Süchtig nach falschem Essen?

Hallo Christiane,

ich finde in diesem Zusammenhang die Postings hier recht interessant:
CSN - Forum - Habe ich wirklich eine Histaminintoleranz?

Für mich klingt Deine Schilderung so, als ob
- der psychische Stress eine riesengroße Rolle spielt in Bezug auf das Immunsystem: Entzündungen, die andere leicht wegstecken, werden bei Dir schlimmer, weil die Abwehr ganz generell nicht richtig funktioniert.
- daß dabei Histamin eine Rolle spielt, ist anzunehmen. Aber Histamin ist ja nicht der einzige Stoff, der mit Entzündungen zusammenhängt. Dabei spielen ja auch die weißen Blutkörperchen mit, der Darm, alles mögliche.
- In den obigen Postings wird MCS genannt, also eine Sensibilisierung mit entsprechenden üblen Reaktionen auf chemische Stoffe hin. Ich könnte mir vorstellen, daß Du schon sehr früh irgendwie sensibilisiert worden bist auf Chemie; evtl. auch durch Amalgamfüllungen? Die muß man ja noch nicht mal selbst im Mund haben; da reicht es auch schon, wenn man von der Mutter während der Schwangerschaft etwas abbekommen hat.
- Histamin ist bekannt als Auslöser von Nesselausschlag (Urticaria). Deine Reaktionen sind aber eher in eine andere Richtung. Ob da nicht tatsächlich noch andere Faktoren als Histamin eine Rolle spielen? Sind denn bei Dir mal die Parameter untersucht worden, die mit der Wundheilung zusammenhängen?

Weißt Du eigentlich, ob Du Zinkmangel hast?

Deine Geschichte klingt grausam. - Ich wünsche Dir,d aß Du sie langsam aber sicher hinter Dir lassen kannst. :)

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta,

ich habe lange überlegt, ob ich in diesem Forum so viel preisgeben soll, wie ich es nach und nach tue. Da ich eher der Ansicht bin dass meine Geschichte nur eine unter vielen ist, und daher das Erkennen bestimmter Zusammenhänge auch anderen nutzen mag, habe ich beschlossen es zu tun. Dass ich für meinen Teil sie hinter mir lassen werde, davon kannst du ausgehen ;).

Ich denke, es ist wichtig dass die Wertungen herausgelassen werden: Es ist was ist. Das kann ich, erst bei Annahme natürlich, auf Meta-Ebene betrachten und dann erst Lösungen suchen. Worauf ich stets versuche hinzuweisen ist, dass der Körper auf Psychisches ebenso stark reagiert wie auf Physisches. Damit kann auch anderen geholfen werden, die tatsächlichen Ursachen und Auslöser zu finden, so sie es denn möchten, wobei mir auch klar ist, dass nicht alle das möchten oder gar bereit dazu sind. Deshalb schreibe ich. Die Reduktion auf chemische Auslöser trifft es meines Erachtens nicht, sondern kann auch auf Verdrängung hindeuten, ausser in ganz klaren Fällen. Verdrängtes aber kann der Mensch nicht betrachten - und also nicht be-arbeiten. Und sicherlich gibt es immer synergetisch wirkende Co-Faktoren.

Für mich klingt Deine Schilderung so, als ob
- der psychische Stress eine riesengroße Rolle spielt in Bezug auf das Immunsystem: Entzündungen, die andere leicht wegstecken, werden bei Dir schlimmer, weil die Abwehr ganz generell nicht richtig funktioniert.
Sie funktioniert doch anscheinend wunderbar: Der Körper schüttet massiv Histamin aus um Eindringlinge zu bekämpfen :-D.
- daß dabei Histamin eine Rolle spielt, ist anzunehmen. Aber Histamin ist ja nicht der einzige Stoff, der mit Entzündungen zusammenhängt. Dabei spielen ja auch die weißen Blutkörperchen mit, der Darm, alles mögliche.
Richtig, das muss betrachtet werden. Die klassischen Laborwerte waren aber nie erhöht - und bei Entzündungen wurden gerade Leukozyten sowie auch Darmbakterien etc. ausreichend durchgetestet. Sogar ein Diabetes-Test wurde gemacht, wenn nicht noch so einiges. Da die Ärztin schlussendlich nichts mehr wusste, habe ich netterweise von ihr noch eine Sitzung Erzengel-Michael-Energie bekommen :p). Nur leider führt mich das nicht zu Lösungen, wie ich sie anstrebe :).
- In den obigen Postings wird MCS genannt, also eine Sensibilisierung mit entsprechenden üblen Reaktionen auf chemische Stoffe hin. Ich könnte mir vorstellen, daß Du schon sehr früh irgendwie sensibilisiert worden bist auf Chemie; evtl. auch durch Amalgamfüllungen? Die muß man ja noch nicht mal selbst im Mund haben; da reicht es auch schon, wenn man von der Mutter während der Schwangerschaft etwas abbekommen hat.
Das könnte ein zusätzlicher Faktor sein, den ich nicht herausfinden werde: Wenn es das wäre, wäre es nicht änderbar (ich selbst hatte glaube ich gar kein Amalgam, da meine Milchzähne nicht gefüllt wurden und meine bleibenden erst spät und dann als Privatpatient nicht mit Amalgam gefüllt wurden).
Was ich jedoch ändern kann ist meinen Umgang mit mir selbst. Abgesehen davon zeigen meine Kinder, ebenfalls (durch Wiederholung, was offensichtlich zur Aufarbeitung notwendig war) in früher Kindheit traumatisiert, ähnliche Symptome ohne besondere chemische Belastungen erfahren zu haben. Das spricht aus meiner Sicht nochmals für die Relevanz der psychischen Komponente. Und ich betone wieder, ich halte uns nicht für den Einzelfall! :)
- Histamin ist bekannt als Auslöser von Nesselausschlag (Urticaria). Deine Reaktionen sind aber eher in eine andere Richtung.
Deshalb habe ich die Reaktion aufgrund der Mückenstiche auch aufgeführt. Hier konnte der Organismus offensichtlich kein bestimmtes Angriffsziel ausmachen, also symptomatisierte er den gesamten Körper. "Erkennt" der histaminbewehrte Organismus jedoch einen vermeintlichen "Eindringlich", so wie in den anderen geschilderten Fällen einen kleinen angekratzten Pickel oder Follikel, so stürzt er sich lokal auf dieses Areal. Eher ist also das Friend&Foe-Erkennungssystem schlecht eingestellt :D - daran könnte ich eventuell etwas tun.
Ob da nicht tatsächlich noch andere Faktoren als Histamin eine Rolle spielen? Sind denn bei Dir mal die Parameter untersucht worden, die mit der Wundheilung zusammenhängen?

Weißt Du eigentlich, ob Du Zinkmangel hast?

[/QUOTE] Andere Faktoren spielen sicherlich auch eine Rolle. So kann ich aber nicht vorgehen, um Stück für Stück Zusammenhänge zu erkennen. Zink + Vit C haben unterstützend immer geholfen bei solchen Entzündlichkeiten - das tun sie aber immer. Ausserdem könnte ich dir noch berichten, dass die präventive Einnahme von reichlich Vitamin C VOR einem alkoholreichen Abend (wie in früheren Zeiten ab und an :D) dafür Sorge tragen, dass der Tag danach nicht mit Kopfschmerz beginnt - was auch die These unterstützen würde, dass mein Histamin flott am arbeiten ist, ein histaminiger Typ eben.

Kopfschmerzen, Bauschschmerzen und Durchfälle der Kinder sind ebenfalls recht deutliche Hinweise.


Wir müssen stark darauf achten immer im Gesamten betrachten.

Und dazu wäre es durchaus interessant, einmal den Fokus darauf zu werfen, was denn das System sich so als Vorteile dabei gedacht hat, hohes Histamin aufbauende Organismen zu entwerfen.

LG
Christiane
 
Spannend, Christiane :).

Obwohl Histamin im Körper viele negative Eigenschaften entfaltet, erfüllt es, wie bereits eingangs erwähnt, auch sehr wichtige Aufgaben, wie z.B.

bei der Wundheilung, im Rahmen von Immunreaktionen
oder als Signalüberträger/Neurotransmitter für Nervenzellen (z.B. Appetitkontrolle, Lernfähigkeit und Gedächtnis, Emotionen). Weiters beeinflusst es auch den
Schlaf- Wach-Rhythmus. (Im Schlaf sinkt die Histaminkonzentration im Körper gegen Null.)
Regulation der Magensaftsekretion
Erweiterung der Gefäße

Ist der Histaminabbau aber gestört, gelangt Histamin durch die Darmbarriere in den menschlichen Kreislauf und so wird es über die Blutbahn in die Leber geleitet. Dort wird es durch einen weiteren Mechanismus, die so genannte n-Methyltransferase, abgebaut.
histaminbase.at - Website für Histamin Intolerante Menschen in Österreich

Ich kopiere diesen Abschnitt, weil mich immer noch die Frage beschäftigt, wozu Histamin denn eigentlich gut ist.
Offensichtlich hat es in normalen Mengen tatsächlich eine Menge guter Eigenschaften bzw. Funktionen.

Ist der Abbau gestört - warum auch immer - scheint mir einer der Ansätze zur Verbesserung zu sein, für Darm und Leber zu sorgen, damit die gewappnet sind, mit dem Histamin fertig zu werden.
Sprüche wie "Das ist mir auf die Leber geschlagen" scheinen also durchaus auch im Zusammenhang mitHistamin eine Bedeutung zu haben.

Gruss,
Uta
 
Hallo Christiane, Uta und Heather,

jetzt ist Eure Diskussion spannend geworden! Auch die letzten Links. Ich möchte noch einen hinzu fügen, den ich für wichtig halte, weil dort die ganze Kalamität der Ursachenfindung deutlich wird.
Umweltmedizin.de [ Umweltmedizin->Kongresse->1. Deutschsprachiger Kongress für Praktische Umweltmedizin ]
Es werden Ursachen aus der Umwelt klar gemacht und welches breite Spektrum an Reaktionsmöglichkeiten des Körpers existiert. Man bekommt eine Ahnung, welche schlimmen Auswirkungen unnatürliche Stoffe und Stoffkombinationen haben können, wenn der Körper über keine bewährten Reaktionsmuster verfügt. Und dass es ihm bei der ständig wachsenden Zahl solcher Stoffe immer weniger gelingt, adäquat zu reagieren. Fehl- und Überreaktionen sind so erklärlich. Eine Potenzierung von „schlimm“ erfährt ein (junger) Mensch, wenn er in kritischen Phasen der Gehirnentwicklung (besonders prä- und postnatal) neurologisch relevanten Noxen ausgesetzt ist.

Es ist entmutigend zu lesen, welche geringen Chancen ein Arzt zu helfen hat, bei dem Unvermögen des gesamten Gesundheitswesens, sich dieses Themas in der notwendigen Breite anzunehmen. Als Schlussfolgerung bleibt, dass man selbst tätig wird, hinter die Dinge zu steigen, und dass man einen Mediziner findet, der einem dabei begleitet ohne zu bevormunden. Schon wegen des Kostenfaktors, aber auch wegen Abschätzung der Risiken bei selbstverordneten Medikamenten und deren Dosierungen.

Ich glaube, Du, Christiane, bist längst auf diesem Wege, von Deinen Symptomen getrieben. Und ich denke, dass Du auch richtig liegst mit Deinen Vorstellungen zum Histamin und dessen zentraler Bedeutung. Es wird bei Aufzählungen beteiligter körpereigener Wirkstoffe oft zuletzt evtl. „nur“ als Mediator genannt. Dabei kristallisiert sich doch heraus, dass Histamin überall im Körper gespeichert ist - fest im Gewebe, transportabel im Blut - als sofort verfügbarer Initialzünder für die Immunabwehr am Ort einer Verletzung oder der Absicherung gegen Ausschwemmen in den Körper oder als universelle Gesamtvorsorge bei unklarer Genese. Wohlgemerkt als Initialzünder, die anderen alle: Botenstoffe, Hormone, Entzündungsförderer und -inhibitoren und und und - alle kommen danach. Und alles dies scheint auf 2 Wegen zu funktionieren, auf neuronalen/schnellen und stofflichen/langsameren und das bereits an der Eintrittspforte des Stressors. Und das ZNS scheint auch hier die Steuerzentrale zu sein, z.B. bei der Erkennung eines bekannten Stressors und der Auslösung einer gezielten Abwehr oder, im anderen Extrem, bei der Wahrnehmung eines unbekannten, aber gefährlichen Stressors (etwa weil dieser Schranken überwunden hat und bis zu neuronalen Strukturen vorgedrungen ist und nun beginnt, in diesen Strukturen Schaden anzurichten - hier will ich auch die immateriellen Stressoren einordnen) und die Auslösung einer in diesen Fällen ungezielten Panikreaktion mit der Einbeziehung des gesamten Körpers. Letzteres wäre z.B. bei einer Grippeinfektion, aber auch bei einem Stoff der Fall, der eine MCS auszulösen imstande ist und auch und nicht zuletzt bei einem existenziell bedrohlich empfundenen Stress.

Wichtig ist die Feststellung, dass Kombinationen von Stressoren ein besonderes Potential an Gefährlichkeit besitzen, weil sie z.B. im Verein von hydrophilen und lipophilen Eigenschaften die Wirksamkeit diverser Schranken im Körper herabsetzen können.
Elektrosmoginfo
Multiple Sklerose Selbsthilfeverein e. V. - Zum Verständnis der Vorgänge an der Blut-Hirn-Schranke
Wichtig ist auch die Aussage, dass Histamin ebenfalls die Wirksamkeit von Schranken herabsetzt und so als Türöffner für sonst ungefährliche Stoffe, aber auch Immunglobuline in das Nervensystem fungiert und, dass man selbst in der Lage ist, dies durch falsche Ernährung zu verschlimmern.

Christiane, Du bist wahrscheinlich von verschiedenen Kombinationen geplagt. Nach Deinen Darstellungen hast Du aber wohl wirklich das Hauptproblem des psychischen Stresses. Natürlich fällt es Dir schwer, Klartext zu reden. Das geht in Fällen von Verdrängungen auch nicht. Ich denke aber, dass Du Verdrängungen auf den Grund gehen musst. Ich kann mir vorstellen, dass sie Ursache einer über das Unterbewusstsein permanent wirkenden Stressbelastung - evtl. in Form von Angst- oder Schuldgefühlen - sein können, die sich an Geschehnissen im Alltag immer wieder auffrischen, und zu einem erhöhten Histaminspiegel führen. Dabei könnte helfen, sich über die Persönlichkeitsstörung Borderline/Borderlinesyndrom zu informieren. So genannte Borderliner sind in der Lage, ihre Familienmitglieder und die nähere Umgebung mit allen möglichen psychischen Belastungen so zu schädigen, dass Personen dieses „Borderline-Nestes“ selbst so krank werden, dass sie sich kaum von dem Verursacher unterscheiden. Meist fungieren die Familienmitglieder, angeführt vom „gesunden“ Partner, wie Co-Abhängige in einer Alkoholikerfamilie: sie helfen, den Süchtigen durch Versorgung mit dem „Stoff“ ruhig zu stellen und das Ganze vor der Öffentlichkeit zu verbergen und immer verbunden mit Schuldgefühlen gegenüber den Kindern. Oft stehen sie dabei unter einer Drohung von Gewalt. Bei tätlicher Gewalt oder bei Missbrauchsfällen hat dies bei Kindern sogar Auswirkungen auf die Hirnentwicklung und emotionale Kompetenz.
Empfehlenswert ist hier das Buch von Sonja Szomoru: borderline brach herz:
Starks-Sture Verlag und andere Bücher zu dem Thema aus dem gleichen Verlag. Dort gibt es ein neues Buch zu dem Thema Kinder in Borderlinebeziehungen, was ich aber noch nicht kenne: Mit zerbrochenen Flügeln.

Euch allen wünsche ich den Weg zur Gesundung im neuen Jahr!

Viele Grüße :wave:
Manfred
 
Einen wunderschönen guten Morgen, Manfred und alle anderen,
(bei uns strahlt gerade die Sonne herein dass es eine reine Freude ist)

Nach Deinen Darstellungen hast Du aber wohl wirklich das Hauptproblem des psychischen Stresses. Natürlich fällt es Dir schwer, Klartext zu reden. Das geht in Fällen von Verdrängungen auch nicht. Ich denke aber, dass Du Verdrängungen auf den Grund gehen musst.
Also, das müsste doch offen sichtlich sein dass der Grund, warum ich so sehr darauf hinweise, dass verdrängte Auslöser nicht angeschaut werden, doch eher vermutlich gerade daran liegt, dass ich sie eben gerade anschaue. Die Version, als Auslöser rein auf exogen-biochemische Faktoren zu blicken deutet hingegen viel mehr auf Verdrängung hin - darauf wollte ich hinweisen ;).

Auf die eingewirkt habenden Stressoren möchte ich schlicht deshalb nicht näher öffentlich eingehen, da es sich um immer noch massive gesellschaftliche Tabus handelt, von welchen immer wieder abgelenkt wird- und zwar keinesfalls meinerseits, denn ich weise immer wieder darauf hin was falsch läuft, und tue das seit einem guten Jahrzehnt auch immer wieder öffentlich. Klar ist es einfacher, dem Propheten die Problematik zuzuweisen, als das Prophezeite, was vielleicht unangenehm wäre, genauer anzuschauen. Nennen wir das einmal das Kassandra-Syndrom ;) !

Nicht umsonst hat doch der Prof an der Psychosomatischen Uniklinik, welche ich nannte, die Symptome als "Artifizielles Syndrom" gewertet: Damit ist es immer schön einfach, dem Symptomträger und vor allem -Benenner! die Verantwortlichkeit zuzuschieben, anstatt nach gesellschaftlichen Problematiken zu suchen wie bspw. die mangelnde Ahndung und Ächtung innerfamilialer und Gewalt gegen Frauen und Kinder an sich, und zwar insbesondere seitens dafür eigentlich eingesetzter Organe und Institutionen. DORT wird nämlich massiv verdrängt, und zwar gewaltig, was nicht wundert, denn auch das Drängen in Positionen und Stellen welche maßgebliche Eingriffs- und Entscheidungsbefugnisse über andere Menschenleben mit sich bringen, hat seine oft tiefen Ursachen, welche ganz besonders mit eigener Ohnmacht und Verdrängung zu tun haben!

Und davon sind Viele betroffen, auch wenn sie nicht hinsehen oder gar auf rein von aussen einwirkende chemische Ursachen abschweifen mögen. Eine Abschiebung des Problems auf insbesondere betroffene Frauen hat wiederum sehr viel mit einem wundersam negativen Frauen- und Mutterbild in dieser Gesellschaft zu tun, und nur da ich selbst aus vielen interkulturellen Erfahrungen andere Erlebnisse haben durfte, kann ich dieses so vergleichen: Darüber muss dringendst nachgedacht werden, will man viele Symptome und mit Sicherheit daraus entstehende Teufelskreise, sei es gesellschaftlicher oder gesundheitlicher Art wirklich verstehen. Wir dürfen hierbei auch nicht vergessen, dass wir als Nachkommen einer ganzen kriegs- und -folgen-traumatisierten Generation heute und hier stehen.

Ganz besonders relevant ist diese Grundhaltung nämlich auch, weil die Missachtung und daraus resultierende, teils genetisch (oder epi-genetisch) weiter gegebene Re-Aktionen immer auch von der nächsten Generation weiter getragen werden, und zwar so lange, bis tatsächliche Veränderungen und echte Auf-Lösungen eintreten. Aber dieses hier im Zusammenhang mit Histaminreaktionen auszuführen, würde den Rahmen sprengen. Nur eines noch: Die bewusste Auslösung histamingesteuerter Körperreaktionen wurde mit Sicherheit bereits von alten Völkern "genutzt", wenn sie sich vor einem Kampf oder einer Schlacht mit Tänzen, Trancen, Drogen und Alkohol in entsprechende "Kampfbereitschaft" versetzten. Ich denke nur an die Berserker und ähnliche.

Auch hier wieder der Zusammenhang: Unbewusst wird sich, durch Einnahme Histamin erhöhender Komponenenten oder Histamin steigernder Verhaltensweisen, die Abwehr- und Kampfbereitschaft gesteigert. Das ist theoretisch genial "durchdacht", aus Sicht des Körpers mit dem Wissen um (frühere) gesunde Verteidigungs-Reaktionen!

Aus diesen Gründen komme ich mehr und mehr zu dem Schluss, dass also die Reaktion "erhöhtes Histamin" eine eigentlich grandiose Schutzfunktion und von allen Funktionalitäten her sehr wirksame Abwehr-Reaktion darstellt. Die einwirkenden Stressoren hätte ich persönlich, als entsprechend kämpferische Dame, mit Sicherheit aus der Welt schaffen können (man gebe mir ein Schwert und ein Pferd ...), was derartige "Einwirkungen" für immer eliminiert hätte - nur ist es mir ja leider nicht erlaubt. Von daher schwirrt die physische Reaktion ohne mögliches physisches Ausagieren im virtuellen Raum, und DAS ist das eigentlich Ungesunde an der Angelegenheit! :D

Mit Borderlinern, aber auch Depressiven, Narzissten oder ähnlichem zusammenzuleben ist tatsächlich rein unmöglich. Ich glaube, dazu brauche ich nicht viel zu lesen, eher könnte ich selbst darüber Bücher schreiben :p) ! Wer jedoch nichts geändert haben will, dem ist auch nicht zu helfen, und insbesondere tut der Mensch den Kindern nichts Gutes. Dazu aber müsstest du dir mal deutsche Umgangsrechtsproblematiken anschauen, welche davon ausgeht "Lieber ein Arschloch als Vater als gar keinen Vater" (Originalzitat). Dazu kommt die politisch (gesellschaftlich gewollt?) verursachte Frauen- und Kinderarmut, welche lange Zeit aufgrund allgemein guter wirtschaftlicher Lage gut verdeckt wurde, aber gerade wieder extrem zum Vorschein kommt.

Wenn du nun alles oben Geschriebene mit einbeziehst, siehst du was ich meine, und warum ich mir so viele Gedanken darum mache. :)

Lieben Gruss,
Christiane
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ohne diesen Thread zu verwässern oder doof zu quatschen, wollte ich folgende Meinung einfliessen lassen:

Stress wird nach meiner Ansicht nach überbewertet und zu oft als der Schuldige durch´s Dorf getrieben.

Der menschliche Körper ist für den sogenannten Stress ausgelegt, allerdings anders als man das heute interpretiert.

Was ist wenn der sog. Stress nur das Öl im Feuer ist?

Was ist wenn der sog. Stress bzw die Stress-Symptome nur eine Zwischenfolge sind?

Was bleibt übrig wenn man Schlafmangel, Unregelmäßigkeiten bei Schlafzeiten und Essenszeiten separiert und nicht in den Überbegriff Stress packt?

Herbert
 
Übrig bleibt, daß man mit einer Histaminintoleranz auf Stress stärker reagiert als "mitohne" HI.

Während deshalb vielleicht andere Schlafmangel und solche Faktoren gut wegstecken können - wenigstens über einen längeren Zeitraum - , ist es für einen HIler zusätzlicher Stress, weil mehr Histamin anfällt und wirkt.

Gruss,
Uta
 
Hallo,

ohne diesen Thread zu verwässern oder doof zu quatschen, wollte ich folgende Meinung einfliessen lassen:

Stress wird nach meiner Ansicht nach überbewertet und zu oft als der Schuldige durch´s Dorf getrieben.

Der menschliche Körper ist für den sogenannten Stress ausgelegt, allerdings anders als man das heute interpretiert.

Was ist wenn der sog. Stress nur das Öl im Feuer ist?

Was ist wenn der sog. Stress bzw die Stress-Symptome nur eine Zwischenfolge sind?

Was bleibt übrig wenn man Schlafmangel, Unregelmäßigkeiten bei Schlafzeiten und Essenszeiten separiert und nicht in den Überbegriff Stress packt?

Herbert
Zumindest waren wir uns hier im Thread so weit relativ einig, dass es für alles Co-Faktoren gibt. Ganz besonders deine o.g. Faktoren können aber gerade bei hohem Histamin nicht separiert werden- ich frage mich also, was dieser Einwurf darstellen soll. Ausserdem sprechen wir nicht von "Stress", sondern von "Stressoren", womit die Palette breit ist.

Und überhaupt: Ich finde, man kann das Messer in deiner Milz sicher auch nicht als Auslöser deiner inneren Blutungen betrachten, so etwas wird heutzutage einfach immer überbewertet und als Ursache durchs Dorf getrieben. Man müsste dazu natürlich davon separieren, wie du nachts liegst, ob du regelmäßig Pipi gehst, etc.

Jetzt klar? :rolleyes:

Christiane
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Christiane,

klar ist mir die Position schon, nur bin ich eben der Meinung, dass es zu allgemein ist, zumal das Messer in der Milz (welch dramatisches Beispiel) so nicht ganz passt. Du schliesst in dem Beispiel weitere Co-Faktoren aus ;)

Vielleicht habe ich meine Position auch nur doof erklärt. Stress, gleich welche Stressoren man hierfür anfügt, ist eigentlich für unseren Körper ein Alarmzustand, ein Zustand in dem alle Funktionen auf Maximal gestellt werden. Überbleibsel aus der alten Urzeit.

Interpretiert der Körper eine Alarmsituation, passiert im Grunde nichts anderes, als das sämtliche Akteure im Körper Ihre Aufgabe erfüllen, dass dem Körper maximale Energie zur Verfügung steht.

Zum Beispiel werden tatsächlich alle Stoffe fast auf 0 zurück gefahren, die den Blutzuckerspiegel senken/regulieren. DAO ist übrigens auch davon betroffen.

Wenn also der Körper all das in die Wege leitet, dann herrscht eine Alarm- und damit eine echte Stresssituation. So eine Situation merkt jeder Mensch, denn in der Regel ist das ein Panik-/Angst-/Stressanfall.

Darauf also ist unser Körper programmiert, ohne das wir es abstellen können, außer, wir gewöhnen den Körper an genau die Situation, in welcher normalerweise so ein Anfall ausgelöst wird.

Alles was darunter angesiedelt ist und die benannte Abläufe und Veränderungen nicht auslöst, kann demnach keine echte Stresssituation sein.

Ein Beinahe-Auffahrunfall ist eben kein hektischer Tag mit wenig Schlaf.

Ich glaube und stimme schon zu, dass es Co-Faktoren sind die gewisse Veränderungen im Körper begleiten und unterstützen, darunter zählt ohne Frage, der übelste Co-Faktor - Unregelmäßigkeit -

unregelmäßig Essen, unregelmäßig Schlafen, unregelmäßig Arbeiten, etc.

Das aber ist kein Stress, das ist Unregelmäßigkeit, das übrigens im Bodybuilderbereich fast Pflicht ist (Trainingszeiten) damit der Körper erst gar nicht sich an gewisse Bequemlichkeitsschemen einpendeln kann.

Es bleibt daher schon richtig, dass Unregelmäßigkeit reguliert werden muss da es ein ungünstiger Co-Faktor ist, um Ursachen zu Symptomen in den Griff zu kriegen. Stress ist es nicht, denn Stress löst andere Mechanismen aus.

Aber nun schliesse ich das hier zu dem Nebenaspekt.

Herbert
 
Hallo Herbert,

Du bestätigst, was ich auch so sehe. Ich sprach auch nicht von "ein bisschen Stress" oder Unregelmäßigkeit. Ich sprach von Existenziellem - und wenn mensch den Mechanismus bezogen auf Kindheit oder frühe Kindheit anschaut, dann sind manchmal andere Dinge real existenzbedrohend, welche wohl die meisten Erwachsenen so nicht betrachten oder gar verharmlosen würden. Auch hier schon beginnt der Organismus mit dem auch von dir beschriebenen "gesunden" Alarmzustand zu reagieren - und das weitere in den früheren posts in diesem Thread. :wave:

Ein grosses Problem aber wird, wenn der vorbereitete Angriff- oder- Flucht-Hormonspiegel nicht abgebaut werden kann - und das beginnt schon bei dem Adrenalin, welches am Sichersten durch körperliche Aktivität - wofür es ja vorgesehen ist - abgebaut werden könnte. Daher sage ich ja auch: Hätte ich ein Schwert und ein Pferd gehabt, wäre der hohe Histaminlevel am richtigen Platz gewesen, und am richtigen Platz abgebaut worden. Hier spielen gesellschaftliche Problematiken mit hinein, welche nämlich zwar keinen Schutz bieten, aber auch keine Eigenhandlung zum eigenen Schutz zulassen. Und da wird es haarig mit hohem Histamin!

Lieben Gruss,
Christiane
 
Hallo Christiane,

wie siehst du die Situation mit der körperlichen Anstrengung und Adrenalin/Histamin?

Es gibt Aussagen, dass Sport Adrenalin und die "Stresshormone" erst zum ausschütten bringen und fördern.

Wenn eben jene Stoffe durch Sport abgebaut werden sollen, würde sich das zu oben genannten Aussagen doch beissen?

Herbert
 
Ich habe eigentlich hauptsächlich nur dann Hunger auf "Junk-Food", wenn ich mal an einem Tag nicht genügend Gemüse (insbesondere roh!) gegessen habe. Dann habe ich wahrscheinlich zu wenig Füllung (=Ballaststoffe) im Darm, und auch einfach zu wenig Vitalstoffe aufgenommen. :bang:
 
Es gibt Aussagen, dass Sport Adrenalin und die "Stresshormone" erst zum ausschütten bringen und fördern

Ich schätze, daß normaler Sport, der einem zwar ins Schwitzen bringt, der aber gleichzeitig auch einfach gut tut, keine Stresshormone zusätzlich bringt. Eustress ist demnach bekömmlich, auch in Bezug auf eine HI.

Daß aber Leistungssport, der weit über den "normalen" Sport hinausgeht, durchaus auch in Bezug auf Histamin Wirkung zeigen kann.
Es ist ja auch bekannt, daß Leistungssportler oft ein geschwächtes Immunsystem haben.

Gruss,
Uta
 
Ich schätze, daß normaler Sport, der einem zwar ins Schwitzen bringt, der aber gleichzeitig auch einfach gut tut, keine Stresshormone zusätzlich bringt. Eustress ist demnach bekömmlich, auch in Bezug auf eine HI.

Daß aber Leistungssport, der weit über den "normalen" Sport hinausgeht, durchaus auch in Bezug auf Histamin Wirkung zeigen kann.
Es ist ja auch bekannt, daß Leistungssportler oft ein geschwächtes Immunsystem haben.

Gruss,
Uta
Sehe ich auch so. Ein vielleicht interessanter link dazu: Skispringen.com, Skispringen, Skifliegen, Aktuelles, Wissenswertes, Schmitt, Malysz, Hannawald, Ahonen, Widhoelzl

[...] Ein erhöhter Adrenalinspiegel kann durch Ausdauerleistungen, z.B. ausgiebiges Joggen, abgebaut werden. Das Problem beim Skispringen ist jedoch, dass der Athlet über Schnellkraft für den Absprung verfügen muß. Eine für den Adrenalinabbau nötige Ausdauerleistung würde jedoch die Muskulatur ermüden. Somit ist es für einen Skispringer schwierig, das vermehrte Adrenalin schnell wieder abzubauen. [...]


Daneben habe ich noch etwas Spannendes zur weiteren Diskussion gefunden:
Energiemedizin: Konzepte und ihre ... - Google Buchsuche

Leider lässt sich nichts als "teaser" hierüber kopieren - wer mag bitte lesen. Es handelt von der Möglichkeit, dass die Wirkung bestimmter Biomoleküle (wie Histamin, Koffein, Nikotin, Adrenalin, Insulin usw.) u.a. "eher auf elektromagnetischen Interaktionen als auf direktem Kontakt beruht" und schicke vielleicht gleich mit dazu, dass der Denker dieser Gedanken auf Esowatch als Pseudowissenschaftler geführt wird. Andiskutieren mag mensch es dennoch. Denn ein erhöhter Histaminlevel könnte demnach, wenn nicht durch Wiederholung alleinig der Stresssituation durch eigenes Erleben, möglicherweise ebenfalls durch enges Zusammenleben mit Betroffenen weitergegeben werden?

Lieben Gruss,
Christiane
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Denn ein erhöhter Histaminlevel könnte demnach, wenn nicht durch Wiederholung alleinig der Stresssituation durch eigenes Erleben, möglicherweise ebenfalls durch enges Zusammenleben mit Betroffenen weitergegeben werden?

Ich würde den Gedanken eine Stufe vorher spinnen: Wenn ich mit gestressten Leuten zusammen bin, überträgt sich deren Stress meiner Meinung nach ganz sicher auch auf mich. Es sei denn, ich kann mich total abschotten gegen Stimmungen, was kaum möglich ist.
Wenn ich dann auch noch Probleme habe, Histamin abzubauen, ist klar, daß mein so aufgenommener STress mir HI-Probleme macht.

Gruss,
Uta
 
Hallo Christiane und die anderen!

Da habe ich Eulen zu Athene (Christiane) getragen. Und bin vom Thema abgekommen oder doch nicht ganz? Dass Ärger über die in der Justiz zur Regel gewordene Hinwegsetzung über gesellschaftlich notwendige Normen und natürlich gewachsene Verhaltensweisen, wie der Fürsorgeinstinkt einer Mutter zu ihrem (auch fremdem) Kind und wohlverstandenes Kindeswohl, bei einer Mutter psychischen Dauerstress höchster Potenz auslöst, ist angesichts der täglich erlittenen Machtlosigkeit gegen sich abzeichnende Verhaltensstörungen beim Kind wohl gut zu verstehen. Wir wissen nun, dass dies zu einem ständig zu hohen Histaminspiegel führt und dass dies Auswirkungen auf Gesundheit und Psyche hat, was wiederum dem Kind nicht gut bekommt. Wieder so ein Teufelskreis!

Der einzige Weg, hier herauszukommen ist, die Unabänderlichkeit dieser gerichtlichen Entscheidung hinzunehmen und zu durchschauen, was diese Unabänderlichkeit ausmacht. Dann kann man vielleicht etwas gelöster, über den Dingen stehend mit dem Kinde umgehen. Ich denke, diese Unabänderlichkeit ist in einer Gesetzmäßigkeit gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse begründet. Diese besteht kurz gesagt darin, dass Kinder, die unter Stress aufwachsen, mit einem Defizit an emotionalen Normalitäten leben müssen, weil in entscheidenden und nicht wiederholbaren Entwicklungsphasen ihres Gehirns diese Fähigkeiten nicht erlernt und somit angelegt werden konnten. Damit sind sie auch für ihre eigenen Kinder nicht in der Lage, die notwendige Normalität in der Familie herzustellen. Dieser Prozess ist progressiv. Die Folgen sind nach mehreren Nachkriegsgenerationen überdeutlich: Kleinkriminalität, Drogenabhängigkeit, Bandenbildung, Rechtsextremismus, Gewaltverherrlichung und auch Neid und Wut auf normale Familien, gute Schüler, Berufserfolge bei anderen, das Auto des Nachbarn ... Schlimm, dass es unter diesen auch intelligente gibt, die diese Eigenschaften gut verbergen können - und ganz schlimm ist es, wenn diese einem dann in einem Umgangsrechtsprozess als Anwalt des Kindesvaters oder als Richter gegenübersitzen. Mit dem Suchwort „emotionale Verwahrlosung“ kann man viel zu diesem Thema lesen. Schlimm ist auch, was die s.g. Väterbewegung ausgelöst hat. Mir hat es gut getan, dies zu erkennen und mich damit abzufinden, wenn auch der missratene Vater meiner Enkelin mir trotz aller Einsicht Histaminschübe verpasst, wenn er alle 3 Wochen zum Umgang aufkreuzt und die Enkelin Tage danach dumm tut.

Doch zurück zum Thema:
Ich denke, Uta liegt richtig mit ihrer Einordnung, was den Einwurf mit dem Adrenalin betrifft. Wenn ich in einer Phase hohen Histamins Sport mache, verschlimmern sich meine Symptome deutlich und schnell und es wirft mich im Genesungsstand eindeutig um Tage zurück. Der sowieso schon zu hohe Histaminspiegel wird zusätzlich erhöht. Bei dem Stress, den Christiane meint, geht es um einen andauernden mit hohem Niveau. Außerdem denke ich dabei immer noch an überlagerte Umwelteinflüsse wie Chemikalien und Nahrungsmittel gegen die der Körper Überempfindlichkeiten entwickelt hat, weil er durch einen hochpotenten Stressor fehlprogrammiert worden ist. Diese Fehlprogrammierung ist wohl die Folge einer defekten Blut-Hirn-Schranke BHS. Interessante Zusammenhänge mit der BHS sind z.B. hier
zu finden: Multiple Sklerose Selbsthilfeverein e. V.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass wohl alle Unverträglichkeiten und auch die Symptome davon von einer Überwindung einer Schranke herrühren. Z.B. die Darmwandschranke, die Gelenkkapseln oder das Myelin der Nervenzellen. Und dass Histamin da eine Schlüsselrolle spielt. Entscheidend scheint zu sein, wie lange und in welcher Intensität Histamin wirkt bzw. wie lange diese Schranke geöffnet bleibt, hinter der dann auch ungesunde Vorgänge gegenüber den Reparaturmechanismen überwiegen können. Und als Letztes: Umweltgifte kommen als Schrankenöffner ebenso in Betracht!

Viele Grüße :wave:
Manfred
 
Hallo,

Ich denke, Uta liegt richtig mit ihrer Einordnung, was den Einwurf mit dem Adrenalin betrifft. Wenn ich in einer Phase hohen Histamins Sport mache, verschlimmern sich meine Symptome deutlich und schnell und es wirft mich im Genesungsstand eindeutig um Tage zurück.

Wenn ich es richtig gelesen habe, hat Uta den schädlichen Sport als Leistungssport definiert und nicht sportliche Anstrengung.

Schade das es keine Studien gibt, aus welchen hervor geht, ob desolate Zustände im Kindesalter oder elterlicher, langer Stress in der Kindheit signifikante Auswirkungen auf spätere Probleme wie HIT und ähnlichem birgt.

Im Verhältnis von HIT Betroffenen und all den Millionen Menschen welche unter Stress aufgewachsen sind, bedarf es weit mehr Studien.

Aber die Industrie ist kaum interessiert daran, wo kämen wir hin, wenn Menschen geheilt, statt nur ruhig gestellt werden.

+ Elektrosmog ....

So doof wie es klingt, ich merke z.B. dieses WLAN. Jeder sagt: unmöglich, aber ich kann mit verbundenen Augen sagen ob in dem Büro mit WLAN kräftig gefeuert wird oder nicht.


Herbert
 
So doof wie es klingt, ich merke z.B. dieses WLAN. Jeder sagt: unmöglich, aber ich kann mit verbundenen Augen sagen ob in dem Büro mit WLAN kräftig gefeuert wird oder nicht.

Das geht mir genauso, und wer das nicht kennt, kann sich das überhaupt nicht vorstellen.

Grüsse,
Uta
 
Hallo,

provokante aber ernsthafte Frage:

Sind wir diejenigen, die noch sensitiviert sind auf natürliche Ernährung und schädliche Einflüsse oder eher doch die absterbende Masse in der Evolution?

Manchmal kommt es mir so vor, als ob diejenigen, die wirklich diese ganze Ernährungsvergewaltigungsveränderungen Sang und klanglos vertragen, eher die Robusteren sind, als wir, die bei jeder Kleinigkeit reagieren.

Früher ging ich davon aus: wenn mein Körper nach Süssem oder Salzigem oder Fettem oder Pflanzlichem schreit, dann bekommt er es auch, er wird schon wissen was gut für ihn ist. Heute meine ich, dass uns die Ernährungsindustrie vergewaltigt hat. In Anbetracht der gezielten Kundenbindungsforschung scheine zumindest ich nicht zu der Gruppe zugehören, die diese Massenbefütterung verträgt.

Herbert
 
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