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Darüber hinaus wurden unterschiedliche Behältnisse aus Kunststoffen miteinander verglichen:
- Wasser aus Glasflaschen: 204 Partikel pro Liter
- Wasser aus Plastikflaschen: 1.410 Partikel pro Liter
- Wasser aus Mehrweg-Plastikflaschen: 118 Partikel pro Liter
- Wasser aus Einweg-Plastikflaschen: 14 Partikel pro Liter
- Wasser aus Getränkekartons: 11 Partikel pro Liter
Entscheidend jedoch ist die Tatsache, dass Mikroplastik heute fast überall in der Natur zu finden ist. Und das sind nicht nur die Zersetzungsprodukte großer Plastikteile. Das meiste Mikroplastik entsteht beim mechanischen Abrieb von Reifen. Rund ein Drittel des Mikroplastiks in Deutschland gelangt auf diese Weise in die Umwelt, zu dem Ergebnis kam das Fraunhofer-Institut in einer im Juni 2018 veröffentlichten Studie. Mehr als 70 Quellen von Mikroplastik wurden identifiziert und untersucht.
Unter den Top-Ten-Quellen für Mikroplastik ermittelten die Wissenschaftler den Abrieb von Asphalt und Fahrbahnmarkierungen (Plätze 3 und 9), die Verwehung der Beläge von Sport- und Spielplätzen (Platz 5) sowie den Abrieb von Schuhsohlen (Platz 7) und die beim Waschen von synthetischen Textilien frei werdenden kleinen Faserteile (Platz 10).
Auch wir Menschen nehmen längst Mikroplastik auf, nachweislich über Nahrungsmittel wie Meeresfrüchte, Meersalz und Mineralwasser. Zugleich atmen wir Mikroplastik ein, das in Stäuben vor allem in Städten durch die Luft schwebt. Dabei scheint die Mikroplastik-Belastung durch Hausstaub größer zu sein als etwa durch den Verzehr von Muscheln. Was das alles insgesamt für Folgen für die menschliche Gesundheit hat, ist noch unklar.
Mit Wasser aus Glasflaschen ist man eigentlich auf der sichereren Seite (allerdings wurden auch da Plastikpartikel gefunden, sogar mehr als in
Die Frage wäre dann wahrscheinlich eher, gibt es eine Möglichkeit Mikroplastik im Körper loszuwerden?
Evtl. DMSO-Infusionen? Aber das müsste man dann vermutlich dauerhaft machen, und es wird nicht bei allen Kunststoffen funktionieren.Die Frage wäre dann wahrscheinlich eher, gibt es eine Möglichkeit Mikroplastik im Körper loszuwerden?
Unsere Äcker sind voll Plastik
In unseren Böden ist viel mehr Mikroplastik als in den Meeren. Teilweise wird es bewusst aufs Feld gebracht. Warum das gefährlich ist.
Mit Schnüren gefesselte Schildkröten, Wal-Mägen voller Tüten – diese Bilder haben Menschen weltweit auf das Problem Plastikmüll im Meer aufmerksam gemacht. Dass auch Bodenlebewesen wie Pilze oder Würmer Plastikmüll ausgesetzt sind, ist dagegen kaum ein Thema. Dabei zeigen Forschungen, dass unsere Böden weitaus stärker mit Mikroplastik verschmutzt sind als die Meere. Eine neue Studie schätzt, dass jährlich mindestens 19.000 Tonnen Kunststoffe auf Wiesen und Felder gelangen. 81 Prozent werden von außen eingetragen, 19 Prozent entstammen dabei direkt aus der Landwirtschaft.
Denke ich auch, da hilft wohl nur, so gut wie möglich reduzieren, vollständig entgehen wird man dem nicht.Aber das müsste man dann vermutlich dauerhaft machen, und es wird nicht be
Eine Forschergruppe der Universität Wien erforschte nun, wie effektiv Bakterien des Pansens künstliche Polymere abbauen können. Dafür untersuchten sie die Wirkung der Mikroben auf PET-Plastik und bioabbaubare Plastik. Das Ergebnis: alle Materialien wurden erfolgreich zersetzt. Die Details der Studie veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift Frontiers in Bioengineering and Biotechnology.
Bereits 2016 fanden japanische Forscher ein Bakterium namens „Ideonella sakaiensis“, welches Plastik zersetzen kann. Dieses benötigt etwa 40 Tage, um 60 Milligramm PET-Plastik vollständig zu vernichten. Die Bakterien aus Kuhmägen könnten eine kosteneffiziente Alternative sein. Denn von der Magenflüssigkeit bleiben jedes Jahr Millionen von Litern in Schlachthöfen übrig, welche meist einfach vernichtet statt weiterverarbeitet werden. Die riesigen Mengen von Bakterien, welche daraus gewonnen werden könnten, würden helfen diese biologische Form der Plastikvernichtung großräumig einzusetzen.
Im menschlichen Speichel wurde ein Enzym entdeckt, das PET in seine Grundbestandteile zersetzen kann. Unklar ist jedoch, welches Bakterium das Enzym erzeugt.
Der Speichel eines Menschen könnte ein Enzym enthalten, das den Kunststoff Polyethylenterephthalat (PET) zersetzen kann. Diese Entdeckung machte ein Forschungsteam um Bhumrapee Eiamthong vom Vidyasirimedhi Institut für Wissenschaft und Technologie (VISTEC) in Thailand, als sie in einer Datenbank für mikrobielle Genome nach einer Hydrolase suchten.
dann müsste man die in seinem Magen/Darmtrakt haben wollen. Wer weiß, was (je nach Kunststoff) dann doch an noch giftigeren Substanzen entsteht.Aber anscheinend wurden Bakterien entdeckt, die Plastik zersetzen und zwar im Kuhmagen:
Direkt Enzyme zu nehmen, kann ich mir da schon eher vorstellen - das Experiment kann man ja dann auch schnell beenden.Doch auch beim Menschen wurden im Speichel zersetzende Enzyme gefunden:
Das zeigte auch eine Studie von kanadischen Forschenden aus dem Jahr 2019. Allein bei einem Tee-Aufguss mit einem Kunststoffbeutel bei einer Temperatur von 95 Grad Celsius würden rund 11,6 Milliarden Mikroplastik-Teilchen und 3,1 Milliarden Nanoplastik-Partikel freigesetzt werden. Zusammen seien das 16 Mikrogramm. Die Menge der freigesetzten Partikel sei deutlich „höher als die zuvor in anderen Lebensmitteln festgestellten Kunststoffbelastungen“, hieß es im Forschungsbericht.
Laut Öko-Test bedeutet das bei Teebeuteln: Gerade schnurlose Teebeutel würden eine Kunststoff-Klebenaht aufweisen. Dagegen würden Bio-Marken meist auf kunststofffreie und abbaubare Teebeutel achten. Zweikammerbeutel seien oft mit einem geringen Kunststoff-Anteil versehen. Am sichersten sei es aber, auf losen Tee zurückzugreifen. Das spart nicht nur Mikroplastik, sondern auch Verpackungsmüll.