Nachhaltige Besserung hatte ich erst durch eine zweimonatige Antibiose. Dr. T. meinte auch, dass man dort oben erst Erfolg hat, wenn die Borrelien behandelt sind. Allerdings habe ich jetzt schon lange mit einem heftigen Rückfall der B. zu kämpfen und habe in dem Zuge auch wieder Probleme "da oben" (neben vielem anderem; bin schon länger AU)
Dass man erst die Borreliose behandeln soll und sich dann die Kopfgelenkssymptomatik verbessern soll, habe ich auch schon mal gelesen. Hat Dr. T. dir mal erläutert, wie die Beseitigung der Borrelien durch eine erfolgreiche Therapie die Instabilitätssymptome beseitigen soll, die durch eine Reizung der Nerven und durch Rückenmarkskontakt der Wirbel hervorgerufen wurde? Ich meine, wenn man die Borreliose geheilt hat, ist die Instabilität ja immer noch da. Wie gesagt, von der Theorie habe ich schon mal gehört, als Laie erscheint mir das aber unplausibel. Würde mich mal interessieren, ob er sich dazu geäußert hat oder ob du dazu was sagen kannst.
Wie dem auch sei, jedenfalls wünsche ich dir schnelle und gute Besserung!
Gibt es eigentlich Untersuchungsmethoden (Abtasten, MRT, Ultraschall, CT) die zweifelsfrei klären können, ob sämtliche HWS-Muskeln noch vorhanden sind.
Mittels hochauflösendem Ultraschall kann man Muskelverletzungen recht gut diagnostizieren. Aber auch hier gilt natürlich: Nur weil eine Verletzung auf Ultraschall zu sehen ist, heißt es nicht, dass diese auch Symptome verursacht. Andersrum kann es natürlich auch sein, dass eine Verletzung gar nicht sichtbar wird, aber dennoch Probleme macht. Ist leider keine exakte Wissenschaft. Hat Dr. J. dich nicht darauf hin untersucht? Ich meine mich zu erinnern, dass er mir erzählt hat, dass er bei mir auch einen Muskel mitbehandelt hat. Ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher, das war kurz nach dem Aufwachen aus der Vollnarkose, da war ich noch etwas weggetreten.
Jetzt 3 Monate nach Stammzellenbehandlung kann ich jedenfalls sagen, dass ich zumindest alles ohne Probleme überstanden hat. Meine Beweglichkeit zusätzlich durch Übungen und Wäre auch deutlich besser geworden. Ich traue mich auch mehr zu. Aber dieses Mehr an Bewegung ist natürlich eine Gradwanderung, weil die Muskeln mit diesem "Mehr" wohl überfordert sind und teilweise doch heftig Schmerzen und diverse Symptome mit sich bringen. Trotzdem bin ich weiterhin überzeugt den richtigen Schritt getan zu haben.
Kommt vermutlich einfach durch die lange Schonhaltung und die verringerte Muskelaktivität. Tempelhof schreibt ja selbst, es ist ein langer steiniger Weg und auch teilweise mit Verschlechterungen verbunden bis das gesamte Muskelspiel bei Belastung wieder im Lot ist.
Das klingt doch eigentlich ganz gut, zumindest wie ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Hast du mal versucht, für ein paar Tage quasi für diagnostische Zwecke starke Muskelrelaxanzien zu nehmen und geschaut, ob sich das positiv auf deine Symptomatik auswirkt? Wenn sich dein Zustand dadurch erheblich bessert, ist das ein Indiz dafür, dass die Muskeln und nicht (nur) die Bänder die Probleme machen.