Themenstarter
- Beitritt
- 12.11.08
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Hallo, alles begann im August 2004, wo ich urplötzlich von starken Panikattacken und Depressionen und Taubheitsgefühlen heimgesucht wurde. Jeder Tag war eine Quaal, das Leben ansich der Horror. Ich hatte Haarausfall, Blässe und schlief den ganzen Tag. Meine Hausärztin schob damals alles auf die Psyche, was völliger Schwachsinn war, aber in meinen Zuständen glaubte ich alles. Als ich dann immer mehr abbaute, bekam ich nach 6 Monaten von dem Psychotherapeut die Diagnose dass ich psychisch kerngesund bin. Zahlreiche Fehldiagnosen folgten. Neurologische Untersuchung Ende 2004 in Lahr mit MRT, Blut, LP, alles ohne Befund, MS wurde ausgeschlossen, Nervenleitgeschwindigkeit "normal". Ständige Schübe mit starken Taubheitsgefühlen die sich immer mehr Ausbreiteten und anhaltende Zustände blieben, alles ging weiter wie bisher - ich verlor Job, Freundin und Wohnung. Migräneanfälle mit Aura wurden häufiger, die HWS ist seit dem TAG X nur am knacken und unglaublich Verspannt in Schüben.
Man stellte dann im März 2005 Hashimoto fest und dachte damit die Ursache gefunden zu haben. Die Beschwerden sind aber zum Großteil bis Heute geblieben und irgendwie hatte ich immer trotz der eingestellten Schilddrüse starke Verspannungen, Taubheitsgefühle und viele andere Beschwerden. Seit 2005 verliere ich kontinuierlich an Gewicht, seit Einnahme der Schilddrüsenhormone. Mir sind damals stark und schmerzhafte Lymphknotenschwelllungen am Hals und in den Lenden aufgefallen. Meine Mutter und Schwester haben ebenfalls Hashimoto, weitgehend ohne großartig heftige Beschwerden, denen geht es sehr gut und sie sind viel schlechter eingestellt als ich es je war. Ich habe mich gründlich mit der Einstellung auseinandergesetzt. Mein B12 Wert ist dauerhaft erniedrigt, 6 Wochen B12 Spritzen, keine wirkliche Besserung außer dass ich zwar subjektiv wacher war, aber auch irgendwie aggressiver und unverträglicher von der Grundstimmung.
Die Jahre vergingen, die Beschwerden blieben, vor allem kehrte alles in Schüben wieder. Jedesmal ging es eine Zeit lang besser, mir gehts ganz okay, ich bekomme alles halbwegs auf die Reihe, dann plötzlich immer wieder wieder alles total schlecht, ich wache totmüde und antriebslos auf. Ich akzeptierte meine "Krankheit" und dachte mit der Zeit und der Einstellung wird das. Aber es ist bis heute so geblieben...
Im Mai 2008 probierte ich Cortison aus, weil man auf eine Nebennierenschwäche tippte. Bereits von kleinsten Dosierungen bekam ich Panikattacken und Schweißausbrüche und starke Unruhezustände. Ich musste es insgesamt 2 oder 3x absetzen. Ein sehr unnatürliches un schlimmes Gefühl war das.
Im August machte ich einen Borreliose LTT Test, der positiv ausfiel, allerdings war nur das Mischantigen stark erhöht (10,84) die standard Antikörper Tests waren alle immer negativ. Momentan bekomme ich Antibiotika (Rocephin 4g, 6te Woche), in der Hoffnung dass sich irgendwas ändert, aber irgendwie glaube ich gar nicht an eine Borreliose, ich weiß nicht wieso, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass ist nicht das Problem, genau wie anderen Fehldiagnosen -es kann aber auch sein dass ich nach 4 Jahren ohne eine feste Diagnose einfach nichts mehr glaube, ich habe bei dieser Diagnose einfach keine Sicherheit. Die Taubheitsgefühle haben sich weiter ausgebreitet und haben sich in ihrer Intensität nicht verändert. Diese LTT Tests sind allgemein sehr umstritten und können durch andere Erkankungen und Erreger positiv ausfallen. Ich hatte auch nie eine Wanderröte oder eine Erinnerung an einen Stich. Zur Borreliose passen einige Dinge, andere hingegen überhaupt nicht.
Es wird unterm Strich einfach nicht besser und ich habe eigentlich keine richtige Diagnosen, weil nichts richtig hilft, niemand kann mir eben sagen ob dass eben mein Problem ist oder eben nicht. Irgendwas anderes muss meine Gesundheit entscheident beeinflussen, ich will endlich diese verdammten Taubheitsgefühle und Schwächezustände loshaben. Es kommt zeitweise auch zu neurologischen Beschwerden wie leichte Sehstörungen, dann schubweise wieder starke Verspannungen mit Schmerzen. Ich fühle mich von den Ärzten und Mitmenschen nicht ernstgenommen, ich habe kaum noch die Kraft in eine Praxis zu gehen und mich mal wieder als Volltrottel darstellen zu lassen, nur weil man nichs findet.
Ich bin ständig am hadern, was mich eigentlich so kaputt macht, mein soziales Leben leidet seit 4 Jahren extrem, ich habe quasi keine wirklich festen Freunde mehr, weil niemand damit klarkommt auf dauer. Die Situation ist schlimm und verändert sich nicht wirklich, meine Zukunft steht nicht gerade vor einer tollen Situation, ich bin froh wenn es mir einen Tag lang halbwegs normal geht. Ich nehme aktuell 150 T4 und 15 Thybon bei 72 Kilo und 1,93 Körpergröße.
Es gibt Dinge die ich nicht verstehe: Ich habe des öfteren Unterzuckerungen, desweiteren habe ich mich in meinem Frust schon des öfteren betrunken und der Tag nach dem Alkohol ist oftmals sehr gut. Mir gehts oft blendend und ich fühle mich fit und ausgeglichener. Das ergibt für mich alles keinerlei Sinn, aber es ist jedesmal so.
Unterm Strich also:
Taubheitsgefühle, Haarausfall, neurologische Ausfallerscheinungen, chronische Müdigkeit, depressive Verstimmungen, HWS Probleme, Migräne (selten aber dennoch jährlich mehrmals),
starker Leistungsabfall nach Anstrengung, schubweise besser / schlechter
Diagnosen: Hashimoto, Borreliose als Verdachtsdiagnose wegen Taubheitsgefühlen und positivem LTT Test
ich würde mich über eure Hilfe freuen, vielleicht finde ich so ja was. Welche Dinge könnten mich plagen? Ich bin mit meinem Latein ziemlich am Ende...
GuitarGuy
Man stellte dann im März 2005 Hashimoto fest und dachte damit die Ursache gefunden zu haben. Die Beschwerden sind aber zum Großteil bis Heute geblieben und irgendwie hatte ich immer trotz der eingestellten Schilddrüse starke Verspannungen, Taubheitsgefühle und viele andere Beschwerden. Seit 2005 verliere ich kontinuierlich an Gewicht, seit Einnahme der Schilddrüsenhormone. Mir sind damals stark und schmerzhafte Lymphknotenschwelllungen am Hals und in den Lenden aufgefallen. Meine Mutter und Schwester haben ebenfalls Hashimoto, weitgehend ohne großartig heftige Beschwerden, denen geht es sehr gut und sie sind viel schlechter eingestellt als ich es je war. Ich habe mich gründlich mit der Einstellung auseinandergesetzt. Mein B12 Wert ist dauerhaft erniedrigt, 6 Wochen B12 Spritzen, keine wirkliche Besserung außer dass ich zwar subjektiv wacher war, aber auch irgendwie aggressiver und unverträglicher von der Grundstimmung.
Die Jahre vergingen, die Beschwerden blieben, vor allem kehrte alles in Schüben wieder. Jedesmal ging es eine Zeit lang besser, mir gehts ganz okay, ich bekomme alles halbwegs auf die Reihe, dann plötzlich immer wieder wieder alles total schlecht, ich wache totmüde und antriebslos auf. Ich akzeptierte meine "Krankheit" und dachte mit der Zeit und der Einstellung wird das. Aber es ist bis heute so geblieben...
Im Mai 2008 probierte ich Cortison aus, weil man auf eine Nebennierenschwäche tippte. Bereits von kleinsten Dosierungen bekam ich Panikattacken und Schweißausbrüche und starke Unruhezustände. Ich musste es insgesamt 2 oder 3x absetzen. Ein sehr unnatürliches un schlimmes Gefühl war das.
Im August machte ich einen Borreliose LTT Test, der positiv ausfiel, allerdings war nur das Mischantigen stark erhöht (10,84) die standard Antikörper Tests waren alle immer negativ. Momentan bekomme ich Antibiotika (Rocephin 4g, 6te Woche), in der Hoffnung dass sich irgendwas ändert, aber irgendwie glaube ich gar nicht an eine Borreliose, ich weiß nicht wieso, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass ist nicht das Problem, genau wie anderen Fehldiagnosen -es kann aber auch sein dass ich nach 4 Jahren ohne eine feste Diagnose einfach nichts mehr glaube, ich habe bei dieser Diagnose einfach keine Sicherheit. Die Taubheitsgefühle haben sich weiter ausgebreitet und haben sich in ihrer Intensität nicht verändert. Diese LTT Tests sind allgemein sehr umstritten und können durch andere Erkankungen und Erreger positiv ausfallen. Ich hatte auch nie eine Wanderröte oder eine Erinnerung an einen Stich. Zur Borreliose passen einige Dinge, andere hingegen überhaupt nicht.
Es wird unterm Strich einfach nicht besser und ich habe eigentlich keine richtige Diagnosen, weil nichts richtig hilft, niemand kann mir eben sagen ob dass eben mein Problem ist oder eben nicht. Irgendwas anderes muss meine Gesundheit entscheident beeinflussen, ich will endlich diese verdammten Taubheitsgefühle und Schwächezustände loshaben. Es kommt zeitweise auch zu neurologischen Beschwerden wie leichte Sehstörungen, dann schubweise wieder starke Verspannungen mit Schmerzen. Ich fühle mich von den Ärzten und Mitmenschen nicht ernstgenommen, ich habe kaum noch die Kraft in eine Praxis zu gehen und mich mal wieder als Volltrottel darstellen zu lassen, nur weil man nichs findet.
Ich bin ständig am hadern, was mich eigentlich so kaputt macht, mein soziales Leben leidet seit 4 Jahren extrem, ich habe quasi keine wirklich festen Freunde mehr, weil niemand damit klarkommt auf dauer. Die Situation ist schlimm und verändert sich nicht wirklich, meine Zukunft steht nicht gerade vor einer tollen Situation, ich bin froh wenn es mir einen Tag lang halbwegs normal geht. Ich nehme aktuell 150 T4 und 15 Thybon bei 72 Kilo und 1,93 Körpergröße.
Es gibt Dinge die ich nicht verstehe: Ich habe des öfteren Unterzuckerungen, desweiteren habe ich mich in meinem Frust schon des öfteren betrunken und der Tag nach dem Alkohol ist oftmals sehr gut. Mir gehts oft blendend und ich fühle mich fit und ausgeglichener. Das ergibt für mich alles keinerlei Sinn, aber es ist jedesmal so.
Unterm Strich also:
Taubheitsgefühle, Haarausfall, neurologische Ausfallerscheinungen, chronische Müdigkeit, depressive Verstimmungen, HWS Probleme, Migräne (selten aber dennoch jährlich mehrmals),
starker Leistungsabfall nach Anstrengung, schubweise besser / schlechter
Diagnosen: Hashimoto, Borreliose als Verdachtsdiagnose wegen Taubheitsgefühlen und positivem LTT Test
ich würde mich über eure Hilfe freuen, vielleicht finde ich so ja was. Welche Dinge könnten mich plagen? Ich bin mit meinem Latein ziemlich am Ende...
GuitarGuy
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