Themenstarter
- Beitritt
- 05.04.10
- Beiträge
- 7
Hi,
nach längerer Abstinenz und weiteren weiteren Ärzten möchte ich mein Glück mal hier versuchen, denn beim Durchlesen von so manchem Bericht fühlte ich mich sofort bestätigt.
Langsam wird die ganze Situation echt heikel und ich weiß manchmal echt nicht mehr weiter.
Ich hoffe ich bin in der richtigen Rubrik? Ich erzähl jetzt einfach mal:
Alles fing bei mir so in etwa vor guten 2 Jahren an. damals war ich 21 und im letzten Jahr Schule, kurz davor mein Abi zu machen usw...
Die ersten Symptome auf die ich so richtig aufmerksam geworden bin waren an manchen Tagen morgens unregelmäßiges Anschwellen der Oberlippe (Quincke Ödem) und zunehmende Nesselsucht.
Da ich mich damals noch nicht mit der Materie beschäftigt habe, habe ichs eher als vorübergehend aufgefasst. Es war zwar sehr störend, aber ich habe es eher auf den Stress geschoben...
Bis zum Abi hin hatte ich in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder die Schwellung der Oberlippe, mal schon in der Nacht, mal erst am morgen beim oder nach dem Aufstehen.
Zeitweise war es so heftig dass ich nicht in die Schule gegangen bin und ein Vergleich mit einer "Ente" usw war nicht zu verkennen...
Dann kam das Abi, mehr oder minder erfolgreich überstanden und wie das so ist geht man da natürlich schön feiern...
SO und jetzt kommt der cut.
Der nächste morgen nach der Abifeier war richtig prägend. Ich bin aufgewacht und war erstmal richtig gerädert, der ganze nächste Tag war einfach nur von Lustlosigkeit geprägt. Kein Anzeichen von Freudewegen der Prüfungen die hinter einem sind und dem begionn eines neuen Lebensabschnittes, wie man sie eigentlich erwarten sollte.
Und ich nenne es deswegen Schnitt weil es mir ab dem Zeitpunkt an richtig schlecht ging. Ich konnte noch so viel schlafen ich war immer gerädert morgens, kaum die Füße auf den Boden gesetzt und aufgestanden schon setzt der Schwindel ein, der zeitweise so übel war dass ich mich fragte ob ich überhaupt fähig bin Auto zu fahren.
Und dann kommt noch das prägnante Schwitzen hinzu, ich habe seither sehr oft nasse Achseln und sehr krassen Handschweiß, jedoch meistens nur dann wenn ich Stressituationen ausgesetzt bin.
Auch hatte ich zu der Zeit noch teilweise immenses Herzpoltern und zwischenzeitlich sehr hohen Puls.
Nunja, die nächsten Wochenhabe ich wohl fast mehr bei zahlreichen Ärzten verbracht als im Krankenhaus Betten zu schieben.(ich hab gleich nach dem abi meinen zivi angetreten)
Es kamen viele Verdachte zum Vorschein, jedoch nichts handfestes. Ich war beim Internisten und habe mich komplett durchecken lassen, weiter gings zum Hautarzt wegen den Schwellungen und begleitend natürlich die "Behandlung" durch meinen damaligen Hausarzt, bei dem ich inzwischen nicht mehr bin, weil er mir durch sein hämisches Grinsen und seine unverständlichen Worte immer wieder zu spüren gab wie wenig er meiner Geschichte Glauben schenkt.
Zwischenzeitlich hatte ich noch eine Nebenhodenentzündung, bei der erst die zweite Antibiotiketherapie angeschlagen hat.
Nach all dem Durcheinander und unzähligen Stunden Internetsuche wurde ich auf die Symptome einer Borreliose aufmerksam und ich begab mich in ein so genanntes Borreliosezentrum nach Augsburg, da mir dies empfohlen wurde. Doch leider hatte ich mich nicht noch weiter umgehört, denn das Zentrum stellt so ziemlich bei jedem noch so kleinen Symptom einen Verdacht auf Borreliose fest. Und so begann die Prozedur; 3 monate antibiotikatherapie. Am ende ohne nennenswerte Verbesserung, aber man fühlt sich halt froh es überstanden zu haben.
Also wieder ein Ärztewettlauf. Zu der Zeit hatte ich auch sehr große Verdauungsprobleme und mir ging es in der Hinsicht, mit all den anderen Symptomen ganz und gar nicht gut.
Mein neuer Hautarzt, der auch viel in der Richtung Naturheilkunde tätig ist hatte dann mal die glorreiche Idee dass vieles von Lebensmittelunverträglichkeit en abhängen könne...
Und nach einigen Bluttests war dann das Ergebnis da: Hochgradige Unverträglichkeit auf Milch, Ei, Reis und Fructose. Auch wurde eine VErgrößerung der Leber und Milz festgestellt.
Seitdem hat sich meine Lebensqualität verbessert, ich habe keine Schwellungen an der Oberlippe mehr und es ist erträglicher geworden, auch wenn man auf vieles verzichten muss.
Was mir seitdem jedoch noch geblieben ist, oder sich irgendwie entwickelt hat sind Schwitzen, ein sehr niedriges Selbstwertgefühl, seelisches Unwohlsein und Angstzustände.
Nach dem Zivi war ich für 2 Monate im Ausland, ich hab mich doch danach gesehnt einfach mal weg zu sein und vielleicht habe ich eine Art innere Heilung erwartet.
Doch so schön der Urlaub von aussen betrachtet auch ausgesehen haben muss, für mich war es im Großen und Ganzen nur mit Spannungen und Angst verbunden und ich konnte mich nicht Entspannen.
Nach den 2 Monaten war ich ehrlich gesagt heilfroh wieder zu hause zu sein.
Inzwischen bin ich jetzt in eine größere Stadt gezogen, wegen meeinem Studium und es geht mir zusehends schlechter. Ich habe Ängste, Ängste zu versagen, Ängste mein Leben nicht mehr in den Griff zu bekommen, Ängste allein da zu stehen, Ängste immer mit den Symptomen, die mir wirklich das Leben zur Hölle machen, leben zu müssen. Und schon ein kleines Referat an der Uni bringt mich für Wochen aus der Fassung, denn es ist für mich schrecklich vor einer großen Menge zu sprechen.
Ich flüchte mich dann immer Gedanklich in die Vergangenheit, in der damals ja alles ach so toll und sorgenfrei war, zumindest was die Gesundheit und das seelische Befinden anbelangt.
Ich kann auch keinen Ausgleich in Form von Sport finden, obwohl ich vor 2 Jahren noch total sportvernarrt war, denn ich bin nicht mehr leistungsfähig wie früher, habe kreislaufprobleme und mir fehlt auch oft der nötige elan. Deswegen macht es auch keinen Spaß mehr sondern frustriert nur noch zusehends.
Dazu kommt auch noch ein Knieleiden dass ich in etwa seit dem Anfang der ganzen Geschichte mit mir rumtrage und bisher bei keiner Physiotherapie kuriert werden konnte. Die Schmerzen sind auch nicht immer da komischer weise, aber wenn, dann richtig.
Ich hab mich dann in der neuen Stadt voller Verzweiflung an einen Psychosomaten gewandt und ich muss sagen dass ich mich nach den bisher 2 Sitzungen immer sehr gut fühle. Voller Energie, und ich habe ganz andere Sichtweisen auf Dinge und verlier mich nicht in meinen Ängsten.
Nur war er jetzt 2 Wochen im Urlaub und ich merke dass es in der Zeit wieder ziemlich bergab ging...
Vielleicht ist es einfach noch zu früh und ich muss die therapie erstmal auf mich wirken lassen, wer weiß.
Ich hoffe jemand erkennt etwas in meinen Zeilen (sorry dass es so ausgeatet ist Zwinkernd) wieder und kann mir Tips geben wieder zurück ins Leben zu finden...
Danke
Gruß cosmonaut
PS: ich leide seither auch an einem seborrhoischen Ekzem an der Nase und habe eig. ständig Schuppen, manchmal sogar richtige "Platten". Oft wird ja davon berichtet dass Schuppen psychischen Ursprung haben...
nach längerer Abstinenz und weiteren weiteren Ärzten möchte ich mein Glück mal hier versuchen, denn beim Durchlesen von so manchem Bericht fühlte ich mich sofort bestätigt.
Langsam wird die ganze Situation echt heikel und ich weiß manchmal echt nicht mehr weiter.
Ich hoffe ich bin in der richtigen Rubrik? Ich erzähl jetzt einfach mal:
Alles fing bei mir so in etwa vor guten 2 Jahren an. damals war ich 21 und im letzten Jahr Schule, kurz davor mein Abi zu machen usw...
Die ersten Symptome auf die ich so richtig aufmerksam geworden bin waren an manchen Tagen morgens unregelmäßiges Anschwellen der Oberlippe (Quincke Ödem) und zunehmende Nesselsucht.
Da ich mich damals noch nicht mit der Materie beschäftigt habe, habe ichs eher als vorübergehend aufgefasst. Es war zwar sehr störend, aber ich habe es eher auf den Stress geschoben...
Bis zum Abi hin hatte ich in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder die Schwellung der Oberlippe, mal schon in der Nacht, mal erst am morgen beim oder nach dem Aufstehen.
Zeitweise war es so heftig dass ich nicht in die Schule gegangen bin und ein Vergleich mit einer "Ente" usw war nicht zu verkennen...
Dann kam das Abi, mehr oder minder erfolgreich überstanden und wie das so ist geht man da natürlich schön feiern...
SO und jetzt kommt der cut.
Der nächste morgen nach der Abifeier war richtig prägend. Ich bin aufgewacht und war erstmal richtig gerädert, der ganze nächste Tag war einfach nur von Lustlosigkeit geprägt. Kein Anzeichen von Freudewegen der Prüfungen die hinter einem sind und dem begionn eines neuen Lebensabschnittes, wie man sie eigentlich erwarten sollte.
Und ich nenne es deswegen Schnitt weil es mir ab dem Zeitpunkt an richtig schlecht ging. Ich konnte noch so viel schlafen ich war immer gerädert morgens, kaum die Füße auf den Boden gesetzt und aufgestanden schon setzt der Schwindel ein, der zeitweise so übel war dass ich mich fragte ob ich überhaupt fähig bin Auto zu fahren.
Und dann kommt noch das prägnante Schwitzen hinzu, ich habe seither sehr oft nasse Achseln und sehr krassen Handschweiß, jedoch meistens nur dann wenn ich Stressituationen ausgesetzt bin.
Auch hatte ich zu der Zeit noch teilweise immenses Herzpoltern und zwischenzeitlich sehr hohen Puls.
Nunja, die nächsten Wochenhabe ich wohl fast mehr bei zahlreichen Ärzten verbracht als im Krankenhaus Betten zu schieben.(ich hab gleich nach dem abi meinen zivi angetreten)
Es kamen viele Verdachte zum Vorschein, jedoch nichts handfestes. Ich war beim Internisten und habe mich komplett durchecken lassen, weiter gings zum Hautarzt wegen den Schwellungen und begleitend natürlich die "Behandlung" durch meinen damaligen Hausarzt, bei dem ich inzwischen nicht mehr bin, weil er mir durch sein hämisches Grinsen und seine unverständlichen Worte immer wieder zu spüren gab wie wenig er meiner Geschichte Glauben schenkt.
Zwischenzeitlich hatte ich noch eine Nebenhodenentzündung, bei der erst die zweite Antibiotiketherapie angeschlagen hat.
Nach all dem Durcheinander und unzähligen Stunden Internetsuche wurde ich auf die Symptome einer Borreliose aufmerksam und ich begab mich in ein so genanntes Borreliosezentrum nach Augsburg, da mir dies empfohlen wurde. Doch leider hatte ich mich nicht noch weiter umgehört, denn das Zentrum stellt so ziemlich bei jedem noch so kleinen Symptom einen Verdacht auf Borreliose fest. Und so begann die Prozedur; 3 monate antibiotikatherapie. Am ende ohne nennenswerte Verbesserung, aber man fühlt sich halt froh es überstanden zu haben.
Also wieder ein Ärztewettlauf. Zu der Zeit hatte ich auch sehr große Verdauungsprobleme und mir ging es in der Hinsicht, mit all den anderen Symptomen ganz und gar nicht gut.
Mein neuer Hautarzt, der auch viel in der Richtung Naturheilkunde tätig ist hatte dann mal die glorreiche Idee dass vieles von Lebensmittelunverträglichkeit en abhängen könne...
Und nach einigen Bluttests war dann das Ergebnis da: Hochgradige Unverträglichkeit auf Milch, Ei, Reis und Fructose. Auch wurde eine VErgrößerung der Leber und Milz festgestellt.
Seitdem hat sich meine Lebensqualität verbessert, ich habe keine Schwellungen an der Oberlippe mehr und es ist erträglicher geworden, auch wenn man auf vieles verzichten muss.
Was mir seitdem jedoch noch geblieben ist, oder sich irgendwie entwickelt hat sind Schwitzen, ein sehr niedriges Selbstwertgefühl, seelisches Unwohlsein und Angstzustände.
Nach dem Zivi war ich für 2 Monate im Ausland, ich hab mich doch danach gesehnt einfach mal weg zu sein und vielleicht habe ich eine Art innere Heilung erwartet.
Doch so schön der Urlaub von aussen betrachtet auch ausgesehen haben muss, für mich war es im Großen und Ganzen nur mit Spannungen und Angst verbunden und ich konnte mich nicht Entspannen.
Nach den 2 Monaten war ich ehrlich gesagt heilfroh wieder zu hause zu sein.
Inzwischen bin ich jetzt in eine größere Stadt gezogen, wegen meeinem Studium und es geht mir zusehends schlechter. Ich habe Ängste, Ängste zu versagen, Ängste mein Leben nicht mehr in den Griff zu bekommen, Ängste allein da zu stehen, Ängste immer mit den Symptomen, die mir wirklich das Leben zur Hölle machen, leben zu müssen. Und schon ein kleines Referat an der Uni bringt mich für Wochen aus der Fassung, denn es ist für mich schrecklich vor einer großen Menge zu sprechen.
Ich flüchte mich dann immer Gedanklich in die Vergangenheit, in der damals ja alles ach so toll und sorgenfrei war, zumindest was die Gesundheit und das seelische Befinden anbelangt.
Ich kann auch keinen Ausgleich in Form von Sport finden, obwohl ich vor 2 Jahren noch total sportvernarrt war, denn ich bin nicht mehr leistungsfähig wie früher, habe kreislaufprobleme und mir fehlt auch oft der nötige elan. Deswegen macht es auch keinen Spaß mehr sondern frustriert nur noch zusehends.
Dazu kommt auch noch ein Knieleiden dass ich in etwa seit dem Anfang der ganzen Geschichte mit mir rumtrage und bisher bei keiner Physiotherapie kuriert werden konnte. Die Schmerzen sind auch nicht immer da komischer weise, aber wenn, dann richtig.
Ich hab mich dann in der neuen Stadt voller Verzweiflung an einen Psychosomaten gewandt und ich muss sagen dass ich mich nach den bisher 2 Sitzungen immer sehr gut fühle. Voller Energie, und ich habe ganz andere Sichtweisen auf Dinge und verlier mich nicht in meinen Ängsten.
Nur war er jetzt 2 Wochen im Urlaub und ich merke dass es in der Zeit wieder ziemlich bergab ging...
Vielleicht ist es einfach noch zu früh und ich muss die therapie erstmal auf mich wirken lassen, wer weiß.
Ich hoffe jemand erkennt etwas in meinen Zeilen (sorry dass es so ausgeatet ist Zwinkernd) wieder und kann mir Tips geben wieder zurück ins Leben zu finden...
Danke
Gruß cosmonaut
PS: ich leide seither auch an einem seborrhoischen Ekzem an der Nase und habe eig. ständig Schuppen, manchmal sogar richtige "Platten". Oft wird ja davon berichtet dass Schuppen psychischen Ursprung haben...
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