Themenstarter
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- 06.08.08
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- 873
Schamanismus uns Psychologie bei HG-Vergiftung
Liebe Alanis
In Bezug auf den Schamanen bin ich mit Dir einig. Die körperlichen Folgen des Hg kann man nicht wegtrommeln,
die müssen erstmal auf körperlicher Ebene beseitigt werden. Wenn die dann weg sind, also neuer Eintrag vermieden durch die Gebisssanierung, der Hg-Spiegel irgendwie graduell ausgeleitet wird, bessern sich auch die daraus folgenden Depressionen. Wohl nie ganz erreichbares Ziel: Kein Hg => keine Depri.
Der Besuch beim Schamanen? Ja, warum nicht, wenigstens bekommt man das Gefühl, jemand kümmere sich, und der Unterhaltungswert mag auch zur Aufmunterung beitragen. (Es dürfte jedem Leser meiner Beiträge klar sein, dass der Besuch beim Schamanen für mich selbst höchstens touristischen Wert haben könnte)
Mit den Psychologen ist es grundsätzlich anders:
Wie wir wissen, ist es bei Hg-Vergiftung eben gerade nicht eine umkehrbare Ei-Huhn-Ei-Beziehung, sondern die Depression wird verursacht durch die Hg-Vergiftung. Umgekehrt nicht.
Aber genau diesen umgekehrten, klar falschen Ansatz verfolgt die Psychologie. Sie ermuntert nicht zur Zahnsanierung, zur Hg-Ausleitung, sie akzeptiert nicht die körperliche Herkunft des Seelenkrankheit, verweigert dem Patienten somit die Unterstützung, denn das steht ja auf der Überweisung schon: "Patient hat keine körperliche Krankheit, guck mal, ob Du ihm seinen Wahn ausreden kannst". Im Gegenteil, sie hindert den Patienten daran, die richtigen Schritte in Richtung der physischen Gesundheit zu unternehmen und sorgen somit für weitere Chronifizierung der Depression und körperlichen Zerfall. Ist das dann nach genügend langem Honorarbezug eingetreten und zahlt die Kasse keine weiteren Sitzungen, wird schulterzuckend die Überweisung in die Psychiatrie geschrieben. Dort hat man früher den Eintretenden die Zähne gezogen, heute ist zum Glück dieser Schritt undenkbar. Pech für den Hg-Patienten zwar, denn der bleibt krank und wird spätestens jetzt mit einem Psychofarmakum zugedröhnt. Ich kenne mehrere MCS-Betroffene, die lange in der Psychiatrie verbrachten, bis sie per Zufall den Zusammenhang mit Putz- und Wohngiften erkannten. Diese Leute erlebten danach eine rasche Besserung, allerdings mit den üblichen Zumutungen und Abstürzen des Lebens mit Chemikaliensensitivität. Bei Hg-Kranken ist das wohl nicht anders.
Nein, da sind mir die Trommelschläge des Schamanen lieber: Der hält sich wenigstens an den medizinischen Grundsatz "Niemals schaden", kassiert sein "Seelengeld" und geht ins Dorfcafé, mal wieder einen richtig schönen Cappicino trinken nach all dieser Rentiermoos-Tee-Schau.
Herzlich
Puistola
PS @ Krebsln und Oli:
Von den Dingen, die ihr anfragt, habe ich keine Ahnung, sorry.
p
sich psychologisch behandeln zu lassen steht jedem frei. das heißt aber nicht, dass man nicht versuchen sollte, die gründe der psychologischen störung zu hinterfragen. was war zuerst da, das ei oder die henne?
...
ich hab nix gegen einen parallelen besuch beim schamanen. im gegenteil, der kann der seele sehr gut tun. aber manche dinge haben sich im körper so stark manifestiert, die kann man nicht mehr wegtrommeln,
Liebe Alanis
In Bezug auf den Schamanen bin ich mit Dir einig. Die körperlichen Folgen des Hg kann man nicht wegtrommeln,
die müssen erstmal auf körperlicher Ebene beseitigt werden. Wenn die dann weg sind, also neuer Eintrag vermieden durch die Gebisssanierung, der Hg-Spiegel irgendwie graduell ausgeleitet wird, bessern sich auch die daraus folgenden Depressionen. Wohl nie ganz erreichbares Ziel: Kein Hg => keine Depri.
Der Besuch beim Schamanen? Ja, warum nicht, wenigstens bekommt man das Gefühl, jemand kümmere sich, und der Unterhaltungswert mag auch zur Aufmunterung beitragen. (Es dürfte jedem Leser meiner Beiträge klar sein, dass der Besuch beim Schamanen für mich selbst höchstens touristischen Wert haben könnte)
Mit den Psychologen ist es grundsätzlich anders:
Wie wir wissen, ist es bei Hg-Vergiftung eben gerade nicht eine umkehrbare Ei-Huhn-Ei-Beziehung, sondern die Depression wird verursacht durch die Hg-Vergiftung. Umgekehrt nicht.
Aber genau diesen umgekehrten, klar falschen Ansatz verfolgt die Psychologie. Sie ermuntert nicht zur Zahnsanierung, zur Hg-Ausleitung, sie akzeptiert nicht die körperliche Herkunft des Seelenkrankheit, verweigert dem Patienten somit die Unterstützung, denn das steht ja auf der Überweisung schon: "Patient hat keine körperliche Krankheit, guck mal, ob Du ihm seinen Wahn ausreden kannst". Im Gegenteil, sie hindert den Patienten daran, die richtigen Schritte in Richtung der physischen Gesundheit zu unternehmen und sorgen somit für weitere Chronifizierung der Depression und körperlichen Zerfall. Ist das dann nach genügend langem Honorarbezug eingetreten und zahlt die Kasse keine weiteren Sitzungen, wird schulterzuckend die Überweisung in die Psychiatrie geschrieben. Dort hat man früher den Eintretenden die Zähne gezogen, heute ist zum Glück dieser Schritt undenkbar. Pech für den Hg-Patienten zwar, denn der bleibt krank und wird spätestens jetzt mit einem Psychofarmakum zugedröhnt. Ich kenne mehrere MCS-Betroffene, die lange in der Psychiatrie verbrachten, bis sie per Zufall den Zusammenhang mit Putz- und Wohngiften erkannten. Diese Leute erlebten danach eine rasche Besserung, allerdings mit den üblichen Zumutungen und Abstürzen des Lebens mit Chemikaliensensitivität. Bei Hg-Kranken ist das wohl nicht anders.
Nein, da sind mir die Trommelschläge des Schamanen lieber: Der hält sich wenigstens an den medizinischen Grundsatz "Niemals schaden", kassiert sein "Seelengeld" und geht ins Dorfcafé, mal wieder einen richtig schönen Cappicino trinken nach all dieser Rentiermoos-Tee-Schau.
Herzlich
Puistola
PS @ Krebsln und Oli:
Von den Dingen, die ihr anfragt, habe ich keine Ahnung, sorry.