Stuhl-Inkontinenz bei 6 Jährigem

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Einen wunderschönen Morgen,

ist schön etwas her seit ich mich das letzte Mal hier wirklich ernsthaft rumgetrieben habe.

Heute wende ich mich mit einem Problem an euch das leider immer noch,
auch im anonymen Web ein Tabuthema darstellt.

Mein kleiner Junge (mittlerweile 6 Jahre alt) ist Stuhl-Inkontinent.

Nicht so ein bisschen, also so leichte Streifen in der Unterhose.
Nein, so richtig (15-20 Unterhosen am Tag sprechen da für sich und ja die sind richtig dreckig)

Aber erst mal von Anfang an, wann hats angefangen?

Ca im Sommer letzten Jahres, womit? Mit der Aussage meines Ex-Mannes:
„Boah du stinkst aber, ist ja furchtbar.“
Gesagt zu meinem Sohn der am WC war, und dann noch ein paar Bemerkungen der Art hinter her.

Mir ist es nicht so direkt aufgefallen, erst so jetzt ein dreiviertel Jahr später, wenn man darüber so nachdenkt,
kommt der Gedanke: ja, ja da hast er begonnen nicht mehr regelmäßig auf Klo zu gehen.
Und dann passierte das eigentlich unverzeihliche….
Mein Ex und ich zerstritten uns immer mehr, die Folge mein Sohn geriet ins Hintertreffen.
Ich hab’s einfach nicht richtig wahrgenommen.
Zu Weihnachten dann der Gipfel… der Ex zog aus. Da war der Schaden aber schon angerichtet.
Stuhlverhalten im extremen Ausmaß hatte den Darm meines Juniors wohl schon überdehnt.
Zu meiner Schade muss ich gestehen erst ende Jänner wurde mir das volle Ausmaß seines Elends bewusst….
Da waren wir auf 6-8 Unterhosen am Tag.
Ab da war ich drauf sensibilisiert was er genau macht.
Himmel ein Schock, mein Kind geht nur alle 7-10 Tage groß, natürlich tut das weh, wenn der Stuhl so groß und hart ist,
zu dem Zeitpunkt hat es auch hin und wieder geblutet. Erstaunlich selten, wenn man die Umstände bedenkt.

Das Eingeständnis: Okay, WIR haben ein Problem.

Aber was genau ist das eigentlich, befragen wir doch Google, ein guter Tipp für alle die mal zumindest einen Anhaltspunkt brauchen,
von Inkontinenz bei Stuhl habe ich bisher nur von kranken und älteren Menschen gehört, Kinder? Neeeee die haben das nicht, das ist doch „nur“ eine Phase.

Blos alle gut gemeinten Ratschläge, diese „Phase“ zu ignorieren/bestätigen/negieren halfen nicht wirklich. Also wenn’s keine Phase war, was zum Teufel dann?

Also lesen…. Erstaunlich, die Informationen im Netz waren ziemlich wenige, verdammt….
Zum Glück hat ja Google begonnen ganze Fachbücher ab zu scannen, Himmel welch trockene Materie.

Aaaabber… ein Hinweis *Jubel*
Das Problem von uns liest sich 1-1 wie: funktioneller Obstipation (retentiver Enkopresis, bzw. Einkoten im Zusammenhang mit Stuhlverstopfung)

Past! Endlich hat der Alptraum einen Namen, also ab zum Doktor und anfragen, was man machen soll.
Die Ärztin, eine nette und ehrliche, sagt rundheraus das Eisen ist ihr zu heiß und schiebt uns mal ins Spital weiter, okay Krankenhaus also,
gut das ich mit meiner Tochter eh schon dort bekannt bin (hochgradige Glutenunverträglichkeit, der schlimmste Wert,
den der Arzt in 40 Jahren Beruf gesehen hat, super wir sind dort schon ein interessanter Fall…eine Ehre auf die wir von Herzen gern verzichtet hätten)

Das Problem ist jetzt aber, ich weis was es sein muss, kann gar nicht anders sein, der Verlauf die Symptome, die „Probleme“ alles deutet so 1a darauf hin.

Nur der Spitalstermin verzögert sich ständig.

Wie kann ich mein Kind derweil unterstützen, bis wir die offizielle Diagnose haben.

Mit viel Weinen, Schreien, Kämpfen haben wir es geschafft, dass er, nach dem er es fast 2 Wochen verhalten hat, endlich am WC war,
eine gigantische Menge, hart (hat natürlich auch sofort das WC verstopft) furchtbar gerochen
(zu dem Zeitpunkt wollte ich ihn schon ins Krankenhaus einweisen lassen, weil ich dachte, das geht sicher schief)

Das war vor 3 Wochen, seitdem scheuch ich ihn regelmäßig unter heftigen Protesten seiner Seite aufs WC und füttere ihm Flohsamen.
Frei nach dem Motto: schaden kann es nicht.

Wir brauchen noch immer 4-23 Unterhosen am Tag, je nach dem wie schlimm es ist.

Ich denke sein Darm ist schon so überdehnt das er es nicht mehr richtig spürt.
Mittlerweile merkt er, wenn was in die Unterhose gegangen ist, sprich das Bewusstsein dafür habe ich in ihm wieder geweckt.
Verbuch ich mal als positiv.

Nur ist die Überlaufenkopresis (also das sich Stuhl vorbei schiebt quasi) immer noch präsent.
Natürlich braucht das alles um sich vielleicht wieder zurück zu bilden Zeit, Zeit, Zeit und eine Abklärung.

Nur kann ich ihm vielleicht noch irgendwie derweil unterstützen?

Mit etwas Pflanzlichen das abführend wirkt, vielleicht?
Oder etwas anderes das den Darm unterstützt?
Oder hat jemand noch Erfahrung mit psychologischer Unterstützung in so einer Situation?
Wie kann ich meinem Kind derweil noch helfen, bis das Krankenhaus seinen Senf dazu gibt?

Vor allem wie verhindere ich das er in die Schublade gestopft wird: ja klar Eltern streiten, Vater zieht aus, Scheidung….. natürlich ist das psychisch!

Klar es hat als Kopfproblem angefangen, aber mittlerweile ist es auch schon körperlich.

Mist ich hab wieder einen Roman geschrieben und bin in der Erzähler-Modus….. na wenigstens liest es sich nicht so trocken…

Hoffe ihr verzeiht das einmal, vielleicht hat ja einer von euch Erfahrung und mag sie mit mir teilen.

So long
Ursu
 
Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

hallo ursu ,
nein , dein beitrag liest sich wahrlich nicht trocken ,eher nachdenklich .:eek:)

wenn ich mir vorstellen was in dem kleinen kopf für gedanken schwirren wenn er mitbekommt das die eltern sich trennen wollen ...er will das nicht ...er will festhalten und das mit aller macht .

da er das nicht schaffte ,besteht schon die möglichkeit das sein unterbewusstsein sein stuhl einfach fest hält.

die kleine seele hat etwas gefunden was festzuhalten möglich ist/ wenigstens dies zu behalten/festzuhalten.

mittlerweile ist daraus dem anschein nach wohl tatsächlich eine psycho-somatische-situation geworden .
es gibt kinderpsychologen die möglicherweise eintritt in dem kleinen kopf bekommen und da eventuell etwas lösen können .

Oder hat jemand noch Erfahrung mit psychologischer Unterstützung in so einer Situation?
Wie kann ich meinem Kind derweil noch helfen, bis das Krankenhaus seinen Senf dazu gibt?

Vor allem wie verhindere ich das er in die Schublade gestopft wird: ja klar Eltern streiten, Vater zieht aus, Scheidung….. natürlich ist das psychisch!

Klar es hat als Kopfproblem angefangen, aber mittlerweile ist es auch schon körperlich.

gruß ory
 
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Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

Hi ory

Ein bekannter Name von früher her :)

Natürlich ist es eine Kopfsache und ganz sicher keine unbewusste,
er hat ja bewusst verhalten um nicht zu „stinken“.

Nur das „Problem“ fing vor den Trennungskram an, davor habe ich die Kinder nie spüren lassen,
dass etwas nicht stimmt (und ich war sehr gut darin)

Ich weis das es eigentlich einen Kinderpsychologen braucht.

Fakt ist ich bin pleite und kann mir keinen privaten leisten
und Wartezeiten für Kassen-Psychologen sind ewig lang.

Noch hat mein Kleiner keine Probleme im sozialen Umfeld, noch.
Ab Herbst kommt er in die Schule, sollte das Problem bis dahin immer noch so akut sein,
wird er Probleme bekommen. Soziale Ausgrenzung, Hänseln, zurückziehen von der Gesellschaft…
dann rutschte er in einen Teufelskreis.

Achja er war übrigens ein Frühchen, 2 Monate zu früh.
Er hatte Probleme damit sich richtig zu „spüren“,
sein Körperbewusstsein ist generell nicht so ausgeprägt.

Schon damals hat mein Ex uns finanziell kurzgehalten,
eigentlich hätte er eine Ergotherapie gebraucht. Geld dafür?
Nene… aber neue Kletterausrüstung, dafür war Geld da.

Egal, ich habe mit Psychologen telefoniert, natürlich durften sie mir am Telefon nichts sagen,
aber die schon kaum mehr verpacken Hinweise, Ergotherapie war klar.
Nur wie ohne Geld, also wieder mit Google, schauen was ist gut was kann ich umsetzen.
Laut Kindergarten Psychologin (zum Glück haben wir sowas) die meinte,
ich hätte ein unheimliches Einfühlungsvermögen und Gespür,
was nicht stimmt und wie ich dagegen arbeiten kann
(klar liebt an meiner multiplen Persönlichkeit, hin und wieder hat man da auch Vorteile)
Und ich habe es hinbekommen, man merkt kaum mehr was sogar die Ärzte waren erstaunt.
Es war mühsam, dauerte ewig, viel „Training“ und viel, viel Geduld.

Und ich denke ich werde es wieder hinbekommen.

Der Ex hat uns über 6 Jahre von unserer Umwelt abgegrenzt uns immer mehr daheim eingesperrt
und fand es gut. Jetzt habe ich wieder begonnen ein soziales Netzwerk für uns zu knüpfen.
Daheim sind die Kinder deutlich entspannter und die Wohnung ist strukturierter.

Nur ich frage gezielt um Hilfe, vielleicht weis jemand etwas wofür ich nicht
Unsummen an Geld brauche und was ihm vielleicht trotzdem hilft.
Egal wenn es Zeit in Maßen frisst, das ist mir vollkommen gleich.

Weil wenn ich eines bin, dann definitiv zu stur um auf zu geben.
Und meine Kinder sind wichtig.

Sl Ursu
 
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Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

Hallo Ursu :wave:

Erstmal zwei Fragen:
- Was sagt der Kleine dazu?
- Wie ist die Situation nachts?

LG, pita
 
Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

Hi pita,

naja der hat es klassisch gemacht.

verleugnet, versteckt wenn es passiert ist
(unglaublich wo man dreckige Unterhosen finden kann....)
bewust nichts gesagt, dann schon nicht mehr gespürt (komplett offener Po inkusive)
Jetzt mittlerweile merkt er es wenn es aber halt schon passiert ist,
teilweise wenn ich ihn sehe sagt er es oder aber legt die Unterhosen ins Waschbecken.

Ich versuche ihn halt keine Angst zu machen das er womöglch ausgegrenzt werden könnte,
und sehe es im moment mit Resigniertheit, quasi ist halt so.

Zeitweise ist er auch verzweifelt wenn schon wieder ein "hoppala" passiert ist.
Dann weint er und ich beruhige ihn halt.

Nachts ist es das glaiche wie unter Tags...
nur halt ein bischen weniger weil er da ja nicht isst.

sl Ursu
 
Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

Hallo Ursu

So ganz kann ich noch nicht einordnen was es heisst, "er geht nur alle 7-10 Tage gross" und täglich vielen verschmutzten Unterhosen. Das ist ja alles im selben Zeitraum, oder?

Natürlich brauchen der kleine Körper und die kleine Seele Hilfe.
Bis zum Termin im Spital (was wohl mal rein den Darm abdeckt) würde ich versuchen, die Verdauung mit einfachen Hausmitteln zu "regulieren".
Bei den Flohsamen bin ich mir unsicher: Die brauchen ja viel Flüssigkeit, um zu quellen. Trinkt er dafür genügend? Wenn nicht, verstopfen sie wohl eher. Wenn er genügend trinkt, "leiert" die gequollene Masse den Darm zusätzlich aus? Beobachte das mal, oder vielleicht hast du das ja bereits getan.

Ebenfalls unsicher bin ich mir, ob ev. 1-2x/Woche abends 1 Glyzerin-Zäpfchen helfen könnte. Wäre ev. mal kurzfristig ein Versuch wert.

Aus einem Ayurveda-Buch:
- Den Punkt unter der Unterlippe (im Grübchen) massieren
- Morgens 1-2 Feigen in Wasser legen. Nach dem Abendbrot essen.
- Yoga-Übung "Dackel": Der Dackel ist eine einfache Yogaübung, dabei ruht der Körper auf den ausgestreckten Handflächen und den Knien. Die Unterschenkel sind vom Boden angehoben und man schwingt sie, wie den Schwanz eines Hundes horizontal hin und her, dabei schwingen Ober- und Unterkörper gegeneinander.
Der entscheidende Punkt dabei sind die Knie.

Ganz wichtig finde ich, dass ihr beide im Alltag einen guten und altersgerechten Umgang damit findet. Kann er sich und die Unterhose schon selbst waschen, wenn es nötig ist und dann an einen vereinbarten Ort legen?

Vielleicht findet ihr ein gemeinsames Abend-Ritual, wie z.B. eine Bauchmassage mit angewärmtem Öl im Uhrzeigersinn und dann ein warmes Kirschkernkissen zum Einschlafen darauf?

LG, pita
 
Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

Hi du,

thx erst mal für die re :)

ja er geht im moment nur alle 5-7 Tage, ich hab den Zeitraum verkürzen können groß

die restliche Zeit "schmiert" quasi Kot immer wieder vorbei und der verunreinigt die Unterhosen.

Der umgang ist im Moment halt selbstverständlich, frei nach den Motto: ist halt so.
Ich schrei ihn nocht an oder schimpfe ihn sondern nge nur im neutralen Ton das es halt so ist und er mit die Unterwäsche bitte ins Waschbecken
legen soll und nicht irgendwo verstecken.

Er kann sie selbst auswaschen, es endet allerdings häufig damit das dann beide Kinder fröhlich pritschelnd das Bad bewässern
und die Unterhosen so mäßig gereinigt sind.
Also wasche ich sie meist aud aund werfe sie einstweilen zur 2. Reinigung in die Waschmaschiene damit sie nicht rumliegen.

Glyzerinzäpfchen? kommt man an die so einfach ran?
Bzw sind die für Kinder unbedenklich? ich hab da keinerlei Erfahrung mit.
Wir wohnen übrigens in Österreich.

wenn ich ihn zu Feigen bekommen würde währe es super, ihm schmecken sie nur nicht.

Die Flohsamen lasse ich quellen und mische sie dann unter Apfelmus weil er sonst erklärt (und völlig zu Recht meiner Meinung nach) die schmecken grauslich.
Zusätzlich ausleiern, geht meiner meinung nach kaum mehr, das ist schon ziemlich heftig was ich so halt nur als Laie einschätzen kann anhand der Größe des Kotes den er dann manchmal hat.
Und Sensibilitätsstörungen der Darmnerven hat er ganz zicher, sonst würde er es ja spüren...

Das mit dem Dackel ist gut, das habe ich noch nicht versucht, da sind sicher bei de Kids voll dabei, dankeschön, werden wir mal testen :D

sl Ursu
 
Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

Hallo Ursu

Glyzerinzäpfchen kenne ich bei uns unter dem Namen Bulboid. Die gibt es auch für Kinder rezeptfrei. Link
Ich dachte erst an eine Anwendung abends, damit sich das Glyzerin über Nacht gut verteilen kann. Wie ich jetzt beim Nachlesen sehe, ist das wohl keine gute Idee, da sie innert Minuten wirken sollen ;)
Wäre also genau dann eine Unterstützung, wenn mal wieder "gross" dran ist.

Viel Erfolg euch beiden :kraft: und bitte halte uns auf dem Laufenden :)
LG, pita
 
Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

Hallo Ursu,

ich finde die Tipps von pita gut .

Wenn er keine Feigen mag, gehen vielleicht Datteln, Pflaumen, ein Gemisch aus getrocknetem Obst (vorher einwichen)?

Hast Du schon mal überlegt, ob er evtl. erst ein Jahr später in die Schule gehen könnte? Dann wäre der Druck nicht so hoch.

Ergotherapie in Österreich:
https://www.ergotherapie.at/faq/patientinnen

Eine Methode, die ich in so einem Fall ausprobieren würde (von den Finanzen mal abgesehen), wäre hier zu finden:
Ansprechpartner – alpha-synapsen-programmierung
Dies sind Wiener Adressen; vielleicht gibt es für Deine Stadt auch Jemanden?

Grüsse,
Oregano
 
Stuhl-Inkontinentz bei 6 Jährigen

Liebe Ursu, dass ist wirklich eine belastende Situation für den Kleinen und für dich.
Mit so langer Verstopfung bei Kinder kenne ich mich nicht aus und kann dir leider in dieser Hinsicht nichts raten.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum es so lange dauert, bis euch geholfen wird. Was sagte denn der Kinderarzt dazu,er muss doch den Ernst der Lage erkennen. Bei uns kostet eine Ergotherapie nichts, wenn sie vom Arzt verschrieben wird.
Stuhlinkontinenz bei Kindern ist nicht so selten wie du denkst, Ursu und im pädagogischem Bereich bekannt.
Es braucht Geduld, Ausdauer und Einfühlungsvermögen um eine Verbesserung zu erreichen, aber das weißt du ja alles.
Hast du täglich eine geregelte Zeit, wo du den Kleinen aufs Wc setzt,egal ob er muss oder nicht?

Und wenn du mit Hilfe deines Kinderarztes die Einschulung um ein Jahr verschiebst?

Ich wünsche euch von ganzem Herzen alles Gute.

Liebe Grüße von Wildaster
 
hey ihr :)

Also ich glaub nicht das ich mich über die Glizerin-Zäpchen so einfach trau.
Gmaub da würd ich doch lieber mit nem Arzt drüber sprechen. Da bin ich mir unsicher....


BEio dem getrockneten Obst, ist halt so ne Sache, mein Junior ist halt so garkein süßer, fütter ihm Oliven und der ist glücklich,
aber süße Früchte.... eine vieleicht aber den Rest lässt er liegen und eine salzige Alternative habe ich noch nicht gefunden.

Das mit später einschulen, ich hab damit garkein Problem,
wenn er noch ein Jahr im KiGa bleibt oder Vorschule kähme....
er will aber unbedingt, er will lernen und er will dort hin, ich hab ihm aber gesagt es ann sein das es nicht geht,
weil erst muss das mit dem Klo halt passen, nicht das er wirklich noch geschitten wird.

Das mit der Ergo, ich würde nur einen Teil rückfinanziert bekommen, und wie gesagt die KiGa-Psychologin meinte er hats es nahe zu alles aufgeholt, war jetzt auch 2 JAhre intensiv bei.

Wien währe für mich leicht zu erreichen :) mass halt schaun, ich hab wirklich kein Zusatzgeld derzeit über.... wenn es die Kassa nicht zahlt muss ich ne andere Lösung finden oder selber irgendwie machen.

Wir haben übrigens keinene Kinderarzt mehr im Ort, nur noch einen Privaten (siehe obern, keine chanse, 2 Klassen Medizin vom feinsten) und die anderen wo ich war.... ja Schublade auf -> ist ja Psychisch, Schublade zu..... tolll ich dürfte ihn mit ANTIDEPRESSIVA behandeln... einen 6 jährigen?!? gehts noch?!? udn dann niedeschnallen und wegsperren ab besten? weil kaputt, oder wie?

Geregelte ZEit nicht gerade, ausser nach den MAhlzeiten, dazwischen immer mal wieder wenn ich ihn unterbrechen kann ohne das er sich gleich wieder beschwert das er immer aufs Klo gehen muss.. ich will ihn da auch nicht so zensieren... er soll ja ncht auch noch eine Antipatie zum WC entwickeln, das hätte mir dann auch noch gefehlt.

Und nein selten ist es nicht, aber Pssssst..... blos nicht drüber reden das es das eigenen Kind betrifft... es ist albern.. als ob man was dafür könnte....

Danke auf alle Fälle mal an eure Hilfe, tut auch mal gut einfach drüber zu schreiben.... :)

sl Ursu
 
Hallo Ursu

Ich persönlich würde mir über die physiologische Wirkung von vorläufig und gelegentlich eingesetzten Glyzerin-Zäpfchen wenig Gedanken machen. Die schmieren nur und erleichtern die Ausscheidung. Zumindest als Versuch.
Eher würde ich mir Gedanken über die psychologischen Auswirkungen machen.
Wer wendet das an? Du oder er selbst, wenn er spüren könnte, dass es ihm damit leichter fällt? Wer bestimmt den Zeitpunkt? Du ""nach Plan", oder er nach seinem eigenen körperlichen Empfinden?
Alles, was problem-fixiert ist, verstärkt das Problem.

Trockenfrüchte würde ich generell immer einweichen und dann fein geschnitten in das Apfelmus schummeln :)

LG, pita
 
hallo ursu,

Ich persönlich würde mir über die physiologische Wirkung von vorläufig und gelegentlich eingesetzten Glyzerin-Zäpfchen wenig Gedanken machen. Die schmieren nur und erleichtern die Ausscheidung. Zumindest als Versuch.
...spezielle kinder-glyzerin-zäpfchen sind wirklich gesundheitlich ungefährlich , bei säuglinge/babys,kleinkinder oder erwachsene kein problem ......aber ein 6 jähriger wird sich eventuell verweigern.:eek:)

da fällt mir noch gerolsteiner /vittel wasser ein welches viel magnesium hat ,vielleicht mag er das am tagsüber trinken (magnesium gilt unter anderem zur stuhlerweichung bei verstopfung) .
hilft jetzt zwar nicht sofort gegen die bestehende verstopfung ,aber kann sicherlich unterstützend dagegen wirken .
info :
Mit einem so genannten Micro-Klistier, einem kleinen Einlauf für den Hausgebrauch, können Eltern ihrem Kind in vielen Fällen helfen.
Die in den After einlaufende Flüssigkeit regt die Darmperistaltik an und führt innerhalb einer kurzen Zeitspanne oftmals zur Stuhlentleerung.
Eine ähnliche Wirkung haben Zäpfchen auf Glycerin-Basis.
Hier gibt es spezielle Zäpfchen für Kinder.
Glycerin weicht den Stuhl im Enddarm etwas auf und fördert so die Ausscheidung, damit die Verstopfung sich lösen kann.
Eine abführende Wirkung wird manchmal auch Kümmel-Zäpfchen zugeschrieben.
Glycerin- und Kümmel-Zäpfchen gibt es rezeptfrei in der Apotheke, ebenfalls kleine Klistiere.

Im Idealfall finden sich Hilfsmittel dieser Art gegen Verstopfung in jeder Hausapotheke, damit Eltern so versuchen können, ihrem Kind zu helfen.

Wenn auch diese Maßnahmen nicht dazu führen, dass die Verstopfung sich löst, ist der Gang zum Arzt unerlässlich.
Hiermit dürfen Eltern nicht zu lange warten, wenn das Kind keinen Stuhl ausscheiden kann, denn die Schmerzen werden stärker und das Kind versucht dann oftmals, den Stuhldrang zu unterdrücken.
Der Arzt kann stärker wirkende, rezeptpflichtige Abführmittel verschreiben, die jedoch nicht regelmäßig angewendet werden sollten.
Der Darm kann sich an Abführmittel gewöhnen und so eine chronische Verstopfung erlernen.
Inzwischen gibt es auch relativ sanft wirkende Arzneimittel wie Microlax® für Kinder und Säuglinge, die im Fall von Verstopfung bei Kindern helfen sollen.
Wenn es immer wieder zu Verstopfungen im Kindesalter kommt, obwohl Ernährung und Flüssigkeitszufuhr angepasst worden sind, sollten ein Allergietest und weiterführende Untersuchungen erfolgen. Immer wiederkehrende Verstopfungen können mitunter ein Zeichen für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein.
Verstopfung bei Kindern & Babys: Mittel und Maßnahmen

alles gute
gruß ory
 
Hallo ursu,

mir ist eines nicht so recht klar: wenn Dein Sohnemann immer wieder sein grosses Geschäft in die (Unter)hosen macht, hat er doch gar keine Verstopfung. Es gelingt nur nicht, die Verdauung und den Stuhl so zu regulieren, daß das nicht mehr passiert und stattdessen ein normaler Stuhlgang erreicht werden kann?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Ursu,

ich kann das nachfühlen, dass diese Situation sehr belastend ist. Meine Tochter hatte früher auch so ein Problem im Kindergarten. Sie konnte da nicht aufs Klo gehen und hatte dann regelmäßig die Hose voll. Glycerinzäpfchen wurden verweigert.
Der (naturheilkundliche) Kinderarzt bekam das dann sehr gut mit klassischer Homöopathie hin. Hatte auf Anhieb geholfen. Vielleicht gibt es auch in Deiner Nähe ein Arzt/Heilpraktiker, der klassische Homöopathie ausübt.
Ich wünsche Dir sehr, dass Ihr bald eine Lösung für das Problem findet.

Viele Grüße
Sonnenblume56
 
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Hallo Ursu,

beim Lesen des Threadtitels hab ich erstmal einen leichen Schock bekommen. Obwohl es eigentlich kein gosses Problem ist.
Trotzdem sind das Probleme die kein Mensch braucht.:eek:) Der Arme.

Sicher war dein Sohn mittlerweile im Krankenhaus und Du weißt bereits Bescheid. Enkopresis nennt man das.

Hier ein Link, den ich ganz gut finde:

https://www.msdmanuals.com/de-de/pr...nenz-bei-kindern/stuhlinkontinenz-bei-kindern

Dass er erst nach Lösen des Problems in die Schule kann, ist klar.
Ob er mit 6 oder 7 in die Schule kommt, ist ja egal.
Viel Erfolg.:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ursu,
ich hoffe Deinem Kleinen geht es schon besser! :)

Sollte es noch ein Thema sein, fällt mir an erster Stelle Magnesium ein.
Bauchmassage (z.B. nach Dr. Mayr) würde ich auch täglich ins Programm nehmen. Einfach um ihn den Darm wieder "spüren" zu lassen. Da kann er auch schon selber mitmachen.
Es kann auch sein, dass seine "Stuhlgang Triggerpunkte" im Rücken gut reagieren - einfach Bauch und Rücken streicheln, sanft massieren.
Eventuell findest Du einen Doc in der Gegend der Euch das zeigen kann. Bzw. gibt es Videos. Wenn ihr nur nach den Videos geht bitte ganz sanft starten und langsam rantasten. (De facto "langen" die teilweise ganz schön fest zu - einfach um die beleidigten Darmabschnitte manuell von außen wieder zu mobilisieren. Aber da macht es Sinn zumindest eine kurze Einschulung zu bekommen was ihr selber machen könnte ohne mehr Schaden anzurichten als zu nutzen).

Osteopathin wäre meine nächste Anlaufstelle - einfach um zu schauen ob und wie sie das ausgleichen kann. In dem Alter reicht oft schon 1 Termin aus um Themen nachhaltig zu lösen.

Kannst Du ausschließen, dass das durch Impfungen ausgelöst wurde? In dem Kontext wird das Problem laufend genannt.

Nährstoffe:
Eiweiß (wir sind aus Aminos aufgebaut - brauchen also täglich Nachschub um uns zu reparieren/regenerieren).
Gute Fette (Kokosöl, Butter von grasgefütterten Kühen ...)
Ausreichend Omega 3
neben Magnesium alles was zur Regeneration/Stärkung der Darmperistaltik beitragen kann. Ich tippe mal auf D3, alle B's (wahrscheinlich B12 höher dosiert), Vitamin C, Selen und Jod (allgemein um die Schilddrüse zu stützen und den Stoffwechsel zu beschleunigen).
Mein Weg wär ein Multi (im Gießkannenprinzip) und ergänzend einzelnes höher dosiert dazu geben.

Einfach alles was Darm-/Nervensystem heilen lässt.

Wenn Nährstoffe fehlen, reagiert der Körper tlw. auch mit Verstopfung/längerer Kot-Verweildauer im Enddarm. Einfach um auch noch das letze Fitzelchen Nährstoffe rauszufiltern. Das kann bei Deinem Sohn am Anfang auch mitgespielt haben (kann, nicht muss).

Alles Liebe und ich halte Euch die Daumen,
dass ihr das vor Schulstart lösen könnt :)
lg togi
 
wann hats angefangen?

Mit der Aussage meines Ex-Mannes: „Boah du stinkst aber, ist ja furchtbar.“
Gesagt zu meinem Sohn der am WC war, und dann noch ein paar Bemerkungen der Art hinter her.
Mein Ex und ich zerstritten uns immer mehr, die Folge mein Sohn geriet ins Hintertreffen.

Zu Weihnachten dann der Gipfel… der Ex zog aus......

Hallo Ursu,

dein Sohn muss unterbewusst denken, dass er schuld ist, dass ihr euch gestritten habt und der Ex ausgezogen ist - weil er stinkt.

Genau da würde ich ansetzen, ihm sehr oft sagen und zeigen, dass er nicht stinkt, dass es nicht stinkt und dass er an nichts schuld trägt.

Mach ihm das Klo gehen angenehm, mit echten Kräutern, die gut riechen, Musik hören, eine Geschichte vorlesen, ihn loben, .... lass dir etwas einfallen.

Ich würde auch deinen Ex bitten, sich bei ihm zu entschuldigen und er soll ihm sagen, dass er nicht stinkt und dass er nicht schuld ist, dass er sich von euch getrennt hat.
Zusätzlich würde ich auch Homöopathie empfehlen und viel Liebe, Anerkennung und Geborgenheit. Alles Gute!
 
Hallo ursu,

ullika hat wichtige Punkte genannt. Vielleicht findest Du ja auch noch eine TherapeutIn, mit der Du und Dein Sohnemann weiterommen?
Dabei denke ich nicht an eines der üblichen Psychotherapie-Angebote sondern eher an Möglichkeiten wie die alphy-synapsen-Programmierung, die sicher auch in Wien praktiziert wird. Zunächst klingt diese Methode ziemlich abgehoben, aber ich habe schon etliche Erfolge damit erlebt, die erstaunlich und sehr erfreulich waren.

https://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=alpha-synapsenprogammierung&ie=UTF-8&oe=UTF-8

Grüsse,
Oregano
 
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