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@giselgolf: Ich hab mir den Arte-Film gerade auch angeschaut. Ich hab die Äußerungen über Gluten darin so verstanden, daß mit dem Gluten durchaus etwas passiert durch die längere Teigreifung, und daß glutenempfindliche Menschen solches Brot viel besser vertragen. Was genau passiert, haben sie aber auch nicht gesagt. Man müßte mal recherchieren, ob Glutenallergiker bzw. Zöliakiekranke traditionell hergestelltes Weizen-Sauerteigbrot essen dürfen. Wenn nein, wäre das ein Indiz dafür, daß das Gluten nicht wirklich verschwindet.
Es ist übrigens richtig, daß eine sehr lange Gärung bei Weizenteigen die Konsistenz verändert. Sie zerlaufen und verlieren ihre Spannung. Das dürfte an den Säuren liegen, die das Gluten denaturieren. Nur hält das Brot dann seine Form nicht mehr und geht nicht mehr auf. Es hat Übergare.
Mit FODMAPs kenne ich mich nicht gut aus, aber hier steht, daß Getreide durchaus welche enthält:
www.fodmap-info.de
Und es gibt die Vermutung, daß die verbreitete Weizenunverträglichkeit gar keine Glutensensibilität ist, sondern eine FODMAP-Sensibilität:
de.wikipedia.org
Es ist übrigens richtig, daß eine sehr lange Gärung bei Weizenteigen die Konsistenz verändert. Sie zerlaufen und verlieren ihre Spannung. Das dürfte an den Säuren liegen, die das Gluten denaturieren. Nur hält das Brot dann seine Form nicht mehr und geht nicht mehr auf. Es hat Übergare.
Mit FODMAPs kenne ich mich nicht gut aus, aber hier steht, daß Getreide durchaus welche enthält:

FODMAP-Expertin Beatrice Schilling über Dinkel und FODMAPs
Die Ernährungsberaterin Beatrice Schilling klärt über die Rolle von Dinkel, Getreide und Brot bei einer low FODMAP-Ernährung auf und gibt praktische Tipps.

Und es gibt die Vermutung, daß die verbreitete Weizenunverträglichkeit gar keine Glutensensibilität ist, sondern eine FODMAP-Sensibilität:
Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität – Wikipedia
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