Studien zu den Gefahren zum Kontrastmittel Gadolinium

nicht der papa

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Wie bereits in einem anderen Thread geschrieben https://www.symptome.ch/threads/vergiftung-mit-kontrastmittel-gadolinium.137249/#post-1205165 hat Chuck Norris in den USA mehrere Pharmafirmen verklagt, nachdem seine Frau nach mehreren MRTs mit Kontrastmitteln mit dieser Substanz bei einer normalen Nierenfunktion schwer erkrankt ist.

Dieser neuen alten Erkrankungen hat die FDA bereits einen Namen gegeben. Gadolinium Deposition Disease (GDD)

Dass diese Mittel gefährlich sind, hatte ich schon 2010 festgestellt, nachdem man dies meinem Mann vorgeschlagen hatte. https://www.symptome.ch/threads/ganzkoerper-mrt-in-der-krebsdiagnostik-und-ueberwachung.50377/
Dass Kontrastmittel ungesund sind, ist auch nicht Neues, wenn ich einen meiner alten Beiträge sehe.

Eine kontrastmittelinduzierte Nephropathie (CIN) – definiert als Nierenfunktionseinschränkung nach Applikation eines jodhaltigen Kontrastmittels – ist die dritthäufigste Ursache eines akuten Nierenversagens bei hospitalisierten Patienten.
https://www.symptome.ch/threads/kontrastmittelinduzierte-nephropathie.62515/#post-400957
Auf Basis der Studien der FDA, die teilweise bereits in dem oben geposteten Link und diesem https://www.symptome.ch/threads/mrt-gadoliniumhaltige-kontrastmittel-sehr-sparsame-anwendung.7352/ aufgeführt sind, gibt es noch viele Studien, die die FDA und andere durchgeführt haben.


In den USA hat man ein Sicherheitsmanagement, dass es fast völlig verhindert, dass Menschen mit einer eingeschränkten Nierenfunktion Gadolinium-Kontrastmittel erhalten.
Anders beim Gadolinium Deposition Disease (GDD). Hier werden Gesunde krank. Nach einer Befragung von Betroffenen ist es jedoch nicht richtig, dass mehrere Anwendungen eines Gadolinium-Kontrastmittel erforderlich sind, um ein Gadolinium Deposition Disease auszulösen. Manche der Befragten haben es schon nach einmaliger Verabreichung bekommen.
Es gibt eine große Anzahl an Studien zu Gadolinium https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/?term=gadolinium und es will mir ehrlich gesagt nicht in den Kopf, wie sich ein deutscher Arzt bei der Studienlage, den bereits bewiesenen Schadensfällen und vor dem Hintergrund, dass die FDA bereits eine Krankheitsbezeichnung gewählt hat, davor verschliessen kann.

2014 gab es in den USA wohl die erste Warnung. https://translate.google.com/transl...ov/Drugs/DrugSafety/ucm589213.htm&prev=search

Weil ich es verblüffenderweise gerade gelesen habe:
Unterschiedlicher Kurs in Europa
Diese Zusammenfassung spiegelt nur unsere Seite des Atlantiks wider. Europa, wo eine ähnliche Debatte über das GBCA-Sicherheitsrisiko über die Gadolinium-Retention im Gehirn stattfand, die sich in den USA parallel zu dieser Debatte befindet, hat sich radikal zu diesem Thema geäußert.
Nach einer umfassenden 17 - monatigen Überprüfung aller verfügbaren und nicht veröffentlichten Forschungsergebnisse folgte auf eine Empfehlung des Europäischen PRAC (Pharmakovigilance Risk Assessment Committee) - dem europäischen Äquivalent unserer US - amerikanischen FDA - eine umsetzbare Entscheidung des CHMR (Committee for Medicinal Products for Human Use), um alle linearen GBCAs, nämlich Braccos MultiHance, Omniscan von GE, Magnevist von Bayer und OptiMARK von Mallinckrodt (jetzt Guerbet), vom Markt zu ziehen.
https://translate.google.com/transl...hemselves-gadolinium-safety-risks&prev=search
Hintergrund ist wohl, dass die verschiedenen Gadoliniumpräparate in den von mir gelesenen Studien völlig unterschiedlich gefährlich waren.

Und tatsächlich
Rote-Hand-Brief zu gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln: Aktualisierte Empfehlung zur Anwendung

Datum 10.01.2018
Wirkstoff Gadolinium
Die betroffenen Zulassungsinhaber informieren über die durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) bestätigten Hinweise zu geringen Gadoliniumablagerungen im Gehirn nach Anwendung gadoliniumhaltiger Kontrastmittel:

  • Dabei sind bei linearen gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln mehr Ablagerungen beobachtet worden als bei makrozyklischen.
  • Bisher gibt es keine Hinweise für eine Schädigung der Patienten durch die Gadoliniumablagerung im Gehirn.
  • Da die langfristigen Risiken einer Gadoliniumablagerung im Gehirn unbekannt sind, empfahl die EMA das Ruhen der Zulassungen für intravenöse lineare gadoliniumhaltige Kontrastmittel in der EU mit Ausnahme der Wirkstoffe Gadoxetsäure und Gadobensäure, die weiterhin verfügbar bleiben, jedoch nur zur MRT-Bildgebung der Leber. Für die Bundesrepublik Deutschland hat das BfArM angeordnet, dass das Ruhen der Zulassungen bis zum 28.02.2018 umzusetzen ist.
    https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2018/rhb-gadolinium.html
 
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Die Nebenwirkungen durch Gadolinium bei Menschen mit Nierenfunktionsstörungen sollten auch den Verantwortlichen in Europa mittlerweile hinreichend bekannt sein.
Eine Ablagerung im Bindegewebe kann dann – in seltenen Fällen und vor allem beim Patienten mit Niereninsuffizienz – eine nephrogene systemi*sche Fibrose (NSF) auslösen, bei der es zu einer irreversiblen Vermehrung des Binde*gewebes in Haut, Muskulatur und inneren Organen kommt, die zu schweren Behinde*rungen und zum Tod führen kann. Betroffen sind vor allem Patienten, denen Kontrast*mittel mit linearer Struktur intravenös injiziert wurden. Bei Kontrastmitteln mit makro*zyklischer Struktur soll das Risiko wesentlich geringer sein.


Seit einigen Jahren mehren sich die Hinweise, dass Gadolinium auch im Gehirn abgela*gert werden kann. Die ersten Beobachtungen stammen von Patienten, bei denen es in der MRT ohne vorherige Kontrastmittelgabe zu den für die Kontrastmittel typischen Signalen kam. Inzwischen wurde das Metall auch bei Autopsien im Gehirn von Patienten gefunden, bei denen mehrfach kontrastmittelverstärkte Magnetresonanztomographien durchgeführt wurden. Die Ablagerungen konnten auch in Tierexperimenten ausgelöst werden. Wie bei der NSF sind vor allem Kontrastmittel mit linearer chemischer Molekül*struktur betroffen.
Die Ablagerungen erfolgen vor allem im Nucleus dentatus und Globus pallidus, die beide an der Kontrolle willkürlicher Bewegungen beteiligt sind. Es sind zwar bisher keine Folgen für die Patienten beschrieben worden, dennoch beschloss die EU-Kommission im März 2016 ein Risikobewertungsverfahren durch den PRAC einzuleiten, dessen Ergebnisse jetzt vorliegen.
Der PRAC kommt zu den Schluss, dass die potenziellen Risiken bei vier Kontrastmitteln mit linearer Struktur (Gadobensäure, Gadodiamid, Gadopentetat und Gadoversetamid) am größten sind. Betroffen seien vor allem Patienten, bei denen häufiger Magnetreso*nanztomographien durch*geführt werden. Bei diesen Patienten seien die Ablagerungen auch „viele Monate“ nach der letzten Injektion noch im Gehirn nachweisbar.


Der PRAC betont zwar, dass es bisher keine Hinweise auf eine pathogene Auswirkung gebe. Mit Hinweis auf die NSF sollte jedoch aus vorsorglichen Gründen auf die vier Mittel ver*zichtet werden, heißt es in einer Empfehlung, die jetzt zunächst an den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) weitergeleitet wird, auf dessen Empfehlung hin dann die Europäische Kommission eine Suspendierung der Zulassung einleiten könnte. Die Hersteller der betroffenen Mittel haben in der Zwischenzeit Gelegenheit, die Sicherheit ihrer Präparate wissenschaftlich zu belegen.
Nicht alle linearen Kontrastmittel wären von dem Verbot betroffen: Gadoxetsäure, das für Leber-Scans verwendet wird, sollte nach Ansicht des PRAC auf dem Markt bleiben, da es zu dem Mittel kaum Alternativen gebe. Eine Formulierung von Gadopentetat, die für arthroskopische Untersuchungen direkt in Gelenke injiziert wird, könnte nach Ein*schätzung ebenfalls von der Suspendierung ausgenommen werden, da die Konzen*tration etwa 200-mal niedriger ist als bei der intravenösen Formulierung.


https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73573/EMA-erwaegt-Verbot-von-vier-MRT-Kontrastmitteln
Was das Gadolinium Deposition Disease angeht, sollte dieses derzeit eigentlich nicht mehr sehr häufig bei uns vorkommen, seitdem die Zulassung der linearen gadoliniumhaltigen Kontrastmittel mit Anfang des Jahres in der EU für die meisten Anwendungen ruht.


Aber irgendwie zynisch, wie man sich dazu auf allen Seiten geäussert hat. Man weiß, dass Gadolinium hochtoxisch ist, man konnte durch zahlreiche Studien nachweisen, dass es sich in Hirn und Knochen ablagert und man schreibt trotzdem, dass es hierdurch keine Folgen für den Menschen gäbe, obwohl man durch zahlreiche Studien weiß, dass es das Gadolinium Deposition Disease gibt und dieses in den USA auch entschädigt wird.
In D bedauert man sogar öffentlich, dass in den USA dieser Begriff entstanden ist, wie ich in einem Artikel zum Ruhen der Zulassungen las.
Für mich liest sich das ein bisschen so, als würde die Ärzteschaft Pharma schützen. Und das ist eben kein schönes Gefühl.

Bei uns hat man die Zulassung ja auch nur vorsorglich ruhen lassen und nicht etwa weil dadurch Menschen behandlungsbedürftig erkrankt sind.:rolleyes:

Und das sie Ruhen werden war in medizinischen Kreisen schon letztes Jahr bekannt. https://www.mta-dialog.de/artikel/gadoliniumhaltige-kontrastmittel-werden-vom-markt-genommen.html
 
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Danke für die Nachfrage: ja, es ist alles in Ordnung mit mir und ich hoffe, daß das auch für Dich zutrifft :).
Kennst Du das nicht: in irgendeiner Sache ist von Anfang an ein Wurm drin, und der bleibt einfach drin, bis er raus geworfen wurde...

Ich habe meine Beiträge in diesem Thread gelöscht; wenn Du möchtest, kannst Du ja Deine korrigierenden Anteile auch löschen, dann stimmt's wieder.

Grüsse,
Oregano
 
Erledigt.:)

Ich warte noch darauf, dass die vom Arzt gemachte Vorhersage, ich würde wieder ganz die Alte werden, auch eintrifft.
 
Danke nicht der papa, dass Du darüber informierst.

Ich bin zwar nicht betroffen, aber mir wollte man das vor 2 Jahren bei MRT vermutlich auch spritzen. Ich bekam von der Sprechstundenhilfe einen Fragebogen, wo man alles mögliche Ankreuzen und halt auch sein Einverständnis geben sollte. Hab ich nicht gemacht, aber gefragt, wofür man das braucht. Mir wurde gesagt, wenn da was gefunden wird, sieht man besser was los ist, das wäre nicht schlimm. Wir haben uns darauf geeeinigt, dass, falls es notwendig ist, man die Untersuchung unterbricht und es dann spritzt (war dann nicht nötig). Im Befund an den überweisenden Arzt stand, ich hätte mich dem verweigert (was ja nicht ganz stimmte). Außerdem war es eh Quatsch, weil auf der Überweisung irgendwas drauf stand von wegen "natural" oder so ähnlich (also ohne Kontrastmittel), trotzdem hat der Arzt mich auf die Bemerkung angesprochen. Fand ich etwas merkwürdig. Ich muss sagen, soviel hat nicht gefehlt, dass ich es hätte machen lassen. Wenn man jetzt das alles liest, kann man mal wieder sagen: Immer schön skeptisch bleiben gegenüber der Schulmedizin.

Seit einigen Jahren mehren sich die Hinweise, dass Gadolinium auch im Gehirn abgela*gert werden kann. Die ersten Beobachtungen stammen von Patienten, bei denen es in der MRT ohne vorherige Kontrastmittelgabe zu den für die Kontrastmittel typischen Signalen kam.
Wie soll das denn gehen? Sie kriegen keine Kontrastmittel und bekommen Symptome, die für Kontrastmittel typisch sind?

Viele Grüße
 
Da muss man sich mal diesen Link ansehen https://www.daserste.de/information...dung/gefaehrliche-mrt-kontrastmittel-100.html
dann wird es noch seltsamer.

Denn wie eine Wissenschaftlerin schreibt, tun sie jetzt zwar so, als hätten sie das gerade erst herausgefunden, aber die Wahrheit ist eine andere.
Dr. Susanne Wagner arbeitet schon seit den 1990er-Jahren in der Kontrastmittelforschung. Die Wissenschaftlerin kennt Untersuchungen aus dieser Zeit, die zeigen, in welch trügerischer Sicherheit man sich wiegte: "Schon zur damaligen Zeit war bekannt, dass bestimmte Mengen von diesem Gadolinium im Körper bleiben. Man wusste auch, dass geringe Mengen frei gesetzt werden, sich in die Organe einlagern, vor allem auch in Knochen und Haut. Und das ist auch so in den Zulassungsreports beschrieben, auch von den entsprechenden Behörden."
Der Arzt und Toxikologe Peter Jennrich behandelt mittlerweile mehrere Geschädigte. Bei seiner Therapie verabreicht er über Infusionen Medikamente, die das Gadolinium fest binden, so dass der Körper es ausscheiden kann. Dass man vorgibt, die Folgen von Gadolinium erforschen zu wollen, gleichzeitig aber Patienten und ihre Beschwerden nicht ernst nimmt, hält Jennrich für unverantwortlich: "Das hört sich an wie eine Alibibehauptung und eine Beruhigungsstrategie vielleicht. Denn wenn es so wäre, müssten ja erstmal die Patienten untersucht werden, das heißt: Blut abnehmen, Urin abnehmen und eventuell auch Medikamente geben, um verborgene Belastungen zu messen. Nur dann ist dieses Bemühen um Sicherheit und Sorgfalt und die Vermeidung von Schäden für mich ernstzunehmen."
Soweit ich irgendwo gelesen hatte, kann man Gadolinium mit EDTA ausleiten.

Es ist wieder mal ein typischer Fall. Sie haben von Anfang an gewusst, dass das hochgiftige Zeug teils im Körper verbleibt. Sie haben es nicht für nötig gehalten zu prüfen, ob es sich auch im Gehirn ablagert. Es auch nicht nach den Todesfällen bei Nierenfunktionsstörungen 2006 erneut geprüft.
Das hat wohl erst 2014 ein japanischer Radiologe festgestellt.

Und wenn Du die Geschichte des Patienten Carsten Zahn liest, dem sie mit den Symptomen des Gadolinium Deposition Disease und nachgewiesener hoher Belastung mit dem hochgiftgen Zeug noch sagten, 'Es ist völlig egal, was Sie für Gadoliniumwerte haben, weil das ist ein Stoff, der ist so harmlos wie Cola, da kann sich so viel in Ihrem Körper ansammeln wie soll, da muss ich überhaupt gar nicht drauf gucken', dann kann dir nur schlecht werden.
Ich habe aber noch nie verstanden, wenn mir jemand fast stolz erzählt hat, dass bei ihm irgendwelche teuren Apparateuntersuchungen gemacht wurden.


Und ja. Man muss immer skeptisch bleiben. Denn wie soll man zu einer Berufsgruppe Generalvertrauen haben, die zu einem Giftstoff solche Aussagen macht. Da weiß man doch gleich Bescheid, wie die zu bewerten sind.

Man darf nicht vergessen, dass das alles reine Apparatemedizin ist.
Bei einem Rückgang der Untersuchungen dürfte es gleich zu finanziellen Einbussen kommen.
 
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