Starke Schmerzen nach Meniskusrissoperation

Hallo Oregano,
mit Kraut - Quarkwickeln fing die Behandlung im Dezember 2021 an. 4 Wochen gemacht, weiß der Geier warum, von dem Kraut hat sich die Haut entzündet. Dann habe ich damit aufgehört und unendlich lange gebraucht, um die Entzündung zu beseitigen. Habe das Knie auch gekühlt, vielleicht habe ich auch da die Haut geschädigt. Aber das ist Schnee von gestern.......Tja Oregano, ich werde den Beitrag Mal mitnehmen. Aber es kommt darauf an, auf welchem Arzt ich treffe, einen kompetenten oder so einen ungehobelten Klotz wie in der Rettungsstelle. Ich berichte weiter, morgen bekomme ich den Termin........ Anbei Mal das Antibiogramm, ich hatte die ganze Zeit gedacht, es kommt aus der Gelenkflüssigkeit, jetzt lese ich plötzlich kulturelle Untersuchung B l u t positiv003.jpg . Was hat das denn jetzt zu bedeuten, es kommt aus dem Blut? Was macht ein Hautbakterium verdammt nochmal in meinem Blut?
LG Laura003.jpg
 
Hallo Laura,

ich lese in dem Befund:
„Material: Punktat
Lokalisation: Kniegelenk..."

Anscheinend hat man dann auch noch Blut untersucht: „Blutkultur aerob: positiv"
...
Von einer „positiven“ Blutkultur spricht man, wenn im Nährmedium nach einer gewissen Zeit Mikroorganismen zu wachsen beginnen.
Allerdings könnten die zur positiven Blutkultur führenden Keime auch durch eine Verunreinigung (Kontamination) in das Nährmedium, z.B. im Rahmen der Blutabnahme, gelangt sein.
Um Kontaminationen auszuschließen, sollten einerseits peinlichst genaue Hygienemaßnahmen eingehalten werden (steriles Arbeiten, sorgfältige Desinfektion der Haut an der Blutabnahmestelle etc.).
Auf der anderen Seite ist es auch üblich, die Blutkultur im Abstand von mehreren Stunden sowie von unterschiedlichen Punktionsorten zu wiederholen. Je nach medizinischer Fragestellung und Verdachtsdiagnose können die Blutabnahmen auch an mehreren Tagen hintereinander wiederholt werden.

Was bedeutet eine positive Blutkultur?
Eine positive Blutkultur bedeutet, dass tatsächlich bestimmte Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) im Blut nachgewiesen werden konnten. In einem solchen Fall kann daher
  • eine Bakteriämie (Bakterien sind im Blut vorhanden) bzw.
  • eine Sepsis (Blutvergiftung) vorliegen.
Auf der anderen Seite könnte aber auch eine Verunreinigung der Blutkultur erfolgt sein (der Nachweis bestimmter Bakterien – insbesondere Staphylococcus epidermidis – weist darauf hin). Aus diesem Grund sollten daher stets mehrere Blutkulturen hintereinander durchgeführt werden.
Gelingt der mehrmalige Nachweis ein und desselben Krankheitserregers und passen die Symptome der Patientin/des Patienten zum nachgewiesen Erreger, hat die Blutkultur eine sehr hohe diagnostische Aussagekraft.
In diesem Fall kann auch eine entsprechend zielgerichtete medikamentöse Behandlung erfolgen, die höhere Chancen auf Erfolg besitzt.

Sepsis („Blutvergiftung“)
Bei einer Sepsis handelt es sich um eine lebensbedrohliche, systemische (d.h. den gesamten Körper betreffende) Entzündungsreaktion.


Das ist alles ziemlich kompliziert. Sind denn bei Dir mehrmals Blutproben abgenommen worden?

Wie schon gesagt: viel Glück und alles Gute!

Oregano
 
Hallo Oregano,
nein, nicht mehrmals Blutproben. Nur zur Voruntersuchung zwei Tage vorher, darauf wird sich hier aber nicht bezogen. Ja, kompliziert, ich lege mir hier auch schon die Karten.....
LG Laura
 
Hallo Laura,

ich finde Kartenlegen durchaus anregend, z.B. hier:

Alerdings würde ich in Deinem Fall eher sämtliche beteiligte Schutzengel bitten, bei der nächsten Untersuchung dabei zu sein und für Dich aufzupassen ;) .

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

leider höre ich vom Krankenhaus zwecks einen Termin n i c h t s . Habe erneut eine Mail losgelassen, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, ich werde keine Antwort erhalten. Mir bleibt nichts weiter übrig, als den Orthopäden zu wechseln. Was ich bekommen habe, ist ein Termin am 22.6.2022 in einem anderen Krankenhaus in einer septischen Sprechstunde. Wurde mir empfohlen, ob das Sinn macht, muss ich mit meinem neuen Orthopäden abklären, insofern ich zeitnah einen Termin bekomme. Leider keine guten Neuigkeiten.
LG Laura
 
Hallo Oregano,
habe nun jetzt 15.29 Uhr einen Termin im Krankenhaus für morgen 8.30 Uhr bekommen. Die Schutzengel sind mir wohl trotzdem ausgegangen. Du hast Recht, die könnte ich gebrauchen. Ist kein Oberarzt, aber darauf lege ich keinen Wert. Wurde von einem angehenden Assistenzarzt, der noch im Medizinstudium war, Mal fürsorglicher behandelt als vom Chefarzt. Titel sind Schall und Rauch für mich geworden. Zusätzlich habe ich meinen Orthopäden gewechselt, da es auch noch andere Baustellen gibt, aber hauptsächlich falls es morgen wieder aus dem Ruder läuft. Frage mich Mal, wie lange ich dafür am Telefon gehangen habe. Ich habe jetzt echt schon ne Arztphobie und das schlimmste, keine Hoffnung, auf Hilfe.
LG Laura
 
Ich verstehe Dich gut, Laura und wünsche Dir, daß dieser Termin Dich weiter bringt !

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
bin zurück von meinem Termin und es kam noch viel schlimmer, als ich es mir hätte vorstellen können. Zu einem Orthopäden war genannter Arzt aus der Rettungsstelle ebenfalls anwesend, der von mir erstmal ignoriert wurde. Angeblich Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung. Das ist alles was rausgekommen ist. Und jetzt kommt das stärkste, mir fehlen noch immer die Worte. Zum Schluss fragte mich der Arzt aus der Rettungsstelle, warum ich ihn so angehen würde und er hätte diesen Satz nie gesagt. Ich meinte und das haben Sie sehr wohl. Er, blickte mir in die Augen und sagte, so einen Satz würde er nie zu seinen Patienten sagen. Ich fragte ihm, wollen Sie mir jetzt unterstellen, dass ich lüge, warum sollte ich das tun? Er ja und warum Sie das machen weiß ich nicht. Daraufhin habe ich gesagt, Sie sind einfach nur frech und an Ihrer Stelle könnte ich nicht mehr in den Spiegel schauen. Ich sagte, ich sei nicht paranoid und er meinte er auch nicht. Dann ging Arzt 1 dazwischen und trennte uns. Muss es erst Mal sacken lassen und für alle die hier mitlesen, es handelt sich um das Martin Luther Krankenhaus in Berlin, Dr. Bierke.
LG Laura
 
Hallo Laura,

das ist ja wirklich deprimierend und tut mir leid für Dich 1653993945404.png!

Was genau ist diese „Rettungsstelle“? Du lebst ja wohl in Berlin; da muß es doch noch mehr Ärzte geben, bei denenj Du Dir Rat und hoffentlich auch Tat einholen könntest. Hast Du Dich da mal umgehört?
Hat sich das Krankenhaus immer noch nicht gerührt oder ist das sozusagen abgeschlossen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
da ich nun schon den Namen genannt habe, Dr. Bierke scheint Orthopäde im Martin Luther Krankenhaus zu sein und hatte an dem Tag an dem ich in der Rettungsstelle war eben da Dienst. Ich habe vorab dem Martin Luther Krankenhaus unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass ich Dr. Bierke nie mehr wiedersehen und nie mehr von ihm behandelt werden will. Man hat sich heute einfach darüber hinweg gesetzt, obwohl ich vor dem Orthopädie Gespräch ein kurzes Gespräch mit dem Beschwerde Management hatte. Kein Hinweis darauf, dass auch Dr. Bierke anwesend sein wird. Ich wäre vermutlich sofort gegangen.
Ja, das Krankenhaus hat heute mit mir und ich mit dem Krankenhaus die Beziehungen abgebrochen. Ich von meiner Seite aus habe gesagt, ich bin hier durch und das gleiche ließ mir auch der das Gespräch führende Orthopäde ausrichten, als ich zum Schluss mein Blutbild über eine Arzthelferin erhielt.
Krankenhäuser gibt es in Berlin wie Sand am Meer. Man sollte nur eine Einweisung haben. Mit den Rettungsstellen habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Die machen nur Sinn, wenn man wirklich Schlaganfall oder Herzinfarkt oder vielleicht Mal was genäht werden muss, nach einem Gartenunfall oder ähnliches. Ansonsten arbeiten die nach dem Ausschluss Prinzip, was für mich 4 Monate hieß, (hatte bis dato nicht diagnostiziertes Morbus Crohn) die Rettungsstellen umgehend zu verlassen, weil meine Leukozyten immer im Normalbereich lagen. Keine Aufnahme, keine Diagnostik, keine Darmspiegelung.
Tolles Gesundheitswesen in Deutschland, aber die Umsetzung leider mangelhaft. Es gibt auch noch gute Ärzte, aber die muss man echt suchen.
LG Laura
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Laura,

so ganz verstehe ich nicht, warum Du mehrmals offensichtlich bei diesen Rettungsstellen gelandet bist, obwohl Du ja nicht wirklich ein „Notfall“ bist sondern eher ein Dauerpatient, weil bei der Op etwas schief gegangen ist ?
Hier wird erklärt, was solche Rettungsstellen (Notdienste) bringen sollen und warum das eigentlich nicht wirklich möglich ist:

Grüsse,
Oregano
 
Ja, Oregano, das ist einfach zu beantworten. Man wollte mich nach dem Bakterium schon im Martin Luther Krankenhaus weiterbehandeln und hat mir gesagt, dass sei abrechnungstechnisch nur über die Notaufnahme/Rettungsstelle möglich. Darum.
LG Laura
 
Ja und noch was. Was wirklich schief gelaufen ist bei der OP sagt mir keiner vom Krankenhaus. Ich darf jetzt bei den Ärzten "Klinken putzen gehen" und das selber herausfinden. So schlecht ging es mir in dem ganzen halben Jahr mit den zwei Meniskusrissen nicht. Habe heute als "i" Punkt mir noch anhören müssen, die OP sei nicht notwendig gewesen, obwohl der Oberarzt des gleichen Krankenhauses sie angeordnet hat. Dort dreht und wendet anscheinend jeder wie es gebraucht wird.
 
:mad:. Das ist eine üble Geschichte ...
Hast Du schon den Op-Bericht angefordert?
Und: hast Du schon überlegt, ob Du Dich an einen Patientenanwalt wenden möchtest?
Hier ein Beispiel in Berlin: https://www.rae-gellner.de/?gclid=C...2gsXlCeYz02cmK5difmwWL9eOZegtQ28aAiFBEALw_wcB

Wie sieht es eigentlich mit einer Art Gutachten von Seiten der Krankenkassen aus? - Aber auch da würde ich vorher mit einem Patientenanwalt sprechen.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

den OP Bericht habe ich noch nicht angefordert. Von beiden Seiten wurde heute sozusagen eine "rote Linie" gesetzt.
Keinen Kontakt mehr.
Ich würde, aber kann im Moment per Anwalt nicht kämpfen. Habe ja auch nichts definitives in der Hand. Die Krankenhausberichte von deren Seite sind makellos.
Meine neue Diagnose lautet: Mittelgradige chronische Synovialitis, (Score 5 von 9 Punkten), oder Autoimmunkrankheit mit dem Oberbegriff Rheuma.
Plötzlich nach der OP einfach Rheuma zu haben, geht mir einfach nicht in den Kopf.
Ich darf gar nicht dran denken, alle Rheumatologen der Stadt anzurufen, denn mir wurde schon heute angekündigt, "Viel Glück werden Sie nicht haben, die nehmen alle keine Patienten mehr auf und wenn doch, können Sie monatelang warten." Vater und Cousine haben Rheuma und beide haben die Nebenwirkungen der Rheuma Medikamente umgehauen. Nur Mal so, wenn ich deren Faden weiter spinne.

Von meiner Hausärztin kann ich mir bei meinem nächsten Besuch auch was anhören, weil ich Ihr alle orthopädischen Befunde per Mail geschickt habe. Okay, war vielleicht auch nicht in Ordnung von mir, aber ich habe erst ab Donnerstag einen neuen Orthopäden.

Naja, Mal sehen, wie es weitergeht. Erstmal soll mir jemand paar Rheumaparameter abnehmen. Auch wenn ich es völlig beklopft finde.

Liebe Grüße
Laura
 
Hallo Laura,

da kann man Dir nur die Daumen drücken.
Manche Patientenanwaltskanzleien bieten ein erstes kostenloses Gespräch an. Das muß ja auch nicht eine Berliner Kanzlei sein; sie kann ebenso gut in Süddeutschland liegen.

Vielleicht bringt Dich diese Seite eines Berliner Orthopäden etwas weiter?:

Da werden Werte und Untersuchungen beschrieben, mit denen man der Diagnose und damit auch einer möglichen Therapie näher kommt.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oregano,

sorry für die Schreibpause. War bei einem neuen Orthopäden und ich dachte, der explodiert, als ich ihm meine Geschichte erzählte und die Befunde vorlegte. Wortwörtlich: "Und was soll ich jetzt machen und wie kommen Sie überhaupt auf mich?" Ich dachte schon, oh nein, er stürzte aus dem Zimmer und als er wieder kam, hatte er sich etwas beruhigt, war aber höchst dominant. Habe mit meiner mittelgradige chronische Synovialitis eine Überweisung zum Rheumatologen bekommen, der die Ursache herausfinden muss, dann will er mich weiter behandeln. Als ich auf die Überweisung wartete, sprach mich eine Patientin an und erzählte mir, was ich von dem Orthopäden aus dem Krankenhaus schon wusste, die meisten nehmen keine Patienten mehr auf und wenn doch, Wartezeit unendlich.

Meine Hausärztin hat sich zu meinem größten Erstaunen auch gemeldet, ich solle in die Praxis kommen, Sie wolle Blut abnehmen und die weitere Vorgehensweise mit mir besprechen. Hat mich echt überrascht, aber Termin erst am 13.6.22, habe die Warteliste bei Doctolib aktiviert, vielleicht geht da noch früher was mit etwas Glück. Wenn nicht, muss ich halt warten.

Schmerzen ohne Ende, Novamin hilft nicht und kein Ende in Sicht.......

Schöne Pfingsten wünsche ich Dir.

Liebe Grüße
Laura
 
Hallo Laura,

es ist Pfingsten! In Österreich gibt es den schönen Spruch „Herr, laß Hirn regnen“. Das kann man Deinen diversen Behandlern wirklich heftig wünschen ;) ...

Der 13.6. nähert sich schnell, und ich wünsche Dir viel Glück beim Temin bei Deiner Hausärztin !
... Meine neue Diagnose lautet: Mittelgradige chronische Synovialitis, (Score 5 von 9 Punkten), oder Autoimmunkrankheit mit dem Oberbegriff Rheuma. ...
Das ist ein Name, aber er sagt ja nichts über die tatsächliche Ursache aus. Aber im Moment wirst Du diese Diagnose erst einmal akzeptieren müssen und nach einer möglichst hilfreichen Behandlung suchen.
Hättest Du eine Möglichkeit, nach Frankfurt zu einem Arzt mit Privatpraxis zu fahren?:


Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
nein, die Möglichkeit besteht absolut aus mehreren Gründen nicht.

Habe jetzt einen Termin für den 5. Dezember !!!!! ja noch in diesem Jahr.

Das geht so nicht. Die Ärztin muss mir eine Überweisung mit Dringlichkeit ausstellen.
Hoffe, Sie tut es auch. Sie kann mir zwar Rheumafaktoren abnehmen, aber ich weiß jetzt schon, es wird nichts bringen. Auf Grund weiterer chronischer Erkrankungen geht für mich die Fahrt Richtung Autoimmunkrankheit. Habe z.Bsp. auch CED (Chronische entzündliche Darmerkrankung) und keiner weiß warum. Es wurde darauf geschoben, ich hätte in Massen Ibuprofen, Aspirin und Diclofenac genommen. Nein, habe ich nicht. Von allen 3 Medikamenten nicht eine Tablette. Deshalb musste ich auch ein Immunsuppressiva nehmen. Habe es drei Wochen vor der OP abgesetzt. Der Arzt im Krankenhaus meinte, es wäre einen Versuch Wert, es wieder zu nehmen. Hatte zum Glück noch welches zu Hause. Nun, seit 4 Tagen nehme ich es wieder. Wirkt aber nicht wie eine Schmerztablette innerhalb von 30 Minuten, 14 Tage muss man schon Geduld haben. 50%/50% Chance. Obwohl Hoffnung habe ich nicht, aber "In der Not frisst der Teufel Fliegen", sagt man in Deutschland.
Wünsche Dir noch einen schönen Abend und Pfingstmontag.
LG
Laura
 
Hallo Oregano,
und jetzt setz ich noch einen oben drauf. Der Orthopäde hat in der Überweisung an den Rheumatologen eine medizinische Abkürzung verwendet, die im Prinzip aussagt, alles nicht so schlimm. Ich habe es überlesen, aber ich habe einen Freund, der einen medizinischen Berufsabschluss hat und dem ist es gleich aufgefallen. Der Orthopäde sieht mich jetzt auch nicht wieder. Also, lieber Gott, lass es Hirn regnen, ist untertrieben.
LG Laura
 
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