Fanira
Seit mehreren Monaten körperliche Probleme, Muskeln, Sehschwäche, Schmerzen...
Hallo,
ich habe mich hier angemeldet da ich momentan weder ein noch aus weiß.
Seit etwa 3 Monaten plagen mich ständig wechselnde bzw. wiederkehrende körperliche Beschwerden, welche in in einer solchen Ausprägung noch nie zuvor hatte.
Ich bin 28 Jahre alt, und war bisher eigentlich immer gesund.
Im Jänner bekam ich Zahnschmerzen bzw. Ohrenschmerzen worauf hin ich dies beim Zahnarzt (Weisheitszähne?) ansehen lies. Der überwies mich an den HNO und an den Orthopäden, Diagnose ein Halswirbel war verschoben (hat mir der Orthopäde eingrichtet, was aber eigentlich keine Änderung hervorrief) und die Ursache für meine Schmerzen waren die Kiefergelenke die ja auch schon seit Jahren knacksen, und meine Kauebenen sind total verschoben. Musste massieren etc, bekomme auch noch eine Aufbissschiene für nachts, aber das dauert alles...
Mir wurde Sirdalud zur Entspannung der Gesichtsmuskeln verschrieben.
Zudem hatte ich seit etwa 2 Monaten durchgehende Unterleibsschmerzen (wie bei Regelblutung), der Frauenarzt und auch der Internist konnten keine Ursache feststellen, außer dass ich sehr verstopft war, was evtl. mit dem Sirdalud zusammenhängen konnte. Etwa zwei Wochen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus waren die Beschwerden weg.
Derweilen bekam ich ein komisches Gefühl in meiner rechten Hand, so als wäre sie aus Blei, ich konnte sie (subjektiv) nicht mehr "normal" gebrauchen, alles ging so "langsam".
Konnte Stifte nicht richtig greifen, oder Geld aus der Geldtasche rausholen, bereitete mir alles Schwierigkeiten. Ich war als ganzes sehr abwesend, ständig müde. So ein Gefühl von Kraftlosigkeit.
Ich habe einen Termin bei einem Neurologen vereinbart, natürlich bekam ich nicht gleich einen Termin, sondern erst in 4 Wochen.
Als ich dann noch Schlafstörungen bekam und 3 Tage lang nicht schlief, hielt ich es in der Arbeit nicht mehr aus und ging zum Hausarzt, welcher mir sofort eine Überweisung in die neurologische Ambulanz in die Hand drückte.
Ich hatte panische Angst genau wie meine Mutter an ALS zu erkranken, und dass das womöglich die ersten Frühsymptome seien.
Noch am selben Tag fuhr ich ins Krankenhaus, wo ich dann eine Woche lang blieb.
Befund hins. Motorik u. Sensibilität komplett unauffällig.
EMG, ENG, MR (einzelne whitte matter lesions wurden als unspezifisch interpretiert), Liqourpunktion, alles ohne Befund.
Auffällig war ein pathologischer VEP-Befund links mit deutlich verlängerten Latenzzeiten und einer erniedrigten Amplitude und gering verlängerter P100 und N130 rechtsseitig.
Ich bekam die Diagnose:
Depressive Anpassungsstörung mit Somatisierungsstörung
Ich hatte in letzter Zeit so einiges mitgemacht.
Leider hatte ich durch die Liquor-Punktion einen ausgeprägten (!!) postpunktionellen Kopfschmerz und konnte eine Woche vor lauter Schmerzen nicht aufstehen.
Das verordnete Antidepressivum habe ich absolut nicht vertragen, letzte Woche bekam ich ein anderes verordnet, dass ich jetzt nach langer Überwindung heute das erste Mal eingenommen habe, da mit zunehmenden körperlichen Symptomen gerade die Angstzustände wieder schlimmer werden.
Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, begannen mein rechter Arm, und mein rechtes Bein extrem zu schmerzen, (nicht wie Muskelkater), ich konnte nicht mehr schlafen ohne Schlafmittel, da ich die Schmerzen nicht aushielt.
Die Schmerzen wurden nach etwa einer Woche wieder weniger.
Dann begannen Schluckbeschwerden, Atemnot, mein Gaumensegel fühlte sich an als wäre es gelähmt, ich hatte einen ständigen Schluckzwang und das Sprechen fiel mir auch schwer.
Dann bekam ich viele weiße, schmerzende Bläschen am Rand der Zunge und auch ganz hinten auf der Zunge, bei den Geschmacksknospen. Die Bläschen sind nun etwa 5 Tage später fast weg.
Seit etwa 1 Woche schlafe ich wieder ohne Beruhigungstabletten.
Seit 3 Tagen habe ich extreme Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerz), der Kopf ist schwer wie Blei, als würde es mein Hals nicht mehr schaffen den Kopf aufrecht zu halten. Sprechen ermüdet mich total.
Seit heute morgen fühlen sich meine Arme wieder ganz steif an (auch der linke), jede Bewegung schmerzt, mir ist schwindelig und ich tue mir bei der Koordination meiner Bewegungen schwer.
Mein rechtes Bein fühlt sich auch ganz steif an, jede Bewegung ist so MÜHSAM. Nicht dass es weggkippt, oder gar nichts tut, aber es fühlt sich so schwer und unbeweglich an!
Auffällig ist, dass ich zudem heute sehr schlecht sehe, das linke Auge ist ziemlich verschwommen, obwohl ich passende Kontaktlinsen habe, und vor 2 Wochen beim Augenarzt zur Untersuchung war (Augenhintergrund, Gesichtsfeldmessung, alles ok).
Irgendwie kommt mir vor, die Sehstörung und die Koordinationsstörungen und "Steifheit" in Händen und Bein geht immer einher.... es war bevor ich ins Krankenhaus kam durchgehend mehrere Wochen, und letzte Woche wars mal ein paar Tage weg. Seit heute sind die Beschwerden wieder da.
Zudem fällt mir auf, dass die Adern auf meinen Armen und Händen sehr hervortreten.
Seit letzter Woche bin ich wieder in der Arbeit, was mich auch belastet.
Ich habe nebenbei mit Psychotherapie begonnen, weiß aber nicht ob mich das so weiterbringt.
Ich kann mir einfach nicht erklären dass das alles durch die Psyche ausgelöst wurde, da ich solche vielfältigen Beschwerden noch NIE hatte, und dann solch seltsame Gefühle in Armen und Beinen die mir wirklich ANGST machen.
Ich VERSUCHE positiv zu denken, aber es will mir nicht so recht gelingen.....
Mein Neurologe sagt, ich soll die Symptome "ignorieren", und ich soll mich auf die Heilung meiner Seele konzentrieren.... ja aber wie bitte!?
Er meint es steckt sicher keine ernstzunehmende körperliche Erkrankung dahinter, "abwarten" und Tee trinken.
Tageweise glaube ich ich bekomme das in den Griff, aber heute hat es mich wieder ganz schlimm erwischt, ich stoße überall an, kann nicht gescheit gehen, meine Hand packt nicht richtig zu... mein rechtes Bein fühlt sich an als hätte ich einen 8000er bestiegen....

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen wie ich die Geschichte weiter angehen soll?
Hallo,
ich habe mich hier angemeldet da ich momentan weder ein noch aus weiß.
Seit etwa 3 Monaten plagen mich ständig wechselnde bzw. wiederkehrende körperliche Beschwerden, welche in in einer solchen Ausprägung noch nie zuvor hatte.
Ich bin 28 Jahre alt, und war bisher eigentlich immer gesund.
Im Jänner bekam ich Zahnschmerzen bzw. Ohrenschmerzen worauf hin ich dies beim Zahnarzt (Weisheitszähne?) ansehen lies. Der überwies mich an den HNO und an den Orthopäden, Diagnose ein Halswirbel war verschoben (hat mir der Orthopäde eingrichtet, was aber eigentlich keine Änderung hervorrief) und die Ursache für meine Schmerzen waren die Kiefergelenke die ja auch schon seit Jahren knacksen, und meine Kauebenen sind total verschoben. Musste massieren etc, bekomme auch noch eine Aufbissschiene für nachts, aber das dauert alles...
Mir wurde Sirdalud zur Entspannung der Gesichtsmuskeln verschrieben.
Zudem hatte ich seit etwa 2 Monaten durchgehende Unterleibsschmerzen (wie bei Regelblutung), der Frauenarzt und auch der Internist konnten keine Ursache feststellen, außer dass ich sehr verstopft war, was evtl. mit dem Sirdalud zusammenhängen konnte. Etwa zwei Wochen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus waren die Beschwerden weg.
Derweilen bekam ich ein komisches Gefühl in meiner rechten Hand, so als wäre sie aus Blei, ich konnte sie (subjektiv) nicht mehr "normal" gebrauchen, alles ging so "langsam".
Konnte Stifte nicht richtig greifen, oder Geld aus der Geldtasche rausholen, bereitete mir alles Schwierigkeiten. Ich war als ganzes sehr abwesend, ständig müde. So ein Gefühl von Kraftlosigkeit.
Ich habe einen Termin bei einem Neurologen vereinbart, natürlich bekam ich nicht gleich einen Termin, sondern erst in 4 Wochen.
Als ich dann noch Schlafstörungen bekam und 3 Tage lang nicht schlief, hielt ich es in der Arbeit nicht mehr aus und ging zum Hausarzt, welcher mir sofort eine Überweisung in die neurologische Ambulanz in die Hand drückte.
Ich hatte panische Angst genau wie meine Mutter an ALS zu erkranken, und dass das womöglich die ersten Frühsymptome seien.
Noch am selben Tag fuhr ich ins Krankenhaus, wo ich dann eine Woche lang blieb.
Befund hins. Motorik u. Sensibilität komplett unauffällig.
EMG, ENG, MR (einzelne whitte matter lesions wurden als unspezifisch interpretiert), Liqourpunktion, alles ohne Befund.
Auffällig war ein pathologischer VEP-Befund links mit deutlich verlängerten Latenzzeiten und einer erniedrigten Amplitude und gering verlängerter P100 und N130 rechtsseitig.
Ich bekam die Diagnose:
Depressive Anpassungsstörung mit Somatisierungsstörung
Ich hatte in letzter Zeit so einiges mitgemacht.
Leider hatte ich durch die Liquor-Punktion einen ausgeprägten (!!) postpunktionellen Kopfschmerz und konnte eine Woche vor lauter Schmerzen nicht aufstehen.
Das verordnete Antidepressivum habe ich absolut nicht vertragen, letzte Woche bekam ich ein anderes verordnet, dass ich jetzt nach langer Überwindung heute das erste Mal eingenommen habe, da mit zunehmenden körperlichen Symptomen gerade die Angstzustände wieder schlimmer werden.
Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, begannen mein rechter Arm, und mein rechtes Bein extrem zu schmerzen, (nicht wie Muskelkater), ich konnte nicht mehr schlafen ohne Schlafmittel, da ich die Schmerzen nicht aushielt.
Die Schmerzen wurden nach etwa einer Woche wieder weniger.
Dann begannen Schluckbeschwerden, Atemnot, mein Gaumensegel fühlte sich an als wäre es gelähmt, ich hatte einen ständigen Schluckzwang und das Sprechen fiel mir auch schwer.
Dann bekam ich viele weiße, schmerzende Bläschen am Rand der Zunge und auch ganz hinten auf der Zunge, bei den Geschmacksknospen. Die Bläschen sind nun etwa 5 Tage später fast weg.
Seit etwa 1 Woche schlafe ich wieder ohne Beruhigungstabletten.
Seit 3 Tagen habe ich extreme Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerz), der Kopf ist schwer wie Blei, als würde es mein Hals nicht mehr schaffen den Kopf aufrecht zu halten. Sprechen ermüdet mich total.
Seit heute morgen fühlen sich meine Arme wieder ganz steif an (auch der linke), jede Bewegung schmerzt, mir ist schwindelig und ich tue mir bei der Koordination meiner Bewegungen schwer.
Mein rechtes Bein fühlt sich auch ganz steif an, jede Bewegung ist so MÜHSAM. Nicht dass es weggkippt, oder gar nichts tut, aber es fühlt sich so schwer und unbeweglich an!
Auffällig ist, dass ich zudem heute sehr schlecht sehe, das linke Auge ist ziemlich verschwommen, obwohl ich passende Kontaktlinsen habe, und vor 2 Wochen beim Augenarzt zur Untersuchung war (Augenhintergrund, Gesichtsfeldmessung, alles ok).
Irgendwie kommt mir vor, die Sehstörung und die Koordinationsstörungen und "Steifheit" in Händen und Bein geht immer einher.... es war bevor ich ins Krankenhaus kam durchgehend mehrere Wochen, und letzte Woche wars mal ein paar Tage weg. Seit heute sind die Beschwerden wieder da.
Zudem fällt mir auf, dass die Adern auf meinen Armen und Händen sehr hervortreten.
Seit letzter Woche bin ich wieder in der Arbeit, was mich auch belastet.
Ich habe nebenbei mit Psychotherapie begonnen, weiß aber nicht ob mich das so weiterbringt.
Ich kann mir einfach nicht erklären dass das alles durch die Psyche ausgelöst wurde, da ich solche vielfältigen Beschwerden noch NIE hatte, und dann solch seltsame Gefühle in Armen und Beinen die mir wirklich ANGST machen.
Ich VERSUCHE positiv zu denken, aber es will mir nicht so recht gelingen.....
Mein Neurologe sagt, ich soll die Symptome "ignorieren", und ich soll mich auf die Heilung meiner Seele konzentrieren.... ja aber wie bitte!?
Er meint es steckt sicher keine ernstzunehmende körperliche Erkrankung dahinter, "abwarten" und Tee trinken.
Tageweise glaube ich ich bekomme das in den Griff, aber heute hat es mich wieder ganz schlimm erwischt, ich stoße überall an, kann nicht gescheit gehen, meine Hand packt nicht richtig zu... mein rechtes Bein fühlt sich an als hätte ich einen 8000er bestiegen....
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen wie ich die Geschichte weiter angehen soll?
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