Sehstörungen bei Linienmustern und allgemein

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Hallo Leute,

wenn ich einfache (2-farbige) Muster mit parallelen Linien ansehe, gehts in meinem Kopf so im halbsekündlichen Abstand (gefühlt, nicht gehört) "Wumm Wumm..." und die dunkleren Linien beginnen im selben Takt helle, hüpfende Linien zu erzeugen. Manchmal ist es auch ein langsames Flimmern, am schlimmsten in 50cm bis 2m Entfernung. Mein Sohn (3J) hat eine Mütze mit Lieblingsmuster, wenn ich ihm die anziehe und von oben drauf gucke, hüpfen die hellen Schatten der dunklen Linien nur mehr so rum. Ich kann mit den Augen auch keinen Punkt mehr länger als zwei Sekunden fixieren, der Focus springt dann weg. Ähnlich bei der Schärfe: Auch bei einem abgedeckten Auge fokussiere ich einen Punkt, ändert sich nach ein paar Sekunden schrittweise die Schärfe.
Die Intensität schwankt aber tageweise.

Weiters "schwimmt" alles in meinem gesamten Blickfeld leicht. Am besten ist es zu "sehen" wenn ich mich auf das ganze Blickfeld konzentriere, oder neben den eigentlich fokussierten Punkt. Es ist so, als wäre ein schwacher Effektfilter mit langsam sich bewegendem Wasser zwischen dem Auge und der Umwelt. Der Rhytmus hängt NICHT mit der Atmung oder dem Puls zusammen. Die Dinge wackeln aber nicht, sondern der ganze optische Raum schwingt langsam hin-her und stellenweise auch auf-ab.

Fehlsichtigkeit ist keine gegeben, machmal nehme ich kontrastierte Muster (Schotterwege) sozusagen als extrem "dreidimensional" wahr.

Wenn ich den Nachspann eines Films sehe, bleibt diese Tendenz der Augen, der Aufwärtsbewegung zu folgen, noch ca. eine halbe Minute erhalten. Es will sich dann praktisch alles nach unten bewegen, was ich betrachte.

Lesen von Schrift (Computer, Buch, Telefonnummern, Seriennummern von Software usw.) wird auch immer schwieriger. Vor allem Nullen bei Zahlen ohne Tausender-Trennpunkt muss ich mehrmals oder mit dem Finger zählen.

Kennt das jemand bzw. gibts eine Idee dazu?

Viele Grüsse,
makro
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo makro,

warst Du denn schon beim Augenarzt? Ich denke, das sollte auf jeden Fall sein, weil eine Diagnose vom Forum aus meiner Meinung nach nicht möglich ist.

Ursachen von Sehstörungen
Die Ursachen für eine Sehstörung, die lediglich kurzzeitig auftritt, können Migräne, Herzrhythmusstörungen Unterzuckerung, Kreislaufkollaps oder ein Zentralarterienverschluss der Netzhaut sein. Diese Sehstörungen treten in der Regel ohne begleitende Augenschmerzen auf.
Sollte eine Sehstörung länger anhalten, ist sie möglicherweise ein Symptom für einen Pupilleninfarkt. Dabei handelt es sich um eine Störung der Durchblutung des Blinden Flecks. Gründe dafür können beispielsweise eine Arteriosklerose oder auch Diabetes mellitus sein.

Auch eine Entzündung des Sehnervs oder der Kopfarterien, Verschlüsse von Venen und Arterien können Ursachen einer Sehstörung sein, ebenso die Ablösung der Netzhaut oder einer Blutung innerhalb des Glaskörpers des Auges.

Eine Sehstörung kann sowohl akut, als auch schleichend auftreten. Kurz- und Weitsichtigkeit können sich über viele Jahre hinweg langsam verschlimmern. Für das akute Auftreten einer schmerzhaften Sehstörung könnte eine Entzündung der mittleren Augenhaut oder des Sehnervs verantwortlich sein. Auch Keratokonus (Erkrankung der Hornhaut) oder ein akuter Glaukomanfall könnten für eine Sehstörung ursächlich sein.
Sehstörung - Ursache, Verlauf, Symptome, Behandlung, Vorbeugung

Auch eine Makula-Degeration käme in Frage:
Hennes Optik & Hörgeräte Gmbh :: Vergrößernde Sehhilfen :: Sehstörungen
 
Hey Oregano,

danke für die Links. Eine AMD wirds mit meinen knappen 40 Lenzen noch nicht sein, aber viele der restlichen in den Links angegebenen möglichen Ursachen müssten doch bei einem MRT von Kopf und Hals sichtbar werden, zumindest die nervlich und arteriell bedingten Probleme?

Beim Augenarzt wartet man bei uns 3 Monate (!) auf einen Termin, das MRT hätte ich aber in etwa 40 Tagen. Von meinem Gefühl her kommts von der HWS aber wenn die Ursache neurologisch ist, täuscht man sich ja meistens...
Das MRT wird übrigens durchgeführt, weil ich beim Romberg Test (Füsse zusammen, Augen zu) nach drei Sekunden fast hingefallen bin. Das erklärte dann auch schnell, warum ich bei völliger Dunkelheit wie ein Besoffener gehe :)

Ich werd wohl trotzdem einen Termin mit der Augenärztin, offiziell als "40er-checkup" vereinbaren und dann mal die Probleme erwähnen, falls sie bei den Routineuntersuchungen nichts findet und auch das MRT nichts in die Richtung ergeben hat. Status kommt dann hier in den Thread gepostet, falls ich dann noch genug sehen kann ;)

VG,
makro
 
Sooo,

aus dem MRT wurde vorerst nichts :(
Leider habe ich ein Implantat im Mittelohr, aus einem Material für das es keine Unbedenklichkeitsbescheinigung gibt. Warum? Weil das Produkt samt Firma 1995 vom Markt verschwunden ist. Es handelt sich um Glasionomer-Zement und da wurden 1994 vier Fälle publik, bei denen Patienten, deren Implantate bzw. der Zement an der Schädelbasis Kontakt mit Liquor hatten. Aus dem Material treten so nebenbei Aluminium-Ionen aus und fünf Pechvögel sind in Frankreich und Österreich an Enzelopathie gestorben.
Super, und bei mir liegt das Zeug in Knorpel eingebettet im Ohr!

Man hat mir dann ein CT angeboten, jedoch nur Kopf und HWS runter bis C3. Befund bekomme ich am Mittwoch.

HPU Test hab ich auch gemacht, Ergebnis 0,9.
Das ist zwar nur schwach positiv, hab aber schon seit zwei Jahren regelmässig B-Vitamine und Zink eingenommen und erst 10 Tage vor dem Test ausgesetzt. Stress hatte ich da relativ wenig, bis auf den Anteil der durch die Reduktion von Vit-B aufkam. Extremes und unruhiges Herzklopfen und körperlich kaum belastbar.
Dass mir bevorzugt Präparate mit hohem Biotin und Vit-B6 Anteil gut getan haben, habe ich schon länger bemerkt, Zink sowieso. B12 hatte ich immer mehr als ausreichend im Blut, hab darauf auch mit unreiner Haut reagiert. Mit Zink/Biotin und Niacin (B3) gehts wieder schneller weg...

Magnesiummangel wurde auch festgestellt und wie seit Jahren schon eine relative Lymphozytose. Trotz Magnesium-Einnahme (Citrat plus Kalium) ändert sich an den Symptomen nur wenig, die Intensität lässt zwar nach, die Probleme sind in abgeschwächter Form aber immer noch da.
Ach ja, EBV und EBNA igG waren auch positiv. EBV EA hatte das Labor leider nicht angeboten, es stehen auch keine Titer-Werte dabei.

Also wegen der Sehstörungen hab ich noch ein bisschen experimentiert. Bei kontrastreicher Farbgebung, am Besten helle Schrift auf dunklem Grund, sehe ich Doppelbilder. Die Doppelversion ist unschärfer als das Original und entweder in der oberen oder unteren Blickfeldhälfte gibts einen Punkt, an dem die Doppelbilder verschwinden, das wechselt alle paar Tage. Die Doppelbilder sind auch da, wenn das jeweils andere Auge verdeckt wird. Un zwar meistens am rechten Auge nach links oben, am linken Auge nach rechts oben. Die Doppelbilder lassen sich so durch seitlich-neigen des Kopfes verschieben, so dass sie über bzw. halb über dem Text stehen. Manchmal, vor allem eine Zeit nach dem Aufwachen, egal welche Tageszeit, sind die Doppelbilder auf beiden Augen nach links verschoben und immer weniger deutlich als die Originale.
Beim Lesen am Bildschirm wirds also immer schwieriger z.b. Nullen zu zählen, beim Vorlesen wenn mein Kleiner zu Bett geht, verlese ich mich öfters und bei Text, der eben vor mir liegt (Papier oder Bildschirm, Smartphone) sieht das so aus, als ob der Untergrund Wellen schlägt, aber pro Wort. Die Wörter sind unterschiedlich "tief" im Hintergrund eingebettet. Wie schon früher beschrieben bewegt sich alles langsam und leicht.

Nach dem CT war meine obere HWS für drei Tage übrigens komplett schmerzfrei, das würde imho für Knorpelentzündungen sprechen, die ja schon länger mit Röntgenstrahlung therapiert werden z.b. beim "Tennisarm". Entzündungen wird man am CT aber eher nicht erkennen können, denke ich mir.

Bin schon gespannt auf den Befund vom CT.
Hat jemand anderes vielleicht Erfahrungen mit diesen Glasionomer-Zement Implantaten und der Aluminium-Abgabe? Kann das jemand einschätzen?
 
Hallo Makro

waere es nicht moeglich, das Implantat durch ein "Moderneres/Ungefaehrlicheres"zu ersetzen?

Da du im Dunkeln Gleichgewichtsstoerungen hast, weist das darauf hin, dass das Gleichgewichtsorgan ein Problem hat...ok, das ist Innenohr und nicht Mittelohr, aber weit weg ist es nicht.. vielleicht ist das Implantat ja ein Ausloeser?
Du hast nicht geschrieben, wie lange das Problem besteht, hat es was mit deiner Ohr-Op zu tun, oder kam es viel spaeter etc..

Du stabiliesierst dein Gleichgewicht also mit den Augen, da das Organ selbst nicht gut zu funktionieren schient...deshalb: Licht aus und du schwankst.

Du hast aber nur eine Seite operiert? Bin echt am Ueberlegen, was es sonst sein koennte, Schwarz-Weiss-Probleme hat man sonst auch mit Hornhautverkruemmungen -direkt am Auge also. Aber so extrem?
Naja, mach mal Termine aus, check Alles durch und sag dann Bescheid hier.

Liebe Gruesse und lass Dich nicht abwimmeln... wenn nix gefunden wirdm wuerde ich mir das mit dem Implantat wirklich ueberlegen, sollte eine Veraenderung moeglich sein, vorausgesetzt.

dadeduda
 
Drei Monate Warten auf einen Termin beim Augenarzt?
Ist mir nicht Bekannt. Wenn Du Störungen oder Schmerzen hast,
kommste sofort dran.
Mein Bruder hat das auch. Er muß jetzt operiert werden.
Thrombose hinter dem Auge.
Bitte gehe zum Augenarzt.

Alles Gute
der Abendschein
 
Hallo Makro,

Deine Detailbeobachtungen sind eindrucksvoll, aber sie bringen Dich keinen Schritt weiter.

Ich persönlich halte es für dringend, daß Du UMGEHEND und zwar als NOTFALL in einer Universitäts-Augenklinik untersucht wirst. Nicht bei irgendeinem Augenarzt. Welche Untersuchungen da erforderlich sind, kann hier vermutlich niemand beurteilen; DU AUCH NICHT!

Erkrankungen haben ein Durchschnittsalter ihres frühesten Auftretens. Aber im Einzelfall gucken sie nicht in den Lehbüchern nach sondern treten einfach so auf. Und bei den Augen (speziell bei Netzhaut und Sehnerv) gibt es mitunter rasche Prozesse; nicht alles ist reversibel. Persönlich halte ich es nicht für verantwortbar, nicht sofort mindestens den Augeninnendruck zu messen. Wenn der wesentlich zu hoch ist, können bleibende Schäden auftreten.

An Deiner Stelle würde ich auch die Durchblutungsverhältnisse in den relevanten Schädelarealen (z.B. mit Farbdoppler, auch transkraniell) untersuchen lassen; abhängig von z.B. Rauchen, Traumen und Ernährung können sie auch in Deinem Alter schon gestört sein. Derartige Untersuchungen machen am ehesten Neurologische Kliniken.

Also: nimm Dich selber ernst!

(Disclaimer: Dies sind keine heilpraktischen oder ärztlichen Ratschläge. Nur meine Privatmeinungen.)

Alles Liebe
Windpferd
 
Hallo,

hab anscheinend vergessen, den Besuch beim Augenarzt zu erwähnen, sorry.
Ich hab mich vor drei Wochen für einen Termin beim zweitbesten Arzt im näheren Umkreis entschieden. Der ist leider bekanntlich eher schlecht aber der "bessere" Augenarzt ist auch nur ein bisschen besser.
Gut, bei der ersten Optometrie und Blick mit der Spaltlampe meinte er, da mache ihm etwas Sorgen, dass er sich abends mit eingetropften Augen nochmal ansehen will. Abends wurde auch der Augeninnendruck gemessen, der war OK. Leider hat er Atropin getropft, ich konnte vier Tage lang nicht scharf sehen. Bei der Kontrolle mit der Spaltlampe meinte er, dass es sich bei seiner Entdeckung tagsüber wohl um ein Artefakt gehandelt habe, denn jetzt sei nichts mehr zu sehen, alles in Ordnung, lediglich eine kleine Fehlsichtigkeit im Nahbereich (+1,0/0,0 sphärisch/zylindrisch) auf beiden Augen).
Bin dann auch zum Optiker und habe ihn nachmessen lassen, da kam dann plötzlich -0,5/0.5 und 0,0/0,0 raus. Durch die Brille sehe ich morgens gut, im Laufe des Tages immer schlechter, da wirds schon anstrengend für die Augen und ich habe dann zunehmend das Gefühl, dass ich schiele.
Die leichten Doppelbilder lassen sich von der Brille nicht beeinflussen, ich denke dass die auch für den "Zittereffekt" von stark kontrastierten Linienmustern verantwortlich sind. Bei Astigmatismus soll das auch recht häufig sein...

Nun zur Situation:
Ich wohne im Süden Österreichs, am Land. Hier gibt es keine guten Ärzte aber dafür eine Klinik, die auf Psychosomatik spezialisiert ist. Sobald einem ein Arzt nicht mehr helfen kann, neigt er dazu, die Probleme mit psychischen Ursachen erklären zu wollen. Das Thema Psychosomatik ist hier bei uns auch seit zwei Jahren Mode, aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht lang und breit erklären will. Jedenfalls landen nicht wenige Leute mit "unerklärlichen" Gesundheitsproblemen erst mal bei der einzigen (!) Psychiaterin in 20km Umkreis.
Die nächste Uni-Klinik ist 200km weit weg (Graz) und die sind leider auch noch ziemlich von deutschen Standards entfernt. Wir sind Deutschland eben die üblichen 5-10 Jahre hinterher, auch am medizinischen Sektor.
Meine neue Hausärztin ist gut, allerdings ist die auch 30km weit weg und es dauert zwei Wochen, bis man einen Termin bekommt, aber das ist bei guten Ärzten hier in der Umgebung noch relativ kurz.
Sie hat auch keine Sekunde gezögert, mir eine Überweisung fürs MRT zu schreiben, sie weiss mittlerweile auch dass ich mich selbst gut einschätzen kann und nicht in diese "ich-hab-bestimmt-eine-schreckliche-krankheit-panik" verfalle (obwohl ich z.b. in diesem forum bin ;) ). Leider war ich in Bezug auf das MRT eben im falschen Krankenhaus, passiert mir auch kein zweites Mal. Leider ist die med. Situation bei uns sehr trist, sogar auf der Notaufnahme in den Krankenhäusern wird nur oberflächlich untersucht und dann gleich in Richtung Somatisierung ermittelt und in der Hinsicht werde ich leider auch gerne stigmatisiert, weil ich für ernstere körperliche Probleme (noch) zu jung bin. Alles schon erlebt.

Das soll jetzt kein Roman hier werden, aber ich "freue" mich schon auf den Mittwoch, denn dann gibts erst mal wieder Kontakt zu meiner Hausärztin, der ich sehr vertraue und dort wird das alles im Rahmen des CT-Berichts auch alles angesprochen werden.
Immerhin hatte sie eine Dysbiose im Darm entdeckt, was sogar der tolle spezialisierte Gastroenterologe von 20km weiter nicht für möglich hielt, der es nicht mal für nötig erachtete, einen kyberstatus von meinem stuhl anzufordern... Ich will nicht verallgemeinern aber dort wo ich lebe, sind fast nur selbstgefällige Idioten-Ärzte unterwegs, die Gründe dafür sind auch komplex und off-topic.

So Leute, Mittwoch Abend gibts mehr Infos.

@Abendschein: Was hat dein Bruder auch? Die selben Sehstörungen?

Grüss euch,
makro
 
So, nach einer kleinen Odyssee nochmal eine Meldung zu der Sache:

Wegen meiner Gehörknöchelprothese hatte ich wieder mal enorme Probleme ein MRT bewilligt zu bekommen. Es wurde erst mal ein CT gemacht, auf dem nix zu sehen war. Nur eine "polypoide Schleimhautschwellung" in der linken Kieferhöhle, unter der Augenhöhle. Hat aber angeblich keinen Krankheitswert.

Gut, dann hatte ich einen Termin beim Neurologen, Verdacht auf MS, nicht zuletzt wegen meiner ständigen Müdigkeit und schnellen Erschöpfbarkeit. Der sagte, ohne MRT wäre alles nur Spekulation.
Dann hab ich nochmal MRT beantragt, die Prothese verschwiegen und mich in die Röhre legen lassen (1,5 Tesla). Ergebnis: Kein Läsionen, keine Raumforderungen, alles regelmässig, bis auf die oben angesprochene Schwellung in der Kieferhöhle. HWS auch regelmässig, keine Nervenkompressionen, keine Vorfälle usw.

Tja, da die Beschwerden aber bei Anstrengung stärker werden und mich mein an CFS leidender Kumpel seit einem Jahr in den Ohren liegt, er wäre überzeugt dass ich das auch hätte, wird das immer wahrscheinlicher. Die Symptome passen auch.

Aber mal neurologisch fertig abklären lassen, dann sehn wir mal weiter...

Greetz,
makro
 
Hallo Makro,
ich habe seit über einem Jahr dieselben Symptome. Mittlerweile sind es fast nur noch die Sehstörungen. Die aber glaube ich schlimmer geworden sind. Gibt es Neuigkeiten bei Dir? Ich habe schon alle Ärzte durch...

LG
tekesis
 
Aktuell scheint eine Fischöl Kur (mit hohem EPA Anteil) zu helfen. Dabei aber auf den Vitamin-E Gehalt achten, der sollte möglichst nicht über 100% Tagesdosis liegen, vor allem wenn man öfter Vitamin-E hältige Speisen isst.

Ich nehme im Moment das 1300er Präparat von Doppelherz. 1x pro Tag.
 
Hallo, mich würde interessieren wie es dir heute geht. Ich habe nämlich seit ca. einem Jahr neben vielen anderen Symptome haargenau dieselben Sehstörungen wie du entwickelt und habe auch schon eine Menge Diagnostik durchgemacht und immer noch absolut ratlos. Und das ist das absolut erste mal das jemand dieselben Sehstörungen beschreibt wie ich sie habe. Die Ärzte meinen alle das sei eben so und damit hats sich. Vielleicht hast du ja mittlerweile etwas herausgefinden?

LG Jekada
 
Ich denke ja:

In meinem Fall haben wohl zwei Dinge geholfen:
Zum Einen hatte ich meist niedrigen Blutdruck, wenn die Zitterei so richtig los ging, da hat mir Calcium+Magnesium (2:1) geholfen, den Blutdruck zu heben. Zum Anderen habe ich beständig an der Muskulatur meiner Halswirbelsäule gearbeitet, und zwar vom unteren Rücken aufwärts, da ein Hohlkreuz einen Rundrücken bedingt, der wiederum "schiebt" den Kopf nach vorne und die HWS wird ungünstig belastet.
Weiters hatte ich wohl schon seit Jahren einen chronischen Infekt im Ohr, hinter dem Felsenbein, der wurde dieses Jahr auch bei einer Operation ausgefräst und behandelt. Das ist der erste Winter ohne Brummen im Ohr (das ja laut Ärzteschaft psychosomatisch war, bis das CT angefertig wurde). Die Intensität des Brummens war die Jahre zuvor auch mit dem Blutdruck verbunden, aber nie ganz weg. Wenn es also laut gebrummt hat, war das "Linienzittern" auch stärker.

Ich vermute einen Zusammenhang mit dem Augeninnendruck, auf einem Auge, da ich in den Zeiten auf einem Auge auch ungleich scharf bzw. unscharf gesehen habe. Offenbar verstärkt sich dann auch meine "Winkelfehlsichtigkeit" (Fachausdruck entfällt mir regelmässig) und beim focusieren "zittert" dann die Optik. Auch dieses Flimmern am Blickfeldrand ist nun weg.

Weiters habe ich immer wieder mal D-Ribose eingenommen, hat gut gegen meine Muskelschmerzen geholfen, verträgt mein Magen aber nicht gut (wegen der Fructoseintoleranz - mein "Grundproblem").

Also achte mal auf Deinen Blutdruck, vor allem wenn es heftiger "zittert" :D
Schreib mal was rein, wenn Du Zusammenhänge erkennen kannst :danke2:
 
Hallo makro,
da ich selbst an mir nun eine der möglichen Ursachen für gleichzeitgen Niedrigblutdruck und Augenhochdruck gefunden habe :
Es hat sich durch den seit vielen Jahren sitzenden Beruf ein Rundrücken mit vorgeschobenen Kopf entwickelt, den ich aber durch Bewußte Aufrichtung ( Alexandertechnik) und gezielte Übungen in den Griff kriegen möchte ( hat sich nach einigen Jahren gebessert ), dabei stellte ich auch eine Verbesserung des Augendrucks nebst Kurzsichtigkeit fest.
Es besteht ein großer Zusammenhang zwischen eingeknickter HWS und deren Verspannungen und der Sehleistung. Guckmal ob du durch gezieltere Übungen Hals und Schultern betreffend, vor allem dem Sternocleidomasteoideus ( toller Muskel!) etwas mehr Arbeit geben kannst .
Gruß
 
da die falsche belastung der hws fast immer durch eine falsche haltung im bws- und lws-bereich kommt, sollte man vor allem da mit der korrektur ansetzen.
vor allem sollte man nicht an der hws rummanipulieren lassen ("einrenken" u.ä.), weil dabei große schäden auftreten können.

störungen der sehkraft usw. kann man zusätzlich durch entspannungsübungen, sowohl für den körper als auch spezielle für die augen bessern. und auch die ernährung, beleuchtung (viel blaulicht wie beim pc, led-lampen usw ist sehr schädlich) usw. spielt eine rolle.

bei mir war wegen einer genet. malignen myopie incl. mehrfacher netzhautrisse und glaskörperblutungen die sehkraft vor weit über 30 jahren schon so gering, daß ich mit brille noch nicht mal mehr 40 % erreicht habe und es ging dann noch weiter runter, weil die ärzte alle (incl. uni) nur sagten, da könnte man nichts dran machen, ich müßte mich damit abfinden, daß ich früh blind werde.

inet oder sonstige infos gab es nicht, aber nach einigen jahren fand ich zufällig ein buch mit tips und übungen.
die waren zwar teils unsinn, weil augenrollen usw. nichts an der sehkraft ändert, da dabei nur die äußere muskulatur bewegt wird, aber teils auch rel gut waren und nach einiger zeit schon eine erste besserung brachten.

zwar nur sehr wenig, aber das weckte die hoffnung auf mehr und ich suchte gezielt nach infos, überlegte auch selbst (hatte dank med aus- und fortbildungen auch kenntnisse bzgl augen usw) was evtl. noch helfen könnte und nach ein paar jahren waren aus den mit brille weit unter 40 % links und unter 20 % rechts eine sehkraft von über 50 % auf der linken seite (an guten tagen mit optimaler beleuchtung noch weit mehr) geworden.
rechts gab es leider nur eine rel. geringe besserung, weil einfach schon zu vieles kaputt war (teils auch durch viel zu massives lasern der netzhaut wegen der netzhautrisse).

dieses jahr werde ich 70 und die augen sind immer noch so gut und ich brauch auch keine lesebrille wie ja fast alle in dem alter und auch viele jüngere.
die letzte zeit war es wegen krankheit, extremem schlafmangel über monate plus mangelernährung und viel streß vorübergehend ein bißl schlechter, aber es bessert sich schon, weil ich jetzt wieder die bereits bewährten maßnahmen anwenden kann.


lg
sunny
 
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