Symptome einheimischer Parasiten

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Datura

in memoriam
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09.01.10
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Hallo, ich eröffne diesen Thread, um ein bisschen über die Symptome einheimischer Parasiten zu informieren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine ganze Reihe von merkwürdigen Krankheiten hier im Forum durch Parasiten hervorgerufen werden, es lohnt sich garantiert, ein Augenmerk darauf zu haben.

Den Anfang mache ich mit dem "Heringswurm"- Anisacis marina.

Er kommt hauptsächlich an europäischen, kanadischen, japanischen Küsten vor.

Anisäciasis = Walwurmkrankheit („whale worin"}. Bei Larvenbefall des Magens treten etwa eine bis drei Stunden, ggf. auch später, nach einem Fischessen zum Teil heftige Magenschmerzen, Übelkeit, Brechreiz und Schwindelgefühl auf. Bei intestinalem Befall treten die Symptome später auf mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber, intestinalen Abszessen, Magen-und Darmwandgranulomen, Diarrhöe. Bei massivem Befall können sich multiple Gra-nulome bilden, die gegebenenfalls zum Heus oder aber auch zur Darmperforation führen können. Entsprechend der Überlebenszeit der Larven von ca. 14 Tagen halten die Beschwerden ebenfalls ca. 14 Tage an. Es werden aber auch chronische Verlaufsformen beobachtet, die sich über Monate und länger hinziehen können. Da die Krankheitssymptomatik der Anisäciasis so vielseitig ist und Stuhluntersuchungen auf den Larvenbefall keinerlei Hinweise geben, wird die Diagnose .Anisaciasis" mit großer Wahrscheinlichkeit viel zu selten gestellt. Es wird eine beachtliche Dunkelziffer vermutet.
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Quelle: Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

S. 56

Liebe Grüße
Datura

Morgen gehts weiter.
 
Finde ich weltbest von Dir Datura!

Ich schließe mich dem sofort an und stelle meine gesamten Informationen zu Lamblien rein, da sie bei mir diagnostiziert wurden.

Lamblien sind Einzeller. Sie besitzen eine flache Körperseite, mit der sie sich an die Darmwand heften. Hierdurch stellen sie eine mechanische Blokade für die Aufnahme von Nahrung, Spurenelementen und Vitaminen. Dies führt zu sekundären Symptomen, die besonders gut bei Kindern zu sehen sind, wie Hyperaktivität, Entwicklungsstörungen, Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis.

Die Schulbuchsymptomatik entspricht nach meinen Erkenntnissen nicht unbedingt der Symptomatik, die man in der Praxis antrifft. Ich selbst hatte nie Durchfall (Symptom Nr. 1 laut Schulbuch) ich war mein halbes Leben lang einfach nur müde.


Wie bei allen Parasiten, gilt: Das Hauptsymptom ist, gar keine Symptome zu haben. Bitte denke darüber nach - ich habe sehr lange gebraucht um mir diese Aussage zu verinnerlichen. Wenn dann doch Symptome auftauchen, bringt man sie niemals in Verbindung mit Parasiten (eine Ausnahme stellt für mich nach wie vor die Situation dar, in der man in Urlaub fährt und 3 Wochen nach Rückkehr Durchfall und Bauchschmerzen bekommt).

Diese Ausnahmesituation Urlaub bringt mit sich die Schulbuchsymptome mit:
- Oberbauchschmerzen
- Bauchschmerzen in Bauchnabelgegend (hier wird man mit einem Kind sofort zum Psychologen geschickt )
- Durchfälle, oft gelblich, oft fettig, explosionsartig (also nicht unbedingt, dass sie explosionsartig rauskommen, sondern dass die Form so aussieht: zerfetzt)
- Übelkeit
- Blähungen

Weitere Symptome, die ich mir jetzt über drei verschiedene Foren und Fachliteratur (google books ist super!) geholt habe, sind:
- Bauchschmerzen unter der rechten Rippenpartie
- Lebensmittelintoleranzen
-Alkoholunverträglichkeit
- Neurodermitis
- Atopisches Ekzem
- Schwindel
- Migräneartige Anfälle, aber nicht in der Weise, in der man einseitige Kopfschmerzen hat, sondern vielmehr in der Art: das Nachlassen der gesamten Muskulatur, bei der man nicht weiss ob man gleich das Bewusstsein verliert (kalt-heiß-Empfinden geht dem voran) oder ob man es nicht mehr aufs Klo schafft mit gleichzeitiger Übelkeit. Ich persönlich bin dazu noch extrem Licht- und Geräuschempfindlich. Man sieht quasi verschwommen, hat das Gefühl nicht wirklich den Boden unter den Füssen zu haben. Zittern in den Händen. Ich brauche mehrere Stunden liegen und Schlaf, bis es wieder geht.
- Permanente Müdigkeit
- Alles stinkt extrem: der Stuhl, die Winde (die oft unkontrolliert abgehen), Mundraum
- Haarausfall
- Durchfälle im Wechsel mit Verstopfung
- Verstopfung
- Zwölffingerdarm-Entzündung
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Anemie
- Leberentzündung
- Allergische Reaktionen
- Gelenkschmerzen
- Juckreiz der Haut
- Blinddarmentzündung
- Entzündung des Dünndarms
- Schilddrüsenüberfunktion
- Vermehrtes Schweißtreiben
- Zittern in den Fingern
- Zeitweise erhöhte Temperatur (kein Fieber)
- Sodbrennen
- Unangenehmer Geschmack im Mund
- Erbrechen mit Galle
- Schnelle Ermüdung
- Permanente Müdigkeit
- Reizbarkeit
- Apatie
- Weinerlichkeit
- Gehemmte Entwicklung der Kinder
- Stoffwechselprobleme
- Gewichtsabnahme
- Hypotonie
- Schmerzen unterhalb des Herzens
- Palpitation
- Untersäuerung, Untersäuerung des Magens
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Lisbe,
Könntest Du denn bitte so nett sein und Deine Quellen angeben? Internetadressen z.B. von Google- Büchern und Seitenzahl.

Wenn User das Wissen bei ihrem Arzt nutzen wollen, können sie dem nicht mit "ach das hab ich im Forum gelesen" kommen, sondern müssen wenigstens wissenschaftliche Ausdrucke mitbringen.

Liebe Grüße
Datura
 
So, hier die Spulwürmer von Hund und Katze (Askariden):

Spulwürmer sind weltweit verbreitet. Die Infektion erfolgt durch den Mund (verschmutzte Hände, Gemüse, Obst, Sandkästen, Hundefell)

Symptomatik: Gastrointestinale Störungen, Leber- und Milzschwellung, Leber- und Lungendysfunktion, respiratorische Erkrankungen, Grippe, Asthma etc.
- Neurologische Störungen: kindliche Neuropathie, Parästhesien, Paresen, Epilepsie, Ataxie, spinale Kinderlähmung'.
-Augenerkrankungen: Chororetinitis, teilweise mit Erblindung, Strabismus u. a.
- „Hautmaulwurf = creeping eruption
Eine Vermehrung bzw. Weiterentwicklung zu adulten Würmern findet im Menschen nicht statt.

Quelle: Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

Noch 'ne Quelle:
https://www.medizinfo.de/gastro/darm/spulwuermer.shtml

Liebe Grüße
Datura
 
Zuletzt bearbeitet:
Als nächstes hab ich die Hakenwürmer am Haken:

Ancylostomae- blutsaugende Würmer

Diese kommen weltweit vor, einige Arten jedoch nur in den Tropen und Subtropen. Gefärdet sind Hundehalter, Gärtner, Kanal- und Bergarbeiter.

Krankheitsbild im Überblick: Ancylostomiasis = Hookwonninfektion
- Bei perkutaner Infektion: Juckreiz und Papelbildung an der Eindringstelle der Haut („ground itch").
Nach perkutaner Invasion: systemische Infektion im Rahmen der Herz-, Lungen-Passage: Husten, Bronchitis, eosinophile Pneumonie, Schluck- und Halsbeschwerden, Heiserkeit, Atemnot, Lymphadenitis.
Ca. zwei Wochen später: abdominelle Beschwerden mit Brechreiz, Übelkeit, Darm-krämpfen, Obstipation, Diarrhö, blutigem Stuhl, auch rektalen Blutungen z. B. bei Kindern, leichter Temperaturerhöhung.
- Bei chronischem Verlauf: zunehmende Anämie, Eisenmangel, Kachexie, Herz- und Kreislaufinsuffizienz. Immungeschädigte Patienten (AIDS) sind besonders gefährdet. Die Eisenmangelanämie bei Schwangeren in endemischen Gebieten ist in hohem Prozentsatz durch eine Hakenwurmerkrankung bedingt98.
- Bei oraler Infektion beginnt das Krankheitsbild mit dem abdominellen Beschwerdekomplex, an den sich dann die Krankheitssymptomatik der Larven-Lungenpassage anschließt.
- Bei kutaner Infektion: Larva migrans cutanea = „Haut-Maulwurf' = creeping eruption - mit geschlängelten, fadenförmigen entzündeten und juckenden Hautgängen. Diese Infektion beschränkt sich auf eine lokale Dermatitis ohne systemische Erkrankung. Der „Hautmaulwurf wird nicht nur durch A. braziliense, sondern auch durch Wanderlarven von Hunde- und Katzenhakenwürmern verursacht.

Quelle:Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

Noch 'ne Quelle:

MedizInfo®: Hakenwürmer - Ankylostomiasis

Viele Grüße
Datura
 
So, und jetzt die "Oxyuren"- Madenwürmer

Verbreitung weltweit, häufig in gemäßigten und kühleren Zonen

Symptome:

Perianaler Juckreiz, der bei Kindern häufig zu Verhaltens- und Konzentrationsstörungen sowie zur Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens fuhrt. Bei weiblichen Patienten ist ein Befall des Urogenitalsystems und der Bauchhöhle möglich, Enuresis nocturna. Andere Beschwerden sind Darmstörungen, Diarrhö, gegebenenfalls Appendizitis, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Allergien, Gewichtsabnahme

Quelle: Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher


Noch 'ne Quelle:

Madenwürmer - Parasitose - Nematoden - Enterobiasis - Oxyuriasis

Liebe Grüße
Datura

morgen gehts weiter
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mach ich das doch heute fertig.

Als nächstes kommen die Trichinen dran.

Da unser Fleisch ziemlich gut auf Trichinen kontrolliert wird, kommt die Trichinose nur noch selten vor. Infektionsquellen sind rohes Fleisch, Rohwurst, roher Schinken.

Symptome:

Nach oraler Aufnahme der Trichinenlarven entwickeln sich je nach Menge der aufgenommenen Larven gastrointesünale Symptome. Wenige Gramm kontaminierten rohen Fleisches können bereits massive Infektionen auslösen: Diarrhö schon nach einem Tag, nach weiteren Tagen Sehstörungen, gefolgt von Allgemeinerscheinungen unter dem Bild starker allergischer Reaktionen: gerötete Schleimhäute, Schnupfen, Lid- und Gesichtsödeme, später auch Hand- und Fußrückenödeme. Hohes Fieber bis zu acht Wochen und länger anhaltend. In diesem Stadium lässt sich häufig (bis zu 90% der Fälle) eine Eosinophilie nachweisen. Herz-, Kreislauf-, Nebennierem'nsuffizienz ist möglich. Nach dem 6. bis 12. Tag stellen sich starke Muskelschmerzen mit zunehmender Muskelsteifigkeit und Muskelschwäche ein, die etwa 4 bis 6 Wochen anhalten und zwar so lange, bis die Muskeltrichinen ihr Wachstum abgeschlossen haben. Bei starkem Befall bleibt eine Muskelschwäche chronisch bestehen. Bei massiver Infektion ist nach 4 bis 6 Wochen p. i. mit letalem Ausgang zu rechnen.

Quelle: Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

Noch 'ne Quelle:

Trichinen (Trichinellose) - Trichinen- rohes Fleisch - Trichinella spiralis

Liebe Grüße
Datura
 
Und nun der Magen- Darm- Fadenwurm- Trichostrongylus ( Er ist weltweit verbreitet).

Symptome Trichostrongylidose:
Auf Grund der Darmwandveränderungen und der Stoffwechselprodukte der Trichostrongyluswürmer entwickeln sich unspezifische ab-dominelle Beschwerden. Eine Infektion gilt bei Menschen im europäischen Bereich als eher selten.

Quelle: Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

Noch 'ne Quelle:

Nematoda/Rundwürmer/Fadenwürmer des Menschen - ein Knol-Artikel von Klaus Rohde

Dies ist eine ziemlich gute Seite!

Viele Grüße
Datura
 
Der Peitschenwurm - Trichuris trichiura- ist auch weltweit verbreitet, kommt aber nicht sooo häufig in gemäßigtem Klima vor.

Symptome:
Katarrhalische Erkrankung, hämorrhagische Dickdarmentzündungen (Peitschenwürmer ernähren sich unter anderem von Blut), Diarrhö teilweise mit Blutbeimengungen, Abdominalschmerzen, Gewichtsverlust, Anämie, gelegentlich Eosinophilie, Rectumprolaps.

Quelle:
Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

und wieder das hier:

Nematoda/Rundwürmer/Fadenwürmer des Menschen - ein Knol-Artikel von Klaus Rohde

Liebe Grüße!
 
Und nun die Bandwürmer- Taeniae. Da gibt es den Fischbandwurm- Diphyllobotrium latum,den Kürbisbandwurm - diphylidium canium -, Hundebandwurm- Echinococcus granulosus, Fuchsbandwurm- Echinococcus multilocularis, Zwergbandwurm des Menschen- Hymenolepsis nana, Mäusebandwurm- Hymenolepsis diminuta, Mesocestoides lineatus (Deutscher Name ???), Quesenbandwurm- Multiceps multiceps.

Alle diese Bandwürmer sind weltweit verbreitet.

Symptome bei Taeniose:

Häufigste Symptome sind Verdauungsstörungen, Leibschmerzen, Gewichtsverlust bis zur Kachexie, Juckreiz am Anus, Heißhunger-Attacken, Appetitlosigkeit, zunehmende Leistungsinsuffizienz. Bei Zystizerkose können je nach Befall des Organs Muskelschmerzen und Lähmungen, motorische und Sensibilitäts-störungen, neurologische Ausfälle, Hydrocephalus, Psychosen, Epilepsie auftreten. Bei Befall des Rückenmarks sind motorische und sensible Ausfalle bis hin zur Querschnittssymptomatik zu beobachten. Bei Befall des Auges: teilweise schwere Sehstörungen, Exophtalmus.

Quelle: Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

Und hier kommt Wikipedia zum Zug:

Echte Bandwürmer

Grüße!
Datura
 
Nun die Saugwürmer- Trematoden- Egel:

Die Erreger der Bilharziose kommen hier bei uns eigentlich nicht vor (aber Globalisierung!)

Die Darmegel (davon gibt es 15 humanpathogene Arten) sind aber in gemäßigtem Klima verbreitet, nicht alle kommen überall vor.

Symptome:
Darmentzündung, Herzmuskelerkrankungen.

Leberegel kommen in Europa vor. Kleiner- Großer- Riesenleberegel.

Symptome:

Akute, später chronische Cholangitis, Oberbauchbeschwerden, Diarrhöe, Schwindel. Bei stärkerem Befall: Dcterus, Lebervergrößerung, Anämie. Bei geringerem Befall ist auch ein symptomloser Verlauf möglich

und

Krankheitsbild = Fasciolose = Fascioliasis
Nach Ablauf der Inkubationszeit -> Leberentzündung, Fieber um 38 °C, große Schwäche, Appetitlosigkeit, Lebervergrößerung, Leberschmerzen, teilweise grobe Wandveränderung des Gallengangsystems, Koliken, zum Teil Erhöhung der alkalischen Phosphatase, zirrhotischer Umbau, Ascites, Perikard- und Pleuraergüsse. Bei Fehlwanderung der „Jungegel" gelegentlich auch Befall von Milz, Lunge, Auge, Gehirn, ferner des Unterhautfettgewebes in Form einer rezidivierenden eosinophilen Panniculitis78. Wird das Peritoneum befallen, lassen sich laparoskopisch Befunde erheben, wie sie bei einer Peritonealkarzinose zu finden sind. Bei chronischem Verlauf können sich Cholangiocarcinöme entwickeln

und

Krankheitsbild: = Clonorchiasis.
Die Schwere der Symptomatik hängt ab von dem Ausmaß des Wurmbefalls. Hierzu gehören: Oberbauchschmerzen, Leberschwellung, Völlegefühl, Gallengangserkrankun-gen, Leberabszesse. Bei massiver Infektion kommt es ggf. zu blutigen Durchfällen, Aszites, Anämie, Ödembildungen unterschiedlichster Lokalisation und selten auch zur Leberzirrhose. Bei chronischem Krankheitsverlauf entwickeln sich Cholangiocarci-nome. Sie gehören zu den häufigsten malignen Erkrankungen in Thailand, wo insbesondere im Nordosten des Landes eine Infektionsrate der Bevölkerung von 70°/o angenommen wird.

Quelle:
Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

und hier kommt auch Wikipedia zum Zug:

Saugwürmer

Tschüß!
 
Und zum Schluss die Einzeller, als erstes die Lamblien (Giardia Lamblia).

Diese kamen ursprünglich in den Subtropen und Tropen vor. Da immer mehr Hunde aus südlichen Ländern zu uns gebracht werden, verbreitet sich die Lambliasis hier immer mehr. Die Hunde hinterlassen hier ihre Würstchen, die einheimischen Hunde schnüffeln und ähhhm fressen auch die Würstchen, wenn man sie lässt, infizieren sich und infizieren andere Hunde und ihre Menschen.

Symptome:

Infektionsmodus und Krankheitsbild: Die orale Aufnahme von nur wenigen Zysten genügt bereits, um eine Infektion auszulösen85. Innerhalb von 6 bis 15 Tagen entwickeln sie sich zu vegetativen Formen, die sich vorwiegend am Dünndarmepithel (Duodenum und Jejunum) rasenmäßig anlagern. Die Folge hiervon sind: Diarrhö, die typischerweise mit Tenesmen vor der Defäkation verbunden sind, entfärbter, breiiger Stuhl, Gastritis, Sodbrennen und Singultus. Bei persistierender Virulenz kommt es zu Resorptionsstörungen unterschiedlichster Art: Steatorrhö, Zölia-kieio4b,105 und Unverträglichkeit von Milch, Milchprodukten und Laktose durch Lak-tasemangel. Die Patienten leiden unter großer Schwäche, Depressionen, schließlich auch Kachexie. Öfemawn" stellte seinerzeit bei vielen Russlandheimkehrern eine Lambliasis fest. Von 1789 Patienten mit Hepatitis oder Leberzirrhose hatten 1200 eine Lambliasis in ihrer Anamnese. Cholezystitis, Cholangitis und Pankreasinsuffizienz (Trypsin- und Lipasemangel) werden ebenfalls beschrieben105. Eine persistie-rende Lambliasis ohne gastrointestinale Symptomatik kann Ursache einer chronischen Urtikaria bzw. Neurodermitis sein, die ohne Metronidazol nicht therapierbar ist. Als Folge einer Lambliasis können außerdem Polyneuritis, Schlaf- und Kon-zentrationsstörungen auftreten. Lamblien haben die Fähigkeit, in ihrer virulenten Form jahrelang zu persistieren. Nach neueren Erkenntnissen sind symptomlose Zystenträger sehr viel häufiger als bisher vermutet. Pschyrembel"1 gibt z. B. eine Durchseuchung bis zu 20°/o an.

Quelle: Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

und

Giardia intestinalis

Grüße!
 
Zu den Einzellern als Darmparasiten zählen noch die Amöben. Diese leben normalerweise im Darm des Menschen, können pathogen werden bei Störungen der Darmflora, Infektionskrankheiten, Immunsuppressiva. Besonders verbreitet ist die Amöbenruhr in tropischen Ländern mit schlechtem Hygienestandard, also Achtung bei und nach Reisen in diese Länder.

Symptome:
Die so genannte Gewebsform (Tro-phozoit) ist die virulente Form. Mit Hilfe proteolytischer Fermente phagozytiert sie Erythrozyten und führt zur Histiolyse der Darmwand vorwiegend im Bereich von Kolon einschließlich Appendix und Rektosigmoid, und zwar unter folgenden klinischen Bildern: Amöbenruhr, „Colon irritabile", Divertikulitis, Appendizitis, Enteritis regionalis, Colitis mit Schleimhautödemen, Erosionen, Nekrosen bis hin zur schweren Colitis ulcerosa. Trophozoiten bilden nicht nur Geschwüre, sondern auch Amöbome - Tumore aus entzündlichem Granulationsgewebe -, die mit Adenoc-arcinoma leicht verwechselt werden können10411. Amöbome bilden sich vorzugsweise im Coecum und können gegebenfalls mit einer hämorrhagischen Diarrhö gekoppelt sein. Ihre Fähigkeit, jederzeit in das Lymph- und Gefäßsystem eindringen zu können, hat eine Reihe Sekundärerkrankungen zur Folge: Hepatitis, Abszesse z. B. der Leber, der Lunge und des Gehirns sind möglich (bei Männern 7 bis 9 Mal häufiger als bei Frauen)104b. Begleitsymptome sind Leistungsinsuffizienz und Depressionen105. Als Hinweis auf eine Leber-amöbose wird u. a. das rechtsseitige Schulter-Arm-Syndrom beschrieben10411. Zu den Gewebsformen gehören auch die kutane und die urogenitale Amöbose.

Quelle:
Darmparasitose in der Humanmedizin. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie: Amazon.de: Ingrid Fonk: Bücher

Und diese Seite:


Amöbiasis - Amöben - Infektionen durch E. histolytica

So, das wars von mir.

Liebe Grüße
Datura
 
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