des Rückens abdeckt.
Hat sich dies schon mal ein Arzt angeschaut? Was wurde bezüglich möglicher Ursache gesagt?
Mebendazol: Mit Madenwürmern haben wir leider immer mal wieder zu tun... :-(( deshalb das Mebendazol (ich fange mir die dann leider auch immer ein und bekomme dann Kopfschmerzen). Sie hatte bereits in der Krippe mit 2 Jahren welche, aber ohne großartige Beschwerden. Zwischendurch war immer wieder jahrelang Ruhe...
Wie wurden bei euch jeweils die Madenwürmer nachgewiesen? Habt ihr Haustiere?
Die Schwangerschaft mit ihr war problematisch: Muttermund offen in 21. Woche, ich musste drei Monate liegend im KH verbringen und habe mir in der Zeit alle möglichen multiresistenten Keime eingefangen... deshalb sehr häufige Antibiotika-Gabe, meist intravenös, insg. 8 Zyklen! Hat sie davon etwas mitgenommen?
Welche multiresistenten Keime hattest du dir eingefangen?

Ich habe folgenden Post von dir an einer anderen Stelle gefunden und mit Schrecken gelesen:
.... vielleicht ist es doch hilfreich, die wichtigsten Symptome aufzulisten:
* Tinnitus
* Muskelschmerzen und -schwäche
* Herzstolpern und -rasen bei der kleinsten Bewegung
* ausgeprägte Muskelverspannungen (v.a. Nacken, Rücken und Brust)
* Gelenkschmerzen aber mit 36 Jahren noch immer sehr dehnbar
* seitdem ich denken kann chronische vaginale (Pilz-)Infektionen bis hin zu schweren Unterleibsentzündungen - einmal Gebärmutterentzündung, zweimal Eierstock- und Eileiterentzündung in Kombination
* regelmäßig Darmparasiten ... :-((( habe zwei Kinder, vielleicht 'angesteckt'?!
* Verdauungsbeschwerden/Bauchschmerzen
* Schwindel
* Übelkeit
* eher niedriger Blutdruck
* ausgeprägte PMS-Symptome
* Libidomangel...
Einschliesslich KPU/HPU, Schilddrüsenprobleme etc., welche Beschwerden/Symptome/Auffälligkeiten hast du heute noch? Hattest du bereits irgendwelche der oben genannten oder andere Symptome als du mit deiner Tochter schwanger warst? Welches war bei dir das erste Symptom? War vor Ausbruch der Symptome was "Spezielles" passiert (z.B. Lebensmittelvergiftung, Magen-Darm-Grippe, Erkältung/Husten, Zeckenstich etc.)?

Liebe Grüsse
 
Hallo pruum,

Das sie kein Paracetamol verträgt war ein wichtiger Hinweis.

Ich habe dazu dieses hier gefunden:

Adaptive Desaktivierung bei Unverträglichkeit von Salicylaten

Paracetamol enthält Salicylsäure und darauf kann man allergisch reagieren. Salicylsäure ist auch in einigen Lebensmitteln enthalten. Dann reagiert sie natürlich auch auf diese Lebensmittel.

Hier hast du eine Lebensmittelliste: Dr. med. Hartmut Heukelbach

Hier ein Beitrag, dem man auch dem Arzt vorlegen kann:
https://www.google.se/url?sa=t&rct=...=LWWggFodsjomz9QOpZ7pww&bvm=bv.83829542,d.bGQ

Grüsse
derstreeck
 
Hallo Kaempferin!
Herzlichen Dank für deine Mühe!!

Hat sich dies schon mal ein Arzt angeschaut? Was wurde bezüglich möglicher Ursache gesagt?

Der Cafe-au-Lait-Fleck wurde von Kinderarzt angeschaut und letzte Woche im SPZ von der Ärztin fotografiert. Neurofibromatose wurde zwar erwähnt, aber da sie sonst keine Flecken hat und dieser als ein einzelner zählt nicht mehr weiter untersucht und als gegeben hingenommen.

Wie wurden bei euch jeweils die Madenwürmer nachgewiesen? Habt ihr Haustiere?

Ich habe sie gesehen und kenne inzwischen die typischen Symptome (u.a. Kopfschmerzen und unerklärliche Gewichtszunahme bei mir, hibbeliges "Herumrutschen" auf dem Stuhl und nächtlicher Juckreiz bei meiner Tochter. Mein Mann und große Tochter hatten nie Symptome, wir haben aber 2x trotzdem alle behandelt. Haustiere haben wir keine.

Welche multiresistenten Keime hattest du dir eingefangen?
Tut mir leid, mit fallen nicht mehr alle ein, auf jeden Fall Klebsiellen und ein multiresistenter E-Coli-Keim.

Einschliesslich KPU/HPU, Schilddrüsenprobleme etc., welche Beschwerden/Symptome/Auffälligkeiten hast du heute noch? Hattest du bereits irgendwelche der oben genannten oder andere Symptome als du mit deiner Tochter schwanger warst? Welches war bei dir das erste Symptom? War vor Ausbruch der Symptome was "Spezielles" passiert (z.B. Lebensmittelvergiftung, Magen-Darm-Grippe, Erkältung/Husten, Zeckenstich etc.)?

Es geht mir etwas besser als vor einem Jahr, aber die meisten Symptome sind noch da... Insgesamt Verbesserung meines Befindens. Folgende Symptome sind besser oder nicht mehr da:
Übelkeit, Schwindel, Herzstolpern/-rasen ist viel besser, Unterleibsentzündungen weniger. Insgesamt ist die quälende Erschöpfung besser, kommt aber immer wieder in Phasen zurück.

Bin bei einem Orthomolekularmediziner in Behandlung (Mit den Diagnosen Adrenal Fatigue, Mitochondriopathie), gut geholfen hat mir u.a. das Vit. B12 subkutan. Schilddrüsenhormone habe ich gleichzeitig sehr langsam reduziert, in einem Jahr nur 25 L-Thyroxin geschafft... Bin also immer noch bei 175 L-Thyroxin und 20 Thybon.

In der Schwangerschaft mit meiner Tochter ging es mir insgesamt besser.
Die extreme Erschöpfung ist bei mir vor vier Jahren das erste Mal in Form von extremer Muskelschwäche aufgetreten, was ich beim bzw. nach dem Sport das erste Mal bemerkt habe: abnormer Muskelkater, der sich über eine Woche gehalten hat. Auslöser gab es keinen offensichtlichen, keine Krankheiten o.ä.

Liebe Grüße!
 
Hallo derstreeck!

Paracetamol enthält Salicylsäure und darauf kann man allergisch reagieren. Salicylsäure ist auch in einigen Lebensmitteln enthalten. Dann reagiert sie natürlich auch auf diese Lebensmittel.

auch dir herzlichen Dank für diesen wichtigen Hinweis!
Ach du meine Güte, das ist ja unfassbar... Diese Unverträglichkeit war mir bis dato völlig unbekannt und es erschreckt mich, dass die Liste den Großteil der Lebensmittel, die meine Tochter isst, abdeckt...
Momentan isst sie z.B. jeden Tag ziemlich viel Paprika... Apfel, Orange... Und ich war froh, dass sie wenigstens die wenigen Obst- und Gemüsesorten isst. :-(( Auch hier wäre nun eine Auslassdiät angebracht, denke ich.

Ich muss mich jetzt da genau einlesen, v.a. interessiert mich, ob sich diese Unverträglichkeit auch bessern kann.

Liebe Grüße
 
Jetzt habe ich noch eine Frage:
Im Text zur Unverträglichkeit von Salicylaten stand etwas von der Bildung von Nasenpolypen und diese verursachen doch auch Kopfschmerzen. Hätte man Polypen auf dem MRT erkennen können? Die Ärztin hat nur eine leichte Entzündung der Nasennebenhöhlen erwähnt.
LG
 
Oben