Selenzufuhr durch die Nahrung

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Ich habe mir mal zusammengerechnet, auf wieviel Selen ich über die Ernährung täglich komme, es ist ziemlich viel, 450 statt RDA 113. Beides, Hühnersuppe, aber auch Kokos hat viel Selen.
Kokosmehl ist anscheinend der optimale Lieferant.
100g Kokosmehl enthalten ca. 800 Mikrogramm Selen. Somit würden laut DGE ja schon 10g Kokosmehl den Tagesbedarf decken. Diese kleine Menge kann man locker in selbstgemachten Backwaren unterbringen und wertet den Geschmack sogar noch auf.

Seitdem ich mehr auf die Versorgung von Vitaminen und Mineralien achte, habe ich kaum weiße Flecken auf den Fingernägeln. Das sagt mir auch, das der Weg nicht so verkehrt ist.

Ich habe mir auch NEMs gekauft, aber die Verarbeitung von bestimmten Superfoods ist doch natürlicher und macht zudem auch noch satt.
 
Das ist interessant, ich wusste das nicht.
Wie nimmst du das Kokosmehl ein Earl Grey bzw. was backst du damit, schön wäre, wenn du ein leckeres Rezept parat hast :).
Schmeckt das Kokosmehl sehr nach Kokos?

Grüße
von Mara
 
es gibt im bioladen (evtl. auch bei dm) einen leckeren kokosriegel (ohne schokolade), der so schonend produziert wird, daß das selen auch im körper gut verwertet werden kann, was nicht bei allen kokossachen der fall ist.
den eß ich schon eine weile ab und zu mal (das reicht, weil da viel drin ist und andere sachen ja auch selen enthalten).

ich mach es eh immer so, daß ich bei einem evtl. mangel oder wenn ich irgendwo etwas über positive wirkungen von einem vitamin usw. lese, daß ich im inet nachschau wie hoch der tagesbdarf ist (wobei der vor allem auf seiten, die direkt oder indirekt irgendwas mit nem zu tun haben, so hoch angegeben wird, daß es nicht stimmen kann, weil die leute sonst vor 50 oder mehr jahren als sie noch keine nem geschluckt haben, alle sehr krank gewesen sein müßten, aber sie waren gesünder als heute).
und dann schau ich nach in welchen nahrungsmittel der betr. stoff reichlich enthalten ist, wobei es auch da besser ist, wenn man auf mehreren seiten nachschaut, wobei diese eigentlich rel. gut ist:



lg
sunny
 
Also, ich mache uns ab und zu eine Pizza. Pizza ist ja nun irgendwie verschrien in Gesundheitskreisen, allerdings wenn man den Teig mit guten Zutaten fertigt und oben drauf ebenfalls Hochwertiges legt, dann ist das für mich gelegentlich in Ordnung und Kind isst es - weil Pizza.

--- Teig: 400g Mehl (300g Bio-Vollkornweizenmehl, 100g anderes Mehl zB Kokosmehl), 300ml Wasser, evtl. mehr, 1 Päckchen Trockenhefe, 2 TL Salz - vermischen - irgendwie gleichmäßig auf das Backpapier auf Backblech befördern - 20-30min gehen lassen
--- Belag: Tomatensauce (gehackte Tomaten, Knoblauch, Salz), Zwiebeln, Bio-Salamie, Bio-Bergkäse aus Heumilch, Gemüse nach Wahl (Pilze, Zucchini, Spinat ...)
--- 30min bei 175 Grad Umluft backen (jeder Ofen ist anders)

Vollkornmehl ist wesentlich sättigender. Man darf nicht die gleiche Menge essen, wie bei Auszugsmehl.
Den Rest kann man gut aufbewahren und auch unterwegs essen.

LG - EG
 
Hallo zusammen
Kokosmehl ist anscheinend der optimale Lieferant.
100g Kokosmehl enthalten ca. 800 Mikrogramm Selen. Somit würden laut DGE ja schon 10g Kokosmehl den Tagesbedarf decken.
Danke für die interessante Info, Earl Grey. Als z.B. Hashi-Betroffene/r sollte man meines Wissens so 200-300 µg/Tag nehmen, das würde man also mit ca. 20-30 g Kokosmehl schaffen.

Paranüsse haben noch sehr viel Selen, siehe z.B. https://www.lifeline.de/ernaehrung-...bensmittel-enthalten-viel-selen-id151987.html - demnach sind es
30 Mikrogramm Selen pro 100 Gramm

es gibt im bioladen (evtl. auch bei dm) einen leckeren kokosriegel (ohne schokolade), der so schonend produziert wird, daß das selen auch im körper gut verwertet werden kann, was nicht bei allen kokossachen der fall ist.
Nenn' doch gern mal den Namen, damit man nicht so lange suchen muss. Ich hatte auch mal einen, aber der hatte außen dunkle Schoki (was ich allerdings auch nicht so schlimm finde 😇 ).

Gruß
Kate
 
der hatte außen dunkle Schoki (was ich allerdings auch nicht so schlimm finde

schlimm finde ich das auch überhaupt nicht, ganz im gegenteil, es ist ja sehr lecker, wobei mir helle schokolade lieber ist, aber ich darf es halt nicht mehr, weil ich es nicht vertrage.

"meine" riegel hab ich im inet nicht finden können (liegt teils daran, daß ich nicht bereit bin "cookies akzeptieren" anzuklicken und dann sieht man nichts oder nur einen teil).

morgen kauf ich einen neuen, dann poste ich die firma.

aber es gibt versch. , z.b. auch die:





und wenn man mal einen kuchen "so wie früher" essen möchte, aber nur ein kl. stück, ist der empfehlenswert:


und die schmecken auch gut:



lg
sunny
 
Ja, danke Dir schonmal, sunny.

Der Zitronenkuchen enthält allerdings kein Kokos oder sonst irgendetwas sehr selenreiches, nach meinen Kenntnissen.

Der Riegel, den ich mal gekauf habe, ist bei den verlinkten nicht dabei, denn ich esse glutenfrei. In den verlinkten ist auch viel zusätzlicher Zucker drin, das war meine ich allerdings bei meinem auch der Fall und hatte mich damals gestört (Kokos ist ja auch bereits süß).

Ich tue Kokos - hauptsächlich als Raspeln - in mein selbsthergestelltes Spezialmüsli, die enthalten allerdings nur ca. 18 µg/100 g Selen, demnach viel weniger als das Mehl, laut dieser Quelle:

Auch interessant diese Behauptung:
Das Fleisch der Kokosnuss und damit konzentriert auch Kokosraspeln enthalten viel weniger Selen, als im Internet oft behauptet wird. Ein Esslöffel davon enthält ca. 5 % des Tagesbedarfs (ca. 16,7 μg pro 100 g).

Paranüsse gelten zwar als die Spitzenreiter unter den Selenlieferanten aber nur solche aus einem bestimmten Gebiet in Bolivien zeichnen sich durch einen sehr hohen Selengehalt aus. Bei einer eigenen Bestimmung ergab sich ein Wert von 37 μg pro 100 g Nüsse.

In meine Prebiotika-Mischung hatte ich teils auch Kokosmehl gemischt, das wäre noch eine Möglichkeit, mit der man allerdings eher nicht auf 10-30 g kommt.

Gruß
Kate
 
Der Zitronenkuchen enthält allerdings kein Kokos

nein, der fiel mir nur ein als ich geschaut hab, ob ich meinen riegel im inet finde und das nicht bzgl. kokos, sondern wie erwähnt als "wenn man mal kuchen wie früher essen will".

bzgl. selen:

die oft angegebenen mindestmengen sind wahrscheinlich viel zu hoch (ähnlich auch bei div. vitaminen usw.) , weil die leute sonst vor 50 oder mehr jahren als sie noch keine nem geschluckt haben, alle sehr krank gewesen sein müßten, aber sie waren gesünder als heute.

und die amerikaner, die schon seit vielen jahren massenweise vitaminpillen usw. schlucken, sind alles andere als gesund.

ich halt mich lieber an eine gesunde ernährung, zumal ich ja auch bei einigen tausend patienten miterlebt habe, was eine umstellung der ernährung alles bewirken kann.

bei mir war jetzt nur alles durcheinandergeraten, weil ich viele monate lang fast nichts essen konnte und durch den crash alles, vor allem auch obst und gemüse völlig uv war und bei dann evtl. auftretenden defiziten schau ich halt, in welchen nahrungsmitteln der betreffende stoff reichlich enthalten ist und eß die vorübergehend etwas häufiger.

mit dieser taktik (plus ein paar homöop. mitteln als bei es bei einem sehr heftigen crash durch die aip usw. vor ca. 20 jahren zu nierenversagen usw kam) hab ich ja sogar angeblich nicht therapierbare und sehr heftige sachen (asthma, rheuma mit gelenkschäden, nierenversagen usw.) teils soweit bessern können, daß sie seit fast 20 jahren keine beschwerden mehr machen, teils sogar ganz beseitigen können und bis zu diesem crash konnte ich ja auch trotz der allergien, kreuzallergien, uv usw. wieder (fast) alles problemlos essen und trinken und brauchte auch keine hom. mittel mehr usw. usw.

den kokosriegel eß ich trotzdem noch ab und zu mal, weil ich nun mal vor allem abends immer etwas süßes brauche und schokolade halt (noch) nicht geht. :)


lg
sunny
 
Hallo Kate!
Interessant. Ich habe es auch so in Erinnerung, dass man bei natürlichen Lebensmitteln nicht genau weiß, wie viel genau in der jeweiligen Charge ist. Daher war ich auch so positiv überrascht, dass es mit dem Kokosmehl nun plötzlich so einfach sein sollte.
Und was ist der Unterschied zwischen Kokoschips und Kokosmehl? Es müssten doch die selben Inhaltsstoffe sein, weil es der selbe Teil der gleichen Pflanze ist.
Viele Grüße!
 
so, heute hab ich einen kokosriegel gekauft (bei alnatura). der ist von rapunzel, vegan, aber mit rel. viel zucker (reissirup, agavendicksaft).


lg
sunny
 
Agavendicksaft ist reine Fruktose und unbedingt zu meiden. Reissirup dagen ist gut.

Ich verlasse mich bei etwas so wichtigem wie Selen nicht auf die Nahrung und nehme eine kleine Dosis Natriumselenit zusätzlich.
 
Guten Morgen :coffee:
...überrascht, dass es mit dem Kokosmehl nun plötzlich so einfach sein sollte.
Und was ist der Unterschied zwischen Kokoschips und Kokosmehl? Es müssten doch die selben Inhaltsstoffe sein, weil es der selbe Teil der gleichen Pflanze ist.
Ich gehe mal von 2 Produkten aus, die ich kaufe oder gekauft habe:

Dennree
Kokosraspel
dmBio
Kokosmehl
Eiweiß:6,2 g20 g
Kohlenhydrate.:6,4 g20 g
... davon Zucker:6,4 g18 g
Fett:63 g15 g
...davon gesättigt:55 g14 g
Ballaststoffe:n.a.*)35 g
Energie:660 kcal361 kcal

Quelllen:
dmBio Kokosmehl: https://www.dm.de/dmbio-kokos-mehl-naturland-p4010355423948.html#detail-section
dennree Kokosraspeln: Verpackung

*) Zu den nicht angegebenen Ballaststoffen:
Der Blick in die Nährwerttabelle verwirrt dagegen eher. Lebensmittel, die mindestens sechs Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm enthalten, gelten nach EU-Recht als ballaststoffreich. Kokosraspel können beispielsweise mit 24 Gramm pro 100 Gramm wuchern.
https://www.ugb.de/ernaehrungsplan-praevention/ballaststoffe-essen/

Ich sah auch schon Werte von "nur" ca. 15g/100g. Im DM-Link werden auch Mineralstoffe angeführt, allerdings kein Selen. Die andere Zusammensetzung des -Mehls gegenüber den -Raspeln kommt sicherlich daher, dass es teilentölt ist (siehe Rückseite der Verpackung).

so, heute hab ich einen kokosriegel gekauft (bei alnatura). der ist von rapunzel, vegan, aber mit rel. viel zucker (reissirup, agavendicksaft).
Danke, sunny. Hier noch die Zusammensetzung:

Zutaten
Kokosraspel* (47,00%), Reissirup*, Agavendicksaft*, Reissiruppulver*, Reismehl*, Oblaten* (Kartoffelstärke*, Sonnenblumenöl*)

Eiweiß4,0 g
Kohlenhydrate54 g
... davon Zucker36 g
Fett34 g
... davon gesättigt:32 g
Ballaststoffe5,8 g
Energie547 kcal
https://www.rapunzel.de/bio-produkt-fruchtschnitte-kokos--1438170.html (nicht glutenfrei)

Agavendicksaft ist reine Fruktose und unbedingt zu meiden.
Ich denke, da ist die Gesamtmenge pro Tag entscheidend. Wenn jemand z.B. sonst kein Obst (oder nur Beerenobst) und keine Fertigprodukte isst und ab und zu so einen Riegel, kann ich mir nicht vorstellen, dass das nachhaltige Folgen hat. Bei Fruktoseintoleranz sieht es natürlich anders aus.

Dennoch ein interessanter Aspekt, denn es gibt ja genug Süßungsmittel (wenn man schon süßen möchte) als Alternative. Ich habe nur mal kurz geschaut und fand diese Aussage:
Eine Menge von 30 g Fruktose pro Tag gilt als unbedenklich, was beispielsweise 3-4 Äpfeln entspricht (Toeller et al., 2005; BLS). Da es wünschenswert ist, den überwiegenden Anteil des Zuckers aus 2 Portionen Obst am Tag zu decken, sind Süßungsmittel nur sparsam empfehlenswert. Beim Genuss von Agavendicksaft raten wir zu nicht deutlich mehr als 1 EL täglich, was circa 10 g Sirup beziehungsweise 7 g Fruktose entspricht.
https://ecodemy.de/magazin/agavendicksaft-ungesund/

Gruß
Kate
 
Kokosmehl ist anscheinend der optimale Lieferant.
100g Kokosmehl enthalten ca. 800 Mikrogramm Selen. Somit würden laut DGE ja schon 10g Kokosmehl den Tagesbedarf decken. Diese kleine Menge kann man locker in selbstgemachten Backwaren unterbringen und wertet den Geschmack sogar noch auf.

Hallo Earl Grey,

vielen Dank für das Posten des Themas. Habe da auch mal ein bißchen recherchiert.

In dem Original, der Kokosnuss, müsste man ja mit den höchsten Selenmengen rechnen. Den Wert von ca. 800 µg/100 g findet man im Internet relativ schnell. Wobei der Gehalt, wie man auch erfahren kann, vom Anbaugebiet (selenreicher Boden?) abhängen soll.

https://www.sparmedo.de/ratgeber/selen-564/

Wenn man z.B. einfach Selengehalt und Kokosnuss googelt, bekommt man die Information: Mit 100 Gramm Kokosnuss decken Sie Ihren Tagesbedarf an Selen (bis zu 70 Mikrogramm) mehr als reichlich: 400 Mikrogramm enthält das Fruchtfleisch und ist deshalb Spitzenreiter unter den Lebensmitteln mit einem hohen Selengehalt.

Vielleicht dann irgendwas zwischen 400 und 800 µg. :unsure:

Kokos-Chips (nicht Raspel oder Flocken) enthalten nach den Angaben von Rapunzel ebenso viel Selen wie die Kokosnuss selbst.

bio-natural.at/bio-natural.at/lebensmittel/nuesse/kokos-chips-rapunzel

Bezüglich Kokosmehl und Selen habe ich nichts Nennenswertes gefunden, auch wenn Kokosmehl für viele andere gute Eigenschaften steht, keine Frage. Hast Du dazu Angaben als Link gefunden? Falls ja, das würde mich interessieren. Bei Getreide wie z.B. Roggen und Weizen sind die Inhaltsstoffe im Mehl (im Vollkornmehl natürlich etwas mehr) nämlich viel weniger als im Korn.

Übrigens: Ich weiß nicht, ob es auch Kokosflocken gibt. Aber in Dinkelflocken und anderen "Flocken" für Müslis (gibt es bei Denns in Hülle und Fülle) sollen die Gehalte durch die schonende Verarbeitung genauso hoch wie im Korn sein.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wobei der Gehalt, wie man auch erfahren kann, vom Anbaugebiet (selenreicher Boden?) abhängen soll.
Interessant. Dazu sagt der Nährwertrechner (Empfehlung von @evalesen :)):
Der Gehalt an Selen in Nahrungsmitteln hängt bei pflanzlichen Lebensmitteln im Wesentlich vom Selengehalt des Bodens ab, auf dem die Nahrung produziert wird und bei tierischen Produkten vom Selengehalt des Tierfutters. Es ist daher nicht möglich, den Selengehalt eines bestimmten Nahrungsmittels in der Art „Nahrungsmittel XY enthält 50 µg Selen pro 100 g“ anzugeben. Der Selenbedarf lässt sich normalerweise über den Verzehr von Fleisch und Fisch sowie von Vollkorn- und Milchprodukten decken.
https://www.naehrwertrechner.de/info/spurenelemente/selen/

Vielleicht geben sie deshalb den Selengehalt nicht bei den Lebensmitteln an.

Hier gibt es noch ein nicht nur teil-, sondern komplett entöltes Kokosmehl:

MineralienAngabe pro 100 g
Brennwert/Energie1441 kJ / 348 kcal
Fett12 g
davon gesättigte Fettsäuren11 g
Kohlenhydrate22 g
davon Zucker21 g
Ballaststoffe43 g
Eiweiß16 g
Salz0.13 g
Kalium2310 mg (115,50%**)
Magnesium246 mg (65,60%**)
Zink4.13 mg (41,30%**)
Selen52 µg (94,55%**)


Sie verkaufen es als "Kokosprotein", obwohl der Proteingehalt geringer ist als bei dem von DM. Es wird nach Kokolöl-Gewinnung (Pressung) aus dem Presskuchen gewonnen - aber: nur 52 µg Selen / 100 g. Jetzt interessiert mich sehr, wo die 800 µg herkommen...

Gruß
Kate
 
.. ich verfolge eure Recherchen mit Spannung. Wäre ja auch zu schön gewesen mit dem Mehl.
Ich mache es wohl auch wie derstreeck, sicherheitshalber wieder ein Döschen Selen-Kapseln bestellen. ...
 
Hallo derstreek,

ein interessanter Hersteller (siehe Kapselmaterial, Füllstoff). Da eine PZN angegeben ist (16130064) könnte man die Bestellung über eine Apotheke versuchen. Bei dem Produkt von der Reinhildis-Apotheke klappt das bei einer meiner örtlichen Apotheken (hängt wohl von den jeweils beliefernden Großhändlern ab).

Das Thema des Threads bleibt dennoch weiter interessant, wenn auch beim Selen erschwerend dazu kommt, dass man es auch überdosieren kann - vermutlich auch mit Lebensmitteln (durch eine größere Menge Paranüsse pro Tag z.B.).

Gruß
Kate
 
Ich nehme mal an, dass die genannten selenhaltigen Lebensmittel Selenhefe enthalten. Organisch und mit Selenhefe ist es sicher dasselbe Problem wie mit Selenmethionin, dass sie schnell überdosiert werden kann, was mit dem anorganischen Natriumselenit nicht passieren kann.
 
Hallo,

habe da zum Bedarf und zu möglicher Überdosierung folgendes gefunden:

https://www.topfruits.de/aktuell/die-besten-pflanzlichen-selenquellen/

Daraus:
Selen-Gehalt pro 100g messbarem Anteil eines Lebensmittels in Mikrogramm
Paranuss bis zu 1917 µg
Kokosnuss, Fleisch 810 µg
Sesam 800 µg
Pistazie 450 µg
Kohlrabi 167 μg
Steinpilz 150 µg

auch Getreide, Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel enthalten Selen.

Zuviel Selen ist giftig. Obwohl Selen als ein essentielles Spurenelement betrachtet werden kann und Mitteleuropäer meist unterversorgt sind, ist Selen in größeren Mengen giftig. Der Gedanke „Viel hilft viel“ gilt bei dem Spurenelement Selen nicht. Was aber heißt „viel“? Mindestens 30 µg Selen pro Tag sollten wir aufnehmen, um gesund zu bleiben.

Bei bis zu 400 µg Selen pro Tag sind für Frauen keine schädlichen Effekte zu befürchten. Wenn der obere tolerierbare Grenzbereich von 400 Mikrogramm pro Tag dauerhaft überschritten wird, dann droht eine Selenvergiftung.

Ich würde wegen der Gefahr der Überdosierung einen Selenmangel (beser vorher im Serum festgestellt) eigentlich lieber nur mit Lebensmitteln versuchen, zu beheben. Nimmt man Selen als Neem, wäre es auch sinnvoll, regelmäßig seinen Selenwert im Labor überprüfen zu lassen.

Vielleicht sich dann besser seine Selen-Versorgung mit dem guten Sesam auffüllen, der ja auch andere Nährstoffe reichlich enthält. Mit Paranüssen allerdings eher nicht (hohe natürlche Radioaktivitat, viel Barium).

#Earl Grey: Kokosmehl werde ich in meinem nächsten Brot auch mal verbacken, weil es u.a. basisch wirkt.

#Kate: Wie sich das bei Schilddrüsenproblemen verhält, da bin ich im Moment überfragt. Es interessiert mich aber.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich nehme mal an, dass die genannten selenhaltigen Lebensmittel Selenhefe enthalten.
Kaum. Wieso soll eine Kokos- oder Paranuss Hefe enthalten? Gemeint war vielleicht, daß Selenhefe und selenhaltige Pflanzen dieselbe Selenverbindung, nämlich Selenmethionin, enthalten.
Pflanzen bauen Selen je nach Bodengehalt anstelle des Schwefels unspezifisch in Aminosäuren ein, besonders in Methionin (Se-Methionin) und in geringem Umfang auch Cystein (Se-Cystein) bzw. Derivate davon (Methyl-Se-Cystein).
 
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